Darmmikroben und der Einfluss von Babynahrung
Forschungen zeigen, wie frühe feste Nahrungsmittel die Darmgesundheit bei Babys beeinflussen.
Adelle Price, Sakaiza Rasolofomanana-Rajery, Keenan Manpearl, Charles E. Robertson, Nancy F. Krebs, Daniel N. Frank, Audrey E. Hendricks, Arjun Krishnan, Minghua Tang
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Inhaltsverzeichnis
Hast du schon mal über die Armee an winzigen Mikroben nachgedacht, die in unseren Därmen leben? Diese kleinen Typen fangen an, ihr Lager aufzuschlagen, wenn wir Babys sind, und bleiben bei uns, während wir gross werden. Es stellt sich heraus, dass die ersten Mikroben, die wir bekommen, einen grossen Einfluss auf unsere Gesundheit später im Leben haben können. Wenn diese mikrobielle Willkommensparty schiefgeht, könnten wir irgendwann gesundheitliche Probleme bekommen. Was wäre, wenn wir diese Mikroben frühzeitig anpassen könnten? Das könnte langfristige Auswirkungen darauf haben, wie unsere Körper Nahrung verarbeiten und mit Krankheiten umgehen.
Wissenschaftler tauchen tief in die Welt der Darmmikroben ein und gehen über das blosse Lesen ihrer DNA (das nennt man 16S-Sequenzierung) hinaus. Sie schauen sich auch die genetischen Eigenheiten dieser Mikroben an (das ist der schicke Begriff, Metagenomik) und was diese Mikroben produzieren (Metabolomik). Darmmikroben sind fleissige Arbeiter – sie bauen unsere Nahrung ab und erzeugen eine Vielzahl von winzigen Substanzen, die direkt beeinflussen können, wie unser Körper funktioniert. Wenn Babys anfangen, feste Nahrung zu essen, verändert sich die Mischung der Mikroben in ihrem Darm. Das liegt daran, dass die Nahrung, die wir essen, unsere Mikroben beeinflusst und auch daran, dass sich unsere eigenen Körper zur gleichen Zeit entwickeln.
Essen ist wichtig
Unter all den Dingen, die beeinflussen können, wie sich unsere Darmmikroben entwickeln, steht Essen ganz oben auf der Liste. Babys trinken anfangs hauptsächlich Milch, entweder Muttermilch oder Formel. Aber wenn sie ein bisschen älter werden, fangen sie an, feste Nahrungsmittel auszuprobieren. Diese Phase der frühen Einführung fester Nahrung, normalerweise wenn Babys etwa 5 bis 12 Monate alt sind, ist super wichtig. In diesem Stadium trinken sie nicht mehr nur Milch, sondern fangen an, an verschiedenen Lebensmitteln zu kauen. Da sie gerade erst anfangen, ist ihre Ernährung nicht sehr vielfältig, was es schwer macht, konkrete Ratschläge zu geben, wie man sie für die beste Darmgesundheit füttert.
Während wir viele Informationen darüber haben, wie Muttermilch und Formel die Darmmikroben beeinflussen, wissen wir überraschend wenig über die Auswirkungen fester Nahrungsmittel. Wir verstehen auch nicht ganz, wie die verschiedenen Arten von Mikroben und die Substanzen, die sie produzieren, während unterschiedlicher Phasen des festen Essens zusammenarbeiten. Wegen dieses Wissenslucks berücksichtigen die aktuellen Fütterungsempfehlungen für Babys und Kleinkinder nicht wirklich, wie verschiedene Lebensmittel ihre sich entwickelnden Darmmikroben beeinflussen. Deshalb ist es entscheidend, zu untersuchen, wie feste Lebensmittel die Darmgesundheit beeinflussen.
Der Forschungsplan
Um das herauszufinden, haben die Forscher eine interessante Studie entworfen. Sie nutzten eine dreistufige Methode mit maschinellem Lernen, um eine Menge Daten zu analysieren, die zu zwei verschiedenen Zeiten gesammelt wurden: als Babys anfingen, feste Nahrung zu essen, und später, nachdem sie sie eine Zeit lang gegessen hatten. Sie konzentrierten sich darauf, wie verschiedene proteinreiche Nahrungsmittel, wie Fleisch im Vergleich zu Milchprodukten, die Zusammensetzung und Funktion der Darmmikroben und das, was sie produzierten, beeinflussten.
Das Team bestand aus 64 mit Formel gefütterten Säuglingen aus der Gegend von Denver. Diese Säuglinge wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe ass püriertes Fleisch, während die andere Gruppe Milchprodukte wie Joghurt und Käse genoss. Obst und Gemüse waren erlaubt, und die Eltern wurden ermutigt, ihren Kleinen zu erlauben, so viel zu essen, wie sie wollten. Die Forscher sammelten Stuhlproben von den Babys, als sie 5 Monate alt waren und erneut, als sie 12 Monate alt wurden.
Mit Hilfe hochmoderner Methoden untersuchten die Forscher die Mikroben in den Stuhlproben und welche Substanzen vorhanden waren. Sie konnten die Mikroben kategorisieren und verschiedene Verbindungen anhand ihrer genetischen Zusammensetzung identifizieren.
Was haben sie gefunden?
Zunächst wollten sie herausfinden, wie sich die Darmmikroben und Substanzen veränderten, als die Babys älter wurden. Sie fanden signifikante Unterschiede in den Darmmikroben und Substanzen, wenn sie die Proben, die mit 5 Monaten genommen wurden, mit denen verglichen, die mit 12 Monaten genommen wurden. Dieses Ergebnis stimmt mit dem überein, was andere Forscher entdeckt haben: Im ersten Jahr nimmt die Vielfalt und Anzahl der Mikroben in unseren Därmen deutlich zu!
Allerdings fanden sie beim Vergleich der Babys, die Fleisch gegessen hatten, mit denen, die mit 12 Monaten Milchprodukte gegessen hatten, keine grossen Unterschiede. Es war ein bisschen so, als würde man zwei verschiedene Bereiche auf dem Spielplatz überprüfen und keine Kinder sehen! Das war eine Überraschung, da einige frühere Studien das Gegenteil nahelegten.
Um ein klareres Bild zu bekommen, nutzten die Forscher Graph-Embedding, ein cooles Werkzeug, das hilft, komplexe Beziehungen zu visualisieren. Diese Methode half ihnen zu sehen, dass, obwohl sich zwischen den Fleisch- und Milchkonsumenten nicht viel geändert hat, sie die verschiedenen Gruppen immer noch anhand der mikrobiellen Verbindungen und Interaktionen unterscheiden konnten.
Die kleinen Stars der Show
Im Graph-Embedding-Raum fanden sie einige interessante Beziehungen, insbesondere mit ein paar Mikroben, die bei den Fleischessern häufiger vorkamen. Besonders bemerkenswert war, dass sie einige Arten von Mikroben wie Bifidobacterium dentium und Roseburia identifizierten, die anscheinend die Anwesenheit von Fleisch in ihrer Ernährung mögen.
Sie entdeckten auch, dass verschiedene Mikrobensets mit der frühen Fütterungsphase im Vergleich zur späteren Phase assoziiert waren. Viele mehr Mikroben und Metaboliten erschienen im Darm zu dem Zeitpunkt, als die Babys 12 Monate alt waren, was darauf hindeutet, dass das Darm-Ökosystem damit beschäftigt ist, zu wachsen und sich zu verändern, während die Babys älter werden.
Was bedeutet das alles?
Diese Forschung gibt einen Einblick, wie die Lebensmittel, die wir unseren Babys geben, ihr Mikrobiom im Darm beeinflussen können. Es deutet darauf hin, dass der Übergang zu fester Nahrung eine wichtige Phase ist, die helfen könnte, zukünftige Gesundheitsprobleme zu vermeiden. Indem wir verstehen, wie verschiedene Arten von Lebensmitteln die mikrobielle Landschaft beeinflussen, können wir bessere Ernährungsempfehlungen für Säuglinge geben, damit sie gesund und stark aufwachsen.
Essen zum Nachdenken
Die Forscher sind gespannt darauf, dieses winzige Universum der Mikroben weiter zu erkunden. Sie hoffen, weitere Einblicke zu gewinnen, wie verschiedene Diäten die Darmgesundheit im Laufe der Zeit beeinflussen. Also, das nächste Mal, wenn du ein Baby beobachtest, wie es sein Essen quetscht oder Brokkoli quer durch den Raum wirft, denk daran, dass in ihren Bäuchen eine Menge passiert, dank der Lebensmittel, die wir ihnen geben.
Und hey, wenn du zufällig einen winzigen Mikroben siehst, der sich unter dem Tisch herauslehnt, mach dir keine Sorgen – es versucht wahrscheinlich nur, zur Party zu kommen!
Titel: Network-based representation learning reveals the impact of time and diet on the gut microbial and metabolomic environment of infants
Zusammenfassung: While studies have explored differences in gut microbiome development regarding infant liquid diets (breastmilk, formula), surprisingly little is known about the impact of complementary foods on the infant gut microbiome. Indeed, current dietary recommendations for infants and toddlers are not formulated with knowledge of how the developing gut microbiome metabolizes complementary foods. Here, we investigated how different protein-rich foods (i.e., meat vs. dairy) affect fecal metagenomics and metabolomics during early complementary feeding from 5-12 months in formula-fed infants. We used a network node embedding to model the time-dependent, complex interactions between microbiome features, metabolomic compound features, and diet. We then used the embedded space to detect features associated with baseline or endpoint and meat or dairy diet-finding enriched networks of microbiome and metabolomic features, and compared the results to those found using a more traditional differential abundance analysis.
Autoren: Adelle Price, Sakaiza Rasolofomanana-Rajery, Keenan Manpearl, Charles E. Robertson, Nancy F. Krebs, Daniel N. Frank, Audrey E. Hendricks, Arjun Krishnan, Minghua Tang
Letzte Aktualisierung: 2024-11-02 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.01.621627
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.11.01.621627.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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