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# Gesundheitswissenschaften# Kardiovaskuläre Medizin

Der Einfluss der Fettverteilung auf die Herzgesundheit

Die Fettverteilung im Körper spielt eine entscheidende Rolle beim Altern des Herzens.

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Fettleibigkeit ist, wenn jemand zu viel Fett im Körper hat, was die Gesundheit beeinträchtigen kann. Momentan sind etwa 43 % der Erwachsenen weltweit übergewichtig, und diese Zahl steigt weiter. Fettleibigkeit kommt nicht durch eine einzige Sache; sie entsteht aus verschiedenen Faktoren wie unserer Umgebung, sozialen Einflüssen und Genetik. Menschen mit einem ähnlichen Body-Mass-Index (BMI) können trotzdem ganz unterschiedliche Risiken für Herzprobleme haben. Das bedeutet, dass es nicht ausreicht, nur auf das Gewicht einer Person zu schauen; wo das Fett im Körper ist, kann auch eine grosse Rolle spielen. Zum Beispiel ist Fett um den Bauch (viszerales Fett) ein grösseres Risiko für herzbezogene Probleme als Fett in anderen Bereichen.

Fettleibigkeit beeinflusst, wie das Fettgewebe im Körper funktioniert und kann zu Entzündungen führen, die den Alterungsprozess des Herzens beschleunigen können. Forscher finden neue Wege, um Bildgebungsverfahren und physische Messungen zu nutzen, um zu untersuchen, wie unsere Körper im Laufe der Zeit altern. Diese neuen Informationen deuten auf komplexe Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Organen hin und wie sie gemeinsam altern. Interessanterweise scheinen Frauen bis zur Menopause einen gewissen Schutz gegen die negativen Auswirkungen des Alterns zu haben, teilweise wegen Hormonen, die beeinflussen, wie Fett im Körper gespeichert wird. Generell neigen Männer dazu, Fett um den Bauch anzusammeln, während Frauen tendenziell Fett im unteren Körperbereich speichern.

In dieser Forschung verwendeten Wissenschaftler fortschrittliche maschinelle Lerntechniken, um das "biologische Alter" basierend auf Herz- und Blutgefässscans vorherzusagen. Das hilft zu bestimmen, wie alt das Herz eines Menschen im Vergleich zu einem gesunden Standard aussieht. Durch die Untersuchung der Fettverteilung im Körper anhand detaillierter Bilder und bestimmter biologischer Indikatoren umfasste die Studie über 20.000 Männer und Frauen im mittleren Alter.

Studienüberblick

Die Studie fand mit Daten aus der UK Biobank statt, die rund 500.000 Menschen im Alter von 40 bis 69 aus dem Vereinigten Königreich umfasst. Alle Teilnehmer stimmten zu, an der Studie teilzunehmen, die verschiedene Gesundheitsaspekte untersuchen sollte. Die Forscher verwendeten zunächst Modelle, die auf vorherigen Daten trainiert wurden, um vorherzusagen, wie alt das Herz jeder Person anhand einer breiten Palette von bildgebenden Merkmalen in Bezug auf die Herz- und Blutgefässfunktion aussah.

Die Studie betrachtete die Fettverteilung in verschiedenen Körperbereichen mithilfe fortschrittlicher Bildgebungstechniken, was detaillierte Messungen verschiedener Fettarten wie viszerales Fett um die Organe und subkutanes Fett direkt unter der Haut ermöglichte. Die Forscher verwendeten sowohl MRT (Magnetresonanztomographie) als auch DXA (Dual-Energie-Röntgenabsorptiometrie) Scans für eine genaue Analyse der Körperzusammensetzung.

Analyse der Fettverteilung und kardiovaskuläres Altern

Die Studie verwendete verschiedene Bildgebungsverfahren, um die Eigenschaften von Herz und Blutgefässen zu messen. Es wurde ein standardisiertes Bildgebungsprotokoll befolgt, das Bilder des Herzens und der Hauptblutgefässe aufnahm. Diese Bilder wurden dann analysiert, um zu bestimmen, wie gut das Herz funktionierte. Faktoren wie Herzgrösse, Blutfluss und wie der Herzmuskel arbeitete, wurden mithilfe fortschrittlicher Technologie gemessen.

Die Forscher untersuchten auch, wie das Fett im Körper verteilt war und wie diese Verteilung mit der Herzgesundheit zusammenhängt. Durch die Analyse der Daten fanden sie heraus, dass, während der BMI oft als Mass für Fettleibigkeit verwendet wird, er nicht die ganze Geschichte erzählt. Stattdessen spielt die Fettverteilung eine entscheidende Rolle, um das Altern des Herzens zu verstehen.

Hauptergebnisse

Die Forschung analysierte über 21.000 Teilnehmer, um zu sehen, wie sich die Fettverteilung mit dem Alter ändert und wie sich diese Veränderungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit auswirken. Es wurde festgestellt, dass Frauen mehr subkutanes Fett haben, während Männer mehr viszerales Fett, das um die Organe gespeichert wird, haben. Die Studie merkte an, dass mit dem Alter die Muskelinfiltration mit Fett zunimmt und viszerales Fett bei Männern stärker ansteigt als bei Frauen.

Genauer gesagt zeigten die Ergebnisse, dass viszerales Fett und Leberfett signifikante Beziehungen zum kardiovaskulären Altern hatten. Bei Männern war eine grössere Menge an Fett um den Bauch mit einem erhöhten "Alter-Deltawert" verbunden, was bedeutet, dass ihr kardiovaskuläres System älter aussah als erwartet. Für Frauen schienen bestimmte Arten von Fettverteilungen schützende Effekte gegen das Altern zu haben.

Rolle der zirkulierenden Biomarker

Die Studie betrachtete auch verschiedene Blutmarker, die mit der Herzgesundheit in Verbindung stehen. Biomarker wie Cholesterinwerte, Triglyceride und Sexualhormone wurden gemessen. Bestimmte Marker wurden mit einem Anstieg des kardiovaskulären Alters in Verbindung gebracht, während andere einen schützenden Einfluss zu haben schienen. Zum Beispiel waren höhere Werte bestimmter Cholesterinarten mit älterem kardiovaskulärem Alter verbunden, während einige Hormone mit niedrigerem kardiovaskulärem Alter bei jüngeren Frauen verknüpft waren.

BMI und Körperfettanalyse

Die Forscher untersuchten auch, wie der BMI mit dem tatsächlichen Körperfett zusammenhängt. Sie fanden heraus, dass viele Menschen, die basierend auf dem BMI als übergewichtig eingestuft wurden, bei genauerem Hinsehen eine normale Menge an Körperfett hatten. Zum Beispiel hatten viele Frauen, die als übergewichtig etikettiert wurden, Fettwerte im normalen Bereich. Das deutet darauf hin, dass der BMI manchmal den Gesundheitsstatus von Personen falsch klassifizieren kann.

Fazit

Fettleibigkeit ist ein bedeutender Risikofaktor für Herzkrankheiten. Diese Studie hebt hervor, dass die Fettverteilung im Körper entscheidend für das Verständnis des kardiovaskulären Alterns ist. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein Fokus auf die Fettverteilung zu besseren Gesundheitsinterventionen führen kann. Für Menschen, die gefährdet sind, fettleibigkeitsbedingte Herzprobleme zu entwickeln, könnten Behandlungen, die auf die Fettverteilung und deren Auswirkungen abzielen, helfen, die Gesundheitsergebnisse zu verbessern und ein gesundes Leben zu verlängern.

Die Forschung zeigt, dass Fettgewebe nicht nur ein Ort zur Energiespeicherung ist, sondern aktiv an vielen Körperfunktionen beteiligt ist. Neue Ansätze, die berücksichtigen, wie Fett die Gesundheit insgesamt beeinflusst, könnten zu effektiveren Behandlungen für Menschen mit Fettleibigkeit und verwandten Krankheiten führen.

Insgesamt kann ein gesunder Lebensstil wie eine ausgewogene Ernährung und regelmässige körperliche Aktivität helfen, das Gewicht zu managen und möglicherweise das Risiko von Herzproblemen zu verringern. Während die Forschung in diesem Bereich weiter wächst, könnte das Verständnis, wie wir die Fettverteilung positiv beeinflussen können, der Schlüssel zur Verbesserung der Herzgesundheit im Alter sein.

Originalquelle

Titel: Body fat and human cardiovascular ageing

Zusammenfassung: ObjectiveCardiovascular ageing is a progressive loss of physiological reserve, modified by environmental and genetic risk factors, that contributes to multi-morbidity due to accumulated damage across diverse cell types, tissues and organs. Obesity is implicated in premature ageing but the effect of body fat distribution in humans is unknown. Here we assessed the association between image-derived adiposity phenotypes on cardiovascular age in men and women. MethodsWe analysed data from 21,241 participants in UK Biobank. Machine learning was used to predict cardiovascular age from 126 image-derived traits of vascular function, cardiac motion and myocardial fibrosis. An age-delta was calculated as the difference between predicted age and chronological age. The volume and distribution of body fat was assessed from whole body imaging. The association between adiposity phenotypes and cardiovascular age-delta was assessed using multivariable linear regression with age and sex as co-covariates, reporting {beta} coefficients with 95% confidence intervals (CI). Two-sample Mendelian randomisation was used to assess causal associations. ResultsVisceral adipose tissue volume ({beta} = 0.656, [95% CI, 0.537 - 0.755], P < 0.0001), muscle adipose tissue infiltration ({beta} = 0.183, [95% CI, 0.122 - 0.244], P = 0.0003), and liver fat fraction ({beta} = 1.066, [95% CI 0.835 - 1.298], P < 0.0001) were the strongest predictors of increased cardiovascular age-delta for both sexes. Abdominal subcutaneous adipose tissue volume ({beta} = 0.688, [95% CI, 0.64 - 1.325], P < 0.0001) was associated with increased age-delta only in males. Genetically-predicted gluteo-femoral fat showed an association with decreased age-delta. ConclusionThis work demonstrates the contribution of sex-dependent patterns of visceral adipose tissue and subcutaneous fat distribution to biological cardiovascular ageing in middle aged adults. This highlights the potential for strategies to attenuate ageing through modifying adipose tissue function.

Autoren: Declan P O'Regan, V. Losev, C. Lu, D. S. Senevirathne, P. Inglese, W. Bai, A. P. King, M. Shah, A. de Marvao

Letzte Aktualisierung: 2024-06-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.27.24309526

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.27.24309526.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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