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# Biologie# Biochemie

Fortschritte in der Mucinforschung aus der Schweinetrachea

Neue Methode entnimmt Schleim aus der Schweinetrachea zur Untersuchung von Lungenerkrankungen.

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Mucine aus derMucine aus derSchweinetrachea: EineRessourceForschung zu Lungenerkrankungen.vielversprechende Ergebnisse für dieExtrahierte Muzine zeigen
Inhaltsverzeichnis

Schleim ist eine dicke Flüssigkeit, die in verschiedenen Teilen unseres Körpers zu finden ist, wie im Magen, den Augen, dem Atmungssystem und den Fortpflanzungsorganen. Diese Flüssigkeit spielt eine wichtige Rolle beim Schutz dieser Bereiche. Sie fängt Fremdpartikel wie Staub und Keime ein und hält die Oberflächen feucht und gleitfähig. Der Hauptbestandteil von Schleim ist ein Protein namens Mucin. Mucine verbinden sich und bilden durch spezielle Bindungen die gelartige Struktur des Schleims.

Es gibt verschiedene Arten von Schleim, die in bestimmten Bereichen des Körpers vorkommen, und sie haben unterschiedliche Eigenschaften, je nach ihrer Funktion. Zum Beispiel hat der Schleim im Darm zwei Schichten: eine lockere, die reich an Bakterien ist, und eine dichte, die frei von Mikroorganismen ist. Diese Anordnung schützt die Darmschleimhaut vor schädlichen Bakterien. Forschungen haben gezeigt, dass sich die Mucine in den Atemwegen so anordnen können, dass sie helfen, Schmutz und Krankheitserreger zu beseitigen.

Die Zucker, die an Mucinen hängen, variieren und beeinflussen deren Fähigkeit, Infektionen zu bekämpfen. Diese Zucker können Sulfat, Sialinsäure und Fucose umfassen, die alle eine wichtige Rolle spielen, wie gut der Schleim funktioniert.

Geschichte der Mucine

Traditionell wurden Mucine aus tierischen Quellen gewonnen, wie z.B. aus Geweben von Kühen und Schweinen. Verschiedene tierische Mucine haben ihre eigenen Eigenschaften und werden für verschiedene Anwendungen erforscht. Einige kommerziell erhältliche Mucine stammen von diesen Tieren, bringen jedoch oft Verunreinigungen wie DNA und andere unerwünschte Substanzen mit sich, aufgrund der verwendeten Verarbeitungsmethoden. Die Forschung zu Atemwegs-Mucinen stammt hauptsächlich aus menschlichen Proben, die schwer zu bekommen und im Labor schwer zu züchten sind. Das stellt ein Problem für Forscher dar, die an Lungenerkrankungen interessiert sind.

Um diese Probleme anzugehen, wurde ein neues Verfahren entwickelt, um Mucine aus der Luftröhre von Schweinen zu gewinnen. Diese Methode ermöglicht es, eine grössere Menge Schleim zu erhalten, was für Forscher, die Lungenerkrankungen untersuchen, nützlich ist.

Gewinnung von Mucinen aus Schweinegewebe

Um Mucine aus der Schweineluftröhre zu extrahieren, werden eine Reihe chemischer Schritte befolgt. Die Schweineluftröhre wird mit einer Lösung behandelt, die die Gewebe abbaut, um die Mucine freizusetzen. Danach wird der pH-Wert der Lösung angepasst, um die Mucine von anderen Komponenten zu trennen. Die Mucine werden dann gereinigt, um verbliebene unerwünschte Substanzen zu entfernen.

Sobald sie gereinigt sind, können die Mucine in einer speziellen Lösung gelöst werden, um sie für weitere Analysen vorzubereiten. Diese Methode wurde verfeinert, um sicherzustellen, dass die Forscher Mucine ohne aggressive Chemikalien erhalten können, die deren Eigenschaften beeinträchtigen könnten.

Züchtung menschlicher Atemwegzellen

Ein weiterer Teil dieser Forschung bestand darin, menschliche Atemwegsepithelzellen im Labor zu züchten. Diese Zellen sind entscheidend, um zu verstehen, wie Schleim in den Atemwegen funktioniert. Sie wurden unter speziellen Bedingungen gezüchtet, die es ihnen ermöglichen, eine geschichtete Struktur zu bilden, die der in den Lungen ähnlich ist. Die Forscher sammelten den von diesen Zellen produzierten Schleim, um ihn mit den aus der Schweineluftröhre extrahierten Mucinen zu vergleichen.

Messung von Mucinen und ihren Eigenschaften

Es wurden verschiedene Tests durchgeführt, um die Eigenschaften sowohl der extrahierten Mucine als auch der kommerziellen Mucine zu messen. Diese Tests umfassten die Überprüfung des DNA-Gehalts, der Proteinwerte und spezifischer Zuckerarten, die an den Mucinen hängen.

Die extrahierten Mucine aus der Schweineluftröhre hatten sehr niedrige DNA-Werte, ähnlich wie die kommerziellen Mucine. Sie hatten auch einen hohen Proteinanteil, was für die Forschung wünschenswert ist. Der Zuckergehalt, insbesondere O-verknüpfte Glykoproteine, war bei den Schweinemucinen höher im Vergleich zu den kommerziellen Optionen. Das deutet darauf hin, dass die von Schweinen stammenden Mucine möglicherweise effektiver für Forschungszwecke sind.

Verständnis der Schleimstruktur und Viskosität

Der nächste Schritt in der Forschung war zu prüfen, wie sich die extrahierten Mucine wie Schleim im Körper verhalten. Dies wurde durch eine Technik namens Mikrorheologie durchgeführt. Durch die Beobachtung, wie sich winzige Partikel durch den Schleim bewegten, konnten die Forscher dessen Dicke und Fliessfähigkeit bestimmen.

Dabei wurde festgestellt, dass die extrahierten Mucine ein dichteres, kompakteres Netzwerk bildeten als die kommerziellen Mucine. Das bedeutet, dass der aus Schweinen gewonnene Schleim weniger dazu in der Lage ist, frei zu fliessen, verglichen mit einigen kommerziellen Optionen. Ausserdem war die Mikroviskosität, oder Dicke, bei den Schweinemucinen deutlich höher. Solche Ergebnisse deuten darauf hin, dass Schweinemucine einzigartige Eigenschaften haben könnten, die für weitere Studien nützlich sein könnten.

Vergleich von Schweinemucinen mit menschlichem Atemwegsschleim

Es wurde ein Vergleich zwischen den Eigenschaften von Mucinen aus der Schweineluftröhre und Schleim aus menschlichen Atemwegzellen angestellt, die im Labor gezüchtet wurden. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Strukturen der Schweinemucine denjenigen des menschlichen Schleims bei bestimmten Konzentrationen ähnlich waren. Allerdings hatte der Schweineschleim etwas kleinere Porengrössen und war dicker, was zeigt, dass er möglicherweise mehr Schutz in einem respiratorischen Kontext bieten könnte.

Fazit

Diese Forschung hat eine neue Methode zur Gewinnung von Schleim aus der Schweineluftröhre entwickelt, die eine zuverlässige und reichliche Quelle für Studien bietet. Die extrahierten Mucine zeigen vielversprechende Eigenschaften, mit niedrigem DNA-Gehalt und hohem Proteinanteil. Sie haben auch einzigartige viskoelastische Eigenschaften, die sie für die Erforschung der Funktionen von Atemwegsschleim geeignet machen.

Indem diese von Schweinen stammenden Mucine verwendet werden, können Forscher die Lücke beim Studium menschlicher Atemwegserkrankungen schliessen, was potenziell zu besseren Erkenntnissen über Lungenerkrankungen und wirksameren Behandlungen in der Zukunft führen könnte. Dieser Fortschritt bietet eine zugängliche Ressource für Wissenschaftler, die die entscheidenden Rollen verstehen wollen, die Mucine für die Atemwegsgesundheit spielen.

Originalquelle

Titel: Scalable Extraction of Airway Mucins from Porcine Trachea

Zusammenfassung: Mucins are a major component of the innate defense system in the airways and their biological functions are important to consider in pulmonary disease research. However, the available mucus models for basic research relevant to the lung can be difficult to acquire in sufficient quantity to conduct such studies. Here, we present a new strategy to isolate airway mucins from pig trachea at the milligram to gram scale for use in pulmonary disease research. Using this protocol, we were able to isolate mucins with minimal DNA contamination consisting of [~]70% by weight protein. Compared to porcine gastric mucins extracted with the same procedure, the porcine tracheal extract possessed significantly greater O-linked glycoprotein (mucin) content. Particle tracking microrheology was used to evaluate the biophysical properties of porcine trachea mucins. We found porcine tracheal mucins formed a much tighter mesh network and possessed a significantly greater microviscosity compared to lab extracted porcine gastric mucins. In comparison to mucus harvested from human airway tissue cultures, we found porcine tracheal mucins also possessed a greater microviscosity suggesting these mucins can form into a gel-like material at physiological total solids concentrations. These studies establish an accessible means to isolate airway mucins from porcine trachea at large scale for use in pulmonary disease research.

Autoren: Gregg Duncan, S. Yang, E. M. Engle, A. Boboltz, S. Kumar, A. Stern

Letzte Aktualisierung: 2024-10-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.08.617223

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.08.617223.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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