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Vertrauen in KI: Einblicke aus Vogelbestimmungs-Apps

Benutzererfahrungen untersuchen, um Vertrauen in KI-Technologie zu verstehen.

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In der heutigen Welt wird Künstliche Intelligenz (KI) Teil unseres Alltags. Viele Leute nutzen jetzt Apps, die von KI unterstützt werden, um bei verschiedenen Aufgaben zu helfen. Eine wichtige Frage, die sich stellt, ist, wie sehr die Leute diesen KI-Systemen vertrauen. Vertrauen ist entscheidend, weil es beeinflussen kann, wie die Leute Technologien nutzen und davon profitieren. Wenn Nutzer einer KI nicht vertrauen, könnten sie sie nicht verwenden, selbst wenn sie nützlich ist.

Dieser Artikel möchte das Konzept des Vertrauens in KI vereinfachen, indem er untersucht, wie echte Nutzer mit einer KI-basierten App zur Vogelbestimmung interagieren. Diese spezielle App erlaubt es den Nutzern, Fotos oder Geräusche von Vögeln hochzuladen und Informationen darüber zu erhalten, welche Arten sie beobachten oder hören könnten. Durch die Betrachtung der Erfahrungen der Nutzer mit dieser App können wir Einblicke in die Faktoren gewinnen, die ihr Vertrauen in KI beeinflussen.

Die Bedeutung von Vertrauen in KI

Vertrauen spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Menschen über die Interaktion mit KI-Systemen denken. Die Leute müssen diesen Systemen oft vertrauen, um sich auf deren Empfehlungen oder Handlungen verlassen zu können. Wenn jemand beispielsweise eine Vogelbestimmungs-App verwendet, muss er glauben, dass die App die Vögel, die er erkennt, genau identifizieren kann. Wenn sie ihr nicht vertrauen, könnten sie an dessen Genauigkeit zweifeln und sie somit nicht nutzen, wenn es nötig ist.

Sowohl zu viel als auch zu wenig Vertrauen können zu Problemen führen. Wenn jemand unbegründetes Vertrauen hat, könnte er annehmen, dass die KI immer richtig liegt, was zu Fehlern führen könnte, besonders in wichtigen Situationen. Auf der anderen Seite, wenn jemand übertrieben skeptisch ist, könnte er die Vorteile verpassen, die die KI bieten kann.

Was ist Vertrauen in KI?

Im Kontext von KI kann Vertrauen als Glaube daran verstanden werden, dass die KI ihre Aufgaben effektiv durchführen kann und so handelt, dass es den Erwartungen der Nutzer entspricht. Dieser Glaube kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden, darunter:

  1. Erfahrung mit der App: Nutzer bilden oft ihr Vertrauen basierend darauf, wie gut die App in der Vergangenheit funktioniert hat.
  2. Ruf der Entwickler: Die Glaubwürdigkeit des Unternehmens oder der Organisation, die die App erstellt hat, kann das Vertrauen beeinflussen. Zum Beispiel könnte eine bekannte Institution den Nutzern ein sichereres Gefühl geben.
  3. Wissen der Nutzer: Das Vorwissen eines Nutzers über Vögel und KI kann beeinflussen, wie sie die Ergebnisse der App einschätzen.
  4. Situativer Kontext: Die spezifischen Umstände, unter denen die App genutzt wird, können auch eine Rolle bei der Vertrauensbildung spielen.

Wie wir Vertrauen in der Vogelbestimmungs-App untersucht haben

Um Vertrauen in KI besser zu verstehen, haben wir mit 20 Personen gesprochen, die aktiv die Vogelbestimmungs-App genutzt haben. Unser Ziel war es, von ihren Erfahrungen und ihrer Abhängigkeit von der App zu hören. Wir führten Interviews durch, bei denen wir Nutzer nach ihren Gedanken zur App, wie oft sie sie nutzen und den Gründen für ihr Vertrauen oder ihre Skepsis fragten.

Hintergründe der Teilnehmer

Die Nutzer, die wir interviewt haben, hatten unterschiedliche Hintergründe und Erfahrungslevels sowohl in der Vogelbestimmung als auch in der KI-Technologie. Einige waren erfahrene Vogelbeobachter mit solidem Wissen über Vogelarten, während andere Anfänger waren. Ihr Bekanntheitsgrad mit KI reichte von denen, die nur davon gehört hatten, bis zu denen mit praktischer Erfahrung in der Nutzung von KI-Systemen.

Erkenntnisse zur Vertrauenswürdigkeit

Wenn es um Vertrauen geht, teilten die Teilnehmer mit, dass sie die App im Allgemeinen als vertrauenswürdig betrachten. Viele bemerkten ihre insgesamt Effektivität bei der Identifizierung von Vögeln basierend auf ihren Erfahrungen. Sie sprachen auch positiv über die Fähigkeiten der App, was ihr Vertrauen stärkte.

  1. Fähigkeit: Die Nutzer fühlten, dass die App basierend auf ihren bisherigen Erfahrungen kompetent war und schätzten ihre Genauigkeit als hoch ein. Die meisten Nutzer äusserten, dass sie die App als richtig empfanden, die meisten der Zeit Vögel zu identifizieren.

  2. Integrität: Der Ruf der Organisation, die die App entwickelt hat, spielte eine wichtige Rolle im Nutzervertrauen. Viele Nutzer wussten, dass die App von einer angesehenen Institution stammt, die für ihre Arbeit in der Vogelwissenschaft bekannt ist, was ihr Vertrauen in die App erhöhte.

  3. Wohltätigkeit: Viele Nutzer glaubten, dass die App mit guten Absichten erstellt wurde, da sie das Gefühl hatten, dass es darauf abzielte, den Leuten zu helfen, über Vögel zu lernen, anstatt ihre Daten gewinnorientiert zu nutzen.

Wie Nutzer die Ergebnisse der App überprüften

Obwohl die Teilnehmer der App im Allgemeinen vertrauten, akzeptierten sie ihre Ergebnisse nicht immer ohne Frage. Viele Nutzer setzten spezifische Strategien ein, um die Vorschläge der App zu überprüfen. Beispielsweise verglichen sie die Ergebnisse der App mit bekannten Informationen oder konsultierten andere Quellen, wie Online-Communities oder sachkundige Freunde.

  1. Wahrscheinlichkeit prüfen: Nutzer gaben an, dass sie sich wohler fühlten, die Ergebnisse der App zu akzeptieren, wenn der identifizierte Vogel in ihrer Gegend häufig war. Im Gegensatz dazu äusserten sie Skepsis, wenn der Vogel selten war.

  2. Aufgaben Schwierigkeit: Teilnehmer erwähnten, dass sie eher dazu neigen, den Ergebnissen der App bei einfachen Aufgaben zu vertrauen, wie der Identifizierung leicht erkennbarer Vögel. Bei schwierigeren Identifikationen waren sie jedoch skeptischer.

  3. Querverweis: Um die Ergebnisse der App zu bestätigen, verglichen die Nutzer die Vorschläge der App mit ihrem Wissen oder suchten Referenzbilder, um zu sehen, ob die Merkmale übereinstimmten.

Vertrauen und Entscheidungsfindung in Hochrisikoszenarien

Während die Nutzer die App oft verwendeten, fragten wir sie auch, wie sie in Hochrisikosituationen reagieren würden, wie zum Beispiel bei der Identifizierung eines kranken Vogels. Das erlaubte uns, ihre Entscheidungsprozesse besser zu verstehen.

  1. In der realen Nutzung: Teilnehmer erwähnten, dass sie die App regelmässig ohne Bedenken nutzten, da ihnen bewusst war, dass der Einsatz der App mit niedrigen Kosten verbunden war. Da die App kostenlos ist, besteht der einzige Aufwand darin, Daten einzugeben.

  2. Hypothetische Hochrisikosituationen: Teilnehmer zeigten einen vorsichtigeren Ansatz, wenn sie über Hochrisikoszenarien sprachen. Zum Beispiel, als sie gefragt wurden, ob sie die App empfehlen würden, um einen kranken Vogel für einen Tierarzt zu identifizieren, wogen viele Nutzer die Effektivität der App gegen die möglichen Folgen eines Fehlers ab.

  3. Vertrautheit und Benutzerfreundlichkeit: Teilnehmer führten oft die Vertrautheit mit der App als Grund für ihr Vertrauen an und bemerkten, dass es sich natürlich anfühlte, sie zu nutzen. In dringlicheren Situationen äusserten einige den Wunsch, andere Ressourcen zu bevorzugen, wenn sie fühlten, dass die Risiken zu hoch waren.

Wichtige Beobachtungen zum Vertrauen in KI

Aus unseren Interviews ergaben sich mehrere wichtige Erkenntnisse über Vertrauen in KI-Systeme:

  1. Komplexe Natur des Vertrauens: Vertrauen ist kein einzelnes Element, sondern setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Nutzer könnten der App im Allgemeinen vertrauen, aber dennoch die Ergebnisse von Fall zu Fall bewerten.

  2. Einfluss des Nutzerwissens: Das Hintergrundwissen eines Nutzers über Vögel hatte einen signifikanten Einfluss darauf, wie sie mit der App interagierten. Diejenigen mit mehr Wissen fühlten sich sicherer bei der Einschätzung der Genauigkeit der App.

  3. Kontext ist wichtig: Der Kontext, in dem die App verwendet wird, kann die Wahrnehmung des Vertrauens der Nutzer verändern. Vertrautheit mit der Aufgabe und das Verständnis möglicher Risiken können zu unterschiedlichen Vertrauensniveaus in die App führen.

  4. Verifizierung notwendig: Viele Nutzer akzeptierten die Ergebnisse der App nicht blind. Stattdessen suchten sie aktiv nach einer Bestätigung, was ihr vorsichtiges Vertrauen in die App stärkte.

Implikationen für die zukünftige KI-Entwicklung

Zu verstehen, wie Nutzer KI-Systemen vertrauen, kann zu einer besseren Gestaltung und Funktionalität dieser Anwendungen beitragen. Hier sind einige Empfehlungen für KI-Entwickler:

  1. Vertrauenswürdigkeit aufbauen: Entwickler sollten sich darauf konzentrieren, zuverlässige KI-Systeme zu schaffen, die in realen Situationen gut funktionieren. Eine klare Kommunikation darüber, wie die KI arbeitet und welche Einschränkungen es gibt, kann ebenfalls das Vertrauen fördern.

  2. Nutzerbildung fördern: Nutzern Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um über KI und ihre Möglichkeiten zu lernen, kann helfen, Vertrauen und Zuversicht aufzubauen. Wenn Nutzer verstehen, wie eine App funktioniert, sind sie eher bereit, sie zu nutzen und ihr zu vertrauen.

  3. Verifizierung erleichtern: Funktionen, die es Nutzern ermöglichen, die Ausgaben der KI leicht zu überprüfen, können das Vertrauen stärken. Zum Beispiel könnte das Zeigen von Referenzbildern oder das Bereitstellen von Links zu zusätzlichen Informationen den Nutzern ein sichereres Gefühl bei ihren Entscheidungen geben.

  4. Benutzervielfalt berücksichtigen: KI-Anwendungen werden von einer breiten Palette von Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungslevels genutzt. Designer sollten diese Vielfalt berücksichtigen, wenn sie Funktionen entwickeln und Nutzerinteraktionen bewerten.

Fazit

Vertrauen in KI ist ein vielschichtiges Problem, das eine sorgfältige Betrachtung von Entwicklern und Forschern erfordert. Indem wir uns anschauen, wie echte Nutzer mit Technologie interagieren, können wir besser verstehen, welche Faktoren zum Vertrauen beitragen und wie man es stärken kann. Der Fall der Vogelbestimmungs-App hebt diese Aspekte hervor und bietet wertvolle Lektionen für zukünftige KI-Anwendungen. Während sich KI weiterentwickelt, wird es entscheidend sein, Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, um Nutzerengagement und Zufriedenheit zu gewährleisten.

Originalquelle

Titel: Humans, AI, and Context: Understanding End-Users' Trust in a Real-World Computer Vision Application

Zusammenfassung: Trust is an important factor in people's interactions with AI systems. However, there is a lack of empirical studies examining how real end-users trust or distrust the AI system they interact with. Most research investigates one aspect of trust in lab settings with hypothetical end-users. In this paper, we provide a holistic and nuanced understanding of trust in AI through a qualitative case study of a real-world computer vision application. We report findings from interviews with 20 end-users of a popular, AI-based bird identification app where we inquired about their trust in the app from many angles. We find participants perceived the app as trustworthy and trusted it, but selectively accepted app outputs after engaging in verification behaviors, and decided against app adoption in certain high-stakes scenarios. We also find domain knowledge and context are important factors for trust-related assessment and decision-making. We discuss the implications of our findings and provide recommendations for future research on trust in AI.

Autoren: Sunnie S. Y. Kim, Elizabeth Anne Watkins, Olga Russakovsky, Ruth Fong, Andrés Monroy-Hernández

Letzte Aktualisierung: 2023-05-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.08598

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.08598

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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