Modellierung der Verschmutzungsausbreitung in Longyearbyen
Methoden zur Simulation von Luftverschmutzung aus einem Kohlekraftwerk erkunden.
Maciej Sikora, Albert Oliver-Serra, Leszek Siwik, Natalia Leszczyńska, Tomasz Maciej Ciesielski, Eirik Valseth, Jacek Leszczyński, Anna Paszyńska, Maciej Paszyński
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Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel bespricht zwei Methoden zur Simulation, wie sich die Verschmutzung in der Stadt Longyearbyen, die auf der Insel Spitsbergen liegt, verbreitet. Der Fokus liegt auf der Luftverschmutzung, die von einem kohlebetriebenen Kraftwerk verursacht wird. Die beiden Methoden, die wir behandeln werden, sind Graphen-Grammatiken und Physik-informierte neuronale Netze (PINNs). Diese Ansätze helfen uns zu verstehen, wie sich die Verschmutzung durch die Luft bewegt und welchen Einfluss die lokale Geografie und Wetterbedingungen haben.
Übersicht zur Verschmutzungssimulation
Die Simulation von Verschmutzung hilft uns, zu visualisieren, wie sie die Luftqualität in städtischen Gebieten beeinflusst. In Longyearbyen ist Verschmutzung ein Problem wegen des Kraftwerks, das Schadstoffe in die Atmosphäre abgibt. Mit mathematischen Modellen können wir den Fluss dieser Schadstoffe simulieren, während sie sich über das Land ausbreiten. Das geschieht durch Gleichungen, die beschreiben, wie sich Schadstoffe in der Luft bewegen und verbreiten.
Methode 1: Graphen-Grammatiken
Die erste Methode nutzt Graphen-Grammatiken, um ein rechnerisches Netz zu erstellen. Ein Netz ist einfach eine Möglichkeit, den Bereich, den wir betrachten, in kleinere Stücke zu unterteilen, sodass wir Berechnungen darauf durchführen können. Die Graphen-Grammatik definiert eine Reihe von Regeln, die anleiten, wie wir dieses Netz verfeinern können.
In diesem Fall wenden wir eine spezifische Regel an, die als längster-Kante-Verfeinerungsalgorithmus bekannt ist. Dieser Algorithmus hilft, das Netz dort feiner zu machen, wo es am meisten benötigt wird, besonders in Bereichen, wo wir hohe Schadstoffkonzentrationen erwarten. Ziel ist es, ein detailliertes Modell zu erstellen, das genau widerspiegelt, wie sich die Verschmutzung durch das Gebiet bewegt.
Netzgenerierung
Um das rechnerische Netz für Longyearbyen zu erzeugen, sammeln wir zunächst Daten über das lokale Gelände. Dazu nutzen wir topografische Karten, die uns Informationen über die Höhe und Form des Landes geben. Mit diesen Daten können wir unsere Graphen-Grammatikregeln verwenden, um ein Netz zu erstellen, das der Geografie des Gebiets nahekommt.
Das Netz besteht aus kleinen dreieckigen Elementen, was es einfacher macht, zu berechnen, wie sich die Verschmutzung durch die Luft verteilt. Sobald das Netz mit den Graphen-Grammatiken erstellt ist, können wir die Gleichungen zur Verbreitung der Verschmutzung anwenden, um zu simulieren, wie Schadstoffe vom Kraftwerk in die Luft gelangen und schliesslich im Tal, wo Longyearbyen liegt, ablagern.
Methode 2: Physik-informierte neuronale Netze (PINNs)
Die zweite Methode, die wir uns anschauen, sind die Physik-informierten neuronalen Netze (PINNs). Neuronale Netze sind eine Art von Computerprogramm, das aus Daten lernen kann. In diesem Fall nutzen wir sie, um zu lernen, wie sich Verschmutzung unter verschiedenen Wetterbedingungen verhält.
PINNs funktionieren, indem sie die Physik direkt in den Lernprozess integrieren. Das bedeutet, dass das neuronale Netz während des Trainings auch die physikalischen Prinzipien berücksichtigt, die bestimmen, wie sich Schadstoffe durch die Luft bewegen. Diese Methode ermöglicht es uns, ein Modell zu erstellen, das die Schadstoffwerte im Laufe der Zeit vorhersagen kann, und zwar auf eine Art und Weise, die in den physikalischen Realitäten verankert ist.
Simulation der thermischen Inversion
Ein bedeutendes Wetterphänomen, das die Schadstoffwerte in Longyearbyen beeinflusst, ist die thermische Inversion. Während einer thermischen Inversion hält wärmer Luft kühlere Luft in Bodennähe fest. Diese Situation kann verhindern, dass Schadstoffe aufsteigen und sich ausbreiten, was zu höheren Konzentrationen von Luftverschmutzung in Bodennähe führt.
In unseren Simulationen berücksichtigen wir thermische Inversionen, indem wir unsere Modelle anpassen, um zu reflektieren, wie Temperaturänderungen in der Atmosphäre die Bewegung der Schadstoffe beeinflussen. Dadurch können wir Szenarien vorhersagen, in denen sich Schadstoffe im Tal ansammeln, anstatt in die Atmosphäre zu dissipieren.
Ergebnisse der Simulation
Nachdem wir beide Methoden durchgeführt haben, analysieren wir die Ergebnisse, um zu sehen, wie gut sie die Muster der Verschmutzungsverbreitung erfassen. Im Fall der Graphen-Grammatik-Methode vergleichen wir, wie gut das Modell reale Daten widerspiegelt, die aus Longyearbyen gesammelt wurden.
Zum Beispiel schauen wir uns an, wie sich die Verschmutzung vom Kraftwerk basierend auf Windrichtung und -geschwindigkeit ausbreitet. Wir können visualisieren, wie sich nach ein paar Stunden Betrieb die Schadstoffe im Tal um die Stadt ansammeln. Die Reaktionen im Modell helfen uns, die Risiken für die Luftqualität und die öffentliche Gesundheit zu verstehen.
Bei der Nutzung von PINNs stellen wir fest, dass sie eine andere Perspektive auf die Verschmutzungsverbreitung bieten. Durch das Training des neuronalen Netzes mit historischen Daten und der Physik der Luftbewegung können wir vorhersagen, wie sich die Schadstoffwerte im Laufe des Tages unter verschiedenen Wetterbedingungen ändern werden.
Vergleich der beiden Methoden
Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Der Graphen-Grammatikansatz bietet ein detailliertes Netz, das die lokale Geografie gut erfasst und genaue Simulationen der Verschmutzungsverbreitung ermöglicht. Allerdings kann der Aufbau dieses Netzes zeitaufwendig sein und erfordert detaillierte Geländedaten.
Auf der anderen Seite sind PINNs flexibler, da sie aus verschiedenen Bedingungen lernen können, ohne ein detailliertes Netz zu benötigen. Das kann den Simulationsprozess beschleunigen, aber sie benötigen möglicherweise ein umfangreiches Training, um sicherzustellen, dass das Modell sich genau entsprechend der realen Physik verhält.
Fazit
Zusammenfassend ist die Simulation der Verschmutzungsverbreitung in Longyearbyen entscheidend für das Verständnis der Umweltauswirkungen und den Schutz der öffentlichen Gesundheit. Durch die Verwendung von sowohl Graphen-Grammatiken als auch physik-informierten neuronalen Netzen können wir robuste Modelle erstellen, die uns helfen, Schadstoffwerte vorherzusagen und fundierte Entscheidungen im Bereich des Luftqualitätsmanagements zu treffen.
Diese Modelle dienen als wertvolle Werkzeuge für die lokale Regierung und Umweltorganisationen, um Strategien zu entwickeln, die darauf abzielen, die Luftverschmutzung zu reduzieren und die Gesundheit der Bewohner in Longyearbyen zu schützen. Durch das Studium der Effektivität und Grenzen dieser Simulationsansätze tragen wir zu den laufenden Bemühungen bei, die Verschmutzung in unseren Gemeinschaften zu verstehen und zu managen.
Titel: Graph grammars and Physics Informed Neural Networks for simulating of pollution propagation on Spitzbergen
Zusammenfassung: In this paper, we present two computational methods for performing simulations of pollution propagation described by advection-diffusion equations. The first method employs graph grammars to describe the generation process of the computational mesh used in simulations with the meshless solver of the three-dimensional finite element method. The graph transformation rules express the three-dimensional Rivara longest-edge refinement algorithm. This solver is used for an exemplary application: performing three-dimensional simulations of pollution generation by the coal-burning power plant and its propagation in the city of Longyearbyen, the capital of Spitsbergen. The second computational code is based on the Physics Informed Neural Networks method. It is used to calculate the dissipation of the pollution along the valley in which the city of Longyearbyen is located. We discuss the instantiation and execution of the PINN method using Google Colab implementation. We discuss the benefits and limitations of the PINN implementation.
Autoren: Maciej Sikora, Albert Oliver-Serra, Leszek Siwik, Natalia Leszczyńska, Tomasz Maciej Ciesielski, Eirik Valseth, Jacek Leszczyński, Anna Paszyńska, Maciej Paszyński
Letzte Aktualisierung: 2024-09-13 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.08799
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.08799
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://www.latex-project.org/lppl.txt
- https://www.gmrt.org/
- https://globalwindatlas.info/en
- https://colab.research.google.com/drive/15WDZZV36v2qmzvU
- https://colab.research.google.com/drive/1Ta29ihEOX6rWhDozK
- https://github.com/pmaczuga/pinn-notebooks
- https://doi.org/10.1016/0045-7825
- https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/
- https://doi.org/10.1007/978-3-540-69389-5
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- https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1029/2008GC002332
- https://doi.org/10.1029/2008GC002332
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- https://arxiv.org/abs/2312.14276