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Abflüsse und Scheiben: Einblicke von SY Cha

Studie zeigt neue Erkenntnisse über Ausflüsse und Scheibeninteraktionen rund um den jungen Stern SY Cha.

Kamber R. Schwarz, Matthias Samland, Göran Olofsson, Thomas Henning, Andrew Sellek, Manuel Güdel, Benoît Tabone, Inga Kamp, Pierre-Olivier Lagage, Ewine F. van Dishoeck, Alessio Caratti o Garatti, Adrian M. Glauser, Tom P. Ray, Aditya M. Arabhavi, Valentin Christiaens, Riccardo Franceschi, Danny Gasman, Sierra L. Grant, Jayatee Kanwar, Till Kaeufer, Nicolas T. Kurtovic, Giulia Perotti, Milou Temmink, Marissa Vlasblom

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SY Cha: Studien zuSY Cha: Studien zuAusflüssen und JetsEntwicklung von Scheiben beeinflussen.die das Wachstum von Sternen und dieNeue Erkenntnisse über Ausströmungen,
Inhaltsverzeichnis

Sterne entstehen aus Gas- und Staubwolken, die unter ihrer eigenen Schwerkraft kollabieren. Wenn das passiert, fällt nicht alles Material direkt in den Stern. Stattdessen bildet sich ein Ring um den Stern, der als protoplanetarische Scheibe bekannt ist. Damit Material von dieser Scheibe zum Stern gelangt, muss es einen Teil des Drehimpulses verlieren.

Es gibt verschiedene Wege, wie Drehimpuls entfernt werden kann. Eine Methode ist durch Turbulenzen in der Scheibe, die den Drehimpuls verteilen können. Eine andere Möglichkeit sind Ausflüsse, die den Drehimpuls komplett aus dem System entfernen können. Diese Ausflüsse spielen eine wichtige Rolle dabei, wie sich die Scheibe verhält und im Lauf der Zeit entwickelt.

Ausflüsse können entweder als Winde oder Jets kategorisiert werden, je nach ihrer Form und Geschwindigkeit. Winde können aus der Scheibe entstehen durch hochenergetische Strahlung vom Stern oder durch magnetische Felder, die mit dem Stern und der Scheibe verbunden sind. Strahlungsgetriebene Winde sind oft langsamer als those driven by magnetic fields. Dennoch ist es noch unklar, welches dieser Prozesse effektiver Material aus der Scheibe entfernt.

Die Beobachtung von Emissionen aus atomaren Ionen kann uns Hinweise auf diese Winde und Jets geben. Wissenschaftler haben verschiedene Emissionen von jungen Sternen gesehen, und diese Beobachtungen helfen uns zu verstehen, welche Prozesse in den protoplanetaren Scheiben um diese Sterne am Werk sind.

Beobachtungen von SY Cha

In einer aktuellen Studie haben Wissenschaftler den jungen Stern SY Cha untersucht, der eine mässig geneigte protoplanetarische Scheibe hat. Diese Neigung ermöglicht einige einzigartige Beobachtungen. Sie haben Licht von bestimmten Molekülen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) detektiert, speziell vom Mid-InfraRed Instrument (MIRI). Das detektierte Licht beinhaltete Emissionen von verschiedenen Molekülen und Ionen.

Die Ergebnisse zeigten, dass es erweiterte Emissionen spezifischer Moleküle gab, was auf Ausflüsse um den Stern hindeutete. Durch das Messen der Winkel und Temperaturen dieser Emissionen konnten die Forscher wichtige Merkmale der Ausflüsse von SY Cha ableiten.

Die Beobachtungen zeigten eine grosse Bandbreite an Emissionen, die charakteristisch für einen Scheibenwind waren. Diese Merkmale wurden in ähnlichen Studien, die sich auf randständige Scheiben konzentrierten, normalerweise nicht beobachtet. Die Messungen deuteten darauf hin, dass die erweiterten Emissionen hauptsächlich von der nahen Seite der Scheibe kamen, was eine andere Sichtweise bot als viele frühere Studien.

Die Rolle von Ausflüssen

Ausflüsse helfen dabei, Material aus der Scheibe zu entfernen, was eine effizientere Sternentstehung ermöglicht. Sie können die Bewegung von Material in der Scheibe verändern und beeinflussen, wie Planeten um den Stern entstehen. Das Verständnis dieser Ausflüsse gibt den Wissenschaftlern Einblicke in die Prozesse, die planetare Systeme formen.

Im Fall von SY Cha deutete die Analyse der Emissionen darauf hin, dass das beobachtete Licht wahrscheinlich von einem Scheibenwind stammte. Dieser Scheibenwind kann Material von der Scheibe wegtragen und das Wachstum des Sterns beeinflussen, indem er reguliert, wie viel Masse akkretiert werden kann.

Die Messungen zeigten, dass der halb-offene Winkel der Emissionen variierte, was auf die Struktur und Dynamik des Ausflusses hinwies. Ein breiterer Öffnungswinkel deutet auf einen disperseren Ausfluss hin, während ein schmalerer Winkel auf stärker kollimierte Jets hindeutet. Die charakteristischen Merkmale der Emissionen von SY Cha deuteten darauf hin, dass sowohl Wind- als auch Jet-Eigenschaften vorhanden waren.

Molekularer Wasserstoff und seine Bedeutung

Ein wichtiger Aspekt bei der Untersuchung von Emissionen von jungen Sternen ist die Analyse von molekularem Wasserstoff. Dieses Molekül kann bedeutende Informationen über die Bedingungen in der Scheibe und mögliche Ausflüsse liefern. Durch die Analyse der Helligkeit und Verteilung der Emissionen von molekularem Wasserstoff können Forscher Temperaturen, Dichten und sogar die Geometrie der Scheibe ableiten.

Bei SY Cha zeigten die beobachteten Emissionen, dass die Temperaturen viel höher waren als erwartet für das umgebende Material der Scheibe. Dieser Befund unterstützte die Idee, dass diese Emissionen einen Ausfluss verfolgten, anstatt nur von der Oberfläche der Scheibe zu stammen.

Die Forschung zeigte auch, wie unterschiedliche Übergänge zwischen dem molekularen Wasserstoff verschiedene Verteilungen zeigten. Höherenergetische Emissionen waren typischerweise stärker verbreitet als solche bei niedrigeren Energien, was den Forschern hilft zu verstehen, wie das Material aus der Scheibe ausgestossen wird.

Ergebnisse und Analyse

Die Studie lieferte neue Einblicke in den Scheibenwind um SY Cha. Die zwei Temperaturkomponenten, die in den Emissionen beobachtet wurden, deuteten auf eine komplexe Umgebung hin. Eine Komponente war konsistent mit dem Material an der Oberfläche der Scheibe, während die andere auf heisseres Material hindeutete, das mit dem Ausfluss verbunden war.

Die abgeleitete Temperatur aus den Emissionen hob hervor, dass die Scheibe sich entwickelte und möglicherweise effektiv Material verlor. Dieser Verlust an Material könnte Veränderungen in der Entwicklung der Scheibe bewirken und die zukünftige Bildung von Planeten beeinflussen.

Die Ergebnisse zeigten auch, dass die erweiterten Emissionen signifikant waren; sie lieferten Beweise dafür, dass Studien über traditionelle randständige Scheiben hinaus erweitert werden können. Solche Befunde ermutigen Wissenschaftler, verschiedene Ausrichtungen von protoplanetaren Scheiben zu betrachten, um ein umfassenderes Verständnis der Prozesse der Sternenbildung zu erhalten.

Die Natur der Emissionen

Die von dem [Ne II]-Ion beobachteten Emissionen waren besonders bemerkenswert. Diese Emission schien stark kollimiert zu sein, was auf die Anwesenheit von Jets hinweist. Hochgeschwindigkeitskomponenten verfolgt Jets und deuteten darauf hin, dass sie die Umgebung rund um SY Cha beeinflussen könnten, besonders angesichts der relativ niedrigen Akkretionsraten.

Die Forschung kam zu dem Schluss, dass, obwohl die [Ne II]-Emission eine Windkomponente hatte, sie überwiegend aus einem gut definierten Jet stammte. Das deutet auf ein einzigartiges Szenario für SY Cha hin, wo die Dynamik von Ausflüssen und Jets koexistiert und sowohl das Wachstum des Sterns als auch die Entwicklung der Scheibe beeinflusst.

Zusammenfassung

Zusammenfassend haben die Beobachtungen von SY Cha mit JWST-MIRI wertvolle Einblicke gegeben, wie Ausflüsse und Scheiben in den frühen Phasen der Sternentstehung interagieren. Die erweiterten Emissionen deuteten auf die Anwesenheit eines Scheibenwinds hin und hoben die Komplexität der Ausflussprozesse hervor.

Die Ergebnisse zeigten unterschiedliche Temperaturen und Strukturen innerhalb des Ausflusses, was zu unserem Verständnis beiträgt, wie junge Sterne sich entwickeln. Die Studie betonte auch, dass die Untersuchung verschiedener Orientierungen von protoplanetaren Scheiben wichtige Informationen liefern kann, die in traditionelleren Studien möglicherweise übersehen werden.

Die laufende Forschung zur Sternenbildung und den Dynamiken protoplanetarischer Scheiben ist entscheidend, da sie unser Wissen über das Universum und die Prozesse, die zur Bildung von Planeten und Sternen führen, prägt. Erkenntnisse aus Studien wie SY Cha können helfen, bestehende Modelle zu verfeinern und neue Ansätze zur Erforschung des Kosmos zu fördern.

Originalquelle

Titel: MINDS. JWST-MIRI Observations of a Spatially Resolved Atomic Jet and Polychromatic Molecular Wind Toward SY Cha

Zusammenfassung: The removal of angular momentum from protostellar systems drives accretion onto the central star and may drive the dispersal of the protoplanetary disk. Winds and jets can contribute to removing angular momentum from the disk, though the dominant process remain unclear. To date, observational studies of resolved disk winds have mostly targeted highly inclined disks. We report the detection of extended H2 and [Ne II] emission toward the young stellar object SY Cha with the JWST Mid-InfraRed Instrument Medium Resolution Spectrometer (MIRI-MRS). This is one of the first polychromatic detections of extended H2 toward a moderately inclined, i=51.1 degrees, Class II source. We measure the semi-opening angle of the H2 emission as well as build a rotation diagram to determine the H2 excitation temperature and abundance. We find a wide semi-opening angle, high temperature, and low column density for the H2 emission, all of which are characteristic of a disk wind. We derive a molecular wind mass loss rate of 3+-2e-9 Msun/yr, which is high compared to the previously derived stellar accretion rate of 6.6e-10 Msun/yr. This suggests either that the stellar accretion and the disk wind are driven by different mechanisms or that accretion onto the star is highly variable. These observations demonstrate MIRI-MRS's utility in expanding studies of resolved disk winds beyond edge-on sources.

Autoren: Kamber R. Schwarz, Matthias Samland, Göran Olofsson, Thomas Henning, Andrew Sellek, Manuel Güdel, Benoît Tabone, Inga Kamp, Pierre-Olivier Lagage, Ewine F. van Dishoeck, Alessio Caratti o Garatti, Adrian M. Glauser, Tom P. Ray, Aditya M. Arabhavi, Valentin Christiaens, Riccardo Franceschi, Danny Gasman, Sierra L. Grant, Jayatee Kanwar, Till Kaeufer, Nicolas T. Kurtovic, Giulia Perotti, Milou Temmink, Marissa Vlasblom

Letzte Aktualisierung: 2024-12-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.11176

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.11176

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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