Öffentliche Reaktion auf COVID-19 in Bangladesch
Die Studie untersucht das Wissen, die Einstellungen und die Praktiken von Internetnutzern über COVID-19.
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Inhaltsverzeichnis
Am 11. März 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation COVID-19 zur globalen Pandemie erklärt. Diese Krankheit wird durch ein Virus namens SARS-CoV-2 verursacht, das wahrscheinlich von Tieren auf Menschen in Wuhan, China, übergesprungen ist. COVID-19 ist sehr ansteckend und breitet sich leicht von Mensch zu Mensch durch Berührung und Tröpfchen aus. Zu den häufigsten Symptomen gehören Fieber, Husten, Atembeschwerden und Verlust des Geruchssinns. Manche Leute haben auch Durchfall, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Bis jetzt wurden Millionen von Fällen in über 215 Ländern gemeldet, was zu einer erheblichen Zahl von Todesfällen geführt hat.
Da es nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist es entscheidend, die Öffentlichkeit zu informieren und über die Krankheit aufzuklären, um den Ausbruch zu managen. Dazu gehört, Informationen über Symptome zu teilen und Verhaltensänderungen zu fördern, um die Infektionsraten zu senken.
In Bangladesch, einem dicht besiedelten Land, ist das Risiko, COVID-19 zu verbreiten, höher. Der erste gemeldete Fall trat am 8. März 2020 auf, gefolgt vom ersten Todesfall zehn Tage später. Die Regierung hat Massnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern, darunter Lockdowns, eingeschränkten öffentlichen Verkehr, Quarantänen und gesundheitliche Aufklärung. Soziale Medien und das Internet haben eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Informationen über Präventionsmassnahmen gespielt. Allerdings gibt es bis Juli 2021 in Bangladesch weiterhin einen Anstieg an Infektionen und Todesfällen.
Der Erfolg der Massnahmen von Regierung und Gesundheitsorganisationen hängt stark vom Verständnis und den Handlungen der Öffentlichkeit in Bezug auf die Krankheit ab. Das Verhalten und das Engagement der Menschen, die Gesundheitsrichtlinien zu befolgen, beeinflussen massgeblich, wie gut das Virus kontrolliert werden kann. Forschungen zeigen, dass Wissen und Einstellungen der Öffentlichkeit entscheidend für das Management von Gesundheitskrisen wie COVID-19 sind.
Studien aus der ganzen Welt haben gezeigt, dass Wissen und Praktiken in verschiedenen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich sind. Zum Beispiel sind Frauen, ältere Menschen und solche mit höherem Einkommen tendenziell besser informiert und übernehmen angemessene Praktiken. In einigen Ländern, wie Saudi-Arabien, zeigten die Menschen ein hohes Mass an Wissen und gute Praktiken in Bezug auf COVID-19. Währenddessen fand die Forschung in Äthiopien bedeutende Wissens- und Praxislücken in der Bevölkerung.
In Bangladesch deuteten frühe Studien darauf hin, dass die Öffentlichkeit nur begrenztes Wissen und schlechte Praktiken im Umgang mit COVID-19 hatte. Doch mit dem Verlauf der Pandemie besteht die Notwendigkeit, zu untersuchen, wie die Menschen während der zweiten Welle von COVID-19 auf Gesundheitsbotschaften reagieren. Ziel der aktuellen Forschung war es, das Wissen, die Einstellungen und Praktiken (KAP) von Internetnutzern in Bangladesch in Bezug auf COVID-19 während dieser Zeit zu bewerten.
Studiendesign
Eine Umfrage wurde unter aktiven Internetnutzern in Bangladesch durchgeführt. Der Begriff "aktiv" bezieht sich auf Personen mit Social-Media-Konten oder E-Mail-Adressen. Die Umfrage wurde über Google Forms durchgeführt und über verschiedene soziale Medienplattformen verbreitet. Die Teilnehmer wurden ermutigt, den Link in ihren Netzwerken zu teilen. Die Studie umfasste nur Personen über 18 Jahren, die gültige Kontaktdaten angeben konnten. Die Antworten wurden über eine Woche Ende Dezember 2020 und Anfang Januar 2021 gesammelt.
Umfragefragebogen
Die Umfrage bestand aus vier Abschnitten. Der erste umreisst den Zweck der Studie und ethische Überlegungen. Der zweite erfasste persönliche und demografische Informationen. Die letzten beiden Abschnitte konzentrierten sich auf das Wissen, die Einstellungen und Praktiken der Menschen bezüglich COVID-19. Dreizehn Fragen bewerteten das Wissen, während fünf Fragen Einstellungen und Praktiken behandelten.
Der Fragebogen wurde auf der Grundlage früherer Forschung entwickelt, und die ersten Entwürfe wurden auf Vollständigkeit und Klarheit überprüft. Ein Pilotversuch wurde mit einer kleinen Gruppe durchgeführt, um die Zuverlässigkeit sicherzustellen. Der finale Fragebogen wurde validiert und war bereit zur Datensammlung.
Datenanalyse
Demografische Faktoren wie Alter, Geschlecht, Beruf und Wohnort wurden analysiert, um Muster in Wissen, Einstellungen und Praktiken aufzudecken. Richtig beantwortete Wissensfragen wurden bewertet, und die Einstellungen wurden basierend auf Zustimmung oder Ablehnung zu Aussagen beurteilt. Praktiken wurden beurteilt, je nachdem, ob die Teilnehmer empfohlene Richtlinien befolgten.
Statistische Tests, einschliesslich Chi-Quadrat-Tests und logistischer Regressionsanalysen, wurden eingesetzt, um Zusammenhänge zwischen demografischen Faktoren und KAP-Werten zu identifizieren.
Teilnehmer und ethische Überlegungen
Die Umfrage richtete sich an bangladeschische Personen über 18 Jahre, die regelmässig das Internet nutzen. Die Teilnehmer wurden über den Zweck der Studie informiert und auf die Vertraulichkeit ihrer Antworten hingewiesen. Jeder Befragte bestätigte sein Einverständnis zur Teilnahme ohne jegliche Vergütung. Die Studie erhielt die ethische Genehmigung vom relevanten institutionellen Gremium.
Insgesamt wurden 1.396 Antworten gesammelt, aber nur 1.286 wurden als zuverlässig validiert. Davon wurden 964 Antworten zufällig für die Analyse ausgewählt.
Sozioökonomische und demografische Verteilung
Die meisten Teilnehmer waren zwischen 18 und 37 Jahre alt, mit einer leichten Mehrheit, die sich als männlich identifizierte. Die meisten Befragten waren ledig und hauptsächlich Studenten. Ein nennenswerter Anteil berichtete von einem Einkommensrückgang aufgrund der Pandemie, und Facebook war für die meisten Teilnehmer die Hauptinformationsquelle über COVID-19.
Wissen, Einstellungen und Praktiken (KAP)
Die Studie hatte zum Ziel, das Wissen der Teilnehmer über COVID-19, ihre Einstellungen zur Pandemie und ihre praktischen Reaktionen zu bewerten. Die Analyse ergab, dass etwa 40% der Befragten gutes Wissen über COVID-19 hatten, über 50% selbstbewusste Einstellungen hatten und rund 64% die empfohlenen Hygienemassnahmen praktizierten.
Allerdings zeigten auch signifikante Zahlen schlechtes Wissen und verwirrte Einstellungen.
Statistische Zusammenhänge
Chi-Quadrat-Tests zeigten einige Zusammenhänge zwischen demografischen Faktoren und KAP-Werten. Alter und Beruf beeinflussten das Wissensniveau, wobei ältere Teilnehmer und solche in öffentlichen oder privaten Jobs ein besseres Verständnis zeigten als Studenten.
In Bezug auf Einstellungen zeigten Frauen und unverheiratete Personen tendenziell positivere Ansichten über COVID-19 als andere.
Bei den Praktiken hielten Frauen die empfohlenen Richtlinien eher ein als Männer, und jüngere Gruppen waren wahrscheinlicher bereit, ordnungsgemässe Hygienemassnahmen zu praktizieren. Interessanterweise wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen Wissen und Praxis gefunden. Allerdings gab es einen Zusammenhang zwischen Einstellung und Praxis; diejenigen, die zuversichtlich über eine Genesung waren, hielten eher an guten Praktiken fest.
Missverständnisse
Die Studie bewertete auch Missverständnisse über COVID-19, indem sie falsche Antworten aus dem Wissensbereich mass. Dabei wurden Geschlechterunterschiede im Wissen festgestellt, wobei Männer mehr falsche Antworten als Frauen gaben. Unterschiede waren auch in verschiedenen Berufsgruppen zu erkennen, was darauf hinweist, dass Informationslücken angesprochen werden müssen.
Fazit
Diese Studie gibt Einblicke in das Verständnis und die Reaktionen der Öffentlichkeit auf COVID-19 unter Internetnutzern in Bangladesch. Die Ergebnisse zeigten, dass es zwar gewisses Wissen über die Krankheit gab, aber auch signifikante Lücken, insbesondere bei bestimmten demografischen Gruppen.
Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um die öffentliche Aufklärung über COVID-19 zu verbessern, mit dem Fokus auf das Überwinden von Missverständnissen und die Förderung korrekter Praktiken. Angesichts der fortdauernden Bedrohung durch COVID-19 und dem Auftreten neuer Varianten müssen die Gesundheitsbehörden sicherstellen, dass alle informiert und in der Lage sind, effektiv zu reagieren.
Empfehlungen
Diese Forschung hebt die Notwendigkeit massgeschneiderter Bildungsprogramme hervor, die Wissenslücken, insbesondere bei Männern und jüngeren Personen, ansprechen. Angesichts des Einflusses sozialer Medien ist es wichtig, sicherzustellen, dass genaue Informationen weit verbreitet werden, um Fehlinformationen entgegenzuwirken.
Fortlaufende Bewertungen der Einstellungen und Praktiken der Öffentlichkeit zu COVID-19 und anderen ansteckenden Krankheiten werden entscheidend sein, um effektive Strategien im Gesundheitswesen für die Zukunft zu entwickeln.
Titel: Did knowledge, attitudes, and practices matter during the second wave of COVID-19 pandemic in Bangladesh? Results from a web-based cross-sectional study
Zusammenfassung: Globally, health promotion measures have been undertaken in preventing the emergence and spread of coronavirus disease 2019 (COVID-19). However, whether these measures influence public awareness and behaviors is unclear and evidence is limited in particular in low-and-middle income country. We conducted an online survey among internet users in Bangladesh to understand the status and attributes of their knowledge, attitudes and practices towards COVID-19 during second wave of the pandemic when COVID educational information was more accessible to the public. Survey data were analyzed using descriptive statistics, Chi-square tests, and multivariate logistic regression analysis. Of 964 respondents, 40.2%, 51.5%, and 64.3% had good knowledge, confident attitudes, and proper practices towards COVID-19, respectively. The multivariate regression analysis found that the knowledge and practice scores were associated (p
Autoren: Md. Jamal Hossain, M. R. Khan, M. A. Islam, S. U. Zaman, M. T. Islam, M. A. Haque, M. R. Islam, F. A. Ripa, M. M. Islam, F. Ahmmed
Letzte Aktualisierung: 2023-05-02 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.02.23289398
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.02.23289398.full.pdf
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