Trends bei den Raucherquoten in England
Studie zeigt Veränderungen bei den Raucherquoten und Gesundheitsunterschieden in England von 2006 bis 2024.
Sarah E Jackson, S. Cox, V. Buss, H. Tattan-Birch, J. Brown
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
In England gibt’s klare Unterschiede in der Gesundheit und Lebenserwartung je nachdem, wo die Leute wohnen. Recherchen zeigen, dass die allgemeinen Gesundheitswerte im Süden besser sind als im Norden. Die Midlands liegen normalerweise irgendwo dazwischen. Das heisst, Leute im Norden haben oft mehr gesundheitliche Herausforderungen als die im Süden.
Ein wichtiger Faktor für Gesundheitsprobleme ist das Rauchen, das zu Krankheiten und frühen Tod führt. Wenn die Raucherquoten gesenkt werden, könnte das helfen, die gesundheitlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen in England zu verringern. Die Regierung hat strenge Massnahmen ergriffen, um den Tabakkonsum landesweit zu kontrollieren, zum Beispiel durch Rauchverbote in Innenräumen, ein Werbeverbot für Tabak, einheitliche Verpackungen für Zigaretten und höhere Steuern auf Tabakprodukte. In manchen Gegenden gibt es auch lokale Programme, die sich darauf konzentrieren, die Raucherquoten noch weiter zu senken.
Wenn man beobachtet, wie sich die Rauchertrends über die Zeit in verschiedenen Regionen verändern, können die Verantwortlichen nützliche Einblicke in die Wirksamkeit dieser Massnahmen gewinnen. Das kann zu besseren Programmen führen, die den Plan der Regierung unterstützen, gesundheitliche Ungleichheiten im Zusammenhang mit dem Rauchen zu verringern.
Studienziele und Methoden
Diese Studie hat monatliche Daten aus einer Umfrage unter Erwachsenen in England von 2006 bis 2024 untersucht. Das Hauptziel war herauszufinden, wie sich die Raucherquoten im Laufe der Zeit in verschiedenen Teilen des Landes verändert haben, wobei der Fokus besonders auf dem Norden, den Midlands und dem Süden lag. Ausserdem wurde untersucht, wie sich diese Trends je nach sozialem Hintergrund der Leute unterscheiden.
An der Studie haben fast 370.000 Erwachsene über die Jahre teilgenommen. Die Daten zeigten nicht nur Rauchgewohnheiten, sondern auch wichtige Hintergrundinformationen wie Alter und Geschlecht.
Die Teilnehmer wurden gebeten, ihren Rauchstatus unterschiedlich zu beschreiben, z.B. ob sie täglich rauchten oder aufgehört hatten. Die Daten wurden kategorisiert, um Veränderungen über die Zeit zu verfolgen, während die Regionen in neun verschiedene Gebiete eingeteilt wurden, darunter der Nordosten, der Nordwesten und Yorkshire und der Humber.
Um die Auswirkungen der Tabakkontrollmassnahmen zu bewerten, haben die Forscher auch Regionen mit konstanten Tabakkontrollprogrammen untersucht und mit Gebieten ohne solche Unterstützung verglichen. Sie haben verschiedene statistische Methoden verwendet, um sicherzustellen, dass ihre Ergebnisse zuverlässig und bedeutungsvoll sind.
Überblick über die Rauchtrends
Von Beginn der Studie 2006 bis Juli 2024 sind die Raucherquoten in England insgesamt von 25,3% auf 16,5% gesunken. Während die Raucherquoten in der Regel höher bei weniger begünstigten Gruppen waren, erlebten sie grössere Rückgänge als die besser gestellten Gruppen. Zum Beispiel fiel die Raucherquote bei weniger begünstigten Personen von 33,2% auf 21,4%, während sie bei den besser gestellten von 18,7% auf 12,7% sank.
Zu Beginn der Studie war Rauchen im Norden von England am häufigsten, während der Süden die niedrigsten Raten hatte. Im Laufe der Zeit nahm der Rückgang im Norden schneller zu als im Süden. Am Ende der Studie hatten Norden, Midlands und Süden ähnliche Raucherquoten, was darauf hindeutet, dass der Abstand zwischen diesen Regionen kleiner geworden war.
Allerdings begannen die Raucherquoten ab 2020 bis 2024 wieder auseinanderzugehen, mit einem konstanten Rückgang im Norden und einem Anstieg im Süden. Dieser Anstieg im Süden kann hauptsächlich den weniger begünstigten Hintergründen zugeschrieben werden.
Regionale Analyse der Raucherquoten
Die Unterschiede in den Raucherquoten waren in den neun Regionen Englands deutlich. Während der Norden durchweg höhere Raucherquoten hatte, variierte das Ausmass des Rückgangs. In den Regionen Nordosten, Nordwesten und Yorkshire und Humber gab es über die Jahre signifikante Rückgänge, die über dem nationalen Durchschnitt lagen.
In den Midlands hatte der Osten von England zu Beginn der Studie niedrigere Raucherquoten, aber der Rückgang war weniger ausgeprägt als in anderen Regionen. London wies den geringsten Rückgang beim Rauchen auf, was darauf hindeutet, dass die Programme zur Raucherentwöhnung möglicherweise Verbesserung benötigen.
Ausserdem zeigte die Studie, dass die Regionen mit speziellen Tabakkontrollprogrammen im Allgemeinen grössere Rückgänge bei den Raucherquoten verzeichneten. Der Nordosten hat seit 2005 ein umfassendes Programm und hat deutlich Fortschritte bei der Raucherentwöhnung gesehen. Andere nordliche Regionen hatten ähnliche Programme, aber in geringerem Masse.
In Regionen ohne spezielle Programme, wie den Midlands und dem Süden, war der Rückgang beim Rauchen weniger signifikant. Besonders im Südwesten gab es von 2020 bis 2024 einen Anstieg der Raucherquoten.
Sozioökonomische Faktoren in den Rauchtrends
Während der Studie wurde festgestellt, dass die Raucherquote bei weniger begünstigten sozialen Gruppen konstant höher war, aber einige Regionen schafften es, die Ungleichheiten im Rauchen über die Zeit erheblich zu reduzieren. Yorkshire und der Humber sowie die West Midlands machten grosse Fortschritte beim Senken der Raucherquoten unter weniger begünstigten Bevölkerungsgruppen.
Zum Beispiel sah Yorkshire und der Humber einen Rückgang von 20,6 Prozentpunkten bei weniger begünstigten sozialen Schichten, was den Abstand zwischen diesen Gruppen und den besser gestellten Personen verringerte. Im Gegensatz dazu hatte London Schwierigkeiten, die Raucherquoten bei weniger begünstigten Gruppen zu verändern, was darauf hindeutet, dass lokale Initiativen in ihrer Wirksamkeit variieren können.
Wichtige Erkenntnisse und Implikationen
Diese Studie hebt mehrere wesentliche Trends im Zusammenhang mit dem Rauchen in England von 2006 bis 2024 hervor. Erstens haben die regionalen Unterschiede in der Raucherquote abgenommen, wobei der Norden die signifikantesten Rückgänge erlebte. Mit den ähnlicheren Raucherquoten in verschiedenen Regionen könnte das in Zukunft zu besseren Gesundheitsausgaben und reduzierten gesundheitlichen Ungleichheiten führen.
Zweitens hatte die COVID-19-Pandemie unterschiedliche Auswirkungen auf die Regionen. Während die Raucherquoten im Norden weiter sanken, erlebten die Regionen im Süden einen Anstieg, besonders bei den weniger begünstigten Gruppen.
Drittens hatten Regionen mit etablierten Tabakkontrollprogrammen bessere Ergebnisse beim Senken der Raucherquoten. Die konstante Investition in die Tabakkontrolle im Nordosten trug zu erheblichen Verbesserungen über die Zeit bei, im Gegensatz zur fehlenden ähnlichen Unterstützung in den Midlands und dem Süden.
Schliesslich haben sich die sozioökonomischen Unterschiede beim Rauchen in bestimmten Regionen am meisten verringert, was Fragen aufwirft, warum einige Gebiete erfolgreicher waren, diese Ungleichheiten anzugehen. Lokale Behörden könnten eine entscheidende Rolle spielen, um weniger begünstigte Gruppen effektiv zu erreichen.
Fazit
Die Analyse der Rauchtrends in England bietet einen umfassenden Blick auf die Veränderungen über fast zwei Jahrzehnte. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung von speziellen Tabakkontrollinitiativen und deren Einfluss auf regionale Gesundheitsunterschiede. Da die Raucherquoten sinken, zeigt das Potenzial für verbesserte Gesundheitsausgaben im Norden Fortschritte bei der Bekämpfung langjähriger Ungleichheiten. Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, die spezifischen Faktoren zu verstehen, die zu diesen regionalen Variationen beitragen, um effektive Strategien für die öffentliche Gesundheit für die Zukunft zu informieren.
Titel: Trends in smoking prevalence and socioeconomic inequalities across regions in England: a population study, 2006 to 2024
Zusammenfassung: BackgroundIn addition to national policies and interventions, certain regions in England (particularly in the North) coordinate regional tobacco control programmes. This study examined trends in tobacco smoking prevalence and socioeconomic inequalities in smoking across regions. MethodsData were obtained from monthly household surveys of adults ([≥]16y) in England, conducted between November 2006 and July 2024 (total n=368,057). We used logistic regression to estimate time trends in current smoking by region, and tested interactions with occupational social grade to explore differences between more and less advantaged groups. ResultsSmoking prevalence declined most in the North (28.8% to 15.8%; -12.9 percentage points [95%CI -14.4; -11.5]), similar to the national average in the Midlands (25.2% to 16.0%; -9.2 [-10.6; -7.9]), and least in the South (22.7% to 17.3%; -5.3 [-6.5; -4.0]), reducing regional disparities such that prevalence was similar across regions in 2024. Socioeconomic inequalities in smoking prevalence between more and less advantaged social grades fell most in Yorkshire and the Humber (from 17.9 percentage points [14.1; 21.8] to 3.7 [0.4; 7.0]) and the West Midlands (from 16.1 [12.8; 19.6] to 3.0 [-0.03; 6.0]). Regions with sustained regional tobacco control activity saw greater declines in smoking prevalence (-18.1 [-21.4; - 14.7]) than regions with none (-12.8 [-13.9; -11.6]). ConclusionsBetween 2006 and 2024, smoking rates in the North of England fell faster than the national average, aligning with other regions. Regional tobacco control programmes appeared to contribute to this progress.
Autoren: Sarah E Jackson, S. Cox, V. Buss, H. Tattan-Birch, J. Brown
Letzte Aktualisierung: 2024-10-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.24316046
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.24.24316046.full.pdf
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