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# Physik # Erd- und Planetenastrophysik # Sonnen- und Stellarastrophysik

WASP-33: Ein Stellarer Tanz der Planeten

Studie zeigt Nodalpräzession im heissen Jupiter-System WASP-33.

A. M. S. Smith, Sz. Csizmadia, V. Van Grootel, M. Lendl, C. M. Persson, G. Olofsson, D. Ehrenreich, M. N. Günther, A. Heitzmann, S. C. C. Barros, A. Bonfanti, A. Brandeker, J. Cabrera, O. D. S. Demangeon, L. Fossati, J. -V. Harre, M. J. Hooton, S. Hoyer, Sz. Kalman, S. Salmon, S. G. Sousa, Gy. M. Szabó, T. G. Wilson, Y. Alibert, R. Alonso, J. Asquier, T. Bárczy, D. Barrado, W. Baumjohann, W. Benz, N. Billot, L. Borsato, C. Broeg, A. Collier Cameron, A. C. M. Correia, P. E. Cubillos, M. B. Davies, M. Deleuil, A. Deline, B. -O. Demory, A. Derekas, B. Edwards, J. A. Egger, A. Erikson, A. Fortier, M. Fridlund, D. Gandolfi, K. Gazeas, M. Gillon, M. Güdel, J. Hasiba, Ch. Helling, K. G. Isaak, L. L. Kiss, J. Korth, K. W. F. Lam, J. Laskar, A. Lecavelier des Etangs, D. Magrin, P. F. L. Maxted, B. Merín, C. Mordasini, V. Nascimbeni, R. Ottensamer, I. Pagano, E. Pallé, G. Peter, D. Piazza, G. Piotto, D. Pollacco, D. Queloz, R. Ragazzoni, N. Rando, H. Rauer, I. Ribas, N. C. Santos, G. Scandariato, D. Ségransan, A. E. Simon, M. Stalport, S. Sulis, S. Udry, S. Ulmer-Moll, J. Venturini, E. Villaver, V. Viotto, I. Walter, N. A. Walton, S. Wolf

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WASP-33: Planetare WASP-33: Planetare Dynamik Enthüllt des heissen Jupiters WASP-33 b. Die CHEOPS-Mission enthüllt Geheimnisse
Inhaltsverzeichnis

Astronomen sind immer auf der Suche nach seltsamen und interessanten Dingen jenseits unseres Planeten. Ein solches kurioses System ist WASP-33, ein heller Stern, der einen heissen Jupiter - eine Art Gasgiganten - um sich hat, der um ihn herumsaust. Dieser Planet ist besonders, weil er seinen Elternstern sehr nah umkreist, was ihn zu einem der heissesten bekannten Gasriesen macht. Kürzlich haben Wissenschaftler den CHEOPS-Satelliten genutzt, um dieses System genauer zu untersuchen, mit Fokus auf ein Phänomen, das als Nodale Präzession bekannt ist.

Was geschieht bei WASP-33?

WASP-33 ist kein gewöhnlicher Stern; es ist ein schnell rotierender A-Typ Stern. Der Spitzname "A-Typ" bedeutet, dass er sehr heiss ist und oft in einem bläulichen Schimmer leuchtet. Was diesen Stern noch interessanter macht, ist, dass er nicht einfach wie eine faule Sonne dasteht; er pulsiert. Diese Pulsationen, verursacht durch Sterne, die sich wie vibrierende Musikinstrumente verhalten, können beeinflussen, wie wir das Licht sehen, das von ihnen kommt.

Kommen wir nun zum heissen Jupiter, WASP-33 b. Dieser riesige Gasplanet, der seinen Stern in weniger als einem Tag umkreist, ist kochend heiss und steht im Mittelpunkt vieler Studien. Wenn Forscher dieses System betrachten, stellen sie fest, dass die Position und Bewegung des Planeten nicht ganz stabil sind. Sie entdeckten, dass sich die Umlaufbahn des Planeten über die Zeit hinweg allmählich verändert, ein Prozess, der als nodale Präzession bezeichnet wird.

Die CHEOPS-Mission

CHEOPS, kurz für CHaracterising ExOPlanet Satellite, ist eine Mission der europäischen Weltraumorganisation, die dazu dient, Exoplaneten (diese Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems) zu studieren. Man kann sich das wie eine ausgeklügelte Kamera vorstellen, die im Weltraum schwebt und Bilder von Planeten und ihren Sternen macht, um so viele Details wie möglich festzuhalten. CHEOPS hat das Ziel, die Grössen dieser fernen Planeten zu messen und ihre Eigenschaften besser zu verstehen.

Im Rahmen dieser Mission richteten die Wissenschaftler CHEOPS darauf aus, Transite und Okultationen von WASP-33 b zu beobachten. Ein Transit passiert, wenn der Planet von unserem Standpunkt auf der Erde aus gesehen vor dem Stern vorbeizieht und dies zu einem vorübergehenden Helligkeitsabfall führt. Eine Okultation ist, wenn der Planet hinter dem Stern vorbeizieht, was zu einem weiteren Helligkeitsabfall führt. Durch die Analyse dieser Ereignisse können Astronomen wichtige Informationen über die Planeten gewinnen.

Beobachtung der Transite und Okultationen

Während der CHEOPS-Mission wurden vier Transite und vier Okultationen von WASP-33 b beobachtet. Die Forscher arbeiteten hart daran, das Rauschen, das durch die Pulsation des Sterns verursacht wurde, herauszufiltern, das die Signale, an denen sie interessiert waren, überdecken konnte. Sie schauten auch sorgfältig auf Daten, die von anderen Teleskopen und Satelliten gesammelt wurden, was half, ihr Verständnis der Eigenschaften des Sterns zu verfeinern.

Die Analyse ergab eine Umlauftiltheit – ein schickes Wort für den Winkel, in dem der Planet um den Stern kreist – die mit vorherigen Messungen übereinstimmte. Sie verfolgten auch, wie sich die Umlaufbahn des Planeten über die Zeit entwickelte und bestätigten, dass dies tatsächlich durch die nodale Präzession geschah.

Was ist nodale Präzession?

Nodale Präzession kann man sich wie den langsamen Tanz der Umlaufbahn des Planeten vorstellen. Genau wie ein sich drehender Kreisel wackelt, können Planeten in bestimmten Umlaufbahnen diesen Wackeleffekt erleben. Im Fall von WASP-33 b bedeutet das, dass sich über einen langen Zeitraum die Ebene, in der der Planet orbitieren, allmählich neigt. Diese Veränderung kann beeinflussen, wie wir den Planeten während der Transite beobachten.

Auch wenn es kompliziert klingt, beobachteten die Forscher periodische Veränderungen im Transiteinflussparameter, was eine wichtige Messung dafür ist, wie der Planet vor seinem Stern vorbeizieht. Sie fanden heraus, dass diese Veränderungen gut mit den vorhergesagten Raten der nodalen Präzession übereinstimmten und bestätigten damit ihre Theorie.

Die Rolle der Gravitationverdunkelung

Ein weiterer faszinierender Aspekt dieser Forschung ist die Gravitationverdunkelung. Dieser Effekt tritt auf, weil schnell rotierende Sterne eine ungleiche Verteilung der Helligkeit aufweisen, wobei der Äquator dunkler ist. Für Planeten wie WASP-33 b, die auf eine Weise umkreisen, die nicht perfekt mit dem Äquator des Sterns übereinstimmt, führt das zu merkwürdigen Lichtkurven während der Transite.

Indem Wissenschaftler beobachten, wie das Licht des Sterns während der Transite schwächer wird, können sie Hinweise über die Eigenschaften des Planeten und des Sterns sammeln, wie ihre Formen und Neigungen. Es ist, als würde man ein seltsames Schattenspiel betrachten, bei dem die Form und die Winkel der Schatten eine tiefere Geschichte erzählen.

Stellar-Pulsationen und deren Auswirkungen

Stellar-Pulsationen sind wie der Gesang des Sterns. Diese Vibrationen können kraftvoll sein und ihre Auswirkungen zeigen sich oft in den Daten, die von Teleskopen gesammelt werden. Für die Forscher, die WASP-33 studieren, war die Herausforderung, diese Pulsationen bei der Analyse der Lichtkurven zu berücksichtigen.

Sie entwickelten mehrere Techniken, um die Pulsationen zu modellieren und deren Einfluss auf die Daten zu minimieren. Dies beinhaltete die Verwendung verschiedener Methoden zur Charakterisierung der Frequenzen der Pulsationen und das Herausfiltern ihres Einflusses aus den Transit- und Okultationsmessungen.

Datenanalyse

Die von CHEOPS bereitgestellten Daten zeigten, dass die Vorhersagen über die nodale Präzession korrekt waren. Die Forscher konnten Variationen in den orbitalen Parametern des Planeten feststellen. Sie bemerkten, dass der Einflussparameter sich sinusoidal änderte, was mit dem erwarteten Präzessionszeitraum von etwa 700 Jahren übereinstimmte.

Das bedeutet, dass sich alle 700 Jahre die Art und Weise, wie wir diesen Planeten beobachten, wenn er seinen Stern transitiert, merklich ändern wird. Wer hätte gedacht, dass das Beobachten eines Planeten, der um einen Stern tanzt, eine so langfristige Choreografie erfordern könnte?

Versuche zur Messung der Okultations-Tiefe

Jetzt, die Tiefe einer Okultation zu messen, ist wie zu versuchen, genaue Messungen mit einem wackeligen Lineal vorzunehmen, wenn man die Höhe eines Riesen messen will. Leider waren in diesem Fall die stellar Pulsationen so stark, dass sie es den Wissenschaftlern schwer machten, eine zuverlässige Messung der Okultationstiefe zu erhalten. Nach vielen Versuchen erkannten sie, dass diese Variationen viel zu gross waren, um feste Schlussfolgerungen zu ziehen.

Auch wenn sie nicht die genaue Tiefe der Okultation erhalten konnten, bot die Erfahrung wertvolle Einblicke in die Auswirkungen der stellar Pulsationen und zeigte, wie kompliziert diese Beobachtungen sein können.

Zukünftige Beobachtungen

Die Ergebnisse aus den CHEOPS-Daten sind nicht nur wichtig für WASP-33 b; sie haben weitreichende Implikationen für zukünftige Studien von Exoplaneten. Die bevorstehende PLATO-Mission, die darauf ausgelegt ist, eine grosse Anzahl von Sternen mit grosser Präzision zu beobachten, könnte Astronomen die Möglichkeit geben, solche Präzessionseffekte in Echtzeit zu erkennen.

Mit einer Mission wie PLATO hofft die Wissenschaftsgemeinschaft, einen Schatz an Informationen über viele warme Jupiters und deren Verhalten zu sammeln. Durch kontinuierliche Beobachtungen können die Komplexitäten, die durch stellar Pulsationen verursacht werden, viel besser gehandhabt werden.

Fazit

Die Beobachtungen von WASP-33 mit CHEOPS gaben einen fantastischen Einblick in die sich ständig ändernden Dynamiken von Exoplaneten. Durch verschiedene clevere Methoden und Technologien konnten die Wissenschaftler die Anwesenheit der nodalen Präzession bestätigen und Herausforderungen wie Gravitationverdunkelung und stellar Pulsationen angehen.

Obwohl sie nicht alle genauen Messungen auf die sie abzielten erhielten, eröffneten die Forschungen neue, spannende Fragen und Möglichkeiten für die Zukunft. Planeten beim Tanzen um ihre Sterne zuzusehen, ist definitiv ein langfristiges Ereignis, und die Geschichte von WASP-33 ist nur ein aufregendes Kapitel in der Saga des Universums.

Während wir weiterhin in die Weiten des Weltraums schauen, wer weiss, welche anderen seltsamen und wunderbaren planetarischen Tänze noch auf Entdeckung warten? Alles, was wir sicher sagen können, ist: Halte deine Teleskope bereit und deine kosmischen Tanzschuhe an!

Originalquelle

Titel: CHEOPS observations confirm nodal precession in the WASP-33 system

Zusammenfassung: Aims: We aim to observe the transits and occultations of WASP-33b, which orbits a rapidly-rotating $\delta$ Scuti pulsator, with the goal of measuring the orbital obliquity via the gravity-darkening effect, and constraining the geometric albedo via the occultation depth. Methods: We observed four transits and four occultations with CHEOPS, and employ a variety of techniques to remove the effects of the stellar pulsations from the light curves, as well as the usual CHEOPS systematic effects. We also performed a comprehensive analysis of low-resolution spectral and Gaia data to re-determine the stellar properties of WASP-33. Results: We measure an orbital obliquity 111.3 +0.2 -0.7 degrees, which is consistent with previous measurements made via Doppler tomography. We also measure the planetary impact parameter, and confirm that this parameter is undergoing rapid secular evolution as a result of nodal precession of the planetary orbit. This precession allows us to determine the second-order fluid Love number of the star, which we find agrees well with the predictions of theoretical stellar models. We are unable to robustly measure a unique value of the occultation depth, and emphasise the need for long-baseline observations to better measure the pulsation periods.

Autoren: A. M. S. Smith, Sz. Csizmadia, V. Van Grootel, M. Lendl, C. M. Persson, G. Olofsson, D. Ehrenreich, M. N. Günther, A. Heitzmann, S. C. C. Barros, A. Bonfanti, A. Brandeker, J. Cabrera, O. D. S. Demangeon, L. Fossati, J. -V. Harre, M. J. Hooton, S. Hoyer, Sz. Kalman, S. Salmon, S. G. Sousa, Gy. M. Szabó, T. G. Wilson, Y. Alibert, R. Alonso, J. Asquier, T. Bárczy, D. Barrado, W. Baumjohann, W. Benz, N. Billot, L. Borsato, C. Broeg, A. Collier Cameron, A. C. M. Correia, P. E. Cubillos, M. B. Davies, M. Deleuil, A. Deline, B. -O. Demory, A. Derekas, B. Edwards, J. A. Egger, A. Erikson, A. Fortier, M. Fridlund, D. Gandolfi, K. Gazeas, M. Gillon, M. Güdel, J. Hasiba, Ch. Helling, K. G. Isaak, L. L. Kiss, J. Korth, K. W. F. Lam, J. Laskar, A. Lecavelier des Etangs, D. Magrin, P. F. L. Maxted, B. Merín, C. Mordasini, V. Nascimbeni, R. Ottensamer, I. Pagano, E. Pallé, G. Peter, D. Piazza, G. Piotto, D. Pollacco, D. Queloz, R. Ragazzoni, N. Rando, H. Rauer, I. Ribas, N. C. Santos, G. Scandariato, D. Ségransan, A. E. Simon, M. Stalport, S. Sulis, S. Udry, S. Ulmer-Moll, J. Venturini, E. Villaver, V. Viotto, I. Walter, N. A. Walton, S. Wolf

Letzte Aktualisierung: 2024-12-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.08557

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.08557

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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