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Verbesserung der Windkraftvorhersagen mit Klimadaten

Neue Methode verbessert langfristige Windkraftprognosen mit Turbinenstandorten und Klimadaten.

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Fortschritte beiFortschritte beiPrognosetechniken fürWindenergiefür die Windenergieerzeugung.Neue Methoden verbessern Vorhersagen
Inhaltsverzeichnis

Da erneuerbare Energiequellen immer wichtiger werden, ist es entscheidend, die Windkraft über viele Jahre hinweg vorherzusagen. Eine der grössten Herausforderungen bei der Vorhersage von Windkraft besteht darin, zu verstehen, wie der Klimawandel die Windmuster beeinflusst. Hier kommen Klimadaten, insbesondere aus Klimamodellen, ins Spiel. Diese Modelle liefern jedoch oft keine detaillierten Informationen. In diesem Artikel wird eine Methode vorgestellt, die die Standorte der Turbinen mit Klimadaten kombiniert, um die Windkraftprognosen über mehrere Jahrzehnte zu verbessern.

Bedeutung der Windkraftprognose

Mit dem Trend zu erneuerbaren Energien, besonders Windkraft, ist eine genaue langfristige Vorhersage notwendig. Das hilft dabei, die Energieressourcen besser zu planen und zu verwalten. Da Wind unberechenbar sein kann, ist es wichtig, Klimadaten in diese Prognosen einzubeziehen, um zeitliche Veränderungen zu berücksichtigen. Obwohl Klimamodelle nützliche Informationen liefern, kommen sie oft mit Einschränkungen, die es schwer machen, detaillierte Vorhersagen zu treffen.

Herausforderungen mit Klimamodellen

Ein Problem bei Klimamodellen ist, dass sie normalerweise eine niedrige Auflösung haben. Das bedeutet, dass sie keine präzisen Daten für spezifische Standorte bereitstellen. Bei der Vorhersage von Windkraft kann das zu Ungenauigkeiten führen. Klimadaten enthalten auch Unsicherheiten aufgrund von Faktoren wie menschlichen Aktivitäten, was es noch herausfordernder macht, sich nur auf diese Modelle zu verlassen.

Um das Problem der niedrigen Auflösung anzugehen, haben Experten Methoden entwickelt, die als Downscaling bezeichnet werden. Diese Techniken zielen darauf ab, genauere Vorhersagen zu erstellen, die lokale Bedingungen widerspiegeln, indem sie statistische oder maschinelles Lernen-Ansätze verwenden.

Der Bedarf an verbesserten Vorhersagen

Wenn man mit Klimamodell-Daten arbeitet, ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Vorhersagen genau sind, insbesondere über lange Zeiträume. Die meisten Klimamodelle bieten keine detaillierten regionalen Vorhersagen. Diese Einschränkung war im letzten Klimamodell, bekannt als CMIP6, offensichtlich, das nicht die hochauflösenden Ausgaben hatte, die in der vorherigen Version, CMIP5, verfügbar waren. Studien haben gezeigt, dass es unterschiedliche Projektionen zwischen diesen beiden Modellen gibt, insbesondere in Bezug auf Windressourcen in Europa.

Zusätzlich haben sich viele Studien auf extreme Szenarien aus Klimamodellen verlassen, die möglicherweise nicht realistisch sind. Das wirft die Notwendigkeit nach genaueren Szenarien in der Windkraftprognose auf.

Validierung von Windkraftprognosen

Eine der Herausforderungen bei der Validierung langfristiger Windkraftprognosen ist der Mangel an Daten für zukünftige Bedingungen. Bei der Vorhersage verwenden Forscher oft historische Windgeschwindigkeitsdaten als Proxy für die Windkraftproduktion. Allerdings kann die Berücksichtigung der Standorte der Turbinen zu besseren Vorhersagen führen.

Indem sie direkt Klimadaten von CMIP6 nutzen, können Forscher die neuesten Updates aus Klimamodellen einbeziehen. Eine effektive Methode ist die Verwendung von Gauss-Prozessen, um die Standorte der Turbinen zu berücksichtigen, was die Genauigkeit der Windkraftprognosen erheblich verbessert.

Überblick über die Methode

Der allgemeine Ansatz zur Verbesserung der Windkraftprognosen besteht aus mehreren wichtigen Schritten:

  1. Schätzung der Windgeschwindigkeiten an spezifischen Turbinenstandorten.
  2. Anpassung dieser Windgeschwindigkeiten an die Höhe der Turbinen.
  3. Vorhersage der Energieerzeugung basierend auf diesen Berechnungen.

Die nächsten Abschnitte werden diese Schritte näher beleuchten.

Schätzung der Windgeschwindigkeiten an Turbinenstandorten

Um die Windgeschwindigkeiten an den Standorten von Windturbinen zu schätzen, werden Gauss-Prozesse verwendet. Diese statistische Methode hilft, Schätzungen zu erstellen, die Unsicherheiten berücksichtigen. Die Forscher berücksichtigen die Variationen in den Daten und bieten eine ausgewogenere Sicht auf die erwarteten Windgeschwindigkeiten an jedem Turbinenstandort.

Anpassung der Windgeschwindigkeiten für die Nabenhöhe

Nachdem die Windgeschwindigkeiten auf niedriger Höhe geschätzt wurden, ist es wichtig, diese Zahlen anzupassen, um die Höhe der Turbinen widerzuspiegeln. Eine gängige Methode dafür ist die Verwendung eines Windprofil-Power-Gesetzes, das genaue Anpassungen ermöglicht. Durch die Anwendung dieser Methode können Forscher berechnen, wie die Windgeschwindigkeiten in der Höhe der Nabe der Turbine aussehen würden, was eine genauere Darstellung der erwarteten Bedingungen gewährleistet.

Vorhersage der Energieerzeugung

Sobald die Windgeschwindigkeiten an die Höhe angepasst wurden, ist der nächste Schritt, die Energieerzeugung der Turbinen zu berechnen. Dies geschieht, indem die Windgeschwindigkeitsprognosen in etablierte Leistungskurven der Turbinen eingespeist werden. Diese Kurven zeigen die Beziehung zwischen Windgeschwindigkeit und der von einer Turbine erzeugten Energie.

Es ist wichtig, verschiedene Vorhersagen mit tatsächlichen Leistungsdaten zu vergleichen, um die verwendeten Methoden zu validieren. Zum Beispiel können Forscher durch den Vergleich von Vorhersagen aus verschiedenen Klimamodellen und Datensätzen identifizieren, welche Methoden die beste Genauigkeit liefern.

Ergebnisse und Analyse

Bei der Untersuchung der Ergebnisse fanden die Forscher heraus, dass die Berücksichtigung der Turbinenstandorte zu genaueren Windkraftprognosen führte. Vorhersagen, die die Turbinenstandorte nicht berücksichtigten, unterschätzten die Windkraftproduktion erheblich. Besonders als die Daten für die Jahre 2011 bis 2014 analysiert wurden, wurde deutlich, dass die Berücksichtigung der Turbinenstandorte die Prognosen erheblich verbesserte.

In zukünftigen Klimaszenarien lieferte die Verwendung eines spezifischen Szenarios, bekannt als SSP370, Schätzungen, die den tatsächlichen Stromerzeugungswerten am nächsten kamen. Das zeigt, dass selbst bei der Verwendung von Modellausgaben die Berücksichtigung der Turbinenstandorte die Gesamtvorhersagen verbessern kann.

Mängel und Verbesserungsbereiche

Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, gibt es Einschränkungen. Zum Beispiel bedarf der Ansatz zur Korrektur der Vorhersagen der Energieerzeugung weiterer Begründung. Das hebt die Komplexität der genauen Modellierung der Windkraftproduktion über die Zeit hervor.

Die Verfügbarkeit von Daten ist ein weiteres grosses Hindernis. Begrenzter Zugang zu hochwertigen Daten für Windgeschwindigkeiten und Turbinenleistungen schränkt den Forschungshorizont ein. Zukünftige Arbeiten sollten darauf abzielen, die Methoden durch die Nutzung umfangreicherer Datensätze zu validieren und das Potenzial für physikbasierte Modellierungen zu erkunden.

Zukünftige Richtungen

In Zukunft wird es entscheidend sein, diese Vorhersagemethoden in grösseren Regionen zu validieren. Das könnte eine gemeinsame Anstrengung erfordern, um eine gemeinsame Datenbank für Windturbineninstallationen zu schaffen. Darüber hinaus können die Anwendungen von Gauss-Prozessen die Vorhersagen weiter verbessern, indem sie Unsicherheiten und unterschiedliche Turbinenplatzierungen berücksichtigen.

Die Forschung wird weiterhin darauf abzielen, die Genauigkeit der Windkraftprognosen durch den Einsatz fortschrittlicher Modellierungstechniken zu verbessern. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass erneuerbare Energien effektiv in das Stromnetz integriert werden können, um die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Berücksichtigung der Turbinenstandorte in der Windkraftprognose zu besseren Vorhersagen über längere Zeiträume führen kann. Diese Methode stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer zuverlässigeren Windenergieprognose dar, indem die neuesten Klimadaten genutzt werden. Während Herausforderungen bestehen bleiben, wie z.B. die Verfügbarkeit von Daten und Modellierungsbeschränkungen, betonen die Ergebnisse die Wichtigkeit, die Vorhersagetechniken zu verfeinern, um sich an ein sich veränderndes Klima anzupassen.

Originalquelle

Titel: Turbine location-aware multi-decadal wind power predictions for Germany using CMIP6

Zusammenfassung: Climate change will impact wind and therefore wind power generation with largely unknown effect and magnitude. Climate models can provide insights and should be used for long-term power planning. In this work we use Gaussian processes to predict power output given wind speeds from a global climate model and compare the aggregated predictions to actual power generation. Analyzing past climate model data supports the use of CMIP6 climate model data for multi-decadal wind power predictions and highlights the importance of being location-aware. Our predictions up to 2050 reveal only minor changes in yearly wind power generation. We find that wind power projections of the two in-between climate scenarios SSP2-4.5 and SSP3-7.0 closely align with actual wind power generation between 2015 and 2023. Our analysis also reveals larger uncertainty associated with Germany's coastal areas in the North as compared to Germany's South, motivating wind power expansion in regions where future wind is likely more reliable. Overall, our results indicate that wind energy will likely remain a reliable energy source in the future.

Autoren: Nina Effenberger, Nicole Ludwig

Letzte Aktualisierung: 2024-10-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.14889

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.14889

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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