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# Biologie# Bioengineering

Fortschritte bei der Bildgebung von gefrorenem Gehirngewebe

Neue Techniken verbessern das Studium von Gehirnerkrankungen durch die Analyse von erhaltenem Gewebe.

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Wenn jemand stirbt, ist es wichtig zu verstehen, was mit seinem Gehirn passiert ist, um Krankheiten wie Multiple Sklerose zu studieren. Eine Möglichkeit, das zu tun, ist das Konservieren von Hirngewebe nach dem Tod, was den Wissenschaftlern hilft, es später zu untersuchen. Das Gewebe muss sorgfältig behandelt werden, damit seine Struktur und Funktion erhalten bleibt. In diesem Artikel wird erklärt, wie Hirngewebe eingefroren, gelagert und mit modernen Bildgebungstechniken untersucht wird.

Einfrieren und Lagern von Hirngewebe

Nach dem Tod einer Person kann ihr Gehirn blitzgefroren werden, um wichtige biologische Materialien wie DNA, RNA und Proteine zu bewahren. Der Einfrierprozess ist schnell und beinhaltet das Zerschneiden des Gehirns in kleine Stücke, in der Regel etwa 1-2 cm dick. Diese Stücke werden dann in eine spezielle Flüssigkeit getaucht, die sie sehr schnell abkühlt, um Schäden während des Einfrierens zu vermeiden. Die Temperatur für diesen Prozess liegt normalerweise zwischen -70 °C und -160 °C. Nach diesem ersten Einfrieren wird das Gewebe oft bei -80 °C für eine langfristige Lagerung aufbewahrt.

Damit Wissenschaftler das Hirngewebe effektiv analysieren können, muss es in dünne Schichten geschnitten werden. Das passiert jedoch normalerweise bei einer wärmeren Temperatur, zwischen -7 °C und -10 °C, damit das Gewebe für die Untersuchung lebensfähig bleibt.

Zielgerichtete Untersuchung spezifischer Bereiche im Gehirn

Um spezifische Bereiche im Gehirn auf Krankheiten zu untersuchen, müssen Wissenschaftler wissen, wo diese Bereiche liegen. Sie können bildgebende Verfahren nutzen, um diese Stellen zu identifizieren, bevor die Person stirbt, kurz nach dem Tod oder am erhaltenen Gewebe selbst. Bildgebung kann den Forschern helfen, ihre Studien effektiv zu planen, auch wenn es manchmal kompliziert werden kann.

Bildgebende Werkzeuge sind besonders nützlich, um neurologische Störungen und Gehirnverletzungen zu untersuchen. Diese Werkzeuge ermöglichen es Wissenschaftlern zu sehen, wie Gewebe unter verschiedenen Bedingungen reagiert, was künftige Studien zum Gehirn informieren kann.

Herausforderungen bei der Bildgebung von gefrorenem Gewebe

Eine der grössten Herausforderungen bei der Bildgebung von gefrorenem Hirngewebe ist der schnelle Verlust des Signals von den Protonen im Gewebe. Das macht es schwer, klare Bilder mit Standard-Bildgebungstechniken zu bekommen. Forschungsergebnisse haben jedoch gezeigt, dass gefrorenes Gewebe immer noch effektiv abgebildet werden kann, aber es muss bei den richtigen Temperaturen geschehen.

Um klare Bilder zu erhalten, haben Forscher mit Temperaturen um -16,6 °C experimentiert. Sie haben gezeigt, dass spezielle bildgebende Techniken verwendet werden können, um gefrorenes Gewebe zu untersuchen, auch wenn Standardmethoden auf Herausforderungen stossen. Es ist entscheidend, die richtige Temperatur zu finden, die die Gewebequalität erhält und gleichzeitig effektive Bildgebung ermöglicht.

Die Bedeutung der RNA-Integrität

Ein spezieller Fokus bei der Konservierung von Hirngewebe liegt darauf, RNA zu sichern. RNA ist entscheidend, um zu verstehen, wie Zellen funktionieren, und kann als Marker für die Gesundheit des Gewebes dienen. Forscher haben Möglichkeiten getestet, um die RNA-Qualität aus gefrorenem Hirngewebe zu messen und festgestellt, dass sie über die Zeit bei unterschiedlichen Temperaturen abbaut.

Indem sie bestimmen, wie schnell RNA abgebaut wird, können Wissenschaftler optimale Temperaturen auswählen, um sowohl die Integrität der RNA als auch des Gewebes während der Bildgebung zu erhalten. Das ist besonders wichtig, da die Aufrechterhaltung der RNA-Qualität für genaue Ergebnisse in zukünftigen Studien von entscheidender Bedeutung ist.

Vorbereitung auf die MRT-Bildgebung

Um Hirngewebe für die MRT-Bildgebung vorzubereiten, haben Forscher bedeutende Schritte unternommen. Sie haben RNA-Stabilität bei verschiedenen Temperaturen mithilfe von Maus-Hirngewebe als Modell analysiert. Nachdem sie die besten Bedingungen zur Erhaltung der RNA-Qualität bestimmt hatten, bereiteten sie das MRT-Setup vor. Das beinhaltete das Platzieren von gefrorenen Gewebestücken in einer speziellen Kammer, die eine effiziente Kühlung während des Bildgebungsprozesses ermöglichte.

Die Kammer war so konzipiert, dass sie kalte Temperaturen halten konnte, während sie einen sicheren Transport und Betrieb innerhalb des Bildgebungssystems ermöglichte. Mit einem Recycling-Kühler konnten die Forscher eine konstante Temperatur während der Bildgebung sicherstellen, um einen Verlust von RNA oder Gewebequalität zu verhindern.

MRT-Durchführung an kaltem Gewebe

Forscher haben erfolgreich MRT-Scans an kalten Hirngewebesproben durchgeführt. Die Bildgebung wurde mit einer speziell entworfenen Radiofrequenzspule durchgeführt, die eng um die Gewebekammer passte und hochauflösende Bilder des Gehirns ermöglichte. Diese Anordnung erlaubte es Wissenschaftlern, verschiedene Strukturen im Gehirn zu visualisieren, einschliesslich Bereiche, die von Krankheiten betroffen sind.

Während der Bildgebung wurde die Temperatur des Gewebes genau überwacht. Erste Tests zeigten, dass das Kühlsystem effektiv war und niedrige Temperaturen aufrechterhielt, die RNA bewahrten und gleichzeitig angemessene Bildgebungsergebnisse lieferten.

Beobachtung anatomischer und pathologischer Details

Die Bildgebung von kaltem Hirngewebe hat klare Einblicke in seine Struktur gegeben. Hochauflösende Bilder haben wichtige Details enthüllt, einschliesslich der Grenzen zwischen verschiedenen Arten von Hirnsubstanz und Blutgefässen. Forscher konnten auch Läsionen im Gehirn identifizieren, die entscheidend für das Verständnis von Krankheiten sind.

Jedes gefrorene Gewebestück behielt während der Bildgebung seine Form, was es den Forschern erlaubte, gezielte Bereiche für eine weitere Analyse zu untersuchen, ohne Informationen über den ursprünglichen Zustand des Gewebes zu verlieren.

Sicherheitsüberlegungen beim Umgang mit Gewebe

Ein grosses Anliegen beim Arbeiten mit menschlichem Hirngewebe ist die Sicherheit. Die Forscher verwendeten eine versiegelte Kammer, um zu verhindern, dass Luftpartikel beim Umgang mit den Proben verbreitet werden. Das war wichtig, nicht nur für die Sicherheit der Beteiligten, sondern auch für die Erhaltung der Gewebequalität während des gesamten Prozesses.

Zusätzlich wurde ein tragbarer Gefrierschrank genutzt, um das Gewebe während des Transports zur Bildgebungseinrichtung bei einer sicheren Temperatur zu halten. Das stellte sicher, dass die RNA-Qualität erhalten blieb, sodass eine erfolgreiche Bildgebung bei Ankunft möglich war.

Zukünftige Richtungen für die MRT in der Gehirnforschung

Die Fortschritte in der Bildgebung von gefrorenem Hirngewebe eröffnen neue Forschungswege. Forscher können jetzt grosse Sammlungen von gefrorenem menschlichem Gewebe sichten, bevor detailliertere Analysen durchgeführt werden. Das kann helfen, zukünftige Studien zu Gehirnerkrankungen zu leiten, da sie wichtige Bereiche für eine genauere Untersuchung identifizieren können.

Die Möglichkeit, die Bildgebungsbedingungen basierend auf Temperatur und anderen Faktoren anzupassen, wird Wissenschaftler auch dabei unterstützen, zu verstehen, wie verschiedene Faktoren das MRT-Signal beeinflussen. Während sich das Feld weiterentwickelt, wird die fortlaufende Erforschung dieser Techniken zu einem tieferen Verständnis sowohl der normalen Gehirnanatomie als auch der Veränderungen, die während von Krankheiten auftreten, beitragen.

Fazit

Zusammenfassend hat der Prozess der Konservierung und Bildgebung von gefrorenem Hirngewebe erhebliche Fortschritte gemacht. Mit sorgfältigem Umgang und innovativen Techniken können Forscher verschiedene Bedingungen, die das Gehirn betreffen, untersuchen, ohne die Qualität des Gewebes zu beeinträchtigen. Diese Arbeit verbessert nicht nur unser Verständnis von Gehirnerkrankungen, sondern ebnet auch den Weg für neue Ansätze in der Gehirnforschung. Die Fähigkeit, die RNA-Integrität während der Durchführung von hochauflösender Bildgebung aufrechtzuerhalten, stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, der zukünftigen Studien in Neurobiologie und Pathologie zugutekommen kann.

Originalquelle

Titel: Postmortem MRI of Tissue Frozen at Autopsy

Zusammenfassung: IntroductionPostmortem MRI provides insight into location of pathology within tissue blocks, enabling efficient targeting of histopathological studies. While postmortem imaging of fixed tissue is gaining popularity, imaging tissue frozen at the time of extraction is significantly more challenging. MethodsTissue integrity was examined using RNA integrity number (RIN), in mouse brains placed between -20 {degrees}C and 20 {degrees}C for up to 24 hours, to determine the highest temperature that could potentially be used for imaging without tissue degeneration. Human tissue frozen at the time of autopsy was sealed in a tissue chamber filled with 2-methylbutane to prevent contamination of the MRI components. The tissue was cooled to a range of temperatures in a 9.4T MRI using a recirculating aqueous ethylene glycol solution. MRI was performed using a magnetization-prepared rapid gradient echo (MPRAGE) sequence with inversion time of 1400 ms to null the signal from 2-methylbutane bath, isotropic resolution between 0.3-0.4 mm, and scan time of about 4 hours was used to study the anatomical details of the tissue block. Results and DiscussionA temperature of -7 {degrees}C was chosen for imaging as it was below the highest temperature that did not show significant RIN deterioration for over 12 hours, at the same time gave robust imaging signal and contrast between brain tissue types. Imaging performed on various human tissue blocks revealed good gray-white matter contrast and revealing subpial, subcortical, and deep white matter lesions typical of multiple sclerosis enabling further spatially targeted studies. ConclusionHere, we describe a new method to image cold tissue, while maintaining tissue integrity and biosafety during scanning. In addition to improving efficiency of downstream processes, imaging tissue at sub-zero temperatures may also improve our understanding of compartment specificity of MRI signal.

Autoren: Govind Nair, R. Sun, H. Merkel, K. Hoskin, K. Bree, S. Dodd, A. Koretsky

Letzte Aktualisierung: 2024-01-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.20.576456

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.01.20.576456.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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