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Fairness in der medizinischen Maschinenlernen mit generativen Modellen verbessern

Generative Modelle verbessern die Fairness und Genauigkeit von medizinischen Klassifikatoren für unterschiedliche Patientengruppen.

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Im Gesundheitswesen kann die Nutzung von maschinellem Lernen die medizinische Diagnostik und Patientenversorgung erheblich verbessern. Ein häufiges Problem ist die Herausforderung, genaue Vorhersagen für verschiedene Patientengruppen zu treffen, insbesondere für solche, die in den Daten, die zur Schulung von Modellen verwendet werden, nicht gut vertreten sind. Das kann zu unfairen Ergebnissen führen, insbesondere in kritischen Bereichen wie der Gesundheitsversorgung.

In diesem Artikel wird erörtert, wie Generative Modelle, insbesondere Diffusionsmodelle, die Fairness und Genauigkeit medizinischer Klassifizierer verbessern können, selbst wenn sie mit unterschiedlichen Datenverteilungen konfrontiert sind.

Herausforderungen im medizinischen maschinellen Lernen

Maschinelles Lernen hat oft Schwierigkeiten mit der Domänengeneralisierung, also der Fähigkeit eines Modells, gut auf neuen, ungesehenen Daten zu funktionieren, die von den Trainingsdaten abweichen können. Dieses Problem kann im Gesundheitswesen ernst sein, wo Vorurteile gegen bestimmte Gruppen echten Schaden anrichten können. Wenn Modelle auf Daten trainiert werden, die keine vielfältige Patientenauswahl enthalten, funktionieren sie möglicherweise nicht effektiv für alle.

Ausserdem kann die Beschaffung von beschrifteten Daten schwierig und teuer sein, was es schwieriger macht, Modelle zu erstellen, die in realen Umgebungen gut funktionieren. Oft fehlen Experten, die Daten genau annotieren können, insbesondere in spezialisierten medizinischen Bereichen.

Generative Modelle und ihre Anwendung

Generative Modelle sind eine Art von maschinellem Lernverfahren, die neue Beispiele basierend auf bestehenden Daten erstellen können. Sie können komplexe Muster in den Daten erlernen und synthetische Beispiele erzeugen, die helfen, Lücken zu füllen, wo echte Daten rar sind. Das kann zu einem besseren Training von Modellen im maschinellen Lernen führen.

In diesem Artikel konzentrieren wir uns darauf, wie generative Modelle, insbesondere Diffusionsmodelle, verwendet werden können, um medizinische Klassifikationsaufgaben zu verbessern, indem realistische Datenaugumentierungen automatisch erzeugt werden. Das ermöglicht die Darstellung verschiedener Bedingungen und Untergruppen in den Trainingsdaten.

Die Rolle generativer Modelle in der medizinischen Bildgebung

Generative Modelle können in der medizinischen Bildgebung besonders hilfreich sein, wo sie Synthetische Bilder erstellen, die eine ausgewogenere Darstellung verschiedener medizinischer Bedingungen gewährleisten. Durch die Verwendung dieser Modelle können wir neue Beispiele basierend auf bestehenden Daten generieren und so einen umfassenderen Überblick über die vorhandenen Bedingungen bieten.

Hier sind einige spezifische Anwendungsbereiche für generative Modelle in der medizinischen Bildgebung:

Histopathologie

Die Histopathologie befasst sich mit der Untersuchung von Geweben unter dem Mikroskop zur Diagnose von Krankheiten wie Krebs. Die Unterschiede in den Färbetechniken und der Bildaufnahme können zu unterschiedlichen Bildverteilungen führen, was es herausfordernd macht, dass Modelle genau arbeiten. Der Einsatz generativer Modelle kann helfen, synthetische Bilder zu erstellen, die reale Bedingungen widerspiegeln, und somit das Modelltraining verbessern.

Röntgenaufnahmen des Brustkorbs

In der Brustradiologie kann die Analyse von Röntgenaufnahmen ebenfalls durch generative Modelle verbessert werden. Modelle können auf grossen Datensätzen von Brustbildern trainiert werden, um verschiedene Bedingungen zu identifizieren, und die prädiktive Genauigkeit kann durch die Erzeugung synthetischer Bilder, die verschiedene demografische Merkmale wie Alter und Geschlecht widerspiegeln, erhöht werden.

Dermatologie

Die Dermatologie kann enorm von generativen Modellen profitieren, insbesondere da Hautkrankheiten unterschiedliche demografische Gruppen unterschiedlich betreffen können. Durch die Generierung synthetischer Bilder, die eine Vielzahl von Hauttönen und -zuständen umfassen, können Modelle trainiert werden, genauere Diagnosen für alle Patienten zu stellen.

Methodik

Der vorgeschlagene Ansatz umfasst mehrere wichtige Schritte:

  1. Training eines Diffusionsmodells: Dieses Modell wird sowohl mit beschrifteten als auch mit unbeschrifteten Daten trainiert. Es lernt, synthetische Bilder zu erstellen, die die Merkmale der ursprünglichen Daten widerspiegeln.

  2. Generierung synthetischer Daten: Nachdem das Modell trainiert ist, kann es neue Bilder basierend auf spezifischen Bedingungen erzeugen. Dies geschieht durch das Sampling des trainierten Modells, um Beispiele zu erstellen, die die gewünschten Attribute widerspiegeln.

  3. Kombination von Daten für das Training: Die generierten synthetischen Bilder werden mit den echten beschrifteten Daten kombiniert, um ein vielfältigeres Trainingsset zu erstellen. Das hilft dem Modell, robustere Merkmale zu lernen und macht es fairer für verschiedene Patientengruppen.

Ergebnisse und Analyse

Die Verwendung generativer Modelle hat signifikante Verbesserungen in mehreren medizinischen Bildgebungsaufgaben gezeigt. In der Histopathologie zum Beispiel schnitten Modelle, die synthetische Daten einbezogen, besser ab als solche, die nur reale beschriftete Daten verwendeten.

Leistungskennzahlen

Zur Bewertung der Effektivität des Modells werden verschiedene Kennzahlen verwendet:

  • Genauigkeit: Das misst, wie oft das Modell korrekt das Vorhandensein einer Bedingung vorhersagt.
  • Fairness-Gap: Das stellt die Differenz in der Leistung zwischen verschiedenen demografischen Gruppen dar. Eine kleinere Lücke zeigt ein faireres Modell an.

In Experimenten hatten Modelle, die synthetische Daten verwendeten, im Allgemeinen eine höhere Genauigkeit und kleinere Fairness-Lücken sowohl in verteilungsinternen als auch in verteilungsexternen Einstellungen.

Fallstudien

  1. Histopathologie: Ein Modell wurde auf einem Datensatz von histopathologischen Bildern trainiert. Durch die Einbeziehung synthetischer Bilder verbesserte sich das Modell bei der genauen Identifizierung von Krebszellen erheblich. Dies führte zu einem signifikanten Anstieg der Vorhersagegenauigkeit und demonstrierte den Wert vielfältiger Daten.

  2. Brust-Röntgenbilder: Bei der Analyse von Brust-Röntgenbildern übertrafen Modelle, die synthetisierte Daten nutzten, solche, die nur auf traditionellen Augmentierungsmethoden basierten. Dies war besonders offensichtlich bei der Erkennung von Bedingungen wie Kardiomegalie, wo die Modelle höhere Genauigkeit erreichten.

  3. Dermatologie: Dermatologie-Bilder erzeugten synthetische Darstellungen verschiedener Hautzustände, was sowohl der Genauigkeit als auch der Fairness zugutekam. Modelle, die diese Methode verwendeten, schnitten besser bei der Identifizierung von Hochrisikobedingungen über verschiedene demografische Gruppen hinweg ab.

Diskussion über Fairness und Vorurteile

Fairness im maschinellen Lernen ist entscheidend, insbesondere im Gesundheitswesen. Wenn ein Modell gegenüber einer bestimmten demografischen Gruppe voreingenommen ist, kann es denjenigen schaden, die in den Trainingsdaten nicht gut repräsentiert sind. Generative Modelle helfen, dieses Risiko zu minimieren, indem sie ein ausgewogeneres Datenset für das Training bereitstellen.

Vorurteile durch Augmentation reduzieren

Durch die Generierung synthetischer Bilder, die eine Vielzahl von demografischen Attributen widerspiegeln, reduzieren generative Modelle die Abhängigkeit von potenziell voreingenommenen Daten. Das hilft, Modelle zu schaffen, die besser über verschiedene Populationen und Bedingungen verallgemeinern können.

Die Bedeutung vielfältiger Daten

Ein vielfältiges Datenset ist entscheidend für das Training effektiver maschineller Lernmodelle im Gesundheitswesen. Die Generierung synthetischer Daten ermöglicht umfassendere Trainingssets, die die Komplexität der realen Patientenpopulationen besser widerspiegeln. Das ist besonders wichtig für unterrepräsentierte Gruppen.

Zukünftige Richtungen

Das Potenzial für generative Modelle im Gesundheitswesen ist riesig. Mit der Verbesserung von Technologien und Methoden gibt es mehrere Bereiche für zukünftige Erkundungen:

  1. Integration mit anderen Techniken: Die Kombination generativer Modelle mit anderen maschinellen Lernstrategien könnte zu noch grösseren Verbesserungen in Leistung und Fairness führen.

  2. Erweiterung der Anwendungen: Generative Modelle könnten auf andere Bereiche der Medizin angewendet werden, einschliesslich Genomik und personalisierte Medizin, um massgeschneiderte Lösungen zu schaffen.

  3. Ethische Überlegungen: Mit der Zunahme der Nutzung synthetischer Daten ist es wichtig, ethische Implikationen zu berücksichtigen, wie Datenschutz und das Potenzial zur Verstärkung von Vorurteilen.

  4. Reale Implementierung: Der Übergang von Forschungsumgebungen zur praktischen Anwendung erfordert sorgfältige Überwachung und Validierung generativer Modelle in klinischen Umgebungen.

Fazit

Generative Modelle sind ein vielversprechendes Werkzeug im Bereich der medizinischen Bildgebung, insbesondere um die Fairness und Genauigkeit von Klassifizierern über verschiedene demografische Gruppen hinweg zu verbessern. Durch die Nutzung dieser Modelle können Forscher und Kliniker effektivere, gerechtere Lösungen entwickeln, die die Patientenversorgung verbessern. Mit der Weiterentwicklung der Methoden wird die Integration generativer Modelle in die Standardpraxis wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen von Vorurteilen und Repräsentation im Gesundheitswesen spielen.

Originalquelle

Titel: Generative models improve fairness of medical classifiers under distribution shifts

Zusammenfassung: A ubiquitous challenge in machine learning is the problem of domain generalisation. This can exacerbate bias against groups or labels that are underrepresented in the datasets used for model development. Model bias can lead to unintended harms, especially in safety-critical applications like healthcare. Furthermore, the challenge is compounded by the difficulty of obtaining labelled data due to high cost or lack of readily available domain expertise. In our work, we show that learning realistic augmentations automatically from data is possible in a label-efficient manner using generative models. In particular, we leverage the higher abundance of unlabelled data to capture the underlying data distribution of different conditions and subgroups for an imaging modality. By conditioning generative models on appropriate labels, we can steer the distribution of synthetic examples according to specific requirements. We demonstrate that these learned augmentations can surpass heuristic ones by making models more robust and statistically fair in- and out-of-distribution. To evaluate the generality of our approach, we study 3 distinct medical imaging contexts of varying difficulty: (i) histopathology images from a publicly available generalisation benchmark, (ii) chest X-rays from publicly available clinical datasets, and (iii) dermatology images characterised by complex shifts and imaging conditions. Complementing real training samples with synthetic ones improves the robustness of models in all three medical tasks and increases fairness by improving the accuracy of diagnosis within underrepresented groups. This approach leads to stark improvements OOD across modalities: 7.7% prediction accuracy improvement in histopathology, 5.2% in chest radiology with 44.6% lower fairness gap and a striking 63.5% improvement in high-risk sensitivity for dermatology with a 7.5x reduction in fairness gap.

Autoren: Ira Ktena, Olivia Wiles, Isabela Albuquerque, Sylvestre-Alvise Rebuffi, Ryutaro Tanno, Abhijit Guha Roy, Shekoofeh Azizi, Danielle Belgrave, Pushmeet Kohli, Alan Karthikesalingam, Taylan Cemgil, Sven Gowal

Letzte Aktualisierung: 2023-04-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.09218

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.09218

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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