Upgrade des CMS Muon-Detektionssystems am LHC
Neue Detektorstationen verbessern die Myonennachverfolgung bei Teilchenkollisionen am CERN.
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Inhaltsverzeichnis
Der Large Hadron Collider (LHC) am CERN kriegt ein Upgrade, um noch stärkere Proton-Proton-Kollisionen zu schaffen. Das nennt sich der High-Luminosity LHC (HL-LHC). Mit diesem Upgrade erwarten die Wissenschaftler, dass viel mehr Kollisionen gleichzeitig passieren. Um die Teilchen, die bei diesen Kollisionen entstehen, besonders die Myonen, im Auge zu behalten, wird das CMS-Experiment sein Detektionssystem verbessern.
Was sind Myonen?
Myonen sind ähnlich wie Elektronen, aber schwerer. Sie sind wichtig, um Teilcheninteraktionen zu studieren und helfen den Wissenschaftlern, das Universum besser zu verstehen. Aber mit mehr Kollisionen steigt der Hintergrundrauschen, was es schwerer macht, Myonen genau zu detektieren. Um das Problem zu lösen, werden neue Detektionsstationen hinzugefügt.
Neue Detektionsstationen
Es sind drei neue Detektionsstationen für das CMS-Myuonsystem geplant. Die erste, genannt GE1/1, wurde während einer langen Wartungspause installiert. Die zweite Station, GE2/1, soll in den Wintern 2023 und 2024 installiert werden. Die letzte Station, ME0, wird später während einer weiteren Wartungspause installiert, die von 2026 bis 2028 stattfinden wird. Jede Station spielt eine wichtige Rolle dabei, wie wir Myonen verfolgen.
GE1/1 Station
Die GE1/1-Station besteht aus vielen Kammern, die Myonen detektieren. Diese Kammern wurden gründlich getestet, bevor sie installiert wurden. Sie durchliefen verschiedene Tests in einem Mini-Experiment-Setup, um ihre Leistung gründlich zu bewerten. Das Ziel war sicherzustellen, dass sie das Signal von Myonen genau messen können. Nach der Installation zeigten die Kammern eine beeindruckende Leistung und arbeiteten über 95% der Zeit gut.
GE2/1 Station
Die GE2/1-Station wird zwei Schichten von Kammern haben. Diese Station wird helfen, die Messung zu verbessern, wie Myonen sich biegen, während sie durch die Detektoren gehen. Das Design dieser Station hat mehrere Verbesserungen basierend auf dem, was aus der GE1/1-Station gelernt wurde. Einige dieser Verbesserungen umfassen bessere Verpackungen für die Elektronik und verbesserte Erdung, um das Rauschen zu reduzieren. Die erste Gruppe von Kammern für GE2/1 wird bald bereit zur Installation erwartet.
ME0 Station
Die ME0-Station stellt eine grössere Herausforderung dar, da sie mit einer hohen Rate an Teilchen umgehen muss. Diese Station wird direkt hinter einem neuen Kalorimeter platziert, das Energie von Teilchen absorbiert. Sie wird aus mehreren Schichten von Kammern bestehen, um eine gute Abdeckung zu gewährleisten. Die ME0 muss mit intensiver Strahlung und Teilchenraten umgehen, was ihre Effizienz beeinträchtigen kann. Um dies zu bewältigen, werden unterschiedliche Designstrategien umgesetzt, wie zum Beispiel die Anpassung der Struktur der Kammern, um Leistungsverluste zu minimieren.
Erste Tests und Leistung von GE1/1
Vor der Installation durchliefen die GE1/1-Kammern strenge Tests. Zuerst wurden sie mit kosmischen Strahlen in einem kontrollierten Setup evaluiert. Das ermöglichte den Wissenschaftlern zu prüfen, wie gut die Kammern Myonen detektieren würden. Nach der Installation im tatsächlichen CMS-Experiment hatten die Kammern anfangs einige Herausforderungen mit Hintergrundrauschen, was zu Entladungen führte. Die meisten dieser Probleme wurden jedoch durch sorgfältige Anpassungen und Überwachung behoben.
Der Inbetriebnahmeprozess
Sobald die GE1/1-Station installiert war, begann der Inbetriebnahmeprozess. Dabei wurde sichergestellt, dass alle Komponenten korrekt funktionieren. Die Wissenschaftler beobachteten die Leistung genau und konzentrierten sich auf Bereiche, die verbessert werden mussten. Durch das Sammeln von Daten aus realen Kollisionen konnten sie das System im Laufe der Zeit feinjustieren.
Kommende Verbesserungen mit GE2/1
Die GE2/1-Station wird zusätzliche Vorteile für das Myonentdeckungsystem bringen. Ihr Design konzentriert sich darauf, wie wir die Biegewinkel von Myonen messen, was für genaue Verfolgung essentiell ist. Verschiedene Upgrades wurden im Vergleich zur vorherigen Station vorgenommen, wie bessere Isolierung für die Elektronik und Verbesserungen in der Handhabung von Kabeln und Verbindungen, um Störungen zu reduzieren.
Erwartete Herausforderungen mit der ME0-Station
Die ME0-Station wird voraussichtlich schwieriger zu betreiben sein, aufgrund der intensiven Umgebung, in der sie platziert wird. Das Design umfasst jedoch innovative Lösungen zur Handhabung hoher Teilchenraten. Zum Beispiel wird das Teilen der GEM-Folie in kleinere Segmente helfen, Ströme auszugleichen und Leistungsverluste auszugleichen. Damit sollte die ME0-Station auch unter schwierigen Bedingungen effektiv arbeiten können.
Fazit
Diese Upgrades für das CMS-Myuonsystem sind entscheidend, um die Experimente am LHC an der Spitze der Teilchenphysik zu halten. Die neuen Detektionsstationen versprechen, die Genauigkeit und Effizienz der Myonentdeckung zu verbessern, was für das Verständnis fundamentaler Teilchen und ihrer Interaktionen wichtig ist. Während die Upgrades voranschreiten, bleiben die Wissenschaftler engagiert, sicherzustellen, dass das System während der kommenden Phasen des LHC optimal funktioniert.
Diese Verbesserungen werden nicht nur dem CMS-Experiment zugutekommen, sondern auch dem gesamten Bereich der Teilchenphysik, und den Weg für zukünftige Entdeckungen ebnen. Jeder Fortschritt bringt die Wissenschaftler einen Schritt näher daran, die Komplexität des Universums zu entschlüsseln.
Titel: GEM Detectors for the CMS Endcap Muon System: status of three new detector stations
Zusammenfassung: The High-Luminosity LHC (HL-LHC, or Phase 2 LHC) will deliver proton-proton collisions at 5-7.5 times the nominal LHC luminosity, with an expected number of 140-200 pp-interactions per bunch crossing (Pile-up or PU). To maintain the performance of muon triggering and reconstruction under high background radiation, the forward part of the Muon spectrometer of the CMS experiment will be upgraded with Gas Electron Multipliers (GEM) and improved Resistive Plate Chambers (iRPC) detectors. A first GEM station (GE1/1) was installed during long-shutdown 2 (LS2, 2019-2021), a 2$^{\text{nd}}$ station (GE2/1) of Triple-GEM detectors will be installed in winter 2023-24 and 2024-25, while a new 6-layer station (ME0) will be installed in the third long shutdown (LS3, 2026-2028). GE11 is considered an early Phase 2 upgrade as it will reduce the $p_{T}$ threshold by combining GEM and Cathode Strip Chamber (CSC) hits in the forward muon system at twice the LHC design luminosity ($\mathcal{L} = 2 \cdot 10^{34}$ cm$^{-2}$s$^{-1}$, 50 PU). After a successful start of Run 3 in 2022, with almost 40 fb$^{-1}$ collected, the commissioning of the GE1/1 detector is nearly complete. Most chambers are operated stabily with an efficiency in excess of 95%, next being the demonstration of the combined CSC-GEM trigger in 2023. The lessons learnt with the first large-area GEM station have lead to improvements in detector and electronics design for the Phase 2 detectors GE2/1 and ME0. This proceeding will discuss the progress made since last MPGD Conference (MPGD 2019), discussing the commissioning and early performance of GE1/1; the design improvements and start of construction of GE2/1; and the R&D currently ongoing for ME0.
Autoren: Piet Verwilligen
Letzte Aktualisierung: 2023-05-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.17244
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.17244
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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