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Verstehen, wie Haare und Haut die fNIRS-Technologie beeinflussen

Eine Studie zeigt, wie körperliche Merkmale die Überwachung der Gehirnaktivität mit fNIRS beeinflussen.

Meryem A Yücel, M. A. Yücel, J. E. Anderson, D. Rogers, P. Hajirahimi, P. Farzam, Y. Gao, R. I. Kaplan, E. J. Braun, N. Muqadam, S. Duwadi, L. Carlton, D. Beeler, L. Butler, E. Carpenter, J. Girnis, J. Wilson, V. Tripathi, Y. Zhang, B. Sorger, A. von Lühmann, D. Somers, A. Cronin-Golomb, S. Kiran, T. D. Ellis, D. A. Boas

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Inhaltsverzeichnis

Tragbare Technologien werden immer alltäglicher in unserem Leben und helfen uns dabei, unsere Gesundheit und Gewohnheiten zu verfolgen. Geräte wie Fitness-Tracker und Schlafmonitoren geben uns ständig aktuelle Infos darüber, wie unser Körper funktioniert. Ein interessanter Fortschritt ist die funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (FNIRS), eine sichere Möglichkeit, Gehirnaktivität zu betrachten, indem man den Blutfluss im Gehirn misst. Da diese Technologie von Laboren in den Alltag übergeht, bietet sie grosses Potenzial für die persönliche Gesundheitsversorgung, Rehabilitation und die Erforschung der Gehirnfunktion in verschiedenen Bereichen wie Sport und Sozialverhalten. Um fNIRS voll nutzen zu können, ist es wichtig, dass diese Technologie für jeden zugänglich und geeignet ist. Die Zugänglichkeit wird helfen, bessere Daten zu sammeln und eine breite Palette von Menschen in die Forschung einzubeziehen.

fNIRS und seine Herausforderungen

fNIRS nutzt Licht, um Daten über die Gehirnaktivität zu sammeln, aber Faktoren wie Haare und Haut können die Qualität dieser Signale beeinflussen. Zum Beispiel kann dickes oder dunkles Haar mehr Licht absorbieren, was bedeutet, dass weniger Licht ins Gehirn gelangt. Dunklere Haut absorbiert ebenfalls mehr Licht, was es schwer macht, genaue Messwerte zu bekommen. Verschiedene Haartypen und -dichten können auch beeinflussen, wie gut die Sensoren auf der Kopfhaut haften, was zu schlechteren Signalqualitäten führt. Das ist ein grosses Problem, wenn man versucht, alle Personengruppen in die Forschung einzubeziehen.

Um die Qualität der fNIRS-Messungen zu verbessern, müssen Experten berücksichtigen, wie verschiedene Haar- und Hauttypen die Datensammlung beeinflussen können. Die Weiterentwicklung des Designs der Sensoren und die Erstellung standardisierter Richtlinien können helfen, die Qualität der fNIRS-Messungen zu verbessern, damit sie für eine diverse Gruppe von Menschen nützlicher werden.

Studienübersicht

In einer aktuellen Studie haben Forscher untersucht, wie Teilnehmermerkmale wie Haar- und Hauttypen, Kopfgrösse, Geschlecht und Alter die Qualität der fNIRS-Signale beeinflussen. Sie arbeiteten mit 115 Teilnehmern und massen die Gehirnaktivität, während die Teilnehmer Ruhe- und Bewegungsaufgaben erledigten. Die Forscher verwendeten spezielle Verfahren, um Haar- und Hautmerkmale zu überprüfen und anzupassen, um die beste Signalqualität zu erhalten.

Durch die Analyse dieser Daten konnten die Forscher Empfehlungen für zukünftige fNIRS-Studien geben, um einen inklusiveren Ansatz für Forschung und Anwendungen zu fördern. Sie schlugen auch eine Möglichkeit vor, wie Forscher relevante Daten teilen können, was zukünftige Studien unterstützen kann, die untersuchen, wie verschiedene Faktoren die fNIRS-Messwerte beeinflussen.

Teilnehmer und Messungen

Die Studie umfasste 115 Teilnehmer, darunter mehr Frauen als Männer, im Alter von 18 bis 89 Jahren. Die Forscher verwendeten spezifische Kriterien zur Auswahl der Teilnehmer, um sicherzustellen, dass sie keine Vorgeschichte neurologischer Störungen hatten oder Medikamente einnahmen, die die Studie beeinflussen könnten. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Hintergründen und spiegelten unterschiedliche Rassen und Ethnien wider.

Die Forscher verwendeten eine spezielle 3D-gedruckte Kappe mit Sensoren, die an bestimmten Stellen des Kopfes platziert waren, wo die Gehirnaktivität wichtig ist. Sie sammelten Daten aus verschiedenen Teilen des Gehirns und konzentrierten sich besonders auf Bereiche, die mit Bewegung zu tun haben. Um genaue Ergebnisse zu gewährleisten, massen sie sorgfältig die Haar- und Hautmerkmale mit präzisen Werkzeugen. Die Teilnehmer wurden gebeten, Aufgaben zu erledigen, während ihre Gehirnaktivität aufgezeichnet wurde.

Haar- und Hautmessungen

Die Forscher haben die Haar- und Hautmerkmale im Detail überprüft. Für die Haut massen sie die Pigmentierung mit einem speziellen Gerät und kategorisierten die Hauttypen visuell, basierend darauf, wie empfindlich sie auf Sonnenlicht reagierten. Für das Haar nutzten sie hochauflösende Bilder, um Dicke, Farbe und andere Eigenschaften zu analysieren. Sie kategorisierten das Haar nach Farbe, Lockenmuster und Dicke, da diese Eigenschaften die Qualität der gesammelten Daten erheblich beeinflussen können.

Ergebnisse: Einfluss von Haar- und Hautmerkmalen

Die Analyse zeigte, dass die Haarmerkmale die Qualität der fNIRS-Signale stark beeinflussten. Zum Beispiel entsprachen dunklere Haartypen oder dickere Haare einer niedrigeren Signalqualität. Ebenso führte eine höhere Hautpigmentierung zu schlechterer Signalqualität. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie physische Merkmale die Leistungsfähigkeit der Gehirnüberwachungstechnologie beeinflussen können.

Die Forscher fanden auch heraus, dass Geschlecht und Alter eine Rolle in der Signalqualität spielten. Zum Beispiel zeigten Frauen im Allgemeinen unterschiedliche Signalqualitäten im Vergleich zu Männern, was potenziell auf Unterschiede in Haar- und Kopfhautmerkmalen zurückzuführen ist. Mit zunehmendem Alter der Teilnehmer zeigten einige Verbesserungen in der Signalqualität, was mit Veränderungen in der Haardichte und anderen Faktoren in Zusammenhang stehen könnte.

Empfehlungen für zukünftige Forschung

Die Forscher hoben hervor, wie wichtig es ist, die Merkmale der Teilnehmer in fNIRS-Studien zu dokumentieren, um Bias zu vermeiden und Inklusivität sicherzustellen. Sie schlugen vor, dass Forscher Haar- und Hautmessungen als wichtige Faktoren bei der Datensammlung und -analyse betrachten sollten. Indem sie erkennen, wie diese Faktoren die Signalqualität beeinflussen, können Forscher die Genauigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Ergebnisse verbessern.

Ausserdem kann die Anpassung des Designs von Kappen und Sensoren zur besseren Berücksichtigung verschiedener Haartexturen und -stile zu einer besseren Datensammlung führen. Dazu gehört die Verwendung von Materialien, die für die Teilnehmer angenehm sind und die Sensoren an Ort und Stelle halten, sowie die Erforschung neuer Technologien, die die Signalakquise verbessern.

Inklusivität in fNIRS-Studien berücksichtigen

Das Ziel dieser Forschung ist es, die fNIRS-Technologie inklusiver und repräsentativer für diverse Bevölkerungsgruppen zu machen. Um dies zu erreichen, müssen die Forscher kontinuierlich bewerten, wie die Merkmale der Teilnehmer die Messungen beeinflussen. Sie sollten standardisierte Methoden zur Bewertung von Haar- und Hautmerkmalen einführen und sicherstellen, dass ihre Ergebnisse eine breite Palette von Individuen repräsentieren.

Durch das Sammeln detaillierter Metadaten über die Teilnehmer können Forscher anderen helfen zu verstehen, wie diese physischen Attribute die Ergebnisse beeinflussen können. Dies kann zu genaueren Studien und einem besseren Verständnis der Gehirnfunktion in verschiedenen Gruppen von Menschen führen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die Studie den erheblichen Einfluss von Haarmerkmalen, Hautpigmentierung, Geschlecht und Alter auf die Qualität der fNIRS-Signale. Um die Inklusivität und Genauigkeit zukünftiger fNIRS-Forschungen zu verbessern, ist es entscheidend, die teilnehmerbezogenen Faktoren gründlich zu dokumentieren. Die Anpassung der Kappendesigns und die Erkundung neuer Technologien können Forschern helfen, bessere Daten zu sammeln und den Umfang der Gehirnüberwachungsstudien zu erweitern.

Durch den Weg hin zu inklusiveren Praktiken kann fNIRS den Weg für effektivere Anwendungen in der Neurowissenschaft und klinischen Versorgung ebnen, was letztlich einer grösseren Vielfalt von Individuen zugutekommt.

Originalquelle

Titel: Inclusivity in fNIRS Studies: Quantifying the Impact of Hair and Skin Characteristics on Signal Quality with Practical Recommendations for Improvement

Zusammenfassung: Functional Near-Infrared Spectroscopy (fNIRS) holds transformative potential for research and clinical applications in neuroscience due to its non-invasive nature and adaptability to real-world settings. However, despite its promise, fNIRS signal quality is sensitive to individual differences in biophysical factors such as hair and skin characteristics, which can significantly impact the absorption and scattering of near-infrared light. If not properly addressed, these factors risk biasing fNIRS research by disproportionately affecting signal quality across diverse populations. Our results quantify the impact of various hair properties, skin pigmentation as well as head size, sex and age on signal quality, providing quantitative guidance for future hardware advances and methodological standards to help overcome these critical barriers to inclusivity in fNIRS studies. We provide actionable guidelines for fNIRS researchers, including a suggested metadata table and recommendations for cap and optode configurations, hair management techniques, and strategies to optimize data collection across varied participants. This research paves the way for the development of more inclusive fNIRS technologies, fostering broader applicability and improved interpretability of neuroimaging data in diverse populations.

Autoren: Meryem A Yücel, M. A. Yücel, J. E. Anderson, D. Rogers, P. Hajirahimi, P. Farzam, Y. Gao, R. I. Kaplan, E. J. Braun, N. Muqadam, S. Duwadi, L. Carlton, D. Beeler, L. Butler, E. Carpenter, J. Girnis, J. Wilson, V. Tripathi, Y. Zhang, B. Sorger, A. von Lühmann, D. Somers, A. Cronin-Golomb, S. Kiran, T. D. Ellis, D. A. Boas

Letzte Aktualisierung: 2024-10-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.28.620644

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.28.620644.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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