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# Biologie # Mikrobiologie

Hochfliegende Mücken: Migration und Krankheitsverbreitung

Entdecke die überraschenden Migrationsgewohnheiten von Mücken und ihre Rolle bei der Verbreitung von Krankheiten.

R Bamou, A Dao, AS Yaro, C Kouam, K Ergunay, BP Bourke, M Diallo, ZL Sanogo, D Samake, YA Afrane, AR Mohammed, CM Owusu-Asenso, G Akosah-Brempong, CM Pambit-Zong, BJ Krajacich, R Faiman, MA Pacheco, AA Escalante, SC Weaver, R Nartey, JW Chapman, DR Reynolds, Y-M Linton, T Lehmann

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Mückenwanderung und Mückenwanderung und Krankheiten verbreiten. Wie fliegende Mücken Krankheiten weit
Inhaltsverzeichnis

Insekten, besonders Mücken, haben einige bemerkenswerte Reisegewohnheiten, die erfahrene Reisende ein bisschen neidisch machen können. Jede Nacht brechen diese kleinen Kreaturen zu langen Migrationen auf. Manche können in einer einzigen Nacht Hunderte von Kilometern zurücklegen und hoch am Himmel wie kleine Piloten durch die Atmosphäre fliegen.

Was ist Migration?

Was bedeutet es eigentlich, wenn wir sagen, diese Insekten „migrieren“? Migration ist im Grunde ein schickes Wort für ständiges Bewegen. Das heisst, diese Insekten reisen mit einem Ziel-höchstwahrscheinlich um ein neues Zuhause, Futter oder Brutplätze zu finden-ohne von unmittelbaren Bedürfnissen wie dem Finden von Abendessen oder einem gemütlichen Schlafplatz abgelenkt zu werden.

Die Hochfliegenden Reisenden

Wenn wir an hochfliegende Insekten denken, kommen oft Mücken in den Sinn. Diese kleinen Brummer sind nicht nur nervig bei Picknicks; sie spielen auch eine essentielle Rolle in unseren Ökosystemen. Sie können Krankheitserreger übertragen, Schädlinge sein und sogar wichtige Akteure im Gleichgewicht der Natur. Mücken, die in grossen Höhen fliegen, gehören oft zu einer grösseren Gruppe von Insekten, die an verschiedene Orte migrieren.

Das Geheimnis der tropischen Mückenmigration

Trotz des Buzz über diese wandernden Insekten gibt es noch vieles, was wir nicht wissen, besonders über tropische Mücken. Wie wirken sich diese Flüge auf ihr Überleben und ihre Fortpflanzung aus? Es gibt drängende Fragen darüber, wie sich diese Insekten bewegen, ob sie in neue Gebiete vordringen und ob sie Krankheiten weiter verbreiten können.

Die alte Hypothese

Viele Jahre lang haben Wissenschaftler sich gefragt, ob diese hochfliegenden Mücken Krankheiten verbreiten. Diese Idee ist nicht neu. Forscher haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts auf diese Möglichkeit hingewiesen, aber die Beweise waren dünn. Das meiste Wissen kam daher, dass man Muster betrachtete und Schlussfolgerungen zog, anstatt die Mücken in Aktion zu beobachten.

Die neuen Erkenntnisse

Jüngste Studien in Afrika haben endlich Licht in dieses Thema gebracht. Es scheint, dass viele Mückenarten regelmässig in höheren Höhen migrieren. Einige dieser Mücken können in Höhenlagen zwischen 40 und 290 Metern über dem Boden fliegen. Es sind nicht nur Mücken, die an dieser Luftfahrt-Party teilnehmen; eine ganze Reihe anderer Insekten nutzt ebenfalls die Gelegenheit.

Mücken-Party in der Höhe

Die Forscher haben während ihrer Untersuchungen in grossen Höhen viele Mücken gesammelt und dabei eine vielfältige Gruppe von 60 Arten über neun verschiedene Mückentypen gefunden. Die häufigsten waren Culex- und Aedes-Arten, die nicht nur deine durchschnittlichen Gartenmücken sind; sie sind bekannt dafür, verschiedene Krankheiten wie das West-Nil-Virus zu übertragen.

Die Damen des Himmels

Interessanterweise waren 85 % der gesammelten Mücken Weiblich. Warum, fragst du? Weil weibliche Mücken das Blut benötigen, um ihre Eier zu legen. Die Forschung hat ergeben, dass eine signifikante Anzahl dieser Weibchen schon an Wirbeltieren gefressen hatte, was darauf hindeutet, dass sie bereit waren, ihren Lebenszyklus fortzusetzen.

Die Infektionsraten der hochfliegenden Mücken

Jetzt wird’s ein bisschen alarmierend. Viele dieser Mücken trugen Krankheitserreger. Die Infektionsraten für verschiedene Arten von Krankheitserregern variieren. Einige Mücken hatten Infektionen, die zu Krankheiten wie Malaria führen könnten, während andere mit Viren wie dem West-Nil-Virus infiziert waren.

Vielfältige Krankheitserreger

Unter den gesammelten Mücken fanden die Forscher eine Reihe von Krankheitserregern. Sie entdeckten zahlreiche Arten von Plasmodien, die die Übeltäter hinter Malaria sind, sowie verschiedene Arten von Filarien und Flaviviren. Was noch schockierender ist: Während diese Mücken hoch flogen, waren sie nicht nur Träger; sie hatten eine gute Chance, infektiös zu sein, was bedeutet, dass sie Krankheiten verbreiten könnten, wenn sie für ihre nächste Mahlzeit landen.

Die Mischschüssel der Krankheitserreger

Als die Forscher tief in die vorhandenen Krankheitserreger eintauchten, fanden sie ein breites Spektrum an von Mücken übertragenen Infektionen. Der überraschende Teil? Fast die Hälfte der gesammelten Mücken trugen mehr als eine Art von Krankheitserreger. Es ist eine bunte Mischung von Infektionen da oben am Himmel!

Die Beziehung zwischen Krankheitserregern und Mücken

Nicht alle Mückenarten sind gleich, wenn es darum geht, Krankheitserreger zu tragen. Einige Arten, wie Uranotaenia connali und Culex perexiguus, zeigten höhere Infektionsraten als andere. Das bedeutet, dass bestimmte Mücken nicht nur häufig fliegen, sondern auch wahrscheinlicher Krankheiten auf ihre neuen Wirte übertragen.

Verbindung und Überwachung

Ein wichtiger Punkt, den die Forscher ansprechen, ist, dass windgetragene Mücken helfen könnten, verschiedene Gebiete und Populationen von Krankheitserregern zu verbinden. Das betont die Wichtigkeit, diese Insekten zu studieren, um Krankheiten zu überwachen und zu kontrollieren. Wenn Mücken Krankheitserreger über grosse Distanzen transportieren können, ist es entscheidend, ihre Migrationsmuster zu verstehen, um Ausbrüche besser vorherzusagen.

Die Rolle von Vögeln und Menschen

Obwohl Mücken eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Krankheitserregern spielen, sind sie nicht allein dabei. Vögel und Menschen dienen ebenfalls als wichtige Vehikel zur Verbreitung von Krankheiten. Wenn Krankheitserreger bereits durch Vögel oder menschliche Aktivitäten transportiert werden, wird die Rolle der Mücken sekundär.

Von sylvatischen zu urbanen Gebieten

Viele der in Mücken gefundenen Krankheitserreger zirkulieren unter Wildtieren, was die Notwendigkeit einer umfassenderen Überwachung in verschiedenen Umgebungen unterstreicht. Die Erkennung von Krankheitserregern in Mücken kann den Forschern Einblicke geben, wie Krankheiten sich bewegen und wie sie von Wildtieren zu Menschen in urbanen Gebieten übergehen können.

Hohe Höhen und Überleben

Trotz der Herausforderungen des Fliegens in grossen Höhen können Mücken diese Reisen überstehen. Gravid-Weibchen sind bekannt dafür, lange Flüge auszuhalten, Eier zu legen und ihre Fressgewohnheiten fortzusetzen, sobald sie landen. Diese Widerstandsfähigkeit wirft wichtige Fragen darüber auf, wie infektiöse Krankheiten über grosse Distanzen verbreitet werden können.

Ein Blick auf die Zahlen

Die Anzahl der in grossen Höhen fliegenden Mücken kann überwältigend sein. Beispielsweise deuten Schätzungen darauf hin, dass während der Studiendauer jede Nacht Millionen von Mücken in den Himmel aufsteigen könnten. Einige Arten können bemerkenswert zahlreich sein, was die Möglichkeit der Krankheitsverbreitung weiter kompliziert.

Was das für die Krankheitsübertragung bedeutet

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Potenzial zur Krankheitsverbreitung erheblich ist. Selbst bei bescheidenen Stichprobengrössen sind die Zahlen der hochfliegenden Mücken, die Infektionen tragen könnten, beträchtlich. Es ist ziemlich klar, dass diese Mücken leicht Krankheiten in neue Regionen einführen könnten, wenn sie nach ihren Flügen landen.

Die Culex-Crew

Unter den zahlreichen Arten, die in der Studie gefunden wurden, stach Culex perexiguus hervor, da sie die höchste Anzahl von Krankheitserregern hatte, die mit ihr assoziiert sind. Diese spezielle Art ist bekannt dafür, verschiedene Viren zu übertragen. Ihre weite geografische Verbreitung könnte sie zu einem Schlüsselakteur bei der Verbreitung von Krankheiten in verschiedenen Regionen machen.

Fressgewohnheiten zählen

Wie Mücken ihre Mahlzeiten auswählen, beeinflusst die Krankheitserreger, die sie tragen. Verschiedene Arten fressen unterschiedliche Tiere, was die Arten von Krankheiten beeinflussen kann, denen sie ausgesetzt sind. Je vielfältiger ihre Ernährung, desto mehr Potenzial haben sie, verschiedene Krankheitserreger zu verbreiten.

Fazit

Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse zur Migration von hochfliegenden Mücken einen faszinierenden Aspekt des miteinander verbundenen Netzes der Natur. Mücken sind nicht nur lästige Insekten; sie spielen eine bedeutende Rolle im Ökosystem und können als Überträger für die Verbreitung von Krankheiten über grosse Distanzen fungieren.

Während die Forscher weiterhin diese kleinen Reisenden untersuchen, werden wir mehr Einblicke darüber gewinnen, wie sie zur globalen Verbreitung von Krankheiten beitragen. Mit ihren beeindruckenden Migrationsfähigkeiten und der Fähigkeit, zahlreiche Krankheitserreger zu tragen, wissen diese Insekten wirklich, wie man das „Fliegen“ im Überflugsgebiet gross schreibt! Wer hätte gedacht, dass eine kleine Mücke so einen grossen Einfluss haben könnte?

Originalquelle

Titel: Pathogens spread by high-altitude windborne mosquitoes

Zusammenfassung: Recent studies have revealed that many mosquito species regularly engage in high-altitude windborne migration, but its epidemiological significance was debated. The hypothesis that high-altitude mosquitoes spread pathogens over large distances has not been directly tested. Here, we report for the first time that high-altitude windborne mosquitoes are commonly infected with arboviruses, protozoans, and helminths affecting vertebrates and humans, and provide the first description of this pathogen-vector aerial network. A total of 1,017 female mosquitoes (81.4%, N=1,249) intercepted on nets suspended from helium balloons at altitudes of 120-290 m above ground over Mali and Ghana were screened for infection with arboviruses, plasmodia, and filariae, using pan-genus qPCR analyses followed by sequencing of positive samples. The mosquito fauna collected at altitude comprised 61 species, across 9 genera, dominated by Culex, Aedes, and Anopheles. Infection and infectiousness rates of high-altitude migrant mosquitoes were 7.2% and 4.4% with plasmodia, 1.6% and 0.6% with filariae, 3.5% and 1.1% with flaviviruses, respectively. Nineteen mosquito-borne pathogens were identified, including three arboviruses: dengue, West Nile and MPoko viruses, 13 putative plasmodia species including Plasmodium matutinum and P. relictum, three filariids, including Pelecitus spp., 27 insect-specific viruses and 5 non-mosquito-borne pathogens (e.g., Trypanosoma theileri). Confirmed head-thorax (disseminated) infections of multiple pathogens in multiple mosquito species, eg., Culex perexiguus, Coquilletidia metallica, Mansonia uniformis, and Anopheles squamosus provides evidence that pathogens carried by high-altitude windborne mosquitoes are infectious and likely capable of infecting naive hosts far from their starting location. This traffic of sylvatic pathogens may be key to their maintenance among foci as well as initiating outbreaks away from them.

Autoren: R Bamou, A Dao, AS Yaro, C Kouam, K Ergunay, BP Bourke, M Diallo, ZL Sanogo, D Samake, YA Afrane, AR Mohammed, CM Owusu-Asenso, G Akosah-Brempong, CM Pambit-Zong, BJ Krajacich, R Faiman, MA Pacheco, AA Escalante, SC Weaver, R Nartey, JW Chapman, DR Reynolds, Y-M Linton, T Lehmann

Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.26.630351

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.26.630351.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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