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# Biologie# Krebsbiologie

Die Komplexität von Prostatakrebszellen untersuchen

Diese Studie zeigt verschiedene Zelltypen im Prostatakrebs und ihre Rollen.

Alexander Swarbrick, E. Apostolov, D. L. Roden, H. Holliday, A. Cazet, K. Harvey, H. Zhang, S. Z. Wu, S. van der Leij, L. A. Selth, N. Bartonicek, G. Al-Eryani, M. He, J. Lundeberg, J. Reeves, J. G. Kench, A. J. Potter, P. D. Stricker, A. M. Joshua, L. G. Horvath

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Prostatakrebs ist 'ne Krankheit, die von Mensch zu Mensch ganz anders sein kann. Manche Fälle wachsen langsam und verursachen vielleicht keine schweren Probleme, während andere aggressiv sind und in andere Körperteile streuen können. Ein wichtiger Weg, wie Prostatakrebs wächst, ist durch einen Prozess, der von männlichen Hormonen, besonders Testosteron, abhängt. Dieses Hormon hilft beim Wachstum von sowohl normalen als auch Krebszellen in der Prostata.

Ärzte konzentrieren sich derzeit auf bestimmte Zelltypen in der Prostata, wenn sie vorhersagen, wie sich der Krebs verhalten wird. Allerdings können sie wichtige Informationen von den vielen verschiedenen Zelltypen, die im Umfeld des Tumors existieren, übersehen. Diese umgebenden Zellen können eine grosse Rolle dabei spielen, wie sich der Krebs entwickelt und wie gut die Behandlungen wirken. Um den Behandlungserfolg zu verbessern, ist es wichtig, alle Zellen in der Prostata während ihres natürlichen hormonabhängigen Zustands genau zu betrachten.

Die Prostata und ihre Zellen

Die Prostatadrüse besteht aus verschiedenen Zelltypen. Es gibt Zellen, die bei der Sekretion von Flüssigkeiten helfen, und andere, die diese sekretierenden Zellen unterstützen. Normalerweise hat die Prostata unterschiedliche Arten von Epithelzellen, einschliesslich basalischer Zellen und luminaler Zellen, sowie einigen weniger häufigen Typen. Die Rollen mancher dieser selteneren Zellen sind noch nicht ganz verstanden, aber sie könnten an der Regulierung von Immunantworten beteiligt sein.

Forschung mit Mäusen deutet darauf hin, dass diese selteneren Zellen eine bessere Wachstumsfähigkeit haben könnten und nicht so stark von männlichen Hormonen abhängen wie andere Prostatazellen. Das könnte sie zu wichtigen Akteuren in der Entwicklung von Prostatakrebs machen. Bei vielen Männern zeigt die Prostata Veränderungen, die von normal bis krebsartig reichen, wobei einige Bereiche der Prostata sogar Anzeichen von Veränderungen zeigen, auch wenn sie unter dem Mikroskop normal aussehen.

Allerdings konnten traditionelle Methoden zur Untersuchung von Prostatakrebs die verschiedenen Zelltypen basierend auf ihren Funktionen nicht klar voneinander trennen. Dieses Fehlen von detailliertem Verständnis ist ein Hindernis, um vollständig zu begreifen, wie die Krankheit fortschreitet und wie man sie effektiv behandelt.

Die Rolle des Bindegewebes

Das Bindegewebe, das die Prostata umgibt, spielt eine bedeutende Rolle bei der Fortschreitung von Prostatakrebs. Studien haben gezeigt, dass, wenn dieses Gewebe gestört wird, es das Verhalten des Krebses, die Lebenserwartung einer Person ohne Rückfall nach der Behandlung und sogar die Sterberate durch Prostatakrebs beeinflussen kann. Dennoch wurden die vielen verschiedenen Zelltypen in diesem Bindegewebe nicht gründlich untersucht.

Typischerweise haben Forscher eine begrenzte Anzahl von Markern auf Proteinen betrachtet, um verschiedene Zelltypen im Bindegewebe zu identifizieren. Da viele dieser Marker jedoch unter verschiedenen Zelltypen geteilt werden, kann es schwierig sein, einen Typ vom anderen zu unterscheiden. Das macht es herausfordernd, neue oder seltene Zelltypen zu identifizieren, die bedeutende Auswirkungen auf die Krankheit haben könnten.

Um das Verständnis von Prostatakrebs voranzubringen, ist es entscheidend, sowohl die Epithelzellen als auch die Bindegewebszellen genau zu kategorisieren.

Neue Techniken für bessere Einblicke

Neue Techniken wie das Einzelzell-RNA-Sequencing haben wertvolle Einblicke in die Vielfalt der Zellen in soliden Tumoren, einschliesslich Prostatakrebs, geliefert. Bei lokalisiertem Prostatakrebs haben Studien mit dieser Methode Krebszellen mit angrenzenden, scheinbar normalen Zellen verglichen, wobei oft Immunzellen im Fokus standen. Einige Studien haben auch untersucht, wie sich die Zellen unter verschiedenen hormonellen Behandlungen verhalten.

Trotz dieser Fortschritte haben die meisten Studien nur eine kleine Anzahl von Patienten einbezogen, was die Übertragbarkeit der Ergebnisse einschränkt. Ausserdem fehlten detaillierte Informationen über die verschiedenen funktionalen Zustände der Epithel- und Bindegewebszellen. Insbesondere räumliche Daten, die helfen, zu verstehen, wo sich verschiedene Zellen innerhalb des Gewebes befinden, waren rar.

Unsere Studie zu Prostatakrebs

In unserer aktuellen Studie haben wir Einzelzell-RNA-Sequencing und räumliche Transkriptomik eingesetzt, um die verschiedenen Zellen in krebsartigem und angrenzendem gutartigem Prostatagewebe von 24 Patienten zu analysieren, die keine Hormontherapie erhalten hatten. Das ermöglichte uns, eine detaillierte Karte der verschiedenen Zellen und ihrer Rollen im Umfeld des Prostatakrebses zu erstellen.

Studienaufbau und Patientendaten

Wir haben von jedem der 24 Patienten, die sich einer Prostataoperation unterzogen, zwei Kernbiopsien entnommen. Einige Patienten haben zusätzliche Krebsproben bereitgestellt, während andere angrenzende gutartige Proben lieferten. Die Proben wurden für das Einzelzell-Sequencing verarbeitet, was es uns ermöglichte, einzelne Zellen zu analysieren und ein klareres Bild davon zu bekommen, was in ihren Umfeldern passiert.

Wichtige Ergebnisse zu Zelltypen

Insgesamt haben wir über 68.000 Zellen identifiziert, die in 11 Haupttypen klassifiziert wurden, einschliesslich Immunzellen, Bindegewebszellen und Krebszellen. Besonders bemerkenswert ist, dass wir einen neuen Typ von Gliazellen entdeckt haben, der in Studien zu Prostatakrebs zuvor noch nicht beobachtet wurde. Unter den verschiedenen Zelltypen waren Epithelzellen am häufigsten anzutreffen, gefolgt von Immunzellen.

Variabilität der Zellen bei verschiedenen Patienten

Unterschiedliche Patienten hatten unterschiedliche Zelltypzusammensetzungen, was die Vielfalt von Prostatakrebs verdeutlicht. Als wir verschiedene Gruppen von Patienten basierend auf ihrem Krebsrisiko betrachteten, stellten wir fest, dass diese Variabilität über nur klinische Risikogruppen hinausging. Das deutet darauf hin, dass Prostatakrebs nicht einheitlich ist und sich von Person zu Person erheblich unterscheiden kann.

Charakterisierung von Epithelzellen

Wir haben die Epithelzellen weiter in sieben spezifische Kategorien unterteilt, einschliesslich luminaler und basalischer Zellen. Unsere Analyse zeigte, dass bestimmte Zelltypen in krebsartigen Geweben häufiger vorkamen als in angrenzenden gutartigen Proben. Speziell machten Clubzellen, die normalerweise in gesundem Prostatagewebe selten vorkommen, einen grösseren Anteil in sowohl den krebsartigen als auch den gutartigen Proben aus.

Identifizierung von funktionalen Zuständen in Epithelzellen

Durch die Untersuchung der Genaktivität in verschiedenen Epithelzellen fanden wir heraus, dass einige Zelltypen Merkmale sowohl luminaler als auch Clubzellen aufwiesen. Das deutet auf eine komplexe Interaktion zwischen verschiedenen Zelltypen in der Prostata hin und könnte Veränderungen widerspiegeln, die auftreten, wenn Krebs sich entwickelt. Einige dieser Zellen könnten sogar eine Rolle bei der Präsentation von Antigenen spielen, was für die Immunerkennung wichtig ist.

Verständnis von Veränderungen in Tumorzellen

Wir haben genau untersucht, wie sich die Krebszellen hinsichtlich ihres genetischen Materials unterscheiden. In unserer Analyse kategorisierten wir diese Zellen basierend auf ihren genetischen Veränderungen – den "Copy Number Variations." Wir fanden heraus, dass Krebszellen in drei Gruppen differenziert werden konnten: normale, veränderte gutartige und bösartige Zellen. Interessanterweise sahen wir, dass viele veränderte gutartige Zellen Merkmale mit normalen Zellen teilten, trotz ihrer genetischen Veränderungen.

Erforschung der Hormonsignalisierung bei der Krebsentwicklung

Einer der wichtigen Aspekte, den wir untersucht haben, war die Rolle der Androgensignalisierung in verschiedenen Zellzuständen. Wir fanden heraus, dass veränderte gutartige Zellen immer noch auf Hormone reagierten, was darauf hindeutet, dass sie noch nicht vollständig bösartig transformiert sind. Im Gegensatz dazu hatten bösartige Zellen signifikant weniger Hormonsignalgebung, was darauf hindeutet, dass sie die Eigenschaften, die mit normalen hormonabhängigen Zellen verbunden sind, verloren haben.

Analyse von Bindegewebszellen

Wir haben auch die verschiedenen Arten von Bindegewebszellen im Tumormikroenvironment untersucht. Wir identifizierten mehrere spezifische Arten von Fibroblasten, die für die Unterstützung und Reparatur von Gewebe wichtig sind. Das Verständnis dieser Zellen ist entscheidend, da sie beeinflussen können, wie sich der Krebs verhält und wie gut Behandlungen wirken.

Eine einzigartige Gruppe von Fibroblasten, die wir "pnCAFs" nannten, zeigte eine Verbindung zu Nervenzellen. Diese Zellen wurden in der Nähe der Nerven gefunden und könnten eine Rolle dabei spielen, wie Krebs mit dem Nervensystem interagiert.

Räumliche Kartierung von Zelltypen

Um die Anordnung der verschiedenen Zelltypen innerhalb der Prostata zu verstehen, verwendeten wir eine Technik namens räumliche Transkriptomik. Dieser Ansatz erlaubte es uns, zu visualisieren, wo sich verschiedene Zelltypen zueinander befinden. Wir fanden heraus, dass Clubzellen und andere Epithelzellen in spezifischen Mustern verteilt waren, was auf mögliche Interaktionen innerhalb des Tumorumfelds hindeuten könnte.

Korrelationen zwischen Zelltypen

Unsere räumliche Analyse zeigte, dass bestimmte Bindegewebszellen in krebsartigen Bereichen reichhaltiger waren als in gutartigen. Wir bemerkten auch, dass spezifische Wechselwirkungen zwischen Fibroblasten und Gliazellen auftraten, was auf eine Partnerschaft hindeutet, die das Verhalten und die Fortschreitung des Krebses beeinflussen könnte.

Fazit und Implikationen

Unsere Ergebnisse bieten einen umfassenden Blick auf die Zellzusammensetzung von Prostatakrebs und heben die Bedeutung verschiedener Zelltypen und ihrer Interaktionen hervor. Dieses detaillierte Verständnis kann helfen, neue Behandlungsstrategien zu entwickeln und die Herangehensweise an Prostatakrebs in der Zukunft zu verbessern.

Zusammenfassend unterstreicht unsere Studie die Vielfalt innerhalb von Prostatakrebs. Sie zeigt, wie die Untersuchung der Zellumgebung zu bedeutenden Einblicken in den Krankheitsverlauf und die Behandlungsreaktionen führen kann. Ausgedehntere Studien sind notwendig, um unsere Ergebnisse zu bestätigen und ihre Implikationen für die Patientenversorgung zu erkunden, besonders während wir versuchen zu verstehen, welche einzigartigen Merkmale jeder Patientenkrebs hat.

Originalquelle

Titel: Profiling of epithelial functional states and fibroblast phenotypes in hormone therapy-naive localised prostate cancer

Zusammenfassung: Localised prostate cancers (PCa) are heterogeneous and multifocal, with diverse outcomes. Current prognostic methods are epithelium-centric, overlooking the complex cellular landscape within the tumour microenvironment (TME), which remains incompletely characterised. We performed a comprehensive analysis of cancerous and adjacent-benign cores from 24 patients with hormone therapy-naive localised PCa using single-cell RNA-sequencing. By integrating copy number variation and transcriptional signatures, we classified epithelial cells across a malignant spectrum, revealing widespread molecular perturbation. We found an expansion of Club cell phenotypes, suggestive of Luminal dedifferentiation. We also performed a detailed annotation of stromal phenotypes, focusing on fibroblasts, and identified a novel peri-neural fibroblast population. Spatial transcriptomics elucidated the precise anatomical distribution of CAFs within the PCa TME. This study provides a valuable foundation for advancing our understanding of PCa pathobiology and developing a comprehensive cellular model of the disease. Statement of SignificanceOur study leverages single-cell RNA-sequencing and spatial transcriptomics to provide a comprehensive cellular annotation of hormone therapy-naive localised PCa. We reveal widespread molecular perturbations in epithelial cells and map distinct fibroblast populations to specific anatomical niches. Notably, we identify a novel peri-neural phenotype associated with nerves, which merits further functional characterisation and exploration as a potential therapeutic target.

Autoren: Alexander Swarbrick, E. Apostolov, D. L. Roden, H. Holliday, A. Cazet, K. Harvey, H. Zhang, S. Z. Wu, S. van der Leij, L. A. Selth, N. Bartonicek, G. Al-Eryani, M. He, J. Lundeberg, J. Reeves, J. G. Kench, A. J. Potter, P. D. Stricker, A. M. Joshua, L. G. Horvath

Letzte Aktualisierung: 2024-10-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.619925

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.23.619925.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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