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# Biologie# Entwicklungsbiologie

Die versteckten Gefahren von Stress in der Schwangerschaft

Schwangerschaftsstress kann die Gesundheit von Mutter und Kind beeinflussen und das Wachstum sowie die Entwicklung beeinträchtigen.

Can Liu, Hongya Liu, Hongyu Li, Deguang Yang, Ye Li, Rui Wang, Jiashu Zhu, Shuqin Ma, Suzhen Guan

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Der Einfluss von StressDer Einfluss von Stressauf die Gesundheit in derSchwangerschaftMütter und Babys mit sich bringen.ernsthafte Gesundheitsrisiken fürStress in der Schwangerschaft kann
Inhaltsverzeichnis

Schwangerschaft wird oft als fröhliche Zeit gesehen, aber sie ist auch voll mit Stress. Frauen haben allerlei Sorgen, von Problemen bei der Arbeit bis zu Familiendramen und sogar giftigen Umgebungen. All dieser Stress kann sowohl die Mütter als auch die Babys beeinflussen. Forschungen zeigen, dass Stress während der Schwangerschaft zu ernsthaften Gesundheitsproblemen für die Mutter und das Kind führen kann, wie Fehlgeburten und niedrigem Geburtsgewicht. Es ist allgemein anerkannt, dass Stress die psychische Gesundheit eines Kindes beeinflussen kann, was später zu emotionalen Problemen führen kann.

Stress und der Körper

Wenn jemand gestresst ist, reagiert der Körper mit der Ausschüttung von Hormonen, vor allem Cortisol. Dieses Hormon kann in kleinen Mengen hilfreich sein, um auf Herausforderungen zu reagieren. Aber wenn der Stress konstant bleibt, kann das Probleme verursachen. Während der Schwangerschaft hilft die Plazenta normalerweise, das Baby vor hohen Stresshormonspiegeln zu schützen. Doch bei heftigem Stress kann diese Schutzbarriere zusammenbrechen und zu viel Cortisol gelangt zum wachsenden Baby.

Eines der Stresskommunikationssysteme im Körper heisst Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenachse (HPA-Achse). Wenn man gestresst ist, kann sie überaktiv werden und zu viel Cortisol freisetzen. Diese Störung kann verschiedene Körpersysteme beeinflussen und potenziell zu langfristigen Gesundheitsproblemen für das Kind führen.

Die Forschung

Um zu verstehen, wie pränataler Stress Babys beeinflusst, führten Forscher Experimente an schwangeren Ratten durch. Sie setzten einige dieser Ratten mehrere Wochen lang verschiedenen milden Stressoren aus. Dazu gehörten überfüllte Bedingungen, physische Einschränkungen und Temperaturwechsel. Nach der Stressphase schauten sich die Wissenschaftler die Plazenta der Ratten und die Gesundheit der Babys an.

Die Auswirkungen testen

Nachdem die Babys geboren waren, notierten die Forscher deren Gesundheit und Wachstum. Sie stellten fest, dass die Nachkommen gestresster Mütter höhere Cortisolwerte im Blut hatten, was ihr Wachstum und ihre Überlebensfähigkeit beeinträchtigen könnte. Ausserdem bemerkten sie, dass die gestressten Babys weniger wogen im Vergleich zu den Nachkommen von Müttern, die keinen Stress hatten.

Was passiert mit den Genen?

Stress beeinflusst nicht nur Hormone; er kann auch ändern, wie Gene funktionieren. Genauer gesagt kann pränataler Stress zu Veränderungen in der Expression bestimmter Gene führen, die mit der Stressreaktion des Körpers zusammenhängen. Die Forscher waren besonders an ein paar Genen interessiert, die als DNMTs (DNA-Methyltransferasen) bekannt sind. Diese Gene helfen, die DNA-Methylierung zu kontrollieren, ein Prozess, der beeinflusst, wie Gene ein- und ausgeschaltet werden.

Änderungen in der Expression von DNMTs wurden bei den Babys gestresster Mütter festgestellt, was darauf hindeutet, dass pränataler Stress die Funktionsweise ihrer Gene verändern könnte. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihr Verhalten haben.

DNA-Methylierung und Genexpression

Um tiefer einzutauchen, verwendeten die Forscher fortschrittliche Techniken, um die DNA von der Plazenta dieser Babys zu untersuchen. Sie entdeckten viele Stellen auf der DNA mit unterschiedlichen Methylierungsmustern zwischen den gestressten und nicht gestressten Gruppen. Das bedeutet, dass die Art und Weise, wie diese Gene ausgedrückt werden sollten, bei den gestressten Babys verändert wurde.

Der Einfluss auf wichtige Gene

Ein Schlüsselgen, das in den Fokus rückte, war P-Glykoprotein (P-gp), das eine wichtige Rolle in der Funktion der Plazenta spielt. Dieses Gen hilft zu kontrollieren, wie viel Cortisol das Baby erreicht. Sie fanden heraus, dass seine Expression bei den Nachkommen gestresster Mütter verändert war, was möglicherweise zu höheren Cortisolspiegeln bei den Babys führte.

Ein weiteres wichtiges Gen war FKBP5, das ebenfalls an der Reaktion des Körpers auf Stress beteiligt ist. Veränderungen in der Expression von FKBP5 wurden festgestellt, und diese Veränderungen könnten beeinflussen, wie der Körper mit Stresshormonen umgeht.

Cortisol und die Plazentabarriere

Die Plazenta ist wie ein Schutzschild für das sich entwickelnde Baby. Wenn die Mutter jedoch unter Stress steht, kann dieses Schild schwächer werden. Die Veränderungen in der Genexpression und der DNA-Methylierung, die durch Stress verursacht werden, können dazu führen, dass Cortisol einfacher in das System des Babys gelangt. Höhere Cortisolspiegel bei Babys können ihr Wachstum und ihre Entwicklung beeinträchtigen und sie anfälliger für Gesundheitsprobleme im späteren Leben machen.

Wachstumsimplikationen

Die Forschung zeigte, dass Babys, die von gestressten Müttern geboren wurden, häufig ein niedrigeres Körpergewicht hatten als solche, die von Müttern geboren wurden, die nicht gestresst waren. Dies könnte verschiedene Gesundheitsprobleme im Laufe des Wachstums zur Folge haben. Ein niedrigeres Geburtsgewicht ist mit einem erhöhten Risiko für chronische Erkrankungen verbunden, daher ist es wichtig, auf den Stress der Mutter zu achten.

Auf dem Weg zu besseren Ergebnissen

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, schwangere Frauen, die mit Stress umgehen, zu unterstützen. Wenn Gesundheitsdienstleister helfen können, den Stress bei werdenden Müttern zu reduzieren, könnte das die Gesundheitslage von Mutter und Kind verbessern. Dazu könnte Therapiemöglichkeiten, Selbsthilfegruppen oder sogar einfache Stressbewältigungstechniken wie Achtsamkeit und Bewegung gehören.

Das grosse Ganze

Letztendlich bringt diese Forschung Licht in die komplexe Verbindung zwischen Stress, Genetik und Gesundheit. Sie zeigt, dass das, was während der Schwangerschaft passiert, langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit eines Kindes haben kann, selbst nachdem es geboren ist. Je mehr wir über die Auswirkungen von pränatalem Stress lernen, desto besser können wir Müttern und ihren Babys helfen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend ist Schwangerschaft nicht einfach nur eine simple neunmonatige Reise; es ist eine entscheidende Zeit, in der viel im Körper der Mutter und des Babys passiert. Stress in dieser Phase kann echte Konsequenzen haben, die nicht nur die unmittelbare Gesundheit, sondern auch das langfristige Wohlbefinden betreffen. Müttern zu helfen, den Stress zu bewältigen, könnte den Weg für gesündere Generationen ebnen. Also, lass uns das im Hinterkopf behalten und vielleicht ein paar mehr Stressbälle zusammen mit diesen Babygifts verteilen!

Originalquelle

Titel: Prenatal stress increases corticosterone levels in offspring by impairing placental glucocorticoid barrier function

Zusammenfassung: To investigate the association between prenatal stress (PS) and corticosterone, and its influence on DNA methylation of genes related to the placental glucocorticoid (GC) barrier, including 11{beta}-HSD2, P-gp, NR3C1, and FKBP5. The PS model was established through chronic unpredictable mild stress (CUMS). DNA methylation of GC-related genes was analyzed using reduced representation bisulfite sequencing (RRBS), and the results were confirmed using MethylTarget sequencing. The mRNA and protein expression levels of these genes were detected through qRT-PCR and Western blotting, respectively. Plasma corticosterone levels are elevated in pregnant female rats exposed to PS conditions and their offspring. Compared to the offspring of the prenatal control (OPC) group, the offspring of the prenatal stress (OPS) group showed down-regulation in both mRNA and protein expression of DNMT 3A and DNMT 3B, while up-regulation was observed in the expression of DNMT1. RRBS analyses identified P-gp and FKBP5 as hypermethylated genes, including a total of 43 differentially methylated sites (DMS) and 2 differentially methylated regions (DMR). MethylTarget sequencing revealed that both genes had 15 differentially methylated CpG sites. This study provides preliminary evidence that PS disrupts the placental GC barrier through abnormal gene expression caused by hypermethylation of GC-related genes, resulting in elevated corticosterone levels in offspring and affecting their growth and development.

Autoren: Can Liu, Hongya Liu, Hongyu Li, Deguang Yang, Ye Li, Rui Wang, Jiashu Zhu, Shuqin Ma, Suzhen Guan

Letzte Aktualisierung: 2024-11-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.31.621366

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.10.31.621366.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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