Impfstoffe und ihre sich entwickelnde Rolle gegen COVID-19-Varianten
Neue Impfstrategien sind wichtig, um aufkommende COVID-19-Varianten effektiv zu bekämpfen.
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Inhaltsverzeichnis
Die COVID-19-Pandemie hat Herausforderungen mit dem Virus SARS-CoV-2 mit sich gebracht. Dieses Virus hat sich im Laufe der Zeit verändert und neue Varianten hervorgebracht. Eine der Hauptvarianten, Omicron genannt, hat gezeigt, dass sie einen Teil der Immunität, die durch Impfungen oder vorherige Infektionen bereitgestellt wird, umgehen kann. Seit Mitte 2022 ist eine bestimmte Omicron-Variante, BA.5, die häufigste. Es gibt auch andere Subvarianten wie BQ.1, BQ.1.1 und XBB-Linien.
Um gegen diese Varianten zu kämpfen, wurden neue Impfstoffe entwickelt. Ab September 2022 wurden bivalente mRNA-Impfstoffe eingeführt. Diese Impfstoffe zielen sowohl auf das ursprüngliche Virus als auch auf die neueren Omicron-Varianten ab. Einige Forscher sind jedoch besorgt, dass frühere Impfstoffe, die nur auf das ursprüngliche Virus abzielten, es dem Körper erschweren könnten, effektiv auf die neueren Varianten zu reagieren.
Impfstrategien
Die Entscheidung über das beste Timing für Impfauffrischungen und die Arten von Impfstoffen, die verwendet werden sollen, ist wichtig. Diese Entscheidung basiert darauf, wie viel Immunität die Leute bereits durch frühere Impfungen oder Infektionen haben. Die Forschung läuft weiter, um zu sehen, wie gut die neuen bivalenten Impfstoffe im Vergleich zu den älteren monovalenten Impfstoffen wirken.
Ein Schlüsselmass für die Leistung dieser Impfstoffe ist die neutralisierende Antikörperreaktion. Neutralisierende Antikörper können das Virus daran hindern, Zellen zu infizieren, und höhere Spiegel dieser Antikörper deuten normalerweise auf einen besseren Schutz hin.
Studienkohorten
Um mehr darüber zu erfahren, wie Impfstoffe gegen verschiedene Varianten wirken, sammelten Forscher Serumproben von verschiedenen Gruppen von Personen. Diese Personen hatten unterschiedliche Kombinationen von Impfstoffen erhalten.
- Eine Gruppe, die vier Dosen des ursprünglichen mRNA-Impfstoffs (V4) erhalten hatte.
- Eine Gruppe, die drei Dosen des ursprünglichen Impfstoffs plus eine bivalente Dosis (V3+Bi) erhalten hatte.
- Eine Gruppe, die drei Dosen des ursprünglichen Impfstoffs erhalten hatte und dann eine Infektion durch das Virus hatte (V3+PVI).
- Eine Gruppe, die vier Dosen des ursprünglichen Impfstoffs gefolgt von einer bivalenten Dosis (V4+Bi) erhalten hatte.
Proben wurden zu verschiedenen Zeitpunkten nach der letzten Dosis oder Infektion entnommen, um die neutralisierenden Antikörperwerte zu messen.
Testmethode
Um zu sehen, wie gut die Antikörper verschiedene Virusvarianten neutralisieren konnten, erzeugten die Forscher spezielle virusähnliche Partikel, sogenannte Pseudoviren, die die Spike-Proteine des Virus nachahmen. Die Proben der Teilnehmer wurden gegen diese Pseudoviren getestet, um zu sehen, wie gut ihre Immunsysteme sie blockieren konnten.
Die Forscher massen die Mengen an Antikörpern, die diese Pseudoviren neutralisieren konnten, und bestimmten, wie effektiv die Immunreaktion für jede Gruppe war. Dies beinhaltete die Überprüfung, wie stark das Serum verdünnt werden musste, um das Virus wirkungsvoll zu neutralisieren.
Ergebnisse
Der Schwerpunkt der Studie lag darauf, die neutralisierenden Antikörperwerte zwischen den verschiedenen Gruppen von Impfempfängern zu vergleichen. Interessanterweise zeigten Personen, die den neueren bivalenten Impfstoff erhielten, im Allgemeinen eine robustere Reaktion gegen bestimmte Varianten im Vergleich zu denen, die nur die ursprünglichen Impfdosen erhielten.
Zum Beispiel hatten diejenigen, die die Kombination aus drei ursprünglichen Impfdosen plus einer bivalenten Impfdosis (V3+Bi) erhielten, etwa doppelt so viele neutralisierende Antikörper gegen die Varianten BA.4/5, BQ.1.1, XBB und XBB.1.5 im Vergleich zu denen, die vier Dosen des ursprünglichen Impfstoffs erhielten.
Allerdings gab es beim Vergleich aller Gruppen hinsichtlich ihrer neutralisierenden Antikörperwerte gegen verschiedene Varianten nicht viele signifikante Unterschiede, was darauf hindeutet, dass die Reaktionen je nach den Impfstoffen, die die Personen erhalten hatten, variieren können. Die neutralisierenden Antikörperwerte gegen das ursprüngliche Virus (D614G) blieben über alle Gruppen hinweg ähnlich.
Bemerkenswerterweise waren die neutralisierenden Antikörperwerte für die neueren Varianten wie BQ.1.1 und XBB.1.5 niedriger im Vergleich zu denen gegen BA.4/5. Das deutet darauf hin, dass es signifikante Unterschiede in der Fähigkeit des Körpers geben könnte, diese neueren Varianten im Vergleich zum ursprünglichen Virus zu erkennen und zu bekämpfen.
Überlegungen zur Immunität
Es gibt immer noch Bedenken darüber, wie frühere Impfungen die Fähigkeit des Körpers beeinflussen, auf neue Varianten zu reagieren, ein Phänomen, das als immunes Imprinting bezeichnet wird. Trotzdem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine bivalente Auffrischung scheinbar eine günstigere Immunreaktion gegen die neueren Omicron-Varianten bietet im Vergleich dazu, nur die älteren Impfstoffdosen zu haben.
Die Ergebnisse legen nahe, dass Impfstoffe, die eng mit den derzeit zirkulierenden Varianten übereinstimmen, zu besseren Immunreaktionen führen könnten. Die bescheidenen Verbesserungen, die bei der bivalenten Auffrischung oder Infektionen beobachtet wurden, deuten darauf hin, dass diese neueren Impfstoffe die Immunreaktion darauf vorbereiten, spezifische Merkmale des Omicron-Spikes besser zu erkennen, die im ursprünglichen Virus nicht vorhanden waren.
Zukünftige Richtungen
Obwohl die bivalenten Impfstoffe vielversprechend sind, ist es immer noch unklar, ob eine volle Dosis eines monovalenten Boosters, der auf Omicron abzielt, oder eine andere Booster-Option zu höheren neutralisierenden Antikörperwerten gegen diese Varianten führen könnte. Wissenschaftler überlegen, ob es notwendig ist, aktualisierte Impfstoffe zu entwickeln, die speziell auf die in der Bevölkerung zirkulierenden Varianten abzielen.
Die geringe Anzahl der Teilnehmer und der Gesundheitszustand der Kohorte können die Ergebnisse der Studie beeinflussen. Daher ist weitere Forschung entscheidend, um sicherzustellen, dass Impfstoffe einen ausreichenden Schutz gegen diese neuen und sich entwickelnden Varianten bieten können.
Fazit
Zusammenfassend bieten die laufenden Studien wertvolle Einblicke in die Impfreaktionen gegen die ständig wechselnde Landschaft der COVID-19-Varianten. Während neue Varianten auftauchen, wird es entscheidend sein zu verstehen, wie man die Impfstrategien am besten anpassen kann, um wirksamen Schutz für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Zukünftige Impfstoffe müssen möglicherweise aktualisiert werden, um besser mit den zirkulierenden Varianten übereinzustimmen und die besten Chancen zur Eindämmung der Pandemie zu gewährleisten.
Titel: Bivalent COVID-19 vaccine antibody responses to Omicron variants suggest that responses to divergent variants would be improved with matched vaccine antigens
Zusammenfassung: We compared neutralizing antibody responses to BA.4/5, BQ.1.1, XBB, and XBB.1.5 Omicron SARS-CoV-2 variants after a bivalent or ancestral COVID-19 mRNA booster vaccine or post-vaccination infection. We found that the bivalent booster elicited moderately high antibody titers against BA.4/5 that were approximately two-fold higher against all Omicron variants than titers elicited by the monovalent booster. The bivalent booster elicited low but similar titers against both XBB and XBB.1.5 variants. These findings inform risk assessments for future COVID-19 vaccine recommendations and suggest that updated COVID-19 vaccines containing matched vaccine antigens to circulating divergent variants may be needed.
Autoren: Carol Weiss, W. Wang, E. Goguet, S. Paz Padilla, R. Vassell, S. Pollett, E. Mitre
Letzte Aktualisierung: 2023-02-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.02.22.23286320
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.02.22.23286320.full.pdf
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