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FairAdaBN: Eine neue Methode für Fairness in der medizinischen Bildgebung

FairAdaBN adressiert Bias in medizinischen Bildgebungsmodellen und verbessert Fairness und Leistung.

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Deep Learning wird immer mehr im medizinischen Bereich eingesetzt, vor allem bei der Analyse von Bildern. Aber je mehr diese Technologien wachsen, desto mehr zeigen sie manchmal Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppen von Menschen, abhängig von Merkmalen wie Hautfarbe oder Geschlecht. Diese Vorurteile können zu unfairen Ergebnissen bei Diagnosen und Behandlungen führen. Um dieses Problem anzugehen, suchen Forscher nach Wegen, um diese Modelle fairer zu machen, während sie trotzdem gut funktionieren.

Das Problem der Unfairness

Unfairness in Modellen für medizinische Bilder passiert, wenn die Ergebnisse für verschiedene Gruppen stark unterschiedlich sind. Wenn ein Modell zum Beispiel für ein Geschlecht besser funktioniert als für ein anderes oder bestimmte Bedingungen bei verschiedenen Hauttönen nicht gleich erkennt, führt das zu unfairer Behandlung. Forscher haben herausgefunden, dass viele Deep Learning-Modelle sich auf Merkmale stützen, die mit den demografischen Eigenschaften eines Patienten verbunden sind, anstatt sich nur auf den medizinischen Zustand zu konzentrieren. Diese Abhängigkeit kann die Ergebnisse verzerren und die gesundheitlichen Ungleichheiten verschärfen.

Wenn Deep Learning-Modelle dieses Vorurteil nicht adressieren, tragen sie zu grösseren Lücken im Gesundheitswesen bei und missachten grundlegende Menschenrechte. Daher ist es wichtig, Methoden zu finden, um solche Vorurteile in diesen Modellen zu reduzieren.

Ansätze zur Minderung von Unfairness

Es gibt hauptsächlich zwei Methoden, um das Problem der Unfairness in Modellen anzugehen. Die erste Methode besteht darin, demografische Merkmale während des Trainings des Modells vollständig zu ignorieren. Dieser Ansatz nimmt an, dass die Eliminierung dieser Merkmale zu faireren Vorhersagen führt. Studien zeigen jedoch, dass dies oft zu mehr Vorurteilen führen kann, weil sensible Merkmale möglicherweise mit anderen wichtigen Variablen korrelieren.

Die zweite Methode besteht darin, diese sensiblen Merkmale beim Training ausdrücklich zu berücksichtigen. Das bedeutet, separate Modelle für verschiedene Gruppen zu erstellen. Während dies die Fairness fördern kann, führt es oft zu einer verringerten Gesamtperformance, weil die Menge an verfügbaren Daten für das Training jedes Modells geringer ist.

Es muss ein Gleichgewicht gefunden werden, bei dem ein einzelnes Modell aus dem gesamten Datensatz lernen kann, während es gleichzeitig effektiv gegen Vorurteile vorgeht.

Einführung von FairAdaBN

Um das Problem der Unfairness in Deep Learning-Modellen zur Klassifizierung dermatologischer Krankheiten zu lösen, schlagen Forscher FairAdaBN vor. Diese neue Methode passt die Standard-Batch-Normalisierungsschichten in neuronalen Netzwerken an, um sensible Merkmale in Bezug auf Gruppen zu berücksichtigen. Damit wird die Leistung aufrechterhalten und gleichzeitig die Unfairness angegangen.

FairAdaBN funktioniert, indem es Informationen aus verschiedenen Gruppen innerhalb eines einzelnen Modells kombiniert. Es passt an, wie Merkmale basierend auf den Eigenschaften von Untergruppen ausgedrückt werden. Diese Änderung ermöglicht es dem Modell, verschiedene Gruppen fair zu behandeln und gleichzeitig effektiv Vorhersagen zu treffen.

Zusätzlich zur Anpassung der Batch-Normalisierung wird eine neue Verlustfunktion eingeführt. Diese Verlustfunktion ermutigt das Modell, verschiedene Gruppen mit Blick auf Fairness zu behandeln, was hilft, sich im Laufe der Zeit zu verbessern.

Um zu bewerten, wie gut das Modell Fairness und Leistung ausbalanciert, wird eine neue Kennzahl namens Fairness-Accuracy Trade-off Efficiency (FATE) eingeführt. Diese Kennzahl misst, wie sehr die Fairness verbessert wird, ohne die Genauigkeit erheblich zu opfern.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Experimente mit zwei dermatologischen Datensätzen haben gezeigt, dass FairAdaBN in Bezug auf Fairness und Gesamtleistung besser abschneidet als andere Methoden. Die Ergebnisse zeigten, dass das Modell mit FairAdaBN die wenigsten Vorurteile aufwies und gleichzeitig hohe Genauigkeitsstandards einhielt.

Forscher berichteten, dass frühere Methoden oft die Genauigkeit kompromittierten, um Fairness zu erreichen. Im Gegensatz dazu konnte FairAdaBN die Fairness verbessern, ohne dass es zu einem signifikanten Rückgang der Leistung kam.

Datensatzinformationen

Die Studie verwendete zwei bekannte Dermatologie-Datensätze. Der erste Datensatz umfasste etwa 16.577 Bilder, die in verschiedene diagnostische Kategorien eingeteilt wurden, wobei Hauttöne nach einem gängigen System gekennzeichnet waren. Zur Vereinfachung wurden hellere Hauttypen zusammengefasst, ebenso wie dunklere Typen.

Der zweite Datensatz enthielt über 25.000 Bilder aus verschiedenen diagnostischen Kategorien und nutzte Geschlecht als sensibles Attribut. In diesem Fall wurden dunkelhäutige und weibliche Proben als privilegierte Gruppe kategorisiert, während hellhäutige und männliche Proben als unprivilegierte Gruppe gekennzeichnet wurden.

Beide Datensätze wurden in Trainings- und Testgruppen unterteilt, um zu messen, wie gut das Modell während der Entwicklung und nach dem Training abschneidet.

Evaluationsmetriken

Um die Fairness zu bewerten, werden mehrere Kriterien verwendet. Diese Fairnessmetriken messen, wie gut das Modell in verschiedenen Gruppen funktioniert. Leider konzentrierten sich viele bestehende Metriken nur auf Fairness, ohne zu berücksichtigen, wie die Genauigkeit betroffen war.

Die Entwicklung von FATE zielte darauf ab, diese Lücke zu schliessen. FATE misst die normierte Verbesserung der Fairness im Vergleich zu einem Rückgang der Genauigkeit. Ein höherer FATE-Wert zeigt an, dass das Modell es geschafft hat, die Fairness zu verbessern und gleichzeitig genau zu bleiben.

Ergebnisse aus Experimenten

Die Ergebnisse der Experimente zeigten, dass FairAdaBN ein niedriges Mass an Unfairness mit minimalem Verlust an Genauigkeit im Vergleich zu anderen Methoden erreichte. Besonders effektiv war es im Fitzpatrick-Datensatz, wo das Design starke Leistungen über verschiedene demografische Gruppen ermöglichte.

Im Hinblick auf den ISIC-Datensatz stach FairAdaBN ebenfalls als die beste Option hervor und lieferte verbesserte Fairness im Vergleich zu anderen Ansätzen. Andere Methoden verbesserten entweder die Fairness nicht signifikant oder führten in einigen Fällen zu mehr Unfairness.

Kompatibilität mit anderen Modellen

Die Anpassungsfähigkeit von FairAdaBN wurde mit verschiedenen Backbone-Modellen getestet, um seine Vielseitigkeit zu demonstrieren. In verschiedenen Tests zeigte FairAdaBN gute Leistungen und Kompatibilität, was darauf hindeutet, dass es über verschiedene Netzwerkarchitekturen hinweg ohne Einbussen bei der Effektivität angewendet werden kann.

Ausblick

Obwohl FairAdaBN vielversprechende Ergebnisse zeigte, gibt es noch Bereiche, die weiter untersucht werden müssen. Die aktuelle Forschung konzentrierte sich hauptsächlich auf Dermatologie-Datensätze, was bedeutet, dass die Wirksamkeit dieses Ansatzes bei anderen Arten medizinischer Daten noch getestet werden muss. Zukünftige Arbeiten werden sich damit beschäftigen, wie FairAdaBN auf Datensätze in anderen Fachrichtungen angewendet werden kann, z. B. bei Röntgenbildern oder MRTs, und ob es helfen kann, Vorurteile in diesen Bereichen zu reduzieren.

Das Ziel für die Zukunft ist es, sicherzustellen, dass Deep Learning-Modelle im Gesundheitswesen faire und präzise Ergebnisse für jeden Patienten liefern, unabhängig von deren demografischem Hintergrund. Dieser Ansatz kann helfen, die Lücken in den gesundheitlichen Ungleichheiten zu schliessen und gerechtere Behandlungsergebnisse zu gewährleisten.

Fazit

Zusammengefasst bietet FairAdaBN einen neuartigen Ansatz zur Minderung von Unfairness in Deep Learning-Modellen, die zur Klassifizierung dermatologischer Krankheiten verwendet werden. Durch die adaptive Batch-Normalisierung auf sensible Merkmale ermöglicht es bessere Leistungen und fördert die Fairness zwischen verschiedenen demografischen Gruppen. Die Einführung der FATE-Kennzahl ermöglicht es Forschern zudem, den Kompromiss zwischen Fairness und Genauigkeit effektiv zu bewerten. Eine weitere Erforschung dieser Methode in anderen medizinischen Bereichen könnte zu genaueren und faireren Behandlungen für alle Patienten in der Zukunft führen.

Originalquelle

Titel: FairAdaBN: Mitigating unfairness with adaptive batch normalization and its application to dermatological disease classification

Zusammenfassung: Deep learning is becoming increasingly ubiquitous in medical research and applications while involving sensitive information and even critical diagnosis decisions. Researchers observe a significant performance disparity among subgroups with different demographic attributes, which is called model unfairness, and put lots of effort into carefully designing elegant architectures to address unfairness, which poses heavy training burden, brings poor generalization, and reveals the trade-off between model performance and fairness. To tackle these issues, we propose FairAdaBN by making batch normalization adaptive to sensitive attribute. This simple but effective design can be adopted to several classification backbones that are originally unaware of fairness. Additionally, we derive a novel loss function that restrains statistical parity between subgroups on mini-batches, encouraging the model to converge with considerable fairness. In order to evaluate the trade-off between model performance and fairness, we propose a new metric, named Fairness-Accuracy Trade-off Efficiency (FATE), to compute normalized fairness improvement over accuracy drop. Experiments on two dermatological datasets show that our proposed method outperforms other methods on fairness criteria and FATE.

Autoren: Zikang Xu, Shang Zhao, Quan Quan, Qingsong Yao, S. Kevin Zhou

Letzte Aktualisierung: 2023-07-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.08325

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.08325

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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