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Fortschrittliche Sprachtechnologie für afrikanische Sprachen

Das neue Dataset AfroDigits soll die Spracherkennung in afrikanischen Sprachen verbessern.

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Das Wachstum der Sprachtechnologie ist echt beeindruckend, aber es gibt immer noch Herausforderungen, wenn es darum geht, afrikanische Sprachen einzubeziehen. Ein Mangel an Audiodaten in diesen Sprachen hat zu begrenztem Support in Spracherkennungstools geführt. Um dieses Problem anzugehen, wurde AfroDigits ins Leben gerufen. Das ist ein Datensatz mit gesprochenen Ziffern für 38 afrikanische Sprachen. Der Datensatz soll bei der Entwicklung von Sprach-Anwendungen helfen, wie zum Beispiel der Erkennung von gesprochenen Telefonnummern.

Datensätze spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung von Deep-Learning-Modellen, die in der Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) verwendet werden. Ein bekanntes Beispiel ist ImageNet, das gezeigt hat, wie effektiv tiefe neuronale Netzwerke bei der Bilderkennung sein können. Je mehr Datensätze für eine bestimmte Aufgabe verfügbar sind, desto besser kann das Modell werden. Im Bereich der Sprachverarbeitung haben End-to-End-Deep-Learning-Modelle die automatische Spracherkennung (ASR) und die Sprachsynthese (TTS) vorangebracht. Aber aufgrund eines Mangels an Daten unterstützen viele bestehende Technologien keine afrikanischen Sprachen.

Wenn afrikanische Sprachen nicht in Sprachtechnologien einbezogen werden, besteht das Risiko, dass die Identitäten und Kulturen der Sprecher in den Hintergrund gedrängt werden. Das AfroDigits-Projekt zielt darauf ab, diese Lücke zu füllen, indem es einen Datensatz mit gesprochenen Ziffern erstellt, der allen afrikanischen Sprachen gerecht wird. Dieser Ansatz basiert auf einer Gemeinschaftsbeteiligung, die lokales Engagement beim Aufbau des Datensatzes fördert.

Der Aufbau dieses Artikels folgt der Motivation hinter AfroDigits, einem Überblick über die Datenerhebung, den Details des Projekts und der Beschreibung des Datensatzes. Schliesslich werden Experimente mit dem Datensatz behandelt und die Ergebnisse diskutiert.

Verwandte Bemühungen in Sprachkorpora

Es gab verschiedene Versuche, Sprachdatensätze für unterschiedliche Verarbeitung Aufgaben zu erstellen. Einige bekannte Datensätze, wie LibriSpeech und TIMIT, haben bedeutende Beiträge geleistet. Allerdings unterstützen diese Datensätze keine afrikanischen Sprachen. Kürzlich sind mehrsprachige Datensätze wie Vox-Forge und Mozillas Common Voice entstanden, aber die Anzahl der vertretenen afrikanischen Sprachen bleibt niedrig. Common Voice enthält zum Beispiel nur Kinyarwanda mit über 1000 Stunden Audio.

Während einige Projekte versucht haben, diese Lücke zu schliessen, haben sich die meisten auf Text-Sprach-Korpora statt auf Ziffern konzentriert. Der FSDD-Datensatz, der dem AfroDigits-Datensatz ähnlich ist, basiert hauptsächlich auf Englisch. AfroDigits zielt darauf ab, der Gemeinschaft zu helfen, indem es sich auf die Aufnahme von Ziffern in afrikanischen Sprachen konzentriert.

Das AfroDigits-Projekt

AfroDigits ist als gemeinschaftsgetriebenes Werkzeug zur Sammlung von Audio-Zifferndaten konzipiert. Die Wahl von gesprochenen Ziffern war absichtlich, um einen einfachen Datensatz zu schaffen, der für Sprachverarbeitungsaufgaben nützlich sein könnte. Dieser Datensatz kann zu Bildungszwecken dienen, wie zum Beispiel Forschern und Praktikern zu helfen, mehr über Sprachverarbeitung in ihren Muttersprachen zu lernen.

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Projekts ist die einfache Teilnahme. Das Team hat eine Online-Plattform erstellt, die keine technischen Fähigkeiten erfordert, um Ziffern aufzunehmen. Eine unterhaltsame Aufnahmeumgebung wurde eingerichtet, in der die Teilnehmer Bilder von Zahlen sehen und sie dann aufsagen sollten. Nach der Aufnahme aller Zahlen von 0 bis 9 erhielten die Teilnehmer eine Glückwunschnachricht, die sie ermutigte, weiter aufzunehmen.

Um die Teilnahme zu fördern, wurde eine Initiative namens African Digits Recording Sprint ins Leben gerufen, die einen Monat lang dauerte. Durch Werbung und Engagement mit Communities wurden Muttersprachler ermutigt, mitzumachen. Um zusätzliche Informationen zu sammeln, wurden optionale Felder bereitgestellt, in denen die Teilnehmer ihr Alter, Geschlecht, ihren Akzent und ihr Wohnland angeben konnten, während sichergestellt wurde, dass keine persönlichen Informationen wie Namen oder Adressen gesammelt wurden.

Der Datensatz

Derzeit enthält AfroDigits 2.185 Audio-Proben aus 38 afrikanischen Sprachen. Der Datensatz ist zum Download verfügbar, erfordert aber, dass die Benutzer einige Details angeben, bevor sie darauf zugreifen können. Der Datensatz ist in Verzeichnisse organisiert, die jeweils Audio-Dateien zusammen mit Metadaten wie Audio-IDs, Sprachennamen und Teilnehmerinformationen enthalten.

In Bezug auf die Teilnahme erhielt die Oshiwambo-Sprache die meisten Aufnahmen, insgesamt 1.721. Der Datensatz ist so strukturiert, dass Forscher ihn direkt in ihre Trainingsprozesse integrieren können, was die Nutzung in verschiedenen Anwendungen erleichtert.

Experimenteller Aufbau

Um die Nutzbarkeit von AfroDigits zu demonstrieren, wurden Experimente mit vortrainierten Sprachmodellen durchgeführt. Der Fokus lag auf sechs afrikanischen Sprachen: Igbo, Yoruba, Rundi, Oshiwambo, Shona und Oromo. Jedes Modell, das in den Experimenten verwendet wurde, hatte unterschiedliche Pretraining-Hintergründe.

Vortrainierte Sprachmodelle sind neuronale Netzwerkmodelle, die auf umfangreichen Audiodatensätzen trainiert wurden. Sie lernen spezifische Merkmale aus dem Klang, die später auf verschiedene Aufgaben angewendet werden können. In dieser Forschung wurden zwei leistungsstarke Modelle verwendet: Wav2Vec2.0-Large und XLS-R.

Das Wav2Vec2.0-Large-Modell wurde mit Audiodaten aus einem englischsprachigen Datensatz vortrainiert. Im Gegensatz dazu nutzte das XLS-R-Modell einen Datensatz, der Audio aus 128 verschiedenen Sprachen, einschliesslich mehrerer afrikanischer Sprachen, enthielt. Dieser Hintergrund führte zu der Überzeugung, dass XLS-R besser bei der Erkennung von gesprochenen Ziffern aus afrikanischen Sprachen abschneiden würde.

Um die Herausforderung der Klassenungleichheit zu bewältigen, wurde eine gewichtete Stichprobentechnik eingesetzt. Damit wurde sichergestellt, dass Sprachen mit weniger Proben während des Trainings ausreichend vertreten waren und verhindert wurde, dass das Modell Sprachen mit mehr Daten bevorzieht.

Ergebnisse und Diskussion

Nach den Experimenten wurden die Ergebnisse basierend auf der Leistung der Modelle in jeder Sprache analysiert. Das XLS-R-Modell schnitt insgesamt besser ab. Ausserdem verbesserte das Mischen von Trainingsdaten aus verschiedenen Sprachen die Ergebnisse, insbesondere für Sprachen, die typischerweise Schwierigkeiten mit der Erkennung hatten.

Dennoch zeigten bestimmte Sprachen trotz dieser Fortschritte weiterhin niedrige Leistungsniveaus, was die Notwendigkeit für mehr Datensätze zur Verbesserung der allgemeinen Erkennung unterstrich. Der positive Aspekt der Ergebnisse hob hervor, wie die Verwendung eines mehrsprachigen Ansatzes während des Trainings die Ergebnisse für ressourcenarme Sprachen verbesserte.

Einschränkungen von AfroDigits

Obwohl AfroDigits einen bedeutenden Beitrag zu den verfügbaren Datensätzen für afrikanische Sprachen leistet, ist die anfängliche Datensatzgrösse ein Anliegen. Einige Sprachen haben sehr wenige Proben, was ihre Effektivität beim Trainieren von Modellen einschränkt. Das Projekt ist im Gange, mit Plänen zur Erweiterung des Datensatzes, sobald weitere Aufnahmen gesammelt werden.

AfroDigits ist ein wegweisender Versuch, einen minimalistischen, gemeinschaftsgetriebenen Datensatz von gesprochenen Ziffern in afrikanischen Sprachen zu erstellen. Es soll die Lücke in bestehenden Sprachdatensätzen schliessen und breitere und inklusivere Anwendungen in der Sprachtechnologie ermöglichen. Die Hoffnung ist, dass der Datensatz weiterhin wächst, je mehr Leute mit der Plattform interagieren, und noch mehr Ressourcen für Forschung, Bildung und praktische Anwendungen in afrikanischen Sprachen bietet.

Originalquelle

Titel: AfroDigits: A Community-Driven Spoken Digit Dataset for African Languages

Zusammenfassung: The advancement of speech technologies has been remarkable, yet its integration with African languages remains limited due to the scarcity of African speech corpora. To address this issue, we present AfroDigits, a minimalist, community-driven dataset of spoken digits for African languages, currently covering 38 African languages. As a demonstration of the practical applications of AfroDigits, we conduct audio digit classification experiments on six African languages [Igbo (ibo), Yoruba (yor), Rundi (run), Oshiwambo (kua), Shona (sna), and Oromo (gax)] using the Wav2Vec2.0-Large and XLS-R models. Our experiments reveal a useful insight on the effect of mixing African speech corpora during finetuning. AfroDigits is the first published audio digit dataset for African languages and we believe it will, among other things, pave the way for Afro-centric speech applications such as the recognition of telephone numbers, and street numbers. We release the dataset and platform publicly at https://huggingface.co/datasets/chrisjay/crowd-speech-africa and https://huggingface.co/spaces/chrisjay/afro-speech respectively.

Autoren: Chris Chinenye Emezue, Sanchit Gandhi, Lewis Tunstall, Abubakar Abid, Josh Meyer, Quentin Lhoest, Pete Allen, Patrick Von Platen, Douwe Kiela, Yacine Jernite, Julien Chaumond, Merve Noyan, Omar Sanseviero

Letzte Aktualisierung: 2023-04-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.12582

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.12582

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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