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# Gesundheitswissenschaften# Gastroenterologie

Cytosponge vs. OGD: Eine sicherere Option

Cytosponge zeigt weniger Aerosolproduktion im Vergleich zu traditionellen Endoskopieverfahren.

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Cytosponge: SicherereCytosponge: Sichereremedizinische Wahlals eine Endoskopie.Cytosponge hat geringere Aerosolrisiken
Inhaltsverzeichnis

Wenn Ärzte bestimmte Eingriffe durchführen, können sie winzige Partikel erzeugen, die als Aerosole und Tröpfchen bekannt sind. Diese Partikel können Viren wie SARS-CoV-2 tragen, das COVID-19 verursacht. Einige medizinische Verfahren, insbesondere die obere gastrointestinalen Endoskopie (OGD), sind dafür bekannt, diese Partikel zu produzieren. Daher müssen die Gesundheitspersonal spezielle Ausrüstung verwenden, um sich vor möglichen Infektionen zu schützen.

Es gibt jedoch ein alternatives Verfahren namens Cytosponge, das weniger Aerosole im Vergleich zur OGD erzeugen soll. Dieser Artikel erklärt, wie Cytosponge funktioniert, wie es sich bezüglich der Aerosolproduktion mit OGD vergleicht und welche Auswirkungen das auf die Patientensicherheit und die Gesundheitspraktiken hat.

Was ist Cytosponge?

Die Cytosponge ist ein einfaches Verfahren, bei dem ein Patient eine Kapsel mit einem Faden schluckt. Im Magen zerfällt die Kapsel und setzt einen Schwamm frei. Dieser Schwamm sammelt dann Zellen aus der Speiseröhre, während er sanft wieder herausgezogen wird. Diese Methode ist besonders nützlich, um eine Erkrankung namens Barrett-Ösophagus zu erkennen, die zu Krebs führen kann.

Ein grosser Vorteil der Cytosponge ist, dass es kostengünstiger durchzuführen ist und von einer einzelnen Krankenschwester in einer Klinik gemacht werden kann, anstatt ein ganzes Endoskopieteam zu benötigen. Das könnte helfen, die Wartezeiten für Patienten, die diese Tests brauchen, zu verkürzen.

Warum Aerosolproduktion wichtig ist

Aerosole sind winzige Partikel, die lange in der Luft bleiben können und potenziell Viren zwischen Menschen verbreiten. Grössere Tröpfchen fallen schnell zu Boden, können aber trotzdem Oberflächen kontaminieren. Beide Partikeltypen stellen ein Risiko für das Gesundheitspersonal während Verfahren dar, die sie erzeugen.

Angesichts der anhaltenden Bedenken über COVID-19 ist es entscheidend geworden, das Mass an Aerosolproduktion während medizinischer Verfahren zu verstehen. Daher haben Forscher versucht, die Aerosolgenerierung bei Cytosponge- und OGD-Verfahren zu messen, um herauszufinden, welches ein höheres Risiko birgt.

Der Studienansatz

Um die Aerosolproduktion in Cytosponge- und OGD-Verfahren zu vergleichen, verwendeten die Forscher spezielle Geräte zur Messung der Partikel, die während jedes Verfahrens erzeugt wurden. Sie analysierten die Partikelanzahl in verschiedenen Grössenbereichen und verglichen sie mit einer Referenzperiode, in der keine Verfahren durchgeführt wurden.

Die Messungen konzentrierten sich auf wichtige Ereignisse in jedem Verfahren, wie das Einsetzen und Entfernen der Cytosponge und die Anwendung des Rachensprays. Jede Aktion wurde genau untersucht, um zu sehen, wie viel Aerosol im Vergleich zu einem Basiswert erzeugt wurde, als nichts passierte.

Wichtige Erkenntnisse

Die Forschung ergab einige wesentliche Punkte:

  1. Gesamt-Aerosolproduktion: Cytosponge-Verfahren erzeugten erheblich weniger Aerosole im Vergleich zu OGD-Verfahren. Genauer gesagt, erzeugte Cytosponge etwa 2,16-mal weniger Aerosole als OGD. Selbst nach Verfeinerung der Messungen zur Berücksichtigung von Hintergrundgeräuschen wuchs dieser Unterschied auf 4,39-mal weniger Aerosole.

  2. Tröpfchenproduktion: Für tröpfchengrosse Partikel wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Verfahren festgestellt. Das deutet darauf hin, dass während Cytosponge in Bezug auf die Aerosolproduktion vorteilhaft ist, die Tröpfchenproduktion nicht drastisch reduziert wird.

  3. Spezifische Ereignisse: Zu den Ereignissen während der Cytosponge-Verfahren gehörten das Entfernen des Schwamms und die Anwendung des Rachensprays, die bedeutende Quellen der Aerosolgenerierung waren. Interessanterweise erzeugte das Einsetzen der Cytosponge nicht signifikant viele Aerosole.

  4. Vergleich zu OGD-Ereignissen: Im Kontext spezifischer Aktionen stellte die Studie fest, dass Husten oder Würgen während der Cytosponge-Verfahren weniger Aerosole generierten als OGD, was auf die unterschiedlichen Positionen der Patienten während der Verfahren zurückzuführen sein könnte.

  5. Verwendung des Rachensprays: Das Rachenspray, das häufig bei OGD verwendet wird, wurde auch während des Cytosponge-Verfahrens als bedeutende Quelle von Aerosolen festgestellt. Da dieses Spray bei Cytosponge-Verfahren viel seltener verwendet wird, trägt es wahrscheinlich zu der verringerten Aerosolproduktion bei.

Patientendemografie und Sicherheitsüberlegungen

Die Patienten, die an den Cytosponge- und OGD-Verfahren beteiligt waren, waren in den meisten Aspekten ähnlich, mit einer bemerkenswerten Ausnahme der Verwendung von Rachenspray. Dieser Unterschied kann die Menge der erzeugten Aerosole erheblich beeinflussen, insbesondere da Rachenspray bei OGD konsistent verwendet wurde, aber nur gelegentlich bei Cytosponge.

Angesichts der Ergebnisse könnte die Reduzierung oder Eliminierung der Verwendung von Rachenspray während der Cytosponge-Verfahren die Aerosolproduktion weiter verringern und die Sicherheit in einer klinischen Umgebung erhöhen.

Auswirkungen auf die Gesundheitspraktiken

Diese Erkenntnisse haben erhebliche Auswirkungen darauf, wie medizinische Fachkräfte mit Verfahren umgehen, die möglicherweise Aerosole erzeugen. Angesichts des COVID-19-Kontexts könnte die Verwendung von Alternativen wie Cytosponge helfen, Infektionsrisiken zu senken, ohne die diagnostische Wirksamkeit zu beeinträchtigen.

Cytosponge-Verfahren sind nicht nur einfacher und kostengünstiger, sondern scheinen auch ein geringeres Risiko für die Aerosolgenerierung im Vergleich zu OGD zu haben. Daher kann die Förderung solcher Verfahren in geeigneten Fällen sowohl den Patienten als auch dem Gesundheitspersonal zugutekommen.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Weitere Forschungen sind erforderlich, um die Auswirkungen verschiedener Faktoren auf die Aerosolproduktion während Cytosponge- und OGD-Verfahren zu untersuchen. Grössere Stichprobengrössen könnten helfen, den Einfluss von Patientenmerkmalen wie Alter, Body-Mass-Index (BMI) und Raucherhistorie zu klären.

Die Untersuchung von Verfahren in unterschiedlichen Umgebungen könnte auch Aufschluss darüber geben, wie Raumgrösse und Belüftung die Aerosolgenerierung beeinflussen. Darüber hinaus könnte die Einbeziehung einer breiteren Palette von Gesundheitspersonal in die Studie helfen, wie verschiedene Techniken die Menge der erzeugten Aerosole beeinflussen.

Fazit

Die Cytosponge stellt eine sichere, effektive und risikoärmere Alternative zu traditionellen OGD-Verfahren in Bezug auf die Aerosolgenerierung dar. Das Verständnis und die Minimierung der Aerosolproduktion sind entscheidend, um die Sicherheit sowohl von Patienten als auch von Gesundheitsmitarbeitern zu gewährleisten, insbesondere während Pandemien. Während die Gesundheitssysteme weiterhin auf neue Herausforderungen reagieren, kann die Einbeziehung von Alternativen wie Cytosponge zu einer verbesserten Patientenversorgung und -sicherheit führen.

Originalquelle

Titel: Cytosponge procedures produce fewer respiratory aerosols and droplets than oesophagogastro-duodenoscopies

Zusammenfassung: Background and AimsOesophagogastro duodenoscopies (OGD) are aerosol generating procedures (AGP) that may spread respiratory pathogens. We aim to investigate production of airborne aerosols and droplets during Cytosponge procedures, which are being evaluated in large-scale research studies and NHS implementation pilots to reduce endoscopy backlogs. Design and MethodsWe measured 18 Cytosponge and 37 OGD procedures using a particle counter (diameters 0.3m-25m) taking measurements 10cm from the mouth. Two particle count analyses were performed: whole procedure and event-based. ResultsDirect comparison with duration-standardised OGD procedures shows Cytosponge procedures produce 2.16x reduction (p

Autoren: George S. D. Gordon, S. Warburton, S. Parkes, A. Kerridge, A. Parra-Blanco, J. Ortiz-Fernandez-Sordo, R. C. Fitzgerald

Letzte Aktualisierung: 2023-06-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.31.23290803

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.05.31.23290803.full.pdf

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