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# Gesundheitswissenschaften# Neurologie

Neue Erkenntnisse über den Verlauf der Parkinson-Krankheit

Studie untersucht die Rolle von Alpha-Synuclein im Fortschreiten der Parkinson-Krankheit.

Jackson G. Schumacher, Xinyuan Zhang, Prof Jian Wang, Armin Bayati, Prof Johannes M. Dijkstra, Prof Hirohisa Watanabe, Prof Michael A. Schwarzschild, Marianna Cortese, Prof Xuehong Zhang, Prof Xiqun Chen

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Inhaltsverzeichnis

Die Parkinson-Krankheit (PD) ist eine Erkrankung, die sich langsam auf die Bewegungen auswirkt. Menschen mit PD können verschiedene Symptome erleben, darunter langsame Bewegungen (Bradykinesie), Zittern in Ruhe, Muskelsteifheit und Schwierigkeiten mit Gleichgewicht und Koordination. PD hängt hauptsächlich mit dem abnormalen Aufbau eines Proteins namens Alpha-Synuclein (α-syn) zusammen, was zum Absterben von Gehirnzellen beitragen kann. Allerdings zeigen nicht alle mit PD diese Proteinansammlungen, und der Zusammenhang zwischen α-syn und wie sich PD entwickelt, ist noch nicht klar.

Was wir über Alpha-Synuclein wissen

Forscher haben Techniken entwickelt, um diese schädlichen Formen von α-syn nachzuweisen. Diese Methoden, bekannt als Seed Amplification Assays (SAAs), können das Vorhandensein von α-syn identifizieren und haben sich als effektiv erwiesen, um zwischen Menschen mit sporadischer PD und gesunden Individuen zu unterscheiden. Der Fortschritt dieser Tests hat Diskussionen angestossen, PD klarer anhand biologischer Marker zu definieren.

Neben sporadischer PD wurden Variationen in anderen Genen, speziell LRRK2 und GBA, gefunden, die das Risiko, PD zu entwickeln, erhöhen. Besonders bestimmte Varianten des LRRK2-Gens, wie G2019S, zeigen in Tests niedrigere α-syn-Werte im Vergleich zu denen, die sporadische PD haben.

Der Bedarf an weiterer Forschung

Trotz Fortschritten wissen wir immer noch nicht viel darüber, wie α-syn mit dem Fortschreiten von PD zusammenhängt. Frühere Studien haben das Fortschreiten von PD in kleineren Gruppen über kürzere Zeiträume untersucht und einige Lücken in unserem Verständnis hinterlassen, besonders in Bezug auf grosse Gruppen von Menschen über längere Zeiträume. Diese Studie zielt darauf ab, einige dieser Lücken zu füllen.

Studienziele

Diese Studie konzentrierte sich darauf, ob es einen Zusammenhang zwischen der Aktivität von α-syn, der Konzentration von α-syn und der Geschwindigkeit gibt, mit der PD fortschreitet. Durch die Verwendung einer grossen Gruppe von Teilnehmern und gründlichen klinischen Bewertungen wollte die Studie herausfinden, ob diese Masse Rückgänge in der motorischen Funktion, kognitiven Fähigkeiten oder den Verlust des Dopamintransporters (DAT), einem wichtigen Protein, das von PD betroffen ist, vorhersagen können.

Studienergebnisse

Die Studie beinhaltete verschiedene Bewertungen, darunter die Movement Disorder Society Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (MDS-UPDRS III) für motorische Symptome, die Montreal Cognitive Assessment (MoCA) für kognitive Fähigkeiten und Bildgebungstechniken zur Bewertung der DAT-Niveaus.

Nach der Analyse von Daten von 878 Teilnehmern, die in drei Gruppen basierend auf ihrem PD-Typ (sporadisch, LRRK2-genetische PD und GBA-genetische PD) kategorisiert wurden, zeigten die Ergebnisse:

  • Teilnehmer mit sporadischer PD und solche mit GBA-genetischer PD erlebten ähnliche Raten motorischen und kognitiven Rückgangs.
  • Teilnehmer mit LRRK2-genetischer PD zeigten einen langsameren Rückgang in beiden Funktionen im Vergleich zu den anderen Gruppen.

In Bezug auf den DAT-Verlust hatten diejenigen mit sporadischer und GBA PD ähnliche Rückgangslevels jedes Jahr, während LRRK2 PD-Teilnehmer DAT langsamer verloren.

Interessanterweise zeigte die Untersuchung der α-syn SAA-Ergebnisse keine signifikanten Unterschiede in den Fortschrittsraten, je nachdem, ob die Teilnehmer hohe oder niedrige α-syn-Werte hatten. Das deutet darauf hin, dass die Aktivität und Konzentration von α-syn möglicherweise keine zuverlässigen Indikatoren dafür sind, wie schnell PD voranschreitet.

Auswirkungen auf zukünftige Forschungen

Obwohl die Techniken zur Suche nach α-syn wertvoll sind, deutet diese Studie darauf hin, dass sie möglicherweise nicht als Marker für den Krankheitsverlauf bei PD dienen. Detailliertere und längerfristige Studien sind notwendig, um die Beziehung zwischen der Aktivität von α-syn, seiner Konzentration und dem Fortschreiten von PD zu klären.

Erforschung der Genetik von PD

Die Forschung untersuchte auch die Rolle genetischer Mutationen, die mit PD in Verbindung stehen. Varianten im LRRK2-Gen wurden mit einer langsameren Krankheitsprogression in Verbindung gebracht. Im Gegensatz dazu zeigten Mutationen im GBA-Gen, die zuvor mit einer schnelleren Progression assoziiert waren, in dieser Studie nicht denselben Effekt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass verschiedene genetische Faktoren beeinflussen können, wie Individuen PD erleben.

Die Komplexität der Parkinson-Krankheit

Ein wichtiger Punkt, den die Studie ansprach, ist die Komplexität von PD. Die traditionelle Sichtweise, dass die Aggregation von α-syn die Progression von PD verursacht, könnte die Natur der Krankheit nicht vollständig erfassen. Es könnten verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, und die Aggregation von α-syn allein ist nicht der ausschlaggebende Faktor für den Fortschritt.

Einige Patienten mit PD zeigen keine α-syn-Aggregate, und die Beziehung zwischen α-syn-Werten und PD-Symptomen bleibt unklar. Es ist möglich, dass das Vorhandensein von α-syn mehr über den Beginn von PD aussagt, als ein konsistenter Faktor in seinem Fortschritt zu sein.

Einschränkungen der Studie

Die Forschung hatte einige Einschränkungen, darunter die Variabilität der Datenqualität über verschiedene Gruppen und dass nicht alle Teilnehmer vollständige Daten über den gesamten 14-jährigen Studienzeitraum hatten. Die Studie umfasste hauptsächlich Teilnehmer europäischer Abstammung, was die Anwendbarkeit der Ergebnisse auf andere Populationen einschränken könnte.

Ausserdem spiegeln die Messungen des kognitiven Rückgangs möglicherweise nicht das gesamte Spektrum der Symptome wider, da nicht alle Menschen mit PD kognitive Defizite zeigen, insbesondere in den frühen Stadien. Weitere Forschungen sind notwendig, um zu bestimmen, wie sich die α-syn-Werte über viele Jahre hinweg verändern könnten, während sich die Krankheit fortschreitet.

Fazit

Zusammenfassend fand diese Studie, dass die α-syn-Saataktivität und ihre Konzentration nicht signifikant mit dem klinischen Verlauf von PD korrelieren. Während wir weiterhin mehr über PD lernen, ist es wichtig, andere Faktoren zu berücksichtigen, die den Fortschritt beeinflussen könnten, und umfangreichere longitudinale Studien durchzuführen, um die Komplexität dieser Krankheit zu entschlüsseln. Insgesamt ist mehr Forschung notwendig, um zuverlässige Masse für den Verlauf von PD festzulegen, die eine effektivere Behandlung und Patientenversorgung unterstützen können.

Originalquelle

Titel: α-Synuclein seeding activity and progression in sporadic and genetic forms of Parkinson's disease in the Parkinson's Progression Markers Initiative cohort

Zusammenfassung: Background-Synuclein (-syn) seed amplification assays (SAAs) have shown remarkable potential as a diagnostic tool for Parkinsons disease (PD). Using data from the Parkinsons Progression Markers Initiative (PPMI) cohort, we aimed to assess whether baseline -syn seeding and seed concentration are associated with progression in sporadic PD, LRRK2-associated PD (LRRK2 PD), and GBA-associated PD (GBA PD). MethodsUsing a linear mixed-effects model adjusted for potential confounding factors, we analyzed 14 years of motor and cognitive assessments and five years of dopamine transporter imaging data from 878 PPMI participants to establish comprehensive progression profiles for sporadic PD (n=473), LRRK2 PD (n=275), and GBA PD (n=130). By introducing -syn SAA results from 586 participants (n=351 sporadic PD, 163 LRRK2 PD, and 72 GBA PD), we determined whether baseline -syn seeding positivity (95% sporadic PD, 69% LRRK2 PD, and 94% GBA PD) and the time to 50% of the maximum fluorescence (T50), an indicator of seed concentration, are associated with progression in PD. FindingsParticipants with sporadic PD (yearly change in MDS-UPDRS III: 1.50 points; 95% confidence interval 1.41-1.58) and GBA PD (1.52; 1.31-1.72)(p=0.873) progressed similarly while those with LRRK2 PD progressed slower (1.05; 0.89-1.20)(p

Autoren: Jackson G. Schumacher, Xinyuan Zhang, Prof Jian Wang, Armin Bayati, Prof Johannes M. Dijkstra, Prof Hirohisa Watanabe, Prof Michael A. Schwarzschild, Marianna Cortese, Prof Xuehong Zhang, Prof Xiqun Chen

Letzte Aktualisierung: 2024-09-30 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.27.24311107

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.27.24311107.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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