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# Biologie# Mikrobiologie

Der Prote transportmechanismus von Legionella enthüllt

Studie zeigt, wie Legionella-Bakterien Proteine transportieren, um Wirtszellen anzugreifen.

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Bei Bakterien gibt's spezielle Systeme, die helfen, Proteine durch ihre Zellwände zu bewegen. Diese Systeme sind wichtig dafür, wie Bakterien mit ihrer Umwelt interagieren, besonders wenn's darum geht, andere Zellen zu infizieren. Ein solches System, das T4bSS, wird von einem Bakterium namens Legionella genutzt. Dieses Bakterium kann Krankheiten wie die Legionärskrankheit beim Menschen verursachen.

Das T4bSS funktioniert auf eine ganz besondere Art. Es ermöglicht Legionella, Proteine, die als Effektoren bekannt sind, in die Wirtszellen zu schicken. Diese Effektoren können die biologischen Prozesse des Wirts manipulieren, um den Bakterien das Überleben und die Vermehrung zu erleichtern. Legionella kann über 300 verschiedene Effektorproteine durch das T4bSS transportieren.

Die Struktur des T4bSS

Das T4bSS besteht aus mehreren Teilen. Es hat einen Kernkomplex, der sich durch die gesamte Zellhülle der Bakterien zieht. Ausserdem gibt's einen Kopplungskomplex in der Zellmembran. Der Kernkomplex ist für die eigentliche Bewegung der Proteine verantwortlich, während der Kopplungsbereich hilft, die Proteine zu identifizieren, die exportiert werden müssen.

Die Proteine, die durch dieses System gehen, haben spezielle Signale an ihren Enden. Diese Signale sagen den Bakterien, welche Proteine bewegt werden sollen. Beim T4bSS sind diese Signale an dem Ende, das am weitesten vom inneren Teil der Zelle entfernt ist.

Zielsignale für Effektorproteine

Effektoren, die durch das T4bSS bewegt werden sollen, haben spezielle Zielsignale. Diese Signale sind normalerweise kurz und bestehen aus etwa 20 bis 30 Bausteinen, die als Aminosäuren bekannt sind. Das Endzeichen variiert in der Struktur, aber bestimmte Merkmale, wie spezifische Arten von Aminosäuren, zeigen an, dass sie zur selben Familie gehören.

Einige der Effektorproteine haben an ihrem Ende eine spezielle Struktur, bekannt als E-Block-Motiv, das aus mehreren Glutaminsäureresten besteht. Dieses Motiv spielt eine Rolle dabei, wie diese Proteine ihr Ziel erreichen. Bestimmte Hilfsproteine, die Chaperone genannt werden, helfen dabei, Effektorproteine zum T4bSS zu bringen und sicherzustellen, dass sie am richtigen Ort ankommen.

Arten von Effektorproteinen

Etwa ein Viertel der Effektoren, die das T4bSS nutzen, sind Transmembranproteine, was bedeutet, dass sie bei Prozessen helfen, die in den Membranen von Wirtszellen ablaufen. Diese Proteine haben es schwer, denn sie haben gleichzeitig zwei verschiedene Signale: eines für die Bewegung durch das T4bSS und ein anderes für das Anvisieren ihrer eigenen Membranen.

In ihrer Forschung haben Wissenschaftler untersucht, wie bestimmte Proteine, die TMD-Effektoren genannt werden, entweder zur inneren Membran der Bakterien oder zum äusseren Ziel geleitet werden. Einige TMD-Effektoren haben Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, die Probleme beim Anvisieren zu umgehen, was den Prozess erleichtert.

Untersuchung von TMD-Effektoren

Forscher wollten herausfinden, ob TMD-Effektoren durch die innere Zellmembran gehen, bevor sie das T4bSS erreichen. Ihre Experimente zeigten, dass diese Proteine tatsächlich in der inneren Membran vorhanden sind. Wenn bestimmte Hilfsproteine überexprimiert wurden, blieben die TMD-Effektoren in der inneren Membran, was darauf hindeutet, dass sie das Targeting nicht änderten.

Beim Lernen über die Struktur der TMD-Effektoren in der inneren bakteriellen Membran entdeckten Wissenschaftler, dass die meisten kleine Schleifen hatten, die herausragten. Dieses Design ermöglicht eine einfache Identifizierung durch das T4bSS, was zu einem erfolgreichen Transport durch die Membranen führt.

Wichtige Ergebnisse

  1. Integration in die innere Membran: TMD-Effektoren integrieren sich gut in die innere Membran der Bakterien. Diese Integration ist entscheidend für ihre Funktion und zeigt, dass sie wahrscheinlich Teil eines zweistufigen Prozesses sind, der das T4bSS beinhaltet.

  2. Rolle der Chaperone: Die Studie zeigte, dass obwohl Chaperone wie IcmS und IcmW für den Transport der TMD-Effektoren essenziell sind, sie das Targeting zur inneren Membran nicht verhindern. Stattdessen erleichtern sie den Prozess.

  3. Wichtigkeit der Translokationssignale: Die Endsignale der TMD-Effektoren müssen richtig positioniert sein, um eine ordnungsgemässe Sekretion zu ermöglichen. Die Forscher entdeckten, dass diese Enden im Allgemeinen zur Zytoplasma zeigen müssen, um eine effiziente Bewegung von der inneren Membran zum T4bSS zuzulassen.

  4. Periplasmische Schleifen und Translokation: Die Forschung fand heraus, dass kürzere Schleifen ausserhalb der inneren Membran helfen, die Proteine korrekt für den Transport zu extrahieren. Das Einfügen grösserer Schleifen behinderte oft die Bewegung, was darauf hindeutet, dass die Grösse wichtig ist.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die Forschung, dass TMD-Effektoren des T4bSS von Legionella einen komplexen, aber effizienten Transportmechanismus haben. Sie integrieren sich zuerst in die innere Membran, bevor sie vom T4bSS erkannt und in die Wirtszellen transportiert werden. Die Studie gibt Einblicke, wie diese Bakterien ihre Sekretionssysteme anpassen, um effektiv mit Wirtszellen zu interagieren. Die Erkenntnisse aus dieser Forschung können das Verständnis bakterieller Infektionen erweitern und möglicherweise zu neuen Behandlungsmethoden führen.

Die besonderen Merkmale des T4bSS geben Bakterien die Fähigkeit, in Wirtszellen zu gedeihen, was es zu einem zentralen Fokus für das Studium der bakteriellen Pathogenese macht. Indem wir diese Mechanismen entschlüsseln, kann die Wissenschaft näher daran kommen, Wege zu finden, um Infektionen durch Legionella und ähnliche Bakterien zu bekämpfen.

Zukünftige Richtungen

Weitere Untersuchungen könnten erforschen, wie diese Sekretionsprozesse bei verschiedenen Bakterien variieren. Ein weiteres interessantes Gebiet könnte beinhalten, wie unterschiedliche Umweltfaktoren die Effizienz der Proteinsekretion beeinflussen.

Das Verständnis dieser Systeme zu verbessern, könnte Auswirkungen auf die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien gegen bakterielle Infektionen haben und unser Verständnis von mikrobiellen Interaktionen in verschiedenen Kontexten erweitern.

Originalquelle

Titel: The T4bSS of Legionella features a two-step secretion pathway with an inner membrane intermediate for secretion of transmembrane effectors

Zusammenfassung: To promote intracellular survival and infection, Legionella spp. translocate hundreds of effector proteins into eukaryotic host cells using a type IV b protein secretion system (T4bSS). T4bSS are well known to translocate soluble as well as transmembrane domain-containing effector proteins (TMD-effectors) but the mechanisms of secretion are still poorly understood. Herein we investigated the secretion of hydrophobic TMD-effectors, of which about 80 were previously reported to be encoded by L. pneumophila. A proteomic analysis of fractionated membranes revealed that TMD-effectors are targeted to and inserted into the bacterial inner membranes of L. pneumophila independent of the presence of a functional T4bSS. While the T4bSS chaperones IcmS and IcmW were critical for secretion of all tested TMD-effectors, they did not influence inner membrane targeting of these proteins. As for soluble effector proteins, translocation of TMD-effectors into host cells depended on a C-terminal secretion signal and this signal needed to be presented towards the cytoplasmic side of the inner membrane. A different secretion behavior of TMD- and soluble effectors and the need for small periplasmic loops within TMD-effectors provided strong evidence that TMD-effectors are secreted in a two-step secretion process: Initially, an inner membrane intermediate is formed, that is extracted towards the cytoplasmic side, possibly by the help of the type IV coupling protein complex and subsequently secreted into eukaryotic host cells by the T4bSS core complex. Overall, our study highlights the amazing versatility of T4bSS to secrete soluble and TMD-effectors from different subcellular locations of the bacterial cell.

Autoren: Samuel Wagner, S. Malmsheimer, I. Grin, E. Bohn, M. Franz-Wachtel, B. Macek, T. Sahr, F. Smollich, D. Chetrit, A. Meir, C. Roy, C. Buchrieser

Letzte Aktualisierung: 2024-03-14 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.14.584949

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.14.584949.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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