Tägliche Änderungen in der Kurskorrelation
Untersuchen, wie die Korrelation von Aktienkursen im Laufe des Handelstags variiert.
Kim Christensen, Ulrich Hounyo, Zhi Liu
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Inhaltsverzeichnis
Im Finanzbereich ist es super wichtig zu verstehen, wie sich Aktienpreise zusammen bewegen. Diese Bewegung wird durch etwas gemessen, das Korrelation heisst. Speziell schauen wir uns an, wie sich die Korrelation im Laufe des Tages verändert. Dieses Phänomen nennt man diurnale Variation. In diesem Artikel geht's um eine Methode, um zu testen, ob diese diurnale Variation in der Korrelation von Aktienpreisen existiert.
Bedeutung der Korrelation
Korrelation spielt eine entscheidende Rolle in der Finanzwelt. Für Investoren ist es entscheidend zu wissen, wie verschiedene Aktien zueinander stehen, um fundierte Entscheidungen zu treffen, wo sie investieren wollen. Wenn zwei Aktien in die gleiche Richtung laufen, sind sie positiv korreliert, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich gemeinsam steigen oder fallen. Umgekehrt, wenn eine Aktie steigt und die andere fällt, sind sie negativ korreliert. Diese Beziehungen zu verstehen, hilft Anlegern, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, das das Risiko minimiert.
Bei Aktienpreisen sind diese Korrelationen nicht fix. Sie können sich je nach verschiedenen Faktoren ändern. Das macht es wichtig für Anleger, aufmerksam zu sein, wie sich die Korrelation im Laufe eines Handelstags verändern kann.
Beobachtungen von Korrelationstrends
Forschungsergebnisse zeigen, dass die Korrelation oft während des Handelstags schwankt. Zum Beispiel könnten Aktien am Morgen eine viel niedrigere positive Korrelation aufweisen. Im Laufe des Tages steigt diese Korrelation meist an, besonders am Nachmittag. Diese Tendenz kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, einschliesslich Handelsvolumen und Marktinformationen.
Um das richtig zu untersuchen, haben wir einen nichtparametrischen Test entwickelt, der darauf abzielt, diese täglichen Änderungen in der Korrelation über verschiedene Aktien zu identifizieren. Diese Methode ermöglicht es uns, zu sehen, wie sich die Korrelation über kürzere Zeiträume verhält, anstatt uns nur auf Tagesdaten zu verlassen.
Testen der diurnalen Variation
Das Ziel unseres Tests ist es herauszufinden, ob Korrelationen einem bestimmten Muster im Laufe des Tages folgen. Wir sammeln hochfrequente Daten, die Preisbewegungen in kurzen Intervallen erfassen. Dadurch können wir die Korrelation zwischen verschiedenen Aktien über die Zeit analysieren und auffällige Veränderungen beobachten.
In unserem Testverfahren berücksichtigen wir zwei zentrale Hypothesen. Die Nullhypothese besagt, dass es keine täglichen Variationen in den Korrelationen gibt, was bedeutet, dass die Preise im Laufe des Tages kein konsistentes Muster aufweisen. Die alternative Hypothese legt hingegen nahe, dass es tatsächlich ein Muster gibt, das darauf hinweist, dass sich die Korrelation im Laufe des Tages ändert.
Datensammlung
Wir verwenden hochfrequente Handelsdaten aus einer Auswahl von Aktien, insbesondere aus dem Dow Jones Industrial Average. Diese Daten stammen aus verschiedenen Marktdatenbanken, was es uns ermöglicht, Transaktionen in sehr kurzen Intervallen zu analysieren.
Vor dem Test reinigen wir die Daten von Ausreissern oder Unregelmässigkeiten. Das stellt sicher, dass die Informationen, auf denen wir unsere Schlussfolgerungen basieren, so genau wie möglich sind.
Kovarianz und Korrelation
Kovarianz ist ein Mass, das uns hilft zu verstehen, wie zwei Variablen zusammen bewegen. Wenn wir Paare von Aktien betrachten, berechnen wir ihre Kovarianz, um festzustellen, wie sich ihre Preise zueinander verhalten. Ist die Kovarianz positiv, deutet das darauf hin, dass wenn eine Aktie steigt, die andere ebenfalls dazu neigt zu steigen. Eine negative Kovarianz hingegen bedeutet, dass ein Anstieg einer Aktie zu einem Rückgang der anderen führen kann.
Um die Korrelation genau zu bewerten, leiten wir sie von der Kovarianz ab. Eine höhere Korrelation zeigt eine stärkere Beziehung zwischen den betreffenden Aktien an.
Methodologie
Sobald wir unsere Daten haben, führen wir eine Reihe von Schritten durch, um die Korrelationen zu analysieren. Zuerst teilen wir den Tag in kleinere Segmente auf, damit wir beobachten können, wie sich die Korrelationen im Laufe des Tages verändern.
Wir berechnen Schätzungen der Kovarianz für jedes Zeitsegment und wandeln diese dann in Schätzungen der Korrelation um. Indem wir diese Schätzungen zu verschiedenen Tageszeiten vergleichen, können wir Muster, die auftauchen, identifizieren.
Monte Carlo-Simulationen
Wir nutzen Monte Carlo-Simulationen, um die Leistungsfähigkeit unseres Tests unter kontrollierten Bedingungen zu bewerten. Indem wir verschiedene Szenarien mit bekannten Korrelationen simulieren, können wir prüfen, wie gut unser Test diurnale Variation erkennt.
Diese Simulationen dienen als wichtiges Validierungsinstrument, das sicherstellt, dass unser Testverfahren genau identifizieren kann, wann diurnale Variation in den tatsächlichen Marktdaten existiert.
Empirische Ergebnisse
Nachdem wir unsere Tests mit hochfrequenten Daten durchgeführt haben, beobachten wir ein konsistentes Muster. Die Korrelation zwischen Aktien ist am Morgen tendenziell niedriger und steigt im Laufe des Tages an.
Dieses Ergebnis ist besonders interessant. Es deutet darauf hin, dass Marktbeteiligte möglicherweise ihre Handelsstrategien im Laufe des Tages anpassen, was zu einem Anstieg der Korrelation am Nachmittag führt.
Unsere Analyse zeigt, dass dies kein zufälliges Ereignis ist, sondern ein systematisches Phänomen. In den meisten Fällen lehnen wir die Nullhypothese ab, was die Idee unterstützt, dass diurnale Variation in der Korrelation tatsächlich vorhanden ist.
Praktische Auswirkungen
Das Verständnis der diurnalen Variation in der Korrelation hat erhebliche Auswirkungen sowohl für den Handel als auch für das Risikomanagement. Für Händler kann die Erkenntnis, wie sich Korrelationen im Laufe des Tages entwickeln, bessere Hedging-Strategien leiten und zeitliche Entscheidungen informieren.
Für das Risikomanagement kann das Einbeziehen dieses Wissens zu genaueren Bewertungen des Portfoliorisikos führen. Zum Beispiel könnte ein Händler seine Hedging-Strategie im Laufe des Handelstags anpassen müssen, abhängig von den beobachteten Korrelationen.
Anwendungen im Risikomanagement
Für unsere praktische Untersuchung betrachten wir ein hypothetisches Szenario, in dem ein Händler eine Position in einer Aktie hält und versucht, sich gegen Marktentwicklungen mit einem Indexfonds abzusichern.
Wir zeigen, dass Händler durch die Anpassung der Hedging-Strategie an die diurnalen Variationen der Korrelation potenziell ihr Risiko erheblich reduzieren können.
Diese Anpassung könnte zu niedrigeren Transaktionskosten und einem stabileren Hedge-Verhältnis im Laufe des Tages führen, was die Gesamtwirksamkeit des Risikomanagementprozesses verbessert.
Fazit
Zusammenfassend zeigt unsere Untersuchung zur diurnalen Variation der Korrelation unter Aktien die dynamische Natur der Finanzmärkte auf. Die Fähigkeit, diese Variationen zu erkennen und darauf zu reagieren, kann Investoren einen erheblichen Vorteil verschaffen.
Unser nichtparametrischer Test demonstriert eine zuverlässige Methode zur Identifizierung dieser Veränderungen in der Korrelation, was den Weg für informiertere Handels- und Risikomanagement-Praktiken ebnet. Daher wird das Verständnis der diurnalen Variation für die Verfeinerung von Anlagestrategien in der schnelllebigen Finanzwelt von unschätzbarem Wert sein.
Z künftige Forschung könnte auf diesen Erkenntnissen aufbauen und zusätzliche Faktoren erforschen, die intraday-Korrelationen beeinflussen, oder ähnliche Muster in anderen Anlageklassen untersuchen.
Titel: A nonparametric test for diurnal variation in spot correlation processes
Zusammenfassung: The association between log-price increments of exchange-traded equities, as measured by their spot correlation estimated from high-frequency data, exhibits a pronounced upward-sloping and almost piecewise linear relationship at the intraday horizon. There is notably lower-on average less positive-correlation in the morning than in the afternoon. We develop a nonparametric testing procedure to detect such deterministic variation in a correlation process. The test statistic has a known distribution under the null hypothesis, whereas it diverges under the alternative. It is robust against stochastic correlation. We run a Monte Carlo simulation to discover the finite sample properties of the test statistic, which are close to the large sample predictions, even for small sample sizes and realistic levels of diurnal variation. In an application, we implement the test on a monthly basis for a high-frequency dataset covering the stock market over an extended period. The test leads to rejection of the null most of the time. This suggests diurnal variation in the correlation process is a nontrivial effect in practice.
Autoren: Kim Christensen, Ulrich Hounyo, Zhi Liu
Letzte Aktualisierung: 2024-08-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.02757
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.02757
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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