Die Rolle von Postdoc-Erfahrung in akademischen Karrieren
Untersuchen, wie Postdoc-Erfahrungen zukünftigen akademischen Erfolg beeinflussen.
Yueran Duan, Shahan Ali Memon, Bedoor AlShebli, Qing Guan, Petter Holme, Talal Rahwan
― 8 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Die Postdoc-Phase kann für viele, die gerade ihren Doktortitel abgeschlossen haben, echt hart und stressig sein. In dieser Zeit sehen viele talentierte Leute, wie ihre akademischen Träume durch verschiedene Faktoren, die sie nicht kontrollieren können, verblassen. Wir haben uns die Daten zu akademischen Karrieren und Veröffentlichungen mal genauer angesehen, um herauszufinden, welche Wege Postdocs einschlagen und wie sich diese Wege auf ihre Zukunft auswirken.
Ein grosses Ergebnis ist, dass die Postdoc-Erfahrung möglicherweise wichtiger für den beruflichen Erfolg ist als der Doktortitel selbst. Das ist interessant, weil viele Studien sich nur auf Doktorandenprogramme konzentriert haben, wenn es um Einstellungspraktiken in der Wissenschaft geht. Ausserdem haben wir festgestellt, dass es zwar gut sein kann, während des Postdocs die Forschungsrichtung zu wechseln, aber eine zu drastische Änderung nach hinten losgehen könnte.
Die Postdoc-Phase ist der erste echte Schritt in die Wissenschaft. Es ist das erste Mal, dass das Verlassen dieser Welt als Rückschlag gesehen werden könnte. Viele haben aber Schwierigkeiten, nach ihrem Postdoc eine Professur zu bekommen. Die Leute in Postdoc-Positionen haben viel Zeit, um Forschung zu produzieren, aber das kann auch Druck erzeugen. Viele beschreiben das Leben als Postdoc mit Worten wie "überfordert" und "frustriert". Aber nicht alle verlassen die Academia. Einige erreichen Grosses. Was haben diese erfolgreichen Menschen gemeinsam?
Wenn wir uns die Überschneidung zwischen Datenwissenschaft und dem Studium akademischen Wissens ansehen, wird klar, dass es Vorurteile im System gibt, die angegangen werden müssen. Studien haben gezeigt, dass der Ruf der Institution, an der man seinen Doktortitel erreicht, einen starken Einfluss auf die Einstellungspraktiken in der Wissenschaft hat. Tatsächlich bilden mehrere bekannte Universitäten Fakultätsmitglieder für viele Institutionen aus, was ein ungleiches Spielfeld schafft. Spätere Studien haben angedeutet, dass die Einstellungsdynamik diese Vorurteile aufrechterhält.
Die meisten Forschungen zum Arbeitsmarkt für Akademiker enthalten Daten darüber, wo jemand seinen Doktortitel erworben hat, aber nur wenige Studien betrachten die Postdoc-Erfahrung. Einige Studien fanden heraus, dass eine Postdoc-Stelle genauso entscheidend für den beruflichen Erfolg ist wie eine Top-Veröffentlichung. Sie bemerkten auch, dass Postdoc-Erfahrungen helfen, wertvolle internationale Kontakte zu knüpfen. Ein Grund für den Mangel an Fokus auf Postdocs könnte die Wahrnehmung sein, dass diese Phase nur eine Warteschleife ist-wo Individuen einfach nur ihre Zeit absitzen.
Mit dieser Studie wollen wir solide, datengestützte Ratschläge für neue Doktoranden geben. Indem wir die Herausforderungen während der Postdoc-Ausbildung beleuchten, haben wir einen speziellen Datensatz gesammelt, der Veröffentlichungsdaten und Karrierewege aus verschiedenen Bereichen über 25 Jahre umfasst. Wir konzentrierten uns auf diejenigen, die zwischen ihrem Doktortitel und einer Fakultäts- oder nicht-akademischen Position einen Postdoc hatten.
Engpass beim Übergang von Postdoc zu Fakultät
In unserer Forschung fanden wir heraus, dass eine erhebliche Anzahl von Postdocs die Academia verlässt. Diese Abbrecherquote ist ein systemisches Problem und spiegelt nicht den persönlichen Wert wider. Viele Postdocs sind darauf programmiert, die Academia zu verlassen, unabhängig von ihren Qualifikationen. Wir haben viele Geschichten gehört über vielversprechende Doktoranden, die Projekte zugewiesen bekamen, die nie funktionierten. Das führt uns zu der Annahme, dass die Untersuchung der Veröffentlichungsraten vor und während des Postdocs wertvolle Einblicke bieten kann. Tatsächlich fanden wir eine starke Verbindung zwischen Änderungen der Veröffentlichungsraten und den Chancen, eine Professur zu bekommen.
Aber Produktivität ist nicht alles. Die Qualität der Arbeit, gemessen an Zitierungen, ist entscheidend für den akademischen Erfolg. Es gibt den weit verbreiteten Glauben, dass gut zitierte Veröffentlichungen zu Beginn entscheidend für die Sicherstellung einer Fakultätsposition sind. Dies hat zu verschiedenen Studien geführt, die den Einfluss von "Hit-Papieren" untersuchen-also solchen, die hohe Zitierungen aufweisen. Wir haben festgestellt, dass Postdoc-Veröffentlichungen oft mehr Gewicht haben als die während des Doktorats.
Also, wer verlässt die Academia nach dem Postdoc? Forschungen zeigen, dass diejenigen, deren Veröffentlichungsraten während des Postdocs sinken, und diejenigen, die während dieser Zeit kein Hit-Paper hatten, eher aussteigen. Das stellt die traditionelle Ansicht in Frage, dass Doktorats vergibende Institutionen die gesamte Macht in den akademischen Einstellungsverfahren haben.
Es wird oft gesagt, dass die Postdoc-Phase eine Warteschleife ist, aber das ist für die Leute in diesen Rollen nicht gerade ein guter Rat. Diejenigen, die aktiv bleiben und neue Erfahrungen suchen, schneiden tendenziell besser ab in ihren frühen Fakultätskarrieren. Genauso wie diverse Teams zu besseren Ergebnissen führen, kann eine vielfältige akademische Erfahrung den Individuen einen Vorteil verschaffen.
Wege zum Erfolg für junge Fakultätsmitglieder
Jetzt richten wir unsere Aufmerksamkeit darauf, was mit denen passiert, die in Fakultätspositionen wechseln. Erfolg in der Academia zu definieren, ist knifflig, weil jeder unterschiedliche Ziele hat. Anstatt zu versuchen, alles zu erfassen, haben wir gängige Leistungsindikatoren wie Produktivität und Zitierungsimpact verwendet, um den Erfolg für frühe Fakultätsmitglieder zu messen.
Wir konzentrierten uns auf die wissenschaftliche Leistung zwei bis vier Jahre, nachdem jemand seine erste Fakultätsposition bekommen hat. Auf diese Weise konnten wir den direkten Einfluss der postdoktoralen Ausbildung in diesem Zeitraum sehen. Um die Leistung zu bewerten, betrachteten wir verschiedene Metriken-von der Anzahl der Publikationen bis zur Analyse von Zitierungsstatistiken. Ein beliebtes Mass, der h-Index, wurde unser Hauptfokus für die Bewertung junger Fakultätsmitglieder.
Unsere Beobachtungen zeigten, dass das Erreichen eines Hit-Papers während der Doktorats- oder Postdoc-Jahre nicht nur die Wahrscheinlichkeit erhöht, in der Academia zu bleiben, sondern auch den Erfolg derjenigen steigert, die bleiben. Interessanterweise spielte es keine Rolle, in welchem Zeitraum das Hit-Paper entstand; das Vorhandensein während beider Phasen schien zusätzliche Vorteile zu bieten.
Die Postdoc-Phase bietet neue Möglichkeiten, Fähigkeiten zu erwerben, die die Karrierechancen verbessern können. Neue Techniken zu lernen oder in ein anderes Umfeld zu wechseln, kann hilfreich sein. Wir haben entdeckt, dass eine moderate Änderung des Forschungsschwerpunkts während des Postdocs mit zukünftigem Erfolg korreliert.
Ein internationaler Umzug für einen Postdoc führt oft zu noch besseren Ergebnissen. Wir bemerkten, dass diejenigen, die für ihren Postdoc ins Ausland gingen, höhere Erfolgsraten hatten als diejenigen, die in ihrem eigenen Land blieben. Interessanterweise hatte der Umzug zu einer renommierten Institution für einen Postdoc nicht denselben Einfluss, es sei denn, die Person kam ausserhalb von Europa, Kanada oder den USA.
Diskussion und Fazit
Unsere Forschung hat gezeigt, dass die Postdoc-Phase genauso wichtig ist wie der Doktortitel, wenn es darum geht, zukünftige akademische Karrieren zu formen. Diejenigen, die während ihres Postdocs einen Rückgang der Produktivität sahen oder keine Hit-Papers hatten, waren signifikant wahrscheinlicher, die Academia zu verlassen. Diese Erkenntnis stellt viele bestehende Literatur in Frage, die sich nur auf die Bedeutung der Institution konzentriert, die den Doktortitel verleiht.
Während viele den Postdoc nur als Sprungbrett zu einer Professur betrachten, ist diese Sichtweise irreführend. Aktive und mobile Postdocs schneiden tendenziell besser ab, selbst wenn sie junge Fakultätsmitglieder werden. Der gängige Glaube, dass diverse Teams zu besseren Ergebnissen führen, trifft auch auf Individuen zu-vielfältige Erfahrungen verbessern das eigene Profil.
Zusammenfassend zeigt unsere Studie, dass es notwendig ist, Modelle für den akademischen Arbeitsmarkt zu entwickeln, die die Bedeutung der Postdoc-Erfahrung berücksichtigen. Unsere Ergebnisse sollten neue Doktoranden ermutigen, ihre Suche nach Postdoc-Möglichkeiten zu erweitern und in Erwägung zu ziehen, ihre unmittelbaren akademischen Umfelder zu verlassen.
Erfolg messen
Um den frühen Erfolg während des Doktoratsprogramms und der postdoktoralen Erfahrung zu bewerten, haben wir uns angeschaut, ob die Personen Hit-Papers produziert haben. Dabei haben wir die Veröffentlichungen basierend auf Zitierungen innerhalb ihrer Bereiche eingestuft. Wir haben die Personen danach kategorisiert, ob sie ein Hit-Paper hatten, bevor sie ihre erste Fakultätsposition erhalten haben.
Wir haben eine neue Erfolgsmetrik für junge Fakultätsmitglieder erstellt, inspiriert von bestehenden Massstäben. Unser Ansatz konzentriert sich auf Produktivität und Zitierungszahlen aus Veröffentlichungen innerhalb von zwei bis vier Jahren nach dem Postdoc. Wir haben Veröffentlichungen in den ersten zwei Jahren ausgeschlossen, um sicherzustellen, dass sie nicht nur Ergebnisse der postdoktoralen Erfahrung waren.
Im Grunde kann die postdoktorale Erfahrung ein wertvolles Kapitel in einer akademischen Karriere sein. Während viele Herausforderungen gegenüberstehen, kann sie auch als Sprungbrett für die dienen, die ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Netzwerke erweitern möchten. Indem wir die Dynamiken verstehen, die während dieser entscheidenden Zeit am Werk sind, können wir diejenigen besser unterstützen, die sich in der akademischen Landschaft zurechtfinden.
Titel: Where postdoctoral journeys lead
Zusammenfassung: Postdoctoral training is a career stage often described as a demanding and anxiety-laden time when many promising PhDs see their academic dreams slip away due to circumstances beyond their control. We use a unique data set of academic publishing and careers to chart the more or less successful postdoctoral paths. We build a measure of academic success on the citation patterns two to five years into a faculty career. Then, we monitor how students' postdoc positions -- in terms of relocation, change of topic, and early well-cited papers -- relate to their early-career success. One key finding is that the postdoc period seems more important than the doctoral training to achieve this form of success. This is especially interesting in light of the many studies of academic faculty hiring that link Ph.D. granting institutions and hires, omitting the postdoc stage. Another group of findings can be summarized as a Goldilocks principle: it seems beneficial to change one's direction, but not too much.
Autoren: Yueran Duan, Shahan Ali Memon, Bedoor AlShebli, Qing Guan, Petter Holme, Talal Rahwan
Letzte Aktualisierung: 2024-11-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2411.03938
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2411.03938
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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