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Neue Erkenntnisse über den seltsamen Stern XMMU J173203.3-344518

Wissenschaftler untersuchen einen kompakten Niedrigmassstern und schlagen vor, dass es sich um einen seltsamen Stern handeln könnte.

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XMMU J173203.3-344518:XMMU J173203.3-344518:Ein komischer Stern?auf.Fragen zur stellaren ZusammensetzungNiedermassiger kompakter Stern wirft
Inhaltsverzeichnis

Kürzlich haben Wissenschaftler einen kompakten Stern namens XMMU J173203.3-344518 in einer Region entdeckt, die als HESS J1731-347 bekannt ist. Dieser Stern hat eine überraschend niedrige Masse im Vergleich zu dem, was aktuelle Modelle für kompakte Sterne vorhersagen, besonders für solche, die aus Eisenkernen entstanden sind. Wegen seiner kleinen Masse denken einige Forscher, dass es sich um einen seltsamen Stern handeln könnte, eine Art von Stern, von dem theoretisiert wird, dass er eine andere Zusammensetzung hat als typische Sterne.

Die Messungen von XMMU J173203.3-344518 beinhalten seine Masse, seinen Radius und seine Oberflächentemperatur. Diese Details sind entscheidend, um zu sehen, ob der Stern als seltsamer Stern klassifiziert werden kann. Das Ziel ist, seine Eigenschaften mit bestehenden Theorien über Seltsame Sterne zu vergleichen und zu diskutieren, wie er entstanden sein könnte.

Wissenschaftler haben verschiedene Modelle für seltsame Sterne untersucht, insbesondere wie sie sich schnell bilden könnten. Die Masse, der Radius und die Oberflächentemperatur von XMMU J173203.3-344518 werden mit theoretischen Vorhersagen verglichen, die auf einer bekannten Gravitationstheorie und unterschiedlichen Abkühlungsszenarien basieren. Eine Diskussion zeigt, wie die Idee von seltsamer Materie, die Supernovaereignisse beeinflusst, mit der Beobachtung dieses kompakten Sterns mit niedriger Masse übereinstimmt.

Interessanterweise passt XMMU J173203.3-344518 in Modelle, die auch andere Objekte mit höherer Masse erklären, was zeigt, dass die gleichen Arten von Sternen unterschiedliche Eigenschaften haben können. Eine bemerkenswerte Entdeckung ist, dass ein einfacheres Modell, das früher entwickelt wurde und supraleitende Quarks beinhaltet, die Oberflächentemperatur des Sterns gut erklärt.

Zusammenfassend scheint XMMU J173203.3-344518 ein Kandidat für einen seltsamen Stern zu sein, möglicherweise verbunden mit schwereren kompakten Sternen. Das deutet auf eine Art von Objekt hin, das in der Natur entstanden ist und ähnliche Eigenschaften über verschiedene Massen hinweg teilen kann.

Die Suche nach dichter Materie

Die Suche, um Materie in ihren dichtesten Formen innerhalb kompakter Sterne zu verstehen, läuft schon seit Jahrzehnten. Wissenschaftler haben früh erkannt, dass Dichten über einem bestimmten Niveau erforderlich sind, was zu vielen Versuchen geführt hat, zu beschreiben, wie Materie unter solch extremen Bedingungen behaves. Trotz Fortschritten gibt es immer noch nur ein grundlegendes Verständnis von Materie in diesem dichten Zustand.

Eine zentrale Frage dreht sich um die Arten von Partikeln, die bei diesen extremen Dichten vorhanden sind. Die meisten Studien konzentrieren sich auf bekannte Partikel, aber das Konzept exotischer Materie hat erhebliche Aufmerksamkeit erhalten. Diese exotische Materie umfasst Quarkmaterie, die als ein Hauptbestandteil kompakter Sterne vorgeschlagen wurde. Eine Idee ist, dass eine stabile Form dieser Materie existieren könnte, die als seltsame Quarkmaterie (SQM) bezeichnet wird und möglicherweise den Grossteil eines kompakten Sterns ausmacht, abgesehen von seiner äusseren Schicht.

Forscher haben nach Anzeichen gesucht, dass kompakte Sterne aus SQM bestehen könnten, aber diese Suche hatte gemischte Ergebnisse. Die jüngste Entdeckung einer niedrigen Masse für das zentrale Objekt in HESS J1731-347 fügt dieser Suche eine weitere Dimension hinzu, da diese niedrige Masse nach den Standardmodellen nicht erwartet wird.

Masse und Radius von XMMU J173203.3-344518

In den letzten Jahren wurden viele Arten von Quarkmateriemodellen untersucht, insbesondere nachdem man erkannt hat, dass Quarkpaarung eine wichtige Rolle in dichter Materie spielt. Frühere Modelle diskutierten diese Paarung auf einfache Weise, aber neuere Berechnungen legen nahe, dass die Quarkpaarung komplexer sein könnte und unterschiedliche Ergebnisse liefern könnte.

Eine gängige Phase in diesen Modellen ist als Color-Flavor Locked (CFL) bekannt, wo alle Quarks zusammenpaaren. Während man versteht, dass Dichten in kompakten Sternen möglicherweise nicht extrem hoch sind, gibt dieses komplexe Modell eine plausible Erklärung für die beobachteten Verhaltensweisen in solchen Sternen. Auch andere Paarungsschemata wurden vorgeschlagen, die verschiedene Quarkverhalten bei unterschiedlichen Dichten berücksichtigen.

Die Zustandsgleichung (EoS) für diese Modelle beinhaltet Paareffekte und wurde ausführlich diskutiert. Eine jüngste Studie sammelte Beispiele, die die Massen und Radien verschiedener kompakter Sterne basierend auf zuverlässigen Messungen erklären könnten. Die Ergebnisse zeigen, dass dieselben Modelle sowohl schwere als auch leichtere kompakte Sterne erklären können, was auf ein einheitliches Verständnis dieser Objekte hinweist.

Oberflächentemperatur von XMMU J173203.3-344518

Vor der Entdeckung seiner niedrigen Masse war XMMU J173203.3-344518 dafür bekannt, eine hohe Oberflächentemperatur zu haben. Diese Temperatur stellte Fragen über das Alter des Sterns, da ein junges Alter mit einer niedrigeren Oberflächentemperatur übereinstimmen sollte.

Jahrelang haben Wissenschaftler den Abkühlungsprozess kompakter Sterne modelliert. Einfach gesagt, die Rate, mit der diese Sterne abkühlen, kann von ihrer innere Zusammensetzung und der Energie, die sie abgeben, beeinflusst werden. Frühe Theorien schlugen vor, dass Quarkmaterie im Vergleich zu anderen Standardformen schnell abkühlt.

Allerdings vereinfacht die Paarung von Quarks den Abkühlungsprozess und macht ihn langsamer. Das impliziert, dass der Stern länger heiss bleiben könnte, als man vorher dachte, falls die Quarkpaarung minimal ist. Die thermische Geschichte von XMMU J173203.3-344518 passt gut zu diesen neueren Abkühlungsmodellen, was andeutet, dass die Bedingungen in seltsamen Sternen anders sein könnten als bisher angenommen.

Entstehung von XMMU J173203.3-344518 und seine niedrige Masse

Die Idee, dass Neutronenmaterie sich in seltsame Quarkmaterie umwandeln kann, wird schon seit den 1990er Jahren untersucht. Der Übergangsprozess von normaler Materie zu seltsamer Materie wurde unter verschiedenen Rahmenbedingungen modelliert. Es wurde klar, dass ein schnellerer Übergang stattfinden könnte, als man zuvor gedacht hatte, besonders durch verschiedene Instabilitäten.

Im Wesentlichen muss der Verbrennungsprozess, der Neutronen in seltsame Quarkmaterie umwandeln könnte, schnell genug sein, um einen Teil des äusseren Kerns abzustossen. Dieser Masseverlust könnte erklären, warum XMMU J173203.3-344518 eine so niedrige Masse hat. Selbst in massereichen Sternen könnte ein Übergang zur seltsamen Quarkmaterie stattfinden und zu einem deutlich leichteren Rest führen, wenn das Dichteprofil entsprechend ist.

Wenn der Übergang nicht zu einer gewaltigen Explosion führt, könnte die Umwandlung dennoch schnell geschehen. Das könnte Bedingungen schaffen, in denen Neutrinos eine Explosion antreiben und eine erhebliche Menge des äusseren Kerns ausstossen. Diese Art von Energieabgabe könnte Einblicke in die Entstehung des Sterns bieten.

Zusammenfassung und zukünftige Richtungen

Die niedrige Masse von XMMU J173203.3-344518 wirft faszinierende Fragen über die Natur kompakter Sterne auf. Während die Ergebnisse darauf hindeuten, dass es sich um einen seltsamen Stern handeln könnte, bleibt das genaue Verständnis seiner Zusammensetzung und Entstehung eine Herausforderung.

Die Eigenschaften des Sterns stimmen eng mit mehreren theoretischen Modellen überein, was darauf hinweist, dass einige der Ideen über seltsame Materie möglicherweise weiterhin gültig sind. Weitere detaillierte Studien sind jedoch notwendig, um diese Beziehungen zu klären und klarere Antworten zu liefern.

Die potenzielle Anwesenheit einer normalen Kruste um diesen Stern könnte ebenfalls wertvolle Informationen enthalten. Zukünftige spektroskopische Beobachtungen könnten helfen, Licht auf seine Zusammensetzung zu werfen und Hinweise zu liefern, um Theorien über diese exotischen Sterne zu verfeinern.

Der Fall von XMMU J173203.3-344518 eröffnet einen neuen Dialog über die Natur kompakter Sterne und die Szenarien, durch die sie entstehen können. Dieser Stern könnte kein Einzelfall sein, und fortlaufende Forschung könnte weitere Kandidaten entdecken, die unser Verständnis der dichtesten Objekte im Universum bereichern.

Originalquelle

Titel: A light strange star in the remnant HESS J1731-347: minimal consistency checks

Zusammenfassung: Context: Recently, Doroshenko and collaborators reported a very low-mass compact star, a Central Compact Object named XMMU J173203.3-344518 inside the supernova remnant HESS J1731-347. Its tiny mass is at odds with all calculations of minimum masses of neutron stars generated by iron cores, therefore (and even if not compellingly) it has been suggested to be a {\it strange star}. Besides the mass, a radius and surface temperature have been extracted from data, and the whole body of information should ultimately reveal if this object is truly consistent with an exotic composition. Aims: To understand the status of the compact object XMMU J173203.3-344518 in HESS J1731-347 within the existing models of strange stars, including its prompt formation. Methods: The information obtained on the mass, radius and surface temperature are compared to theoretical calculations performed within usual theoretical models using General Relativity as the assumed theory of gravitation and a handful of cooling scenarios. A qualitative discussion showing the consistency of the strange-matter driven supernova scenario with a low-mass compact star is provided. Results: We found that the object HESS J1731-347 fits within the same quark star models recently employed to explain the masses and radii of the NICER objects PSR J040+6620 and PSR J0030+0451, in which both quantities were simultaneously determined. It is also remarkable to find that a simple cooling scenario devised $30\text{ yr}$ ago with superconducting quarks provides an overall good explanation of the surface temperature. Conclusions: We conclude that XMMU J173203.3-344518 in the remnant HESS J1731-347 fits into a ``strange star'' scenario that is also consistent with heavier compact stars, which can also belong to the same class and constitute an homogeneous type of self-bound objects produced in Nature.

Autoren: J. E. Horvath, L. S. Rocha, L. M. de Sá, P. H. R. S. Moraes, L. G. Barão, M. G. B. de Avellar, A. Bernardo, R. R. A. Bachega

Letzte Aktualisierung: 2023-03-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.10264

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.10264

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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