Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen# Künstliche Intelligenz

Vorhersage des Verhaltens von Fussgängern für sichereres automatisiertes Fahren

Die Forschung konzentriert sich darauf, wie automatisierte Fahrzeuge die Aktionen von Fussgängern besser vorhersagen können.

― 6 min Lesedauer


Sichere Strassen mitSichere Strassen mitcleveren VorhersagenVerhalten von Fussgängern vorhersagen.Sicherheit erhöhen, indem sie dasAutomatisierte Fahrzeuge können die
Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren gab's immer mehr Interesse daran, wie automatisierte Fahrzeuge sicher mit Fussgängern die Strasse teilen können. Ein wichtiger Teil dieser Sicherheit ist es, vorherzusagen, wie Fussgänger sich verhalten, wenn sie auf Fahrzeuge treffen, besonders an nicht signalisierten Überquerungen, wo es keine Ampeln oder Signale gibt. Diese Interaktionen zu verstehen, ist entscheidend, um das automatisierte Fahren für alle sicherer zu machen.

Die Bedeutung der Vorhersage des Fussgängerverhaltens

Wenn Fussgänger die Strasse überqueren, gibt's viele Faktoren, die ihre Entscheidungen beeinflussen. Dazu gehört, wie schnell ein Auto sich nähert, wie lange ein Fussgänger schon wartet, ob es einen ausgewiesenen Überquerungsbereich (wie einen Zebrastreifen) gibt und individuelle Merkmale von Fussgängern und Fahrern. Diese Faktoren zu bewerten, kann helfen vorherzusagen, ob ein Fussgänger versuchen wird zu überqueren oder auf das Fahrzeug warten wird.

Genauere Vorhersagen über das Fussgängerverhalten können automatisierten Fahrzeugsystemen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und letztendlich das Unfallrisiko zu senken. Das ist besonders wichtig, wenn Fussgänger und Fahrzeuge interagieren.

Technologie zur Vorhersage nutzen

Neuere Studien haben neue Technologien eingesetzt, um das Fussgängerverhalten zu analysieren. Besonders Machine Learning-Techniken zeigen sich in diesem Bereich als nützlich. Machine Learning ermöglicht es Computern, aus Daten zu lernen und Vorhersagen basierend auf Mustern zu machen. Zu diesem Zweck können verschiedene Datenquellen, wie Simulationsergebnisse, analysiert werden, um Trends im Fussgängerverhalten zu identifizieren.

In einer Studie wurden Daten in einer kontrollierten Simulationsumgebung gesammelt. Die Teilnehmer schlüpften in die Rollen von Fahrern und Fussgängern in verschiedenen Szenarien. Diese kontrollierte Umgebung stellte sicher, dass ein konsistenter Ansatz zur Untersuchung des Verhaltens beider Parteien bei der Interaktion gewählt wurde.

Wichtige Faktoren bei Entscheidungen von Fussgängern

Es gibt mehrere Faktoren, die eine Rolle bei der Entscheidung eines Fussgängers über Queren oder Warten spielen. Wichtige Faktoren sind:

  1. Ankunftszeit (TTA): Wie schnell ein Fahrzeug den Fussgänger erreicht. Eine kürzere Zeit kann zu Zögern beim Überqueren führen.
  2. Wartezeit: Je länger ein Fussgänger wartet, desto eher fühlt er sich bereit zu überqueren.
  3. Überquerungsart: Ob ein Überquerung markiert ist (wie Zebrastreifen) oder nicht, kann die Entscheidung eines Fussgängers beeinflussen.
  4. Demografie: Faktoren wie das Alter und Geschlecht von Fussgängern und Fahrern können das Verhalten beeinflussen.
  5. Persönlichkeitsmerkmale: Eigenschaften, wie risikofreudig oder altruistisch eine Person ist, können die Entscheidungen beim Überqueren beeinflussen.

Machine Learning-Modelle zur Vorhersage

In der Studie wurden verschiedene Machine Learning-Modelle eingesetzt, um Vorhersagen zu erstellen. Diese Modelle bewerteten, wie verschiedene Faktoren die Entscheidungen von Fussgängern beim Überqueren der Strasse beeinflussten. Die Modelle umfassten:

  • Logistische Regression: Ein Basis-Modell, das als Referenzpunkt verwendet wird.
  • Support-Vector Machine (SVM): Ein komplexeres Modell für Klassifikationsaufgaben.
  • Random Forest (RF): Ein Ensemble-Verfahren, das mehrere Entscheidungsbäume nutzt, um die Genauigkeit zu verbessern.
  • Neuronale Netzwerke (NN): Fortgeschrittene Modelle, die komplexe Beziehungen zwischen Merkmalen erfassen können.

Die Modelle wurden getestet, um ihre Genauigkeit bei der Vorhersage des Fussgängerüberquerungsverhaltens zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigten, dass das neuronale Netzwerkmodell die genauesten Vorhersagen im Vergleich zu traditionellen logistischen Regressionsmodellen lieferte.

Ergebnisse verstehen

Die Studie fand heraus, dass die Modelle im Grossen und Ganzen vorhersagen konnten, ob ein Fussgänger sich entscheiden würde zu überqueren oder zu warten. Die höhere Genauigkeit des neuronalen Netzwerks zeigt, dass das Erfassen der komplexen Beziehungen zwischen verschiedenen Faktoren für genaue Vorhersagen entscheidend ist.

Faktoren, die herausstechen

Bei der Analyse der Ergebnisse traten bestimmte Faktoren konsistent als signifikante Vorhersagen für das Überquerungsverhalten auf:

  • Überquerungsort: Die Art der Überquerung (Zebra- versus Nicht-Zebra) war entscheidend. Fussgänger fühlten sich an markierten Überquerungen sicherer, was zu unterschiedlichen Überquerungsverhalten führte.
  • Ankunftszeit: Je schneller sich Fahrzeuge näherten, desto eher warteten die Fussgänger.
  • Persönlichkeitsmerkmale: Eigenschaften, die mit Sensation Seeking und Altruismus zusammenhängen, spielten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung.

Verhaltensanalyse

Die Studie ging weiter und analysierte, wie verschiedene Faktoren den Zeitpunkt beeinflussten, an dem Fussgänger mit dem Überqueren begannen und wie lange sie dafür benötigten.

  1. Überquerungsinitiierungszeit (CIT): Das bezieht sich darauf, wann ein Fussgänger entscheidet, mit dem Überqueren zu beginnen. Die Analyse zeigte, dass Fussgänger an Zebrastreifen oft länger brauchten, um das Überqueren zu initiieren, verglichen mit denen an nicht-zebrastreifen Orten.

  2. Überquerungsdauer (CD): Das bezeichnet, wie lange ein Fussgänger im Akt des Überquerens ist. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass sich Personen an markierten Überquerungen sicherer fühlten, was zu längeren Überquerdauern führte.

Auswirkungen begrenzter Daten untersuchen

Ein interessanter Aspekt der Studie war, zu testen, wie gut die Modelle mit weniger Eingangsmerkmalen funktionierten. Zum Beispiel fiel die Leistung einiger Modelle signifikant ab, als Persönlichkeitsmerkmale weggelassen wurden. Dies hob die Bedeutung hervor, sowohl objektive Faktoren (wie Zeit und Ort) als auch subjektive Faktoren (wie Persönlichkeit) zu verstehen, wenn es darum geht, prädiktive Modelle zu erstellen.

Praktische Implikationen

Die Ergebnisse dieser Forschung haben wichtige praktische Auswirkungen. Zu wissen, wie man das Fussgängerverhalten vorhersagen kann, kann Entwicklern helfen, intelligentere automatisierte Fahrzeugsysteme zu erstellen. Diese Systeme können so abgestimmt werden, dass sie besser auf Fussgänger reagieren und Entscheidungen treffen, die die Verkehrssicherheit erhöhen.

Wenn ein Auto zum Beispiel weiss, dass ein Fussgänger aufgrund seines Verhaltens und seiner Persönlichkeit wahrscheinlich warten wird, kann das Fahrzeug seine Geschwindigkeit oder Annäherung entsprechend anpassen, um eine reibungslosere Interaktion zu gewährleisten. Das kann zu weniger Unfällen und sichereren Umgebungen für Fussgänger und Fahrer führen.

Zukünftige Richtungen

Künftige Forschungen können auf diesen Ergebnissen aufbauen, indem zusätzliche Faktoren einbezogen werden, wie die Bewegungsmuster von Fussgängern oder der Einfluss von Umweltbedingungen. Fortgeschrittenere Simulationen könnten reale Szenarien einbeziehen, um zu verstehen, wie verschiedene Variablen interagieren.

Durch die kontinuierliche Verfeinerung dieser prädiktiven Modelle können Forscher das Verständnis des Fussgängerverhaltens verbessern. Das kann zur Entwicklung von Systemen führen, die dazu beitragen, die Sicherheit aller auf der Strasse zu erhöhen.

Fazit

Das Verständnis des Fussgängerverhaltens im Zusammenhang mit Fahrzeugen ist entscheidend für die Zukunft des automatisierten Fahrens. Indem man Machine Learning-Techniken nutzt und verschiedene interagierende Faktoren sorgfältig analysiert, können Forscher Modelle entwickeln, die vorhersagen, wie Fussgänger an Überquerungen reagieren. Diese Arbeit ist wichtig, um sicherere Strassen zu schaffen und sicherzustellen, dass automatisierte Fahrzeuge komplexe Fussgängerinteraktionen effektiv navigieren können.

Originalquelle

Titel: Cross or Wait? Predicting Pedestrian Interaction Outcomes at Unsignalized Crossings

Zusammenfassung: Predicting pedestrian behavior when interacting with vehicles is one of the most critical challenges in the field of automated driving. Pedestrian crossing behavior is influenced by various interaction factors, including time to arrival, pedestrian waiting time, the presence of zebra crossing, and the properties and personality traits of both pedestrians and drivers. However, these factors have not been fully explored for use in predicting interaction outcomes. In this paper, we use machine learning to predict pedestrian crossing behavior including pedestrian crossing decision, crossing initiation time (CIT), and crossing duration (CD) when interacting with vehicles at unsignalized crossings. Distributed simulator data are utilized for predicting and analyzing the interaction factors. Compared with the logistic regression baseline model, our proposed neural network model improves the prediction accuracy and F1 score by 4.46% and 3.23%, respectively. Our model also reduces the root mean squared error (RMSE) for CIT and CD by 21.56% and 30.14% compared with the linear regression model. Additionally, we have analyzed the importance of interaction factors, and present the results of models using fewer factors. This provides information for model selection in different scenarios with limited input features.

Autoren: Chi Zhang, Amir Hossein Kalantari, Yue Yang, Zhongjun Ni, Gustav Markkula, Natasha Merat, Christian Berger

Letzte Aktualisierung: 2024-03-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.08260

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.08260

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel