Neue metallische Verbindungen in IRC +10216 entdeckt
Wissenschaftler haben zwei neue metallhaltige Verbindungen in einem fernen Sternensystem entdeckt.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von Teleskopen bei der Entdeckung
- Was sind metallhaltige Verbindungen?
- Frühere Funde
- Nachweismethode
- Eigenschaften von HMgCCCN
- Eigenschaften von NaCCCN
- Die Bedeutung von metallhaltigen Molekülen
- Bildungsprozesse
- Ausblick: Zukünftige Forschung
- Die breitere Auswirkung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Kürzlich haben Wissenschaftler zwei neue metallhaltige Verbindungen in einem Sternensystem namens IRC +10216 entdeckt. Dieses Sternensystem ist bekannt für seine reichhaltige Chemie, besonders die Anwesenheit verschiedener metallhaltiger Moleküle. Die neu gefundenen Verbindungen heissen HMgCCCN, auch bekannt als Hydromagnesiumcyanoacetylid, und NaCCCN, oder Natriumcyanoacetylid.
Die Rolle von Teleskopen bei der Entdeckung
Diese Entdeckungen wurden mit einem leistungsstarken Radioteleskop am Yebes-Observatorium in Spanien gemacht. Dieses Teleskop ist speziell dafür ausgelegt, schwache Signale aus dem All zu beobachten. Die Beobachtungen deckten ein breites Frequenzspektrum ab, wodurch die Forscher die Zeichen dieser neuen Moleküle erkennen konnten.
Was sind metallhaltige Verbindungen?
Metallhaltige Moleküle findet man häufig in bestimmten Bereichen des Weltraums, insbesondere um Sterne, die eine bestimmte Phase in ihrem Lebenszyklus erreicht haben. Diese Bereiche werden als zirkumstellare Hüllen bezeichnet. Die häufigsten Metalle, die in diesen Umgebungen nachgewiesen wurden, sind Natrium und Magnesium, die bereits Teil anderer Moleküle sind.
Frühere Funde
Vor diesen jüngsten Entdeckungen wurden in IRC +10216 andere metallhaltige Moleküle gefunden. Zum Beispiel gehörten einfache Verbindungen wie Natriumchlorid (Speisesalz) und Kaliumchlorid zu den ersten, die nachgewiesen wurden. Diese Verbindungen bilden sich in den heisseren, inneren Teilen der Hülle des Sterns. Komplexere Verbindungen, wie magnesiumhaltige Cyanide, wurden ebenfalls gefunden, was darauf hindeutet, dass eine Vielzahl chemischer Prozesse in diesen äusseren Schichten der Hülle des Sterns stattfindet.
Nachweismethode
Die Wissenschaftler verwendeten eine Methode namens Spektroskopie, um die Spektrallinien zu studieren, die von den neuen Molekülen erzeugt werden. Wenn sich ein Molekül dreht, sendet es Radiowellen bei bestimmten Frequenzen aus. Durch das Messen dieser Frequenzen können die Forscher die in dem Sternensystem vorhandenen Moleküle identifizieren. Die jüngsten Beobachtungen zeigten eine Reihe von sechs Spektrallinien in Zusammenhang mit den neuen Verbindungen, die starke Beweise für deren Existenz lieferten.
Eigenschaften von HMgCCCN
Für HMgCCCN wurde eine Drehungstemperatur von etwa 17,1 K festgestellt, was darauf hinweist, dass es relativ kühl ist. Diese Kühle ist typisch für die äusseren Regionen der Hülle eines Sterns, wo solche Moleküle wahrscheinlich entstehen. Die Menge an HMgCCCN, die in dieser Region gefunden wurde, ist ungefähr dreimal geringer als bei einer verwandten Verbindung, MgCCCN.
Eigenschaften von NaCCCN
Ähnlich hatte NaCCCN eine etwas niedrigere Drehungstemperatur von etwa 13,5 K. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass, obwohl diese beiden Verbindungen in derselben Umgebung existieren, sie unter unterschiedlichen Bedingungen oder Prozessen innerhalb der Hülle des Sterns entstehen können. NaCCCN ist ein wichtiger Fund, weil es die erste lange Kohlenstoffkette ist, die Natrium enthält.
Die Bedeutung von metallhaltigen Molekülen
Die Entdeckung dieser metallhaltigen Moleküle ist bedeutend für das Verständnis der Chemie des Universums. Sie bieten Einblicke, wie Elemente in verschiedenen Umgebungen kombiniert werden, insbesondere in der Weite des Weltraums. Die Anwesenheit von Natrium und Magnesium in diesen Verbindungen deutet auf die komplexe Chemie hin, die während der Lebenszyklen von Sternen stattfindet.
Bildungsprozesse
Die Forscher schauten sich auch an, wie diese neuen Verbindungen entstehen könnten. Sie schlugen ein Modell vor, das mit Metallatomen beginnt, die während der späteren Phasen eines Sterns freigesetzt werden. Diese Atome können dann mit Kohlenstoffketten in den äusseren Schichten des Sterns interagieren. Diese Interaktion kann zur Bildung neuer metallhaltiger Verbindungen wie HMgCCCN und NaCCCN führen.
Ausblick: Zukünftige Forschung
Diese Entdeckung öffnet die Tür für zukünftige Forschungen zu anderen metallhaltigen Molekülen. Wissenschaftler sind jetzt besser gerüstet, um nach anderen Arten von Kohlenstoffketten zu suchen, die Metalle wie Aluminium, Kalium oder Eisen enthalten. Jede neue Entdeckung könnte weitere Informationen über die Lebenszyklen von Sternen und die Entwicklung komplexer Chemie im Weltraum liefern.
Die breitere Auswirkung
Die laufende Studie von Molekülen in IRC +10216 ist nicht nur eine isolierte Entdeckung. Sie spielt eine Schlüsselrolle im grösseren Bereich der Astrochemie, der Astronomie und Chemie vereint, um die Bausteine des Lebens und des Universums zu verstehen. Diese Funde könnten letztendlich bei der Suche nach Leben jenseits der Erde helfen, indem sie die Arten von Molekülen identifizieren, die in anderen Sternensystemen vorhanden sind.
Fazit
Die Identifizierung von HMgCCCN und NaCCCN in IRC +10216 ist ein entscheidender Moment in der Studie der kosmischen Chemie. Durch den Einsatz fortschrittlicher Beobachtungstechniken können Wissenschaftler die Geheimnisse des Universums entdecken, Molekül für Molekül. Während die Forschung fortschreitet, können wir erwarten, noch mehr über die faszinierende Chemie zu erfahren, die jenseits unserer Welt existiert.
Titel: Discovery of two metallic cyanoacetylides in IRC+10216: HMgCCCN and NaCCCN
Zusammenfassung: We report on the detection of a series of six lines in the ultra-deep Q-band integration toward IRC+10216 carried out with the Yebes 40m telescope, which are in harmonic relation with integer quantum numbers J from 12 to 18. After a detailed analysis of all possible carriers, guided by high-level quantum chemical calculations, we conclude that the lines belong to HMgCCCN, named hydromagnesium cyanoacetylide. The rotational temperature and column density derived for HMgCCCN are 17.1 +/- 2.8K and (3.0 +/- 0.6) e12 cm-2, respectively. The observed abundance ratio between MgCCCN and HMgCCCN is 3. In addition, we report the discovery in space, also toward IRC+10216, of sodium cyanoacetylide, NaCCCN, for which accurate laboratory data are available. For this species we derive a rotational temperature of 13.5 +/- 1.7K and a column density of (1.2 +/- 0.2) e11 cm-2.
Autoren: C. Cabezas, J. R. Pardo, M. Agundez, B. Tercero, N. Marcelino, Y. Endo, P. de Vicente, M. Guelin, J. Cernicharo
Letzte Aktualisierung: 2023-04-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.01066
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.01066
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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