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# Physik# Meso- und Nanoskalenphysik

Untersuchung der Interlagen-Dzyaloshinskii-Moriya-Interaktion in der Magnetismus

Forschung entdeckt einzigartige magnetische Zustände in geschichteten Materialien durch IL-DMI.

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Inhaltsverzeichnis

In den letzten Studien haben Wissenschaftler untersucht, wie bestimmte Wechselwirkungen den Magnetismus in Materialien mit mehreren Schichten beeinflussen. Eine dieser Wechselwirkungen nennt sich interlayer Dzyaloshinskii-Moriya-Wechselwirkung (IL-DMI), die beeinflusst, wie die magnetischen Teilchen, bekannt als Spins, in verschiedenen Schichten eines Materials ausgerichtet sind. Diese Wechselwirkung kann einzigartige magnetische Zustände erzeugen, die wichtig für zukünftige Technologien wie spintronische Geräte sind.

Was ist IL-DMI?

IL-DMI ist eine spezielle Art von magnetischer Wechselwirkung, die zwischen Schichten in einem Material auftritt. Sie sorgt dafür, dass Spins in verschiedenen magnetischen Schichten auf eine asymmetrische Weise gekoppelt sind. Anstatt in die gleiche Richtung ausgerichtet zu sein, können die Spins in verschiedenen Winkeln zueinander stehen, was zu interessanten magnetischen Eigenschaften führen kann. Das hat Potential für praktische Anwendungen, besonders bei der Schaffung neuer Arten von magnetischen Materialien und Geräten.

Der Bedarf an Forschung

Zu verstehen, wie IL-DMI funktioniert, ist wichtig für die Entwicklung fortschrittlicher Materialien, die in der Technik eingesetzt werden können. Forscher haben Techniken wie Magnetometrie und Magnetotransport verwendet, um diese Schichten zu untersuchen. Mit diesen Methoden können Wissenschaftler beobachten, wie sich die Spins unter verschiedenen Bedingungen verhalten, zum Beispiel beim Anlegen von Magnetfeldern.

Magnetische Domänen-Konfigurationen

Eine der interessanten Entdeckungen in der Forschung ist, wie verschiedene Konfigurationen der Magnetisierung, oder die Ausrichtung der Spins, in einem speziellen Materialtyp namens synthetischem Antiferromagnet (SAF) entstehen können. In diesem Fall erlaubt die Schichtstruktur den Spins, durch IL-DMI zu interagieren. Indem verschiedene Magnetfelder angewendet werden, können Forscher beobachten, wie sich diese Konfigurationen ändern und welche Muster in der magnetischen Struktur entstehen.

Die Rolle der Magnetfelder

Um den Effekt von IL-DMI zu untersuchen, führen Wissenschaftler Experimente durch, indem sie das externe Magnetfeld, das auf die Materialien angewendet wird, verändern. Sie wenden einen Prozess namens Entmagnetisierung an, bei dem sie das Magnetfeld langsam reduzieren, um zu sehen, wie sich das auf die Magnetisierungszustände auswirkt. Die Forscher suchen nach bestimmten Merkmalen, wie Domänenwand-Ringen, die kreisförmige Muster sind, die durch die Anordnung der Spins entstehen.

Beobachtung magnetischer Texturen

Mit fortschrittlichen bildgebenden Verfahren können Forscher die Anordnung der Spins in diesen Materialien visualisieren. Eine Methode, die als Röntgen-magnetische zirkulare Dichroismus-Photoemissions-Elektronenmikroskopie (XMCD-PEEM) bekannt ist, ermöglicht es Wissenschaftlern, detaillierte Bilder der magnetischen Konfigurationen aufzunehmen. Diese Methode bietet einen Weg, um zu sehen, wie verschiedene magnetische Zustände nach Anwendung variierender Entmagnetisierungsfeldsequenzen entstehen.

Bedeutung externer Felder

Die Studien zeigen, dass die Stabilität der beobachteten magnetischen Strukturen, wie 360-Grad-Domänenwand (DW)-Ringe, von der Präsenz spezifischer magnetischer Felder abhängt. Wenn das externe Magnetfeld den IL-DMI-Effekt nicht vollständig ausgleicht, können sich diese einzigartigen Ringstrukturen bilden. Das zeigt, dass das Gleichgewicht der Kräfte, die in dem Material wirken, entscheidend für sein magnetisches Verhalten ist.

Die Eigenschaften von SAF

Der untersuchte SAF besteht aus mehreren Schichten, darunter Materialien wie Kobalt (Co) und Kobalt-Eisen-Bor (CoFeB). Jede Schicht hat unterschiedliche magnetische Eigenschaften, die zum Gesamtverhalten des SAF beitragen. Co zeigt starken Magnetismus aus der Ebene, während CoFeB je nach Dicke eine Reihe von Magnetismus in der Ebene zeigt. Diese Schichtung ist entscheidend für die untersuchten Wechselwirkungseffekte.

Magnetmikroskopietechniken

Um die magnetischen Konfigurationen detaillierter zu untersuchen, nutzen Wissenschaftler magnetische Mikroskopietechniken in spezialisierten Einrichtungen. Eine solche Einrichtung verwendet Synchrotronstrahlung, die intensive Lichtstrahlen bereitstellt, mit denen die magnetischen Eigenschaften von Materialien untersucht werden können. Die Kombination dieser fortschrittlichen Techniken ermöglicht es den Forschern, ein klareres Bild der magnetischen Domänenanordnungen zu bekommen.

Verständnis der Mechanismen

Die aktuelle Forschung zielt darauf ab, die spezifischen Mechanismen zu entdecken, die zur Bildung von DW-Ringen in Materialien mit IL-DMI führen. Die Interaktion verschiedener magnetischer Felder, sowohl extern als auch intern, spielt eine Schlüsselrolle bei der Schaffung dieser Strukturen. Indem sie beobachten, wie sich die Konfigurationen der Domänenwände während des Entmagnetisierungsprozesses entwickeln, können Wissenschaftler das Verhalten der Spins in diesen Materialien besser verstehen.

Stabilität der Ringe

Die Stabilität der 360-Grad-Domänenwand-Ringe wird von der Verteilung der magnetischen Ladungen innerhalb des Materials beeinflusst. Die Kräfte, die durch diese Ladungen erzeugt werden, können verschiedene Komponenten der magnetischen Struktur anziehen oder abstossen. Forscher haben herausgefunden, dass ein nicht null Nettomagnetfeld entscheidend für die Aufrechterhaltung der Stabilität dieser Ringe ist. Ohne ausreichenden Druck der umliegenden Felder können die Ringe kollabieren oder sich in verschiedene magnetische Zustände aufspalten.

Simulationsstudien

Um diese Phänomene weiter zu untersuchen, haben Forscher mikromagnetische Simulationen durchgeführt. Indem sie modellieren, wie sich die magnetischen Strukturen unter verschiedenen Bedingungen verhalten, können Wissenschaftler vorhersagen, wie die Ringe entstehen und interagieren. Diese Simulationen helfen, die zugrunde liegenden Prinzipien des Magnetismus in Mehrschichtstrukturen zu veranschaulichen und wie IL-DMI zu komplexen magnetischen Konfigurationen beiträgt.

Fazit

Durch umfangreiche Studien haben Forscher wertvolle Einblicke gewonnen, wie IL-DMI das magnetische Verhalten in geschichteten Materialien beeinflusst. Die Bildung von 360-Grad-Domänenwand-Ringen verdeutlicht die Komplexität der magnetischen Wechselwirkungen in synthetischen Antiferromagneten. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist entscheidend für den Fortschritt von Technologien, die auf magnetischen Eigenschaften basieren, insbesondere im Bereich der Spintronik.

Zusammenfassend eröffnet die Untersuchung von IL-DMI und seinem Einfluss auf den Magnetismus in Mehrschichtstrukturen Möglichkeiten für neue technologische Anwendungen. Das Gleichgewicht der Kräfte und Wechselwirkungen in diesen Materialien führt zu einzigartigen magnetischen Zuständen, die die Forscher verstehen und in zukünftigen Geräten nutzen möchten. Während die Wissenschaft weiterhin die Mysterien des Magnetismus entschlüsselt, bleibt das Potenzial für innovative Anwendungen in der Elektronik und darüber hinaus vielversprechend.

Originalquelle

Titel: Observation and formation mechanism of 360{\deg} domain wall rings in Synthetic Anti-Ferromagnets with interlayer chiral interactions

Zusammenfassung: The Interlayer Dzyaloshinskii-Moriya interaction (IL-DMI) chirally couples spins in different ferromagnetic layers of multilayer heterostructures. So far, samples with IL-DMI have been investigated utilizing magnetometry and magnetotransport techniques, where the interaction manifests as a tunable chiral exchange bias field. Here, we investigate the nanoscale configuration of the magnetization vector in a synthetic anti-ferromagnet (SAF) with IL-DMI, after applying demagnetizing field sequences. We add different global magnetic field offsets to the demagnetizing sequence in order to investigate the states that form when the IL-DMI exchange bias field is fully or partially compensated. For magnetic imaging and vector reconstruction of the remanent magnetic states we utilize X-ray magnetic circular dichroism photoemission electron microscopy, evidencing the formation of 360$^{\circ}$ domain wall rings of typically 0.5-3.0 $\mu m$ in diameter. These spin textures are only observed when the exchange bias field due to the IL-DMI is not perfectly compensated by the magnetic field offset. From a combination of micromagnetic simulations, magnetic charge distribution and topology arguments, we conclude that a non-zero remanent effective field with components both parallel and perpendicular to the anisotropy axis of the SAF is necessary to observe the rings. This work shows how the exchange bias field due to IL-DMI can lead to complex metastable spin states during reversal, important for the development of novel spintronic devices.

Autoren: Miguel A. Cascales Sandoval, A Hierro-Rodríguez, S. Ruiz-Gómez, L. Skoric, C. Donnelly, M. A. Niño, Elena Y. Vedmedenko, D. McGrouther, S. McVitie, S. Flewett, N. Jaouen, M. Foerster, A. Fernández-Pacheco

Letzte Aktualisierung: 2023-05-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.07327

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.07327

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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