Chagas-Krankheit verstehen: Ein wachsendes Problem
Die Chagas-Krankheit betrifft Millionen, wird aber weitgehend ignoriert.
Mirta C. Remesar, Ester C. Sabino, Lewis F. Buss, Claudio D. Merlo, Mónica G. López, Sebastián L. Humeres, Pavón A. Héctor, C. Clara Di Germanio, Sonia Bakkour Coco, Léa C. Oliveira-da Silva, Marcelo Martins Pinto Filho, Antonio Luiz P. Ribeiro, Michael P. Busch, Ana E. del Pozo
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Inhaltsverzeichnis
Chagas-Krankheit ist ein Gesundheitsproblem, das von einem kleinen Käfer verursacht wird, der den Parasiten Trypanosoma Cruzi trägt. Das klingt vielleicht gruselig, aber denk daran, dass es sich um einen Käfer handelt, der ein bisschen zu freundlich ist. Er verbreitet sich, indem er in den Fäkalien von infizierten Triatominen abhängt, die auch "Kusskäfer" genannt werden - wahrscheinlich, weil sie dich oft auf die Lippen beissen, während du schläfst. Etwa 6 Millionen Menschen weltweit haben mit diesem unerwünschten Gast zu kämpfen, besonders in Teilen Lateinamerikas.
Die Krankheit wird oft als "vernachlässigte tropische Krankheit" bezeichnet, weil sie nicht so viel Aufmerksamkeit bekommt wie andere Gesundheitsprobleme, obwohl Millionen betroffen sind. Es ist wie das Kind in der Klasse, das die Hand hebt, aber nie dran genommen wird. Rund 70 Millionen Menschen leben in Gebieten, wo sie diesen lästigen Käfern ausgesetzt sein könnten.
Wie wissen wir, ob jemand Chagas hat?
Herauszufinden, ob jemand Chagas hat, ist nicht so einfach wie ein Kästchen auf einem Formular anzukreuzen. Stattdessen suchen die Gesundheitsarbeiter nach speziellen Antikörpern im Blut. Antikörper sind wie die kleinen Soldaten des Körpers, die gegen Infektionen kämpfen. Wenn jemand infiziert ist, hat er vielleicht nicht viel von dem Parasiten im Blut, also verlassen sich die Ärzte oft auf diese Antikörper, um eine Diagnose zu stellen. Es ist, als würde man eine Nadel im Heuhaufen suchen, aber die Nadel hat sich ziemlich rar gemacht.
In Gegenden, wo Chagas verbreitet ist, werden alle Blutspenden auf diese Antikörper getestet. Das bedeutet, wenn du Blut spenden gehst, checken sie ganz lässig, ob du mit diesen Käfern rumgehangen hast. Bei Erstspendern oder Leuten, die in Gebiete gereist sind, wo Chagas verbreitet ist, könnten die gleichen Tests auch durchgeführt werden, besonders an Orten, wo die Krankheit normalerweise nicht vorkommt.
Aber hier ist der Clou: Etwa ein Drittel der Leute, die positiv auf diese Antikörper getestet werden, haben niedrige Werte oder gemischte Ergebnisse. Es ist, als würde man einen Mathe-Test machen und eine C bekommen, obwohl man dachte, man würde eine Eins bekommen. Die Ärzte glauben, dass diese Leute wahrscheinlich dem Parasiten ausgesetzt waren, aber die Tests keine klaren Ergebnisse liefern.
Da man glaubt, dass jemand, der einmal infiziert ist, es ein Leben lang hat, werden selbst die mit niedrigen Antikörperwerten so behandelt, als hätten sie die Krankheit. Das ist ein grosses Ding, denn es könnte bedeuten, dass sie unnötige Behandlungen bekommen, was niemand will – besonders wenn sie tatsächlich nicht krank sind. Deshalb empfehlen Gesundheitsorganisationen, zwei verschiedene Tests zu verwenden, um alle Fälle von Chagas-Krankheit zu erfassen, nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Was wir in unserer Studie herausgefunden haben
Unser Team hat sich die Situation genauer angeschaut. Wir sind in die Provinz Chaco in Argentinien gefahren, die ein Hotspot für Chagas-Krankheit ist, und haben Blutspender ins Visier genommen, die reaktive Tests auf Chagas hatten. Wir wollten sehen, ob die Muster in den Antikörperwerten mit dem tatsächlichen Parasiten im Blut übereinstimmten.
Was wir gefunden haben, war ziemlich interessant. Als wir die Blutspender mit verschiedenen Methoden testeten, bemerkten wir zwei Gruppen: Eine Gruppe hatte hohe Antikörperwerte, die andere niedrige. Die Leute mit hohen Werten schienen aktive Infektionen zu haben, während diejenigen mit niedrigen Werten die Infektion vielleicht von selbst überwunden hatten. Es ist wie zu entdecken, dass einige Schüler noch in der Klasse sind, während andere vorzeitig graduieren.
Das brachte uns zum Nachdenken: Wenn jemand niedrige Antikörperwerte hat, sind sie vielleicht auf dem Weg zur Genesung. Wir haben diese Spender über die Zeit verfolgt, um zu sehen, ob sich ihre Antikörperwerte änderten und ob sie irgendwelche gesundheitlichen Probleme hatten, wie zum Beispiel Herzprobleme, die Chagas manchmal verursachen kann.
Wie wir die Studie durchgeführt haben
Wir haben einen Plan aufgestellt. Zuerst haben wir Aufzeichnungen aus Blutbanken gesammelt, um Leute mit positiven Tests auf Chagas zu finden. Dann hatte ein Team Gespräche mit diesen Spendern, um sie zu fragen, ob sie an unserer Studie teilnehmen wollen. Wir haben dafür gesorgt, dass alles reibungslos ablief – vom Einholen ihrer Zustimmung bis zur Probenentnahme.
Die Spender füllten einen Fragebogen über ihre Expositionsrisiken aus, und wir entnahmen ihnen Blutproben zur Untersuchung. Leute, die in der Vergangenheit wegen Chagas behandelt wurden, waren nicht eingeschlossen, da wir uns auf neue Fälle konzentrieren wollten.
Für Nachuntersuchungen haben wir ein paar Jahre später wieder bei denselben Spendern nachgeschaut. Wir haben erneut Blut für Antikörpertests entnommen und Herztests (EKGs) gemacht, um zu sehen, ob es irgendwelche Probleme gab.
Blut testen
Wir haben vier verschiedene kommerzielle Tests verwendet, um Antikörper gegen T. cruzi in den Blutproben zu suchen. Diese Tests sind ziemlich standardmässig, daher waren wir von ihrer Genauigkeit überzeugt. Unsere lokale Blutbank hat zwei der Tests durchgeführt, während ein anderes Labor sich um die anderen kümmerte.
In diesen Tests haben wir die Antikörperwerte mit etwas gemessen, das Signal-zu-Cutoff-Verhältnisse genannt wird. Dieser fancy Begriff bedeutet einfach, dass wir geschaut haben, wie viel Antikörper im Blut im Vergleich zu einem festgelegten Punkt war.
Wie sich herausstellte, hatten die meisten Leute positive Testergebnisse für Antikörper. Einige nicht, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise falsch positiv waren oder die Infektion überwunden hatten. Wir bemerkten eine klare Grenze zwischen Spendern mit hohen Antikörperwerten und denen mit niedrigen Werten.
Den Parasiten untersuchen
Wir wollten auch sehen, ob tatsächlich Parasiten-DNA im Blut war, also haben wir eine Methode namens PCR (Polymerase-Kettenreaktion) verwendet. Denk daran wie einen Detektiv, der DNA-Tests verwendet, um einen Fall zu lösen. Indem wir Blutproben nahmen und durch diesen speziellen Test schickten, konnten wir sehen, ob der Parasit noch da war.
Die Ergebnisse waren aufschlussreich. Unter denen mit hohen Antikörperwerten testeten viele auch positiv auf den Parasiten. Aber diejenigen mit niedrigen Antikörperwerten hatten fast nie sichtbare Anzeichen des Parasiten in ihrem Blut.
Wie sich die Antikörperwerte änderten
Nachdem wir die Spender eine Zeit lang verfolgt hatten, bemerkten wir etwas Überraschendes. Diejenigen mit niedrigen Antikörperwerten tendierten dazu, dass diese Werte bei den Nachuntersuchungen sogar noch weiter sanken. Das bedeutet, sie könnten die Infektion überwunden oder gut kontrolliert haben. Während die Gruppe mit hohen Antikörperwerten keine grossen Veränderungen zeigte.
Das ist eine hoffnungsvolle Nachricht für diejenigen, die niedrige Antikörperwerte haben. Es könnte bedeuten, dass sie auf dem Weg sind, gesünder zu werden, ohne anhaltende Probleme.
Was ist mit Herzproblemen?
Chagas-Krankheit kann manchmal das Herz beeinträchtigen und zu Erkrankungen wie Kardiomyopathie führen. In unserer Spendergruppe waren Herzprobleme selten, aber wir haben überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Antikörperwerten und etwaigen Herzproblemen gab.
Letztendlich haben wir keinen klaren Zusammenhang gefunden. Angesichts dessen, dass die Spender relativ jung und gesund waren, könnte das Fehlen von Herzproblemen nicht überraschen. Es scheint, dass für viele von ihnen Chagas noch keine Probleme verursacht hat.
Fazit der Studie
Wir haben bestätigt, dass die Antikörperwerte bei Blutspendern einer bimodalen Verteilung folgen – was bedeutet, dass es zwei deutlich unterschiedliche Gruppen basierend auf ihren Testergebnissen gibt. Ausserdem haben wir einen soliden Zusammenhang zwischen den Antikörperwerten und der tatsächlichen Parasitenentdeckung im Blut gefunden.
Das ist aufregend, denn es bedeutet, dass Ärzte bessere Möglichkeiten haben könnten, um zu entscheiden, wer eine Behandlung braucht und wer möglicherweise ihre Gesundheit besser managt. Wenn wir wissen, wie man Menschen basierend auf ihren Antikörperwerten klassifizieren kann, können wir sicherstellen, dass sie die richtige Versorgung erhalten.
Durch die Verwendung von Schwellenwerten aus unseren Tests könnte der Screening-Prozess für Chagas-Krankheit vereinfacht werden. In Gebieten, in denen die Ressourcen begrenzt sind, könnte das ein echter Game-Changer sein.
Fazit
Chagas-Krankheit ist vielleicht kein besonders fröhliches Thema, aber es besser zu verstehen, hilft den Weg für bessere Diagnosen und Behandlungen zu ebnen. Unsere Studie wirft ein Licht darauf, wie wir die Krankheit verfolgen können und bietet Hoffnung für viele.
Am Ende dreht sich alles darum, zu wissen, wann man handeln und wann man beobachten sollte. Jeder liebt eine Comeback-Story, und es scheint, dass einige Leute die Chance haben könnten, ihre zu erzählen, wenn es um Chagas-Krankheit geht. Also, wenn du jemals in einem Hochrisikogebiet bist, denk daran: pass auf diese Käfer auf und lass dich unbedingt checken!
Originalquelle
Titel: Bimodal distributions of anti-Trypanosoma cruzi antibody levels in blood donors are associated with parasite detection and antibody waning in peripheral blood.
Zusammenfassung: BackgroundIn our previous study of blood donors in the Argentinian Chaco Province, we documented bimodal distributions of anti-Trypanosoma cruzi antibody (Ab) levels, suggesting potential self-cure in donors with low-reactive samples. This study aimed to correlate "high" and "low" Ab level groups, defined by a mathematical model, with parasitemia and electrocardiogram findings. Ab decline over time was also assessed. Methodology / Principal FindingsWe invited T. cruzi Ab reactive blood donors to enroll in the study from October 2018 to November 2019 with a follow up visit two years later. Blood samples were tested for T cruzi Ab by: Chagatest ELISA Lisado and Chagatest ELISA Recombinante v.4.0 (Wiener Lab, Argentina); VITROS Immunodiagnostic Products Anti-T.cruzi (Chagas) (Ortho-Clinical Diagnostics Inc., UK), and Architect Chagas (Abbott Laboratories, Germany). Target capture PCR was performed on lysed whole blood samples from enrollment visits and electrocardiograms on second visits. Four hundred fifty donors were recruited, but 68 were excluded due to negative results on all study Ab assays. Ab level distributions were bimodal and classified as "high" or "low" at a calculated threshold for each of four assays. There were 160 donors with low and 179 with high Ab results on all assays. The remainder 43 were discordant reactive. Ninety-seven percentage of the PCR positive donors were among the concordant high Ab group. During the 2-4 year follow-up interval, relative Ab declines by three assays were significantly greater among those classified as low Ab and with negative PCR results. Conclusions / SignificanceAb reactivity is associated with PCR-detectable parasitemia. Greater Ab declines were detected among donors with low and/or discordant Ab reactivity and negative PCR results, suggesting spontaneous parasite clearance in these donors.
Autoren: Mirta C. Remesar, Ester C. Sabino, Lewis F. Buss, Claudio D. Merlo, Mónica G. López, Sebastián L. Humeres, Pavón A. Héctor, C. Clara Di Germanio, Sonia Bakkour Coco, Léa C. Oliveira-da Silva, Marcelo Martins Pinto Filho, Antonio Luiz P. Ribeiro, Michael P. Busch, Ana E. del Pozo
Letzte Aktualisierung: 2024-11-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.26.24317961
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.11.26.24317961.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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