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Untersuchung von Vorurteilen in kolonialen Karibikzeitungen

Eine Untersuchung über historische Vorurteile in Karibik-Zeitungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

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Inhaltsverzeichnis

Die Untersuchung von Vorurteilen in historischen Dokumenten ist wichtig, um zu verstehen, wie diese Vorurteile die moderne Gesellschaft geprägt haben. In diesem Zusammenhang beziehen sich Vorurteile auf unfaire Einstellungen oder Überzeugungen gegenüber bestimmten Gruppen von Menschen, basierend auf Merkmalen wie Geschlecht oder Rasse. Wenn wir alte Zeitungen anschauen, gewinnen wir Einblicke, wie sich diese Vorurteile im Laufe der Zeit verändert haben.

Die Herausforderung historischer Texte

Digitale historische Dokumente bringen oft Schwierigkeiten mit sich, hauptsächlich weil sie vor langer Zeit erstellt wurden und Fehler beim Scannen und Umwandeln in Text enthalten. Dieser Prozess, bekannt als optische Zeichenerkennung (OCR), kann Wörter falsch lesen, was zu Ungenauigkeiten führt. Ausserdem kann die Sprache in diesen Dokumenten anders sein als das, was wir heute verwenden, was die Analyse erschwert.

Fokus der Studie

Diese Studie konzentriert sich auf Zeitungen aus der Karibik während der Kolonialzeit, insbesondere aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Indem wir diese Zeitungen betrachten, wollen wir verstehen, wie sich Geschlechts- und rassenbezogene Vorurteile im Laufe der Zeit fortgesetzt und verändert haben. Wir analysieren diese Vorurteile mit modernen Techniken zur Sprachstudie und konzentrieren uns darauf, wie bestimmte Wörter mit diesen Vorurteilen in Beziehung stehen.

Geschlechts- und Rassenvorurteile

In unserer Analyse schauen wir uns an, wie die mit Geschlecht und Rasse verbundenen Vorurteile zusammenwirken. Wir führen eine Studie durch, um Veränderungen im Laufe der Zeit zu verfolgen, wie bestimmte Wörter mit diesen Vorurteilen assoziiert sind. Das hilft uns zu erkennen, wie diese Vorurteile miteinander verknüpft sind. Zum Beispiel stellen wir fest, dass Geschlechtervorurteile weisse Personen oft anders betreffen als Menschen anderer Rassen.

Einfluss historischer Ereignisse

Der Zeitraum, den wir untersuchen, war von bedeutenden Ereignissen wie Kriegen und Aufständen geprägt. Solche Ereignisse beeinflussten die sozialen Beziehungen und kulturellen Dynamiken in der Karibik. Indem wir Veränderungen in der Sprache mit diesen historischen Ereignissen verbinden, können wir besser verstehen, wie sich die gesellschaftlichen Einstellungen in dieser Zeit verschoben haben. Zum Beispiel veränderte die Ankunft weisser Arbeitsmigranten in der Karibik um 1750, wie bestimmte Gruppen in Zeitungen beschrieben wurden.

Analyse von Sprachmustern

Um die Sprache in diesen historischen Zeitungen zu analysieren, verwenden wir moderne Techniken der Sprachverarbeitung. Wir überprüfen, wie stabil unsere Methoden sind, wenn sie auf die fehlerhaften und lärmbehafteten Daten aus dem OCR-Prozess angewendet werden. Wir müssen die Zuverlässigkeit unserer Ergebnisse mit den einzigartigen Herausforderungen, die uns die Dokumente stellen, in Einklang bringen.

Ergebnisse zu Vorurteilen

Unsere Forschung zeigt, dass die mit Geschlecht und Rasse verbundenen Vorurteile nicht isoliert existieren, sondern miteinander verbunden sind. Wenn wir uns speziell Gruppen wie schwarzen Frauen zuwenden, sehen wir, wie ihre Erfahrungen mit Vorurteilen anders sind als die von schwarzen Männern oder weissen Frauen. Das unterstreicht die Wichtigkeit, diese Gruppen zusammen zu untersuchen, um die Komplexität ihrer Erfahrungen zu erfassen.

Einschränkungen früherer Arbeiten

Die meisten bisherigen Forschungen haben geschlechtliche oder rassistische Vorurteile separat betrachtet. Unsere Studie schliesst diese Lücke, indem sie beide gleichzeitig fokussiert. Wir erkennen jedoch an, dass das Verständnis des gesamten Spektrums der Vorurteile auch andere Faktoren wie soziale Klassen oder Berufe erfordert, die wir in dieser speziellen Studie nicht berücksichtigt haben.

Bewertung der Effektivität von Analysemethoden

In unserer Arbeit testen wir verschiedene Methoden zur Untersuchung von Wortbedeutungen und Assoziationen. Dazu gehört, wie gut verschiedene Modelle von Wortbedeutungen mit unseren historischen Daten funktionieren. Wir achten besonders darauf, wie die Methoden mit falsch geschriebenen Wörtern und altertümlicher Sprache umgehen, die in alten Zeitungen zu finden sind.

Verständnis von Veränderungen im Laufe der Zeit

Indem wir unsere Analyse in verschiedene Zeitperioden aufteilen, können wir beobachten, wie die in den Zeitungen verwendete Sprache sich verändernde gesellschaftliche Einstellungen widerspiegelt. Zum Beispiel sehen wir Verschiebungen in Wörtern, die mit Arbeit in Verbindung stehen, wobei bestimmte Berufe im Laufe der Zeit stärker mit einem Geschlecht oder einer Rasse assoziiert werden.

Vorurteile, die in der Sprache reflektiert werden

Die Sprache, die in den Zeitungen verwendet wird, bietet einen Einblick in gesellschaftliche Überzeugungen. Bestimmte Wörter und Phrasen spiegeln gängige Wahrnehmungen wider und können zugrunde liegende Vorurteile offenbaren. Durch die Analyse der Wortverwendung können wir diese Vorurteile quantifizieren und Muster erkennen, wie sie in historischen Kontexten auftreten.

Datensammlung und Vorverarbeitung

Unsere Studie umfasst die Sammlung eines grossen Datensatzes historischer Zeitungen. Wir bearbeiten diese Daten sorgfältig, um OCR-Fehler zu korrigieren und sicherzustellen, dass sie für die Analyse geeignet sind. Dazu gehört das Bereinigen von häufigen Rechtschreibfehlern und die Gewährleistung, dass wir nur relevante Teile des Textes einbeziehen.

Nutzung von Wortassoziationen zur Analyse

Um Vorurteile zu bewerten, betrachten wir Wortassoziationen innerhalb unseres Datensatzes. Dazu gehört, wie eng bestimmte Wörter mit verschiedenen geschlechtlichen und rassischen Beschreibungen verknüpft sind. Durch die Untersuchung dieser Assoziationen gewinnen wir Einblicke in die in der historischen Sprache vorhandenen Vorurteile.

Schlüsselbegriffe und Definitionen

In unserer Analyse definieren wir Schlüsselbegriffe wie "Vorurteil" und "Assoziation", um klarzustellen, wie wir unsere Studie angehen. Vorurteile werden als Tendenz betrachtet, eine Gruppe über eine andere zu bevorzugen, während Assoziation beschreibt, wie eng bestimmte Wörter im Kontext miteinander verbunden sind.

Ergebnisse der Analyse

Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen, dass geschlechts- und rassenbezogene Vorurteile oft miteinander verwoben sind. Zum Beispiel werden weisse Männer häufig positiv beschrieben, während nicht-weisse Personen mehr negative Konnotationen erfahren. Dieses Muster wiederholt sich über verschiedene historische Kontexte hinweg und zeigt die komplexe Natur von Vorurteilen.

Zeitliche Verschiebungen in der Sprache

Unsere Analyse zeigt, dass die in den Zeitungen verwendete Sprache sich im Laufe der Zeit verändert hat. Bestimmte Begriffe wurden stärker mit spezifischen Gruppen assoziiert, was veranschaulicht, wie sich gesellschaftliche Einstellungen entwickelt haben. Indem wir diese Veränderungen verfolgen, verstehen wir, wie historische Ereignisse die Sprachverwendung beeinflussten.

Untersuchung der Rolle von Zeitungen

Zeitungen sind eine wertvolle Ressource zur Untersuchung sozialer Dynamiken, da sie den öffentlichen Diskurs widerspiegeln. Sie präsentieren nicht nur Informationen, sondern prägen auch die Narrative über verschiedene soziale Gruppen. In unserer Studie nutzen wir dieses Material, um Einblicke in historische Vorurteile zu gewinnen.

Ethische Überlegungen

Die Untersuchung historischer Dokumente, insbesondere die, die sich auf marginalisierte Gruppen beziehen, bringt ethische Überlegungen mit sich. Wir müssen anerkennen, dass die in diesen Dokumenten verwendete Sprache heute reale Auswirkungen haben kann. Es ist wichtig, diese Forschung mit Sensibilität gegenüber dem historischen Kontext und den Auswirkungen dieser Vorurteile auf die aktuelle Gesellschaft anzugehen.

Zukünftige Forschungsrichtungen

Während sich unsere Studie auf spezifische Vorurteile konzentriert, erkennen wir die Notwendigkeit weiterer Forschung, um zusätzliche Dimensionen von Vorurteilen zu erkunden. Dazu gehört auch, andere soziale Faktoren zu betrachten und unser Verständnis von Identitäten über die binären Kategorien hinaus zu erweitern, die wir derzeit verwenden.

Fazit

Zusammenfassend beleuchtet unsere Forschung die Intersektionalität von Vorurteilen in historischen Dokumenten. Durch die Analyse von Zeitungen aus der kolonialen Karibik decken wir auf, wie geschlechts- und rassistische Vorurteile miteinander verbunden sind und sich im Laufe der Zeit entwickeln. Diese Analyse hebt die Bedeutung hervor, mehrere Faktoren zu berücksichtigen, wenn wir Vorurteile und die Art und Weise, wie sie sich in der Sprache manifestieren, untersuchen. Durch diese Arbeit wollen wir zu einem tieferen Verständnis der historischen Dynamiken beitragen, die weiterhin zeitgenössische Themen beeinflussen.

Originalquelle

Titel: Measuring Intersectional Biases in Historical Documents

Zusammenfassung: Data-driven analyses of biases in historical texts can help illuminate the origin and development of biases prevailing in modern society. However, digitised historical documents pose a challenge for NLP practitioners as these corpora suffer from errors introduced by optical character recognition (OCR) and are written in an archaic language. In this paper, we investigate the continuities and transformations of bias in historical newspapers published in the Caribbean during the colonial era (18th to 19th centuries). Our analyses are performed along the axes of gender, race, and their intersection. We examine these biases by conducting a temporal study in which we measure the development of lexical associations using distributional semantics models and word embeddings. Further, we evaluate the effectiveness of techniques designed to process OCR-generated data and assess their stability when trained on and applied to the noisy historical newspapers. We find that there is a trade-off between the stability of the word embeddings and their compatibility with the historical dataset. We provide evidence that gender and racial biases are interdependent, and their intersection triggers distinct effects. These findings align with the theory of intersectionality, which stresses that biases affecting people with multiple marginalised identities compound to more than the sum of their constituents.

Autoren: Nadav Borenstein, Karolina Stańczak, Thea Rolskov, Natália da Silva Perez, Natacha Klein Käfer, Isabelle Augenstein

Letzte Aktualisierung: 2023-05-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.12376

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.12376

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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