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# Physik# Kosmologie und nicht-galaktische Astrophysik

Die Rolle von Leerräumen bei der Wechselwirkung von Galaxien

Dieser Artikel untersucht, wie Leerräume unser Verständnis des Universums beeinflussen.

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Die Studie des Universums hat viel damit zu tun, wie Galaxien angeordnet sind und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern. Dieser Artikel schaut sich an, wie Voids – Bereiche mit sehr wenigen Galaxien – mit Galaxien interagieren und uns wichtige Informationen über das Universum geben. Wir werden erkunden, wie diese Interaktionen uns helfen, wichtige Aspekte des Wachstums und der Expansion des Universums zu messen.

Was sind Voids und Galaxien?

Im Universum sind Galaxien Gruppen von Sternen, Gas, Staub und dunkler Materie, die durch Gravitation zusammengehalten werden. Voids hingegen sind grosse leere Räume, in denen sehr wenige Galaxien zu finden sind. Die Muster, wo Galaxien und Voids sich befinden, können uns viel darüber erzählen, wie sich das Universum entwickelt hat.

Wenn Wissenschaftler studieren, wie Galaxien sich gruppieren und wie sie sich mit Voids dazwischen ausbreiten, bekommen sie Einblicke in die Struktur des Universums und seine Expansionsgeschichte.

Die Bedeutung der Messung von Galaxien-Clustern

Wie Galaxien sich zusammenfinden, ist wichtig, um das Universum zu verstehen. Diese Cluster können mit verschiedenen Methoden gemessen werden. Eine wichtige Methode sind Baryonische akustische Oszillationen (BAO), die sich Geräuschwellen anschauen, die durch das frühe Universum gereist sind. Diese Geräuschwellen haben ein Muster erzeugt, das wir als Lineal verwenden können, um Abstände im Universum zu messen.

Indem wir schauen, wie Galaxien sich gruppieren und die Abstände zwischen ihnen, können wir über Dinge wie die Expansion des Universums und die Menge an dunkler Energie, die vorhanden ist, lernen.

Kombination von Messungen für bessere Genauigkeit

Um ein klareres Bild von der Struktur des Universums zu bekommen, kombinieren Wissenschaftler verschiedene Messungen. Sie können Daten aus mehreren Quellen sammeln, wie der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung (CMB) – schwaches Licht, das vom Urknall übrig geblieben ist – und Supernovae, die explodierenden Sterne sind und bei der Abstandsbestimmung helfen können.

Wenn Wissenschaftler Voids und die Clusterung von Galaxien zusammen betrachten, können sie genauere Modelle erstellen. Diese Kombination hilft, die Schätzungen von verschiedenen kosmologischen Parametern, also den Zahlen, die die Merkmale des Universums beschreiben, zu verfeinern.

Herausforderungen bei der Beobachtung des Universums

Das Studium des Universums ist nicht einfach. Verschiedene Beobachtungen können unterschiedliche Ergebnisse liefern, je nachdem, wie sie gemacht werden. Zum Beispiel, wenn man Abstände mit Rotverschiebungen misst – wie weit Galaxien weg sind, basierend darauf, wie schnell sie sich von uns entfernen – können sich diese Messungen je nach Winkel, aus dem sie beobachtet werden, ändern.

Um eine genaue Karte des Universums zu erstellen, müssen die Messungen konsistent sein. Hier kommt der Alcock-Paczynski-Test ins Spiel. Er überprüft, ob die Umrechnung von Rotverschiebung in Entfernung korrekt ist.

Wie Voids helfen, das Universum zu messen

Voids können wertvoll sein, um zu verstehen, wie Galaxien sich verhalten, weil sie eine andere Perspektive auf kosmische Messungen bieten können. Auch wenn Voids nicht so leicht gemessen werden wie Galaxien, kann das Stapeln der Positionen von Galaxien rund um diese Voids eine ausgewogenere Sicht erzeugen.

In einem isotropen Universum – was bedeutet, dass es aus allen Richtungen gleich aussieht – sollten Voids keine bevorzugte Richtung zeigen. Das heisst, wenn wir uns viele Voids anschauen, sollten sie eine sphärische Verteilung präsentieren, was für unsere Messungen hilfreich ist.

Die Rolle von Rotverschiebungsraumverzerrungen (RSD)

RSD können Komplikationen in die Beobachtungen von Galaxien einführen. Sie entstehen durch die Bewegung von Galaxien, was die beobachteten Rotverschiebungen beeinflussen kann. Wenn wir annehmen, dass alle Rotverschiebungsänderungen nur auf die Expansion des Universums zurückzuführen sind, könnten wir die Muster der Galaxienclusterung falsch interpretieren.

Indem sie sowohl Voids-Galaxien- als auch Galaxien-Galaxien-Korrelationen untersuchen, können Wissenschaftler die Effekte von RSD trennen und genauere Informationen über die Struktur des Universums gewinnen.

Verwendung von Mock-Katalogen für die Analyse

Um die Daten besser zu verstehen, erstellen die Forscher Mock-Kataloge, die synthetische Datensätze sind, die echte Galaxienuntersuchungen nachahmen. Diese Mock-Kataloge ermöglichen es Wissenschaftlern, ihre Methoden und Annahmen zu testen, ohne sich ausschliesslich auf echte Beobachtungsdaten zu verlassen.

Wenn Wissenschaftler die Interaktionen zwischen Voids und Galaxien mithilfe dieser Mock-Kataloge analysieren, gewinnen sie wertvolle Einblicke in potenzielle systematische Fehler, die ihnen helfen, ihre Messungen zu verfeinern.

Die Bedeutung von Daten aus mehreren Umfragen

Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Galaxienumfragen durchgeführt, um unterschiedliche Datentypen zu sammeln, einschliesslich der SDSS (Sloan Digital Sky Survey)-Umfragen. Diese grossangelegten Umfragen haben eine enorme Menge an Daten über Galaxien und deren Clusterung geliefert.

Wenn Forscher Daten aus verschiedenen Umfragen zusammenführen, wie SDSS-I, II, III und IV, können sie bessere Messungen von Voids und Galaxien machen. Jede Umfrage trägt zu einem multifacettierten Verständnis des Universums bei.

Analysetechniken

Um zu analysieren, wie Voids und Galaxien interagieren, verwenden Wissenschaftler statistische Methoden. Durch die Anwendung von Bayesianischer Analyse können sie Beobachtungsdaten mit verschiedenen kosmologischen Modellen vergleichen. Dies hilft ihnen zu verstehen, welche Modelle die Eigenschaften des Universums am besten beschreiben.

Die Kombination der Informationen aus der Clusterung von Voids-Galaxien und Galaxien-Galaxien ermöglicht es den Wissenschaftlern, ein besseres Verständnis von Schlüsselkriterien zu gewinnen, die mit der Expansion des Universums zusammenhängen.

Ergebnisse der Kombination von Messungen

Wenn man sich die kombinierten Messungen anschaut, erhalten Wissenschaftler genauere Einschränkungen bei den kosmologischen Parametern. Zum Beispiel, wenn sie Daten von Voids mit Galaxien-Daten kombinieren, können sie die Unsicherheiten erheblich reduzieren, verglichen mit der Verwendung von nur Galaxien-Daten.

Diese Ergebnisse erweitern unser Verständnis davon, wie das Universum strukturiert ist und wie seine Expansionsgeschichte aussieht. Diese Kombination ist besonders mächtig, wenn sie mit Messungen aus anderen Quellen wie der CMB und Supernovae kombiniert wird.

Dunkle Energie und ihre Rolle

Dunkle Energie ist eine mysteriöse Kraft, von der man glaubt, dass sie die Beschleunigung der Expansion des Universums antreibt. Zu verstehen, wie dunkle Energie funktioniert, ist entscheidend für die Kosmologie. Indem sie die Messungen von Voids neben denjenigen von Galaxien einbeziehen, können Wissenschaftler bessere Einblicke in die Eigenschaften der dunklen Energie gewinnen.

Die Verwendung verschiedener kosmologischer Modelle, die dunkle Energie berücksichtigen, kann den Forschern helfen zu erkennen, wie sie das Wachstum und die Entwicklung des Universums beeinflusst hat.

Zukünftige Perspektiven in der Kosmologie

Mit den Fortschritten in der Technologie werden neue Umfragen wie DESI (Dark Energy Spectroscopic Instrument) und Euclid mehr Daten liefern. Diese zukünftigen Projekte versprechen, noch grössere Volumina des Universums zu untersuchen und unser Verständnis der kosmologischen Parameter zu verbessern.

Die fortlaufende Analyse von Voids und Galaxien wird weiterhin fundamental sein, um bestehende Modelle zu bestätigen oder infrage zu stellen. Ihre Kombination wird zu einem vollständigeren Bild davon führen, wie das Universum funktioniert.

Fazit

Die Untersuchung von Voids und ihrer Beziehung zu Galaxien gibt uns wichtige Informationen über das Universum. Durch die Kombination verschiedener Messungen, insbesondere von Voids und Galaxien, können Wissenschaftler tiefere Einblicke in die Struktur und Expansion des Universums gewinnen.

Diese laufende Forschung ist entscheidend, um die Rätsel der dunklen Energie zu entschlüsseln und das Schicksal des Universums zu verstehen. Je mehr wir über diese kosmischen Interaktionen lernen, desto klarer wird die Geschichte des Universums.

Originalquelle

Titel: Cosmological measurements from void-galaxy and galaxy-galaxy clustering in the Sloan Digital Sky Survey

Zusammenfassung: We present the cosmological implications of measurements of void-galaxy and galaxy-galaxy clustering from the Sloan Digital Sky Survey (SDSS) Main Galaxy Sample (MGS), Baryon Oscillation Spectroscopic Survey (BOSS), and extended BOSS (eBOSS) luminous red galaxy catalogues from SDSS Data Release 7, 12, and 16, covering the redshift range $0.07 < z < 1.0$. We fit a standard $\Lambda$CDM cosmological model as well as various extensions including a constant dark energy equation of state not equal to $-1$, a time-varying dark energy equation of state, and these same models allowing for spatial curvature. Results on key parameters of these models are reported for void-galaxy and galaxy-galaxy clustering alone, both of these combined, and all these combined with measurements from the cosmic microwave background (CMB) and supernovae (SN). For the combination of void-galaxy and galaxy-galaxy clustering, we find tight constraints of $\Omega_\mathrm{m} = 0.356\pm 0.024$ for a base $\Lambda$CDM cosmology, $\Omega_\mathrm{m} = 0.391^{+0.028}_{-0.021}, w = -1.50^{+0.43}_{-0.28}$ additionally allowing the dark energy equation of state $w$ to vary, and $\Omega_\mathrm{m} = 0.331^{+0.067}_{-0.094}, w=-1.41^{+0.70}_{-0.31},\ \mathrm{and}\ \Omega_\mathrm{k} = 0.06^{+0.18}_{-0.13}$ further extending to non-flat models. The combined SDSS results from void-galaxy and galaxy-galaxy clustering in combination with CMB+SN provide a 30% improvement in parameter $\Omega_\mathrm{m}$ over CMB+SN for $\Lambda$CDM, a 5% improvement in parameter $\Omega_\mathrm{m}$ when $w$ is allowed to vary, and a 32% and 68% improvement in parameters $\Omega_\mathrm{m}$ and $\Omega_\mathrm{k}$ when allowing for spatial curvature.

Autoren: Alex Woodfinden, Will J. Percival, Seshadri Nadathur, Hans A. Winther, T. S. Fraser, Elena Massara, Enrique Paillas, Slađana Radinović

Letzte Aktualisierung: 2023-07-29 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.06143

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.06143

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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