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# Biologie# Neurowissenschaften

Wie TG2 Astrozyten und die Nervenregeneration beeinflusst

Neue Forschungen zeigen die Rolle von TG2 im Verhalten von Astrozyten und der Unterstützung von Nervenzellen.

Thomas Delgado, Jacen Emerson, Matthew Hong, Jeffrey W. Keillor, Gail VW Johnson

― 7 min Lesedauer


TG2s Einfluss aufTG2s Einfluss aufAstrozyten untersuchtvon Astrozyten und der Nervenheilung.Studie zeigt TG2s Rolle in der Funktion
Inhaltsverzeichnis

Astrozyten sind besondere Zellen, die im Gehirn und Rückenmark vorkommen. Die haben viele wichtige Aufgaben, um unser Nervensystem gesund zu halten. Wenn alles normal läuft, helfen Astrozyten, die Blutversorgung des Gehirns zu schützen, unterstützen die benachbarten Nervenzellen und sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Aber wenn sie Stress durch Verletzungen oder Infektionen erleben, können sie ihr Verhalten ändern. Manchmal helfen sie, das Gehirn zu schützen und manchmal, weniger erfreulich, können sie das Gegenteil tun und Schaden anrichten.

Die Rolle von TG2 in Astrozyten

Einer der Hauptakteure in diesen Veränderungen ist ein Protein namens Transglutaminase 2, kurz TG2. Dieses Protein ist im gesamten Gehirn zu finden und hat viele Aufgaben. Normalerweise hilft es, Verbindungen zwischen Proteinen aufzubauen und kann auch beeinflussen, wie sich Astrozyten in Stresszeiten verhalten. Wenn Astrozyten gestresst sind, kann TG2 ihre Funktion verändern, aber die Wissenschaftler versuchen immer noch, alle Details zu klären, wie das genau passiert.

Unser Team hat herausgefunden, dass TG2 eine grosse Rolle dabei spielt, wie Astrozyten in stressigen Zeiten reagieren. Wenn TG2 gelöscht oder gestoppt wird, können Astrozyten tatsächlich besser darin werden, das Überleben benachbarter Nervenzellen zu unterstützen. In Experimenten haben wir herausgefunden, dass Mäuse ohne TG2 sich nach Verletzungen des Rückenmarks schneller erholen als normale Mäuse mit TG2.

Testen des Neuwachstums von Neuronen im Labor

Um tiefer zu ergründen, wie TG2 Astrozyten beeinflusst, haben wir Tests eingerichtet, um zu sehen, wie sie Nerven beim Wachsen helfen, wenn es zu Verletzungen kommt. Wir haben eine schwierige Umgebung für Nervenzellen geschaffen, mit etwas, das man Chondroitinsulfat-Proteoglykane (CSPGs) nennt. CSPGs sind bekannt dafür, dass sie das Wachstum von Nerven nach Rückenmarksverletzungen behindern. Als wir schauten, wie gut die Nerven auf dieser CSPG-reichen Fläche mit Astrozyten ohne TG2 wuchsen, bemerkten wir, dass die ohne TG2 den Nerven viel besser beim Wachsen halfen als die mit TG2.

Das gab uns eine coole Idee: Wenn TG2 daran beteiligt ist, das Nervenwachstum zu blockieren, könnte es helfen, es zu entfernen, um die Nerven nach Verletzungen besser erholen zu lassen. Aber wir wissen immer noch nicht all die kleinen Details darüber, wie genau das funktioniert.

Die Auswirkungen von VA4 auf Astrozyten

Um die Rolle von TG2 besser zu verstehen, haben wir ein spezielles Medikament namens VA4 verwendet, das TG2 hemmt. Dieses Medikament funktioniert, indem es die Form von TG2 verändert und verhindert, dass es seine üblichen Aufgaben erfüllt. Ist ein bisschen wie ein „Nicht Betreten“-Schild auf TG2.

Als wir Astrozyten von normalen Mäusen mit VA4 behandelten, fanden wir heraus, dass sich diese Zellen ähnlich verhielten wie die ohne TG2. In verschiedenen Tests zeigten beide Arten von Astrozyten eine höhere Fähigkeit, unter Stress zu überleben und die benachbarten Nervenzellen besser zu unterstützen. Diese Entdeckung zeigt, dass das Blockieren von TG2 den Astrozyten hilft, sich so anzupassen, dass sie unterstützender werden.

Detailanalysen der Forschung

Um sicherzustellen, dass unsere Ergebnisse zuverlässig waren, haben wir uns genau an bestimmte Methoden mit unseren Labortieren gehalten. Alle unsere Mäuse und Ratten lebten unter komfortablen Bedingungen und wir hielten uns an die Regeln für die Verwendung von Tieren in der Forschung.

Wir haben normale Mäuse und eine spezielle Gruppe von Mäusen ohne TG2 verwendet. Um die Astrozyten zu untersuchen, haben wir Gehirnzellen von sehr jungen Mäusen entnommen und unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Wir haben diese Zellen mit VA4 oder DMSO (einer Kontrollsubstanz) behandelt, um zu sehen, wie sie reagieren.

Wir haben auch untersucht, wie sich Neuronen entwickeln, wenn sie zusammen mit Astrozyten behandelt mit VA4 sind. Das gab uns Einblicke, wie Astrozyten das Nervenwachstum und die Erholung beeinflussen.

Analyse des Neuwachstums von Neuronen

In unseren Schlüsselerfahrungen haben wir beobachtet, wie gut die Nerven wuchsen, wenn sie mit Astrozyten kombiniert wurden. Wir haben verschiedene Materialien verwendet, um das Wachstum zu fördern oder zu blockieren, und die Nerven unter dem Mikroskop analysiert, nachdem sie mit VA4 oder DMSO behandelt wurden.

Überraschenderweise fanden wir, dass Astrozyten, die mit VA4 behandelt wurden, den Nerven halfen, länger zu wachsen als die, die mit DMSO behandelt wurden. Das bedeutet, dass das Blockieren von TG2 das Wachstum von Nervenzellen in Umgebungen verbessert, die normalerweise das Wachstum hemmen.

Untersuchung von Proteininteraktionen

Ein weiterer interessanter Teil unserer Forschung war die Untersuchung, wie TG2 mit einem anderen wichtigen Protein namens Zbtb7a interagiert. Dieses Protein ist wie ein Verkehrsleiter für Gene und hilft zu steuern, welche ein- oder ausgeschaltet werden. Wir wollten sehen, ob die Interaktion zwischen TG2 und Zbtb7a sich ändert, wenn wir die Astrozyten mit VA4 behandeln.

Mit einer Technik namens Immunpräzipitation fanden wir heraus, dass, als wir TG2 mit VA4 blockierten, weniger Zbtb7a angezogen wurde als wenn TG2 normal funktionierte. Das deutet darauf hin, dass TG2 Zbtb7a daran hindert, seine Aufgabe zu erfüllen, wenn es aktiv ist.

Betrachtung der Histon-Acetylierung

Neben diesen Interaktionen haben wir auch die Rollen von Histonen untersucht, die Proteine sind, die helfen, DNA in Zellen zu verpacken. Wir haben uns auf eine spezielle Modifikation namens Acetylierung konzentriert, die normalerweise bedeutet, dass ein Gen aktiver ist und bereit ist, benutzt zu werden.

Als wir die Werte der acetylierten Histone in normalen Astrozyten mit denen ohne TG2 verglichen, sahen wir, dass letztere deutlich höhere Acetylierungswerte hatten. Das sagt uns, dass ohne TG2 die Astrozyten besser bereit sind, Gene zu aktivieren, die ihnen helfen, positiv auf Stress zu reagieren.

Auswirkungen von VA4 auf die Histon-Acetylierung

Wir waren neugierig, ob die Behandlung mit VA4 auch die Acetylierungswerte in normalen Astrozyten erhöhen würde. Tatsächlich fanden wir heraus, dass Astrozyten, die mit VA4 behandelt wurden, höhere Acetylierungswerte hatten, ähnlich wie die ohne TG2. Das deutet darauf hin, dass, wenn wir TG2 blockieren, die Einschränkungen bei der Genaktivierung in den Astrozyten gelockert werden, was ihnen ermöglicht, unter Stress besser zu funktionieren.

Proteinanalysen zur Verständnis der Veränderungen

Um unsere Untersuchungen abzuschliessen, haben wir untersucht, wie sich die Proteinwerte zwischen den verschiedenen Arten von Astrozyten, die wir studiert haben, verändert haben. Wir fanden heraus, dass die Löschung von TG2 und die Behandlung mit VA4 eine Mischung von Proteinveränderungen verursachten. Interessanterweise waren viele dieser Proteine mit Lipiden und Stressreaktionen verbunden.

Das zeigt, dass, wenn TG2 blockiert oder entfernt wird, die Astrozyten ändern, wie sie mit Lipiden umgehen und auf Stress reagieren, was sie wahrscheinlich unterstützender für die Gesundheit der Nerven macht.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Unsere Forschung zeigt viel darüber, wie Astrozyten auf Stress reagieren und die entscheidende Rolle, die TG2 in diesen Prozessen spielt. Indem wir TG2 blockieren oder entfernen, können Astrozyten besser das Wachstum und die Genesung von Nervenzellen unterstützen, besonders in herausfordernden Umgebungen.

Die Interaktionen zwischen TG2 und Zbtb7a und die Auswirkungen auf die Histon-Acetylierung geben neue Einblicke in die Wege, wie Astrozyten die Nervenregeneration nach Verletzungen unterstützen oder behindern können. Insgesamt sehen wir, dass wir durch das Anpassen von TG2 Astrozyten zu besseren Verfechtern der Nerven-Gesundheit machen können.

Warum das wichtig ist

Zu verstehen, wie Astrozyten und Proteine wie TG2 funktionieren, hat wichtige Auswirkungen auf die Behandlung von Verletzungen und Krankheiten des Nervensystems. Wenn wir die unterstützende Natur von Astrozyten verbessern können, könnten wir neue Wege finden, um die Genesung für Menschen mit Rückenmarksverletzungen oder anderen nervenbezogenen Problemen zu fördern.

Letztendlich hebt unsere Arbeit neue Einblicke in die Gesundheit des Gehirns und des Rückenmarks hervor und betont die dynamische Natur von Astrozyten, die oft in Diskussionen über die Funktion des Nervensystems übersehen werden. Während wir unsere Forschung fortsetzen, hoffen wir, noch mehr Möglichkeiten zu entdecken, um Astrozyten in mächtige Verbündete für die Nerven-Gesundheit zu verwandeln.

Fazit

Mit all diesem Wissen in der Hand ist die Reise, wie Astrozyten funktionieren, lange nicht zu Ende. Wir haben nur an der Oberfläche gekratzt und es gibt ein ganzes Universum an Möglichkeiten für zukünftige Forschung. Wer hätte gedacht, dass Gehirnzellen so viel Drama im Gepäck haben? Ob durch das Blockieren spezieller Proteine oder das Fördern des gesunden Wachstums in Nervenzellen, Astrozyten zeigen sich als die unbesungenen Helden des Nervensystems – ein bisschen wie die Backup-Tänzer, die die Show stehlen!

Originalquelle

Titel: Pharmacological inhibition of astrocytic transglutaminase 2 facilitates the expression of a neurosupportive astrocyte reactive phenotype in association with increased histone acetylation

Zusammenfassung: Astrocytes play critical roles in supporting structural and metabolic homeostasis in the central nervous system (CNS). CNS injury leads to the development of a range of reactive phenotypes in astrocytes whose molecular determinants are poorly understood. Finding ways to modulate astrocytic injury responses and leverage a pro-recovery phenotype holds promise in treating CNS injury. Recently, it has been demonstrated that ablation of astrocytic transglutaminase 2 (TG2) modulates the phenotype of reactive astrocytes in a way that improves neuronal injury outcomes both in vitro and in vivo. In an in vivo mouse model, pharmacological inhibition of TG2 with the irreversible inhibitor VA4 phenocopies the neurosupportive effects of TG2 deletion in astrocytes. In this study, we provide insights into the mechanisms by which TG2 deletion or inhibition result in a more neurosupportive astrocytic phenotype. Using a neuron-astrocyte co-culture model, we show that VA4 treatment improves the ability of astrocytes to support neurite outgrowth on an injury-relevant matrix. To better understand how pharmacologically altering TG2 affects its ability to regulate reactive astrocyte phenotypes, we assessed how VA4 inhibition impacts TG2s interaction with Zbtb7a, a transcription factor we have previously identified as a functionally relevant TG2 nuclear interactor. The results of these studies demonstrate that VA4 significantly decreases the interaction of TG2 and Zbtb7a. TG2s interactions with Zbtb7a, as well as a wide range of other transcription factors and chromatin regulatory proteins, suggest that TG2 may act as an epigenetic regulator to modulate gene expression. To begin to understand if TG2-mediated epigenetic modification may impact astrocytic phenotypes in our models, we interrogated the effect of TG2 deletion and VA4 treatment on histone acetylation and found significantly greater acetylation in both experimental groups. Consistent with these findings, previous RNA-sequencing and our present proteomic analysis also supported a predominant transcriptionally suppressive role of TG2 in astrocytes. Our proteomic data additionally unveiled pronounced changes in lipid and antioxidant metabolism in astrocytes with TG2 deletion or inhibition, which likely contribute to the enhanced neurosupportive function of these astrocytes.

Autoren: Thomas Delgado, Jacen Emerson, Matthew Hong, Jeffrey W. Keillor, Gail VW Johnson

Letzte Aktualisierung: 2024-10-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.02.06.527263

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.02.06.527263.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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