Navigieren durch kulturelle Anpassungen: Die Studentenerfahrung in China
Diese Studie untersucht, wie internationale Studierende sich an das Leben in China anpassen.
Bin Yu, C. Xiao, J. Yan, H. Li, C. Ding
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Akkulturation und ihre Auswirkungen
- Zusammenhang zwischen Akkulturationsstrategien und psychischer Gesundheit
- Faktoren, die Akkulturationstrategien beeinflussen
- Ziel der Studie
- Teilnehmer und Methodik
- Messung der Akkulturationsstrategien
- Messung des akkulturativen Stresses
- Ergebnisse zu Akkulturationsstrategien
- Auswirkungen der Akkulturationsstrategien auf die psychische Gesundheit
- Implikationen der Studie
- Fazit
- Originalquelle
Mit der zunehmenden Vernetzung der Welt ist China zu einem beliebten Ziel für internationale Studierende geworden. Ende 2017 studierten fast eine halbe Million Studierende aus über 200 Ländern in China. Diese Gelegenheit hilft den Studierenden, eine hochwertige Ausbildung zu erhalten und verschiedene Kulturen kennenzulernen. Allerdings kann es schwierig sein, sich an ein neues Land zu gewöhnen. Viele Studierende stehen vor Herausforderungen wie Sprachbarrieren, Einsamkeit, Heimweh und schulischen Schwierigkeiten. Diese Probleme können zu psychischen Gesundheitsproblemen wie Stress und Depressionen führen.
Akkulturation und ihre Auswirkungen
Akkulturation bezieht sich darauf, wie Menschen ihre Werte, Überzeugungen, Einstellungen und Verhaltensweisen ändern, wenn sie mit einer neuen Kultur in Kontakt kommen. Wenn internationale Studierende sowohl mit ihrer Heimatkultur als auch mit der Kultur ihres Gastlandes interagieren, nutzen sie unterschiedliche Strategien, um damit umzugehen. Diese Strategien können Folgendes umfassen:
- Integration: Verbindungen zur Heimatkultur aufrechterhalten und gleichzeitig die neue Kultur annehmen.
- Assimilation: Die neue Kultur vollständig annehmen und die Heimatkultur loslassen.
- Separation: An die Heimatkultur gebunden bleiben und die Gastkultur ignorieren.
- Marginalisierung: Keine von beiden Kulturen vollständig annehmen.
Die gewählte Strategie kann die Erfahrungen und die psychische Gesundheit der Studierenden stark beeinflussen.
Zusammenhang zwischen Akkulturationsstrategien und psychischer Gesundheit
Forschung zeigt, dass die Art, wie Studierende akkulturieren, mit ihrer psychischen Gesundheit zusammenhängt. Zum Beispiel können Studierende, die bevorzugt trennen oder marginalisieren, höhere Stresslevel erleben als diejenigen, die sich integrieren. Eine Studie fand heraus, dass türkische Einwanderer in Deutschland weniger depressiv waren, wenn sie Aspekte sowohl ihrer Heimatkultur als auch der neuen Kultur akzeptierten. Internationale Studierende in China erleben oft erheblichen Stress und Depressionen. Allerdings gibt es wenig Forschung darüber, wie ihre Akkulturationsstrategien ihre psychische Gesundheit in diesem speziellen Kontext beeinflussen.
Faktoren, die Akkulturationstrategien beeinflussen
Während viele Studien sich darauf konzentrieren, wie Akkulturationsstrategien die psychische Gesundheit beeinflussen, untersuchen weniger, was diese Strategien beeinflusst. Einige Erkenntnisse zeigen, dass jüngere Studierende, insbesondere Frauen und solche mit höherem Bildungsgrad, dazu tendieren, Integrations- oder Assimilationsstrategien anzunehmen. Im Gegensatz dazu ziehen ältere Studierende und solche mit weniger Bildung eher Separation oder Marginalisierung vor. Andere Faktoren, die diese Strategien beeinflussen, sind Ethnizität, Diskriminierungserfahrungen, Geschlecht, Alter und Familienstand.
Zum Beispiel verbringen verheiratete Studierende oft mehr Zeit mit ihren Partnern und sind vielleicht weniger sozial engagiert. Es gibt einige Forschungen darüber, wie studienbezogene Faktoren, wie das Studienfach, das ein Studierender verfolgt, auch eine Rolle bei seiner Akkulturationsstrategie spielen können, aber es bedarf weiterer Untersuchung.
Ziel der Studie
Das Ziel dieser Studie ist dreifach:
- Zu untersuchen, welche Akkulturationsstrategien internationale Studierende in China bevorzugen.
- Faktoren zu identifizieren, die mit diesen Strategien verbunden sind.
- Zu verstehen, wie diese Strategien mit Stress- und Depressionslevels in Verbindung stehen.
Diese Informationen zu sammeln, kann helfen, bessere psychische Gesundheitsangebote für internationale Studierende zu entwickeln.
Teilnehmer und Methodik
Die Teilnehmer dieser Studie waren internationale Studierende, die an Universitäten in Wuhan eingeschrieben sind, einer Stadt, die viele ausländische Studierende beherbergt. Die Studie konzentrierte sich auf vier grosse Universitäten, die einen grossen Teil der internationalen Studierendenpopulation ausmachen.
Um Daten zu sammeln, entwarfen die Forscher eine Umfrage namens International Student Health and Behavior Survey (ISHBS). Diese Umfrage sammelte Informationen zu Demografie, Studiengewohnheiten, akkulturativem Stress und psychischer Gesundheit. Die Teilnehmer konnten die Umfrage entweder auf Englisch oder Chinesisch ausfüllen. Sie dauerte über ein paar Monate, um eine angenehme Umgebung für die Befragten zu gewährleisten, damit sie ehrliche Antworten geben konnten.
Von 630 angesprochenen Studierenden füllten 567 die Umfrage aus, was eine hohe Teilnahmequote ergibt. Diese Studie erhielt die ethische Genehmigung von den zuständigen Behörden.
Messung der Akkulturationsstrategien
Die Forscher entwickelten ein Tool namens Akkulturationsstrategie-Bewertung (ASA), um die gewählten Akkulturationsstrategien zu messen. Diese Bewertung bestand aus 30 Fragen darüber, wie gut Studierende sich an die neue Kultur anpassen und wie gut sie ihre Heimatkultur aufrechterhalten. Die Ergebnisse würden die Studierenden in eine der vier zuvor genannten Strategien einordnen.
Messung des akkulturativen Stresses
Um den akkulturativen Stress zu messen, den internationale Studierende erleben, verwendete die Studie die Akkulturative Stress Skala für internationale Studierende (ASSIS). Diese Bewertung hat sich als zuverlässig erwiesen und misst verschiedene Aspekte von Stress, wie sich schlecht behandelt fühlen, mangelnde kulturelle Kompetenz oder Heimweh erleben.
Die Depressionslevel wurden mit einer gut etablierten Skala bewertet, die darauf abzielt, depressive Symptome zu identifizieren. Die Teilnehmer bewerteten, wie oft sie bestimmte Gefühle über einen festgelegten Zeitraum erlebten.
Ergebnisse zu Akkulturationsstrategien
Die Studie zeigte, dass Integration die beliebteste Strategie unter internationalen Studierenden war. Etwa 31 % der Teilnehmer wählten diesen Ansatz, was darauf hindeutet, dass sie in der Lage waren, Aspekte beider Kulturen auszubalancieren. Die Strategie der Separation war ebenfalls bemerkenswert, wobei 22 % der Studierenden sich als solche identifizierten. Im Gegensatz dazu war Assimilation die am wenigsten verbreitete, mit nur 17 %, die sich vollständig in die neue Kultur einlehnte.
Faktoren wie Geschlecht, Religion, Studienfach und die verbrachte Zeit beim Lernen standen in signifikantem Zusammenhang mit der Wahl der Akkulturationsstrategie. Zum Beispiel waren weibliche Studierende eher geneigt, Trennungsstrategien zu wählen und betonten die Beziehungen zu ihrer Heimatkultur.
Studierende mit religiösen Zugehörigkeiten waren ebenfalls eher bereit zu integrieren, da sie wahrscheinlich von unterstützenden Gemeinschaften in der Heimat profitierten, während sie sich gleichzeitig in die neue Umgebung in China einlebten.
Auswirkungen der Akkulturationsstrategien auf die psychische Gesundheit
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Studierende, die Separations- und Integrationsstrategien verwendeten, höhere Level an akkulturativem Stress berichteten. Diejenigen, die eine Verbindung zu ihrer Heimatkultur aufrechterhielten, während sie auch versuchten zu integrieren, fühlten sich heimatlos und erlebten Wertekonflikte, wenn ihre Überzeugungen und kulturellen Praktiken nicht mit denen ihrer Gastkultur übereinstimmten.
Interessanterweise waren Studierende, die sich für Marginalisierung entschieden, meist am stärksten gefährdet für psychische Gesundheitsprobleme. Diese Gruppe hatte oft höhere Stresslevels und Gefühle der Isolation.
Implikationen der Studie
Diese Studie erweitert das bestehende Wissen über internationale Studierende in China, indem sie zeigt, wie verschiedene Bewältigungsstrategien die psychische Gesundheit beeinflussen. Sie betont die Notwendigkeit für Universitäten, unterstützende Umgebungen zu schaffen, die die Hintergründe der Studierenden anerkennen und respektieren und gleichzeitig das Engagement mit der lokalen Kultur fördern.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Integration als die bevorzugte Strategie unter internationalen Studierenden in China hervorgeht, während Separation und Marginalisierung eine Tendenz zu schlechterer psychischer Gesundheit zeigen. Faktoren wie Geschlecht, Studienfach und tägliche Lerngewohnheiten beeinflussen erheblich die Wahl der Akkulturationsstrategien.
Die aus dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse können zukünftige Interventionen informieren, die darauf abzielen, das psychische Wohlbefinden internationaler Studierender zu verbessern, damit sie eine erfüllende und bereichernde Erfahrung im Ausland geniessen können.
Titel: Associated factors of acculturation strategies and mental health outcomes among international students in China
Zusammenfassung: ObjectivesThere is an increasing number of international students in China. Acculturation strategies are the way students cope with different cultures, including integration, assimilation, separation, and marginalization. This study aims to investigate the acculturation strategies and associated factors, and the effect of these strategies on mental health status among international students in China. Study designCross-sectional study. MethodsStudy data were collected from 567 international students attending universities in China. Acculturation strategies, acculturative stress, depressive symptoms were measured using reliable and valid scales. Linear and multinomial logistic regression were used for analysis. ResultsStudy findings revealed that integration (31.57%) was the most preferred acculturation strategy, followed by marginalization (28.92%), separation (21.87%) and assimilation (17.54%). Females were more likely to choose separation strategy than marginalization, while students with religions had higher likelihood to choose integration strategy. Students majoring in Literature/Art and liking their major were more likely to use assimilation strategy. Students with more studying time in weekdays and medium studying time in weekends were more likely to prefer integration strategy. Students with separation and integration strategy had higher acculturative stress. ConclusionsIntegration is the most popular acculturation strategy among international students in China. Students with separation and integration strategy had worse mental health status. Gender, major, religion, daily study time were significantly associated with the preference of acculturation strategies.
Autoren: Bin Yu, C. Xiao, J. Yan, H. Li, C. Ding
Letzte Aktualisierung: 2024-09-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.08.24313277
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.08.24313277.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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