Vorhersage von Nebenwirkungen der Krebsbehandlung anhand von Patientendaten
In diesem Artikel geht's darum, Krebsymptome vorherzusagen, um die Patientenversorgung zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Die Krebsbehandlung kann für Patienten echt hart sein. Sie bringt viele Nebenwirkungen mit sich, die während und nach der Behandlung anhalten können. Dazu gehören Schmerzen, Müdigkeit, Schlafprobleme und Denkstörungen. Oft werden diese Probleme nicht richtig diagnostiziert oder behandelt. In diesem Artikel reden wir darüber, wie wir Patientendaten nutzen können, um vorherzusagen, wie sich Symptome im Laufe der Zeit verändern, damit wir diese Nebenwirkungen besser managen können.
Die Notwendigkeit von Vorhersagen
Viele Kanadier bekommen in ihrem Leben irgendwann eine Krebsdiagnose. Im Gegensatz zu manchen anderen langfristigen Krankheiten, wo die Krankheit selbst eine Behinderung verursacht, führt die Krebsbehandlung oft zu mehr Problemen. Patienten können verschiedene Behandlungen für unterschiedliche Zeiträume durchlaufen und sogar mehrere Diagnosen gleichzeitig haben. Jede Erfahrung ist einzigartig, mit unterschiedlichen Symptomen, die während der Behandlung auftreten.
Wegen dieser Variabilität ist ein allgemeiner Ansatz zur Rehabilitation möglicherweise nicht für alle geeignet. Krebszentren sammeln oft Symptombdaten von Patienten durch Umfragen während ihrer Klinikbesuche. Aber Patienten ständig nach ihren Symptomen zu fragen, kann überwältigend sein. Daher brauchen wir einen besser organisierten Weg, um die negativen Auswirkungen der Krebsbehandlung zu identifizieren und effizienter anzugehen.
Unser Ziel ist es, bereits gesammelte Patientendaten zu analysieren, um vorherzusagen, wie sich die Symptome eines Patienten entwickeln. Vorhersagen, wann ein Patient starke Symptome haben könnte, könnten Ärzten helfen, notwendige Massnahmen zu ergreifen, um diese Situationen effektiv zu verhindern oder zu managen.
Bedeutung der Interpretierbarkeit in Modellen
Für jedes prädiktive Modell im Gesundheitswesen ist es wichtig, dass Ärzte verstehen, wie die Vorhersagen zustande kommen. Wenn ein Arzt eine Vorhersage für den Symptommuster eines Patienten sieht, muss er auch wissen, welche Faktoren das Modell für diese Vorhersage berücksichtigt hat. Dieses Verständnis kann ihnen helfen, informierte Entscheidungen über die Behandlung zu treffen.
In dieser Studie schlagen wir eine Methode für die Vorhersage von zwei Symptomen vor: Schmerzen und Müdigkeit. Wir nutzen ein Modell namens LightGBM, das auf Entscheidungsbäumen basiert. Dieses Modell wird bevorzugt, weil es effizient ist und klare Erklärungen für seine Vorhersagen gibt.
Datenüberblick
Der Datensatz für die Analyse umfasst echte Fälle, die von 2013 bis 2019 gesammelt wurden, und deckt über 20.000 Patienten ab. Im Durchschnitt hat jeder Patient etwa sechs Beobachtungen seiner Symptome gemacht. Die Arten von Krebs, die in dieser Analyse berücksichtigt werden, sind Brustkrebs, kolorektaler Krebs, Lymphom und Kopf-Hals-Krebs.
Dieser Datensatz enthält persönliche Informationen wie Alter und Geschlecht sowie Symptomdetails, die über Umfragen gesammelt wurden. In dieser Studie konzentrieren wir uns darauf, die Schmerz- und Müdigkeitsniveaus vorherzusagen, indem wir sowohl klinische Daten als auch frühere Symptomniveaus verwenden.
Umgang mit Ungleichgewicht in den Daten
Bei der Arbeit mit diesen Daten haben wir ein Ungleichgewichtsproblem festgestellt. Zum Beispiel berichten viele Patienten von geringen Schmerz- oder Müdigkeitsniveaus, während nur einige hohe Werte angeben. Das bedeutet, dass die Vorhersagen voreingenommen sein könnten. Um dieses Problem anzugehen, verwenden wir eine Methode namens SMOTE, die hilft, das Datenset auszugleichen, indem synthetische Beispiele erstellt werden. Das bedeutet, dass das Modell eine gleichmässigere Datenmenge zum Lernen hat.
Wir haben den Datensatz in Trainings- und Testteile basierend auf Daten aufgeteilt, sodass alte Beobachtungen im Trainingssatz und neuere im Testsatz waren. Dieser Ansatz hilft, zu vermeiden, dass das Modell aus zukünftigen Symptomen lernt.
Details zum prädiktiven Modell
Bei der Erstellung unseres prädiktiven Modells haben wir Entscheidungsbäume verwendet. Diese sind vorteilhaft, weil jeder Entscheidungsprozess von Gesundheitsdienstleistern klar verstanden werden kann. Wir haben uns für LightGBM entschieden, weil es ein gradient boosting Algorithmus ist, was bedeutet, dass es Modelle baut, die aus vorherigen Fehlern lernen. Diese Methode ermöglicht effizientere Vorhersagen mit einem geringeren Speicherbedarf.
Wir haben zwei Versionen des LightGBM-Modells erstellt. Die erste Version nutzt klinische Daten und frühere Symptomniveaus zur Vorhersage. Die zweite Version verwendet alle klinischen Daten sowie die vorherigen Niveaus beider Symptome: Schmerzen und Müdigkeit.
Leistungsbewertung
Um zu bewerten, wie gut unsere Modelle abschneiden, haben wir gewichtete Metriken verwendet, die das Ungleichgewicht in den Daten berücksichtigen. Das bedeutet, dass das Modell nicht nur insgesamt gut sein muss, sondern speziell für jede einzelne Klasse. Zum Beispiel, wenn ein Modell bei der Vorhersage eines Symptomniveaus grossartig abschneidet, aber schlecht bei einem anderen, könnte das zu unfairen Behandlungsstrategien führen.
Wir haben die Genauigkeit unserer Modelle gemessen, indem wir den mittleren absoluten Fehler (MAE) betrachtet haben, der zeigt, wie nah die Vorhersagen an den tatsächlichen Werten sind. Wir haben auch eine gewichtete Version des MAE berechnet, die weniger häufigen Symptomen mehr Gewichtung verleiht. So stellen wir sicher, dass jeder Patient, unabhängig von seinem Symptommuster, die nötige Aufmerksamkeit erhält.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Bei den Tests der Modelle stellten wir fest, dass die LightGBM-Modelle die einfacheren Basislinienmodelle übertroffen haben, die entweder das häufigste Symptommuster vorhersagten oder einfach das zuletzt aufgezeichnete Muster wiederholten. Unsere Ergebnisse zeigen, dass frühere Symptomniveaus eine entscheidende Rolle bei genauen Vorhersagen spielen.
Was die Schmerzniveaus angeht, hat unser erstes Modell am besten abgeschnitten und gezeigt, dass frühere Müdigkeitsniveaus nicht so nützlich waren, um aktuelle Schmerzen vorherzusagen. Dennoch zeigte das Ergebnis eine Voreingenommenheit, bei der Patienten mit stärkeren Schmerzen möglicherweise nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie brauchen.
Bei den Müdigkeitsvorhersagen zeigte unser zweites Modell, das sowohl frühere Schmerz- als auch Müdigkeitsniveaus berücksichtigte, eine bessere Leistung. Das deutet darauf hin, dass das Wissen über die vergangenen Schmerzniveaus eines Patienten die Vorhersagen über ihre Müdigkeit verbessern kann.
Merkmalswichtigkeit
Wir haben auch analysiert, welche Merkmale in unserem Modell den grössten Einfluss auf die Vorhersagen hatten. Bei beiden Symptomen waren die früheren Symptomniveaus bedeutende Prädiktoren, was deren Wichtigkeit in unserem Modell bestätigt.
Fazit
Diese Studie zeigt die Wirksamkeit der Nutzung von Patientendaten zur Vorhersage von Symptomniveaus, insbesondere von Schmerz und Müdigkeit. Der Prozess zur Bewertung der Modellleistung mit gewichteten Metriken hat die Bedeutung der Behandlung von Ungleichgewichten in den Daten hervorgehoben.
In Zukunft planen wir, dieses Thema in komplexere Bereiche wie Reinforcement Learning zu erweitern und andere Massnahmen zu erforschen, die die Lebensqualität der Patienten widerspiegeln.
Durch diese Forschung hoffen wir, das Management der Nebenwirkungen von Krebsbehandlungen zu verbessern, damit jeder Patient die Pflege erhält, die er verdient.
Titel: Interpret Your Care: Predicting the Evolution of Symptoms for Cancer Patients
Zusammenfassung: Cancer treatment is an arduous process for patients and causes many side-effects during and post-treatment. The treatment can affect almost all body systems and result in pain, fatigue, sleep disturbances, cognitive impairments, etc. These conditions are often under-diagnosed or under-treated. In this paper, we use patient data to predict the evolution of their symptoms such that treatment-related impairments can be prevented or effects meaningfully ameliorated. The focus of this study is on predicting the pain and tiredness level of a patient post their diagnosis. We implement an interpretable decision tree based model called LightGBM on real-world patient data consisting of 20163 patients. There exists a class imbalance problem in the dataset which we resolve using the oversampling technique of SMOTE. Our empirical results show that the value of the previous level of a symptom is a key indicator for prediction and the weighted average deviation in prediction of pain level is 3.52 and of tiredness level is 2.27.
Autoren: Rupali Bhati, Jennifer Jones, Audrey Durand
Letzte Aktualisierung: 2023-02-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2302.09659
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2302.09659
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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