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# Biologie # Molekularbiologie

Neue Methode verbessert Vorhersagen für Antikörper-Bindungsstellen

Forscher haben einen schnelleren Weg entwickelt, um Antikörper-Bindungsstellen mit fortschrittlichen Werkzeugen zu identifizieren.

Brian J Geiss, J. DeRoo, J. S. Terry, N. Zhao, T. J. Stasevich, C. Snow

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Antikörper sind spezielle Proteine, die von unserem Immunsystem hergestellt werden. Sie helfen uns, Krankheiten abzuwehren, indem sie sich an schädliche Eindringlinge wie Viren und Bakterien binden. Zu wissen, wo und wie diese Antikörper ihre Zielproteine angreifen, ist entscheidend, um ihre Funktion zu verstehen. Allerdings kann es viel Zeit und Geld kosten, genau herauszufinden, wo ein Antikörper bindet. Traditionell haben Wissenschaftler Methoden verwendet, die erforderten, verschiedene Teile des Zielproteins zu testen, um zu sehen, ob der Antikörper noch funktioniert, was sehr arbeitsintensiv sein kann.

Traditionelle Methoden zur Identifizierung von Bindungsstellen

Ein gängiger Ansatz besteht darin, Teile des Zielproteins zu löschen, um zu sehen, wie sich dies auf die Fähigkeit des Antikörpers auswirkt, sich zu binden. Das kann den Wissenschaftlern helfen, den allgemeinen Bereich zu finden, wo der Antikörper mit dem Protein verbunden ist. Diese Technik war zwar nützlich, aber oft dauert es lange, bis man Ergebnisse erhält.

Mit den Fortschritten in der Technologie können Wissenschaftler jetzt kleine Stücke des Zielproteins, sogenannte Peptide, im Labor herstellen. Diese Peptide können in Tests verwendet werden, die überprüfen, ob sie mit dem Zielprotein um die Aufmerksamkeit des Antikörpers konkurrieren. Mit diesen Tests können Forscher die genauen Sequenzen in den Peptiden herausfinden, die der Antikörper bevorzugt.

Peptid-Kartierung ist eine weitere Methode, um die genaue Sequenz zu bestimmen, die der Antikörper erkennt. Aber auch das kann teuer sein, und die Gestaltung der Peptide braucht viel Zeit. Haben die Wissenschaftler ein gutes Peptid gefunden, können sie untersuchen, wie es mit dem Antikörper interagiert, indem sie detaillierte Modelle ihrer Strukturen erstellen.

Die neue Herausforderung: Einzel-B-Zell-Sequenzierung

Neue Technologien ermöglichen es Forschern, das Immunsystem auf einer sehr detaillierten Ebene zu analysieren, indem sie einzelne B-Zellen betrachten, die Antikörper produzieren. Das macht die Sache komplexer, da es erfordert, die spezifischen Gene für den Antikörper zu isolieren, die Antikörper herzustellen und dann die zuvor beschriebenen Tests durchzuführen, um zu sehen, wo sie binden. Auch wenn diese neuen Techniken vielversprechend sind, erhöhen sie auch die Schwierigkeit, wie Antikörper mit Proteinen interagieren.

Bedeutung linearer Epitop

Antikörper, die sich an lineare Epitopen (eine kontinuierliche Aminosäuresequenz) richten, sind besonders wertvoll in biologischen Studien. Sie können in verschiedenen Tests verwendet werden, die als Immunoassays bekannt sind. Forscher arbeiten daran, mehr lineare Antikörper für diese Tests zu entwickeln, einschliesslich beliebter wie ELISA und Western Blot.

Um lineare Epitopen effizienter zu identifizieren, entwickeln Wissenschaftler computergestützte Methoden. Die meisten vorhandenen Werkzeuge können Regionen in einem Protein vorschlagen, die von einem beliebigen Antikörper erkannt werden könnten, anstatt sich auf einen bestimmten zu konzentrieren. Diese Programme berücksichtigen oft nicht die tatsächliche Struktur des Antikörpers und des Proteins, was zu Entscheidungen führen kann, die wichtige Details übersehen.

Komplexität der Protein-Interaktionen

Zu verstehen, wie Proteine miteinander interagieren, einschliesslich Details wie wie stark sie sich gegenseitig binden, ist eine komplizierte Aufgabe. Faktoren wie Form- oder Strukturänderungen sowie die Stabilität der Bindungen spielen eine Rolle. Einige werkzeugbasierte Strukturmodelle können helfen, diese Interaktionen zu modellieren, erfordern aber normalerweise vorheriges Wissen über die Peptidsequenzen, um effektiv zu sein.

Kürzlich haben Fortschritte im Bereich des Deep Learning zur Entwicklung neuer Werkzeuge geführt, die darauf abzielen, diese Interaktionen besser vorherzusagen. Diese Werkzeuge zeigen vielversprechende Ergebnisse und könnten den Prozess zur Identifizierung linearer Epitopen verbessern.

Die Rolle von AlphaFold

Im Zentrum der neuen Fortschritte steht ein System namens AlphaFold, das fortschrittliche Techniken verwendet, um die Strukturen von Proteinen genau vorherzusagen. Das hat neue Türen geöffnet, um zu verstehen, wie Antikörper an die Proteine binden, die sie erkennen.

AlphaFold wurde mit vielen bestehenden Proteinstrukturen trainiert, was ihm die Fähigkeit verleiht, vorherzusagen, wie neue Proteine aussehen könnten. Es wurde viel Forschung betrieben, um Antikörper und ihre Interaktionen mit Peptid- oder Proteinpartnern zu studieren, mit vielversprechenden Ergebnissen.

Vereinfachung der Strukturvorhersage

Um die Strukturvorhersage einfacher und schneller zu machen, suchen Forscher nach Möglichkeiten, die Grösse des zu analysierenden Systems zu minimieren. Da die benötigte Zeit und die Ressourcen für Vorhersagen bei grösseren Sequenzen schnell zunehmen, besteht das Ziel darin, sich auf die kritischsten Teile des Antikörpers zu konzentrieren, die mit dem Ziel interagieren.

Antikörper bestehen aus Regionen von Sequenzen, die als variable lichte (VL) und variable schwere (VH) Fragmente bekannt sind, die weitgehend bestimmen, wo sie binden. Indem Forscher vereinfachte Versionen von Antikörpern erstellen, die als einzelketten-variable Fragmente (scFv) bezeichnet werden, können sie die Komplexität reduzieren und die Vorhersagen beschleunigen.

Der Prozess zur Erstellung von scFv aus dem gesamten Antikörper umfasst die Trennung der Sequenzen in verschiedene Teile und das anschliessende Kombinieren dieser Teile mit einem flexiblen Verbindungselement. Diese scFv können die Fähigkeit behalten, sich an die gleichen Ziele wie die ursprünglichen Antikörper zu binden und können effizienter mit Werkzeugen wie AlphaFold modelliert werden.

Effizienter Workflow für die Strukturvorhersage

Ein neuer Workflow wurde entwickelt, um den Prozess der Vorhersage, wie Antikörper an Peptide binden, zu automatisieren. Dieser Workflow nimmt Antikörper- und Proteinsequenzen, zerlegt die Proteine in kleinere Stücke und sagt dann die Strukturen für jedes Antikörper-Peptid-Paar vorher. Die Ergebnisse geben Einblicke, wie gut die Peptide an den Antikörper binden könnten.

Durch die Analyse der Vertrauensniveaus aus den Vorhersagen können die Forscher priorisieren, welche Peptidsequenzen wahrscheinlich die bedeutendsten sind. Der Prozess ermöglicht es Wissenschaftlern, schnell viele potenzielle Bindungsinteraktionen zu bewerten.

Fallstudien: Testen der Methode

Myc-Epitop

Zunächst testeten die Forscher ihre neue Vorhersagemethode mit einem Antikörper, von dem bekannt ist, dass er an ein spezifisches Ziel namens Myc-Protogen bindet. Die Peptidsequenz, die der bekannten Bindungsstelle entspricht, wurde in die Tests aufgenommen. Die Vorhersagen deuteten darauf hin, dass das System die bekannte Bindungsstelle effektiv identifizieren konnte, was darauf hindeutet, dass der Ansatz vielversprechend war.

HA-Epitop

Als Nächstes wurde die Methode an einem anderen bekannten Ziel getestet, dem Hämagglutinin-Protein des Influenza-Virus. Wieder zeigten die Vorhersagen erfolgreich Regionen, die die erwarteten Bindungsstellen enthielten. Dies untermauerte die Zuverlässigkeit des neuen Vorhersage-Workflows und zeigte, dass er auch auf andere Fälle erfolgreich angewendet werden konnte.

Neuer Antikörper mBG17

Schliesslich versuchten die Forscher, die Bindungsstelle für einen neuen Antikörper vorherzusagen, der das Nucleocapsid-Protein von SARS-CoV-2 angreift, das während der COVID-19-Pandemie entwickelt wurde. Für diesen Antikörper waren keine vorherigen strukturellen Informationen verfügbar, was ihn zu einem idealen Testfall machte.

Mit den neuen Methoden konnten die Vorhersagen erfolgreich auf die Zielregion des Nucleocapsid-Proteins hinweisen. Weitere Tests zeigten, dass diese Vorhersagen im Vergleich zu experimentellen Ergebnissen genau waren und bestätigten, dass die identifizierte Bindungsstelle tatsächlich dort war, wo der Antikörper einen signifikanten Einfluss hatte.

Feine Charakterisierung der Bindungsinteraktionen

Um genauer zu untersuchen, wie der Antikörper mit dem Nucleocapsid-Protein interagiert, wurden mehrere Peptide mit leichten Änderungen in ihren Sequenzen getestet. Dieser Prozess half festzustellen, welche spezifischen Teile des Peptids für die Bindung entscheidend waren. Die Ergebnisse zeigten, dass bestimmte Aminosäuren Schlüsselrollen in den Interaktionen spielten, während andere wenig Einfluss hatten.

Durch den Abgleich dieser Befunde mit den Vorhersagen von AlphaFold wurde deutlich, dass das Modell die wichtigen Interaktionen zwischen dem Antikörper und dem Peptid genau darstellte.

Fazit

In dieser Studie haben die Forscher eine neue Methode entwickelt, um vorherzusagen, wie Antikörper an lineare Epitopen binden, indem sie Sequenzinformationen nutzen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Vorhersagewerkzeuge und die Etablierung eines systematischen Workflows haben sie das Potenzial für eine schnellere und genauere Identifizierung von Antikörperbindungsstellen demonstriert.

Die traditionellen Methoden zur Identifizierung von Epitop-Interaktionen können zeitaufwändig und kostspielig sein; jedoch zeigt die neu entwickelte Methode, dass es möglich ist, Vorhersagen in einem Bruchteil der Zeit zu generieren. Dieser Fortschritt könnte zu einem tieferen Verständnis darüber führen, wie Antikörper funktionieren, was eine bessere Gestaltung und Anwendung in der Therapie und Diagnostik ermöglicht.

Insgesamt öffnen uns diese Einblicke in die Interaktionen neue Chancen für Forschung und Anwendungen in der Immunologie, Impfstoffentwicklung und therapeutischem Antikörperdesign.

Originalquelle

Titel: PAbFold: Linear Antibody Epitope Prediction using AlphaFold2

Zusammenfassung: Defining the binding epitopes of antibodies is essential for understanding how they bind to their antigens and perform their molecular functions. However, while determining linear epitopes of monoclonal antibodies can be accomplished utilizing well-established empirical procedures, these approaches are generally labor- and time-intensive and costly. To take advantage of the recent advances in protein structure prediction algorithms available to the scientific community, we developed a calculation pipeline based on the localColabFold implementation of AlphaFold2 that can predict linear antibody epitopes by predicting the structure of the complex between antibody heavy and light chains and target peptide sequences derived from antigens. We found that this AlphaFold2 pipeline, which we call PAbFold, was able to accurately flag known epitope sequences for several well-known antibody targets (HA / Myc) when the target sequence was broken into small overlapping linear peptides and antibody complementarity determining regions (CDRs) were grafted onto several different antibody framework regions in the single-chain antibody fragment (scFv) format. To determine if this pipeline was able to identify the epitope of a novel antibody with no structural information publicly available, we determined the epitope of a novel anti-SARS-CoV-2 nucleocapsid targeted antibody using our method and then experimentally validated our computational results using peptide competition ELISA assays. These results indicate that the AlphaFold2-based PAbFold pipeline we developed is capable of accurately identifying linear antibody epitopes in a short time using just antibody and target protein sequences. This emergent capability of the method is sensitive to methodological details such as peptide length, AlphaFold2 neural network versions, and multiple-sequence alignment database. PAbFold is available at https://github.com/jbderoo/PAbFold.

Autoren: Brian J Geiss, J. DeRoo, J. S. Terry, N. Zhao, T. J. Stasevich, C. Snow

Letzte Aktualisierung: 2024-12-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590298

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590298.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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