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# Biologie# Verhalten und Kognition von Tieren

Tierverhalten und Umweltveränderungen

Tiere passen ihr Verhalten an, um mit Umweltveränderungen klarzukommen, besonders wenn's um die Verfügbarkeit von Essen geht.

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Inhaltsverzeichnis

Tiere haben oft mit Veränderungen in ihrer Umgebung zu kämpfen, wie zum Beispiel mit unterschiedlichen Nahrungsangeboten. Um diese Änderungen zu bewältigen, passen sie ihr Verhalten an. Das bedeutet, sie müssen wissen, was um sie herum passiert, was man daran sieht, wie sie mit Nahrungsquellen interagieren. Einige Tiere reagieren schneller auf Veränderungen als andere. Diese Unterschiede in ihrer Reaktion sind wichtig für ihr Überleben und hängen mit ihren Persönlichkeitsmerkmalen zusammen.

Was ist Verhaltensplastizität?

Verhaltensplastizität bezieht sich auf die Unterschiede zwischen Tieren darin, wie gut sie ihr Verhalten als Antwort auf ihre Umwelt ändern können. Zum Beispiel könnten manche Tiere schnell ihre Fressstrategien ändern, wenn Nahrung knapp wird, während andere an ihren gewohnten Routinen festhalten. Diese Anpassungsfähigkeit ist mit ihren körperlichen und verhaltensbezogenen Eigenschaften verbunden.

Forschung hat gezeigt, dass diese Art von Anpassungsfähigkeit bei vielen Arten vorkommt und ein Schlüsselmerkmal ihrer Persönlichkeiten ist. Zum Beispiel können einige Tiere mutig sein und Risiken eingehen, um Nahrung zu finden, während andere schüchtern und vorsichtig sind. Diese Merkmale helfen Wissenschaftlern, die Vielfalt des Verhaltens im Tierreich zu verstehen.

Persönlichkeit und Umweltreaktivität

Die Unterschiede in der Reaktion der Tiere auf ihre Umgebung tragen zu ihren Persönlichkeiten bei. Über 100 Arten haben deutlich unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale gezeigt, die mit ihrer Reaktivität auf Umweltveränderungen zusammenhängen. Diese Merkmale können im Laufe der Zeit konstant bleiben, was bedeutet, dass ein Tier, das in einer Situation reaktiv ist, wahrscheinlich auch später wieder reaktiv sein wird.

Drei Hauptmuster werden oft bei Tieren in Bezug auf ihre Reaktivität beobachtet:

  1. Verschiedene Individuen innerhalb derselben Art können unterschiedliche Reaktivitätsniveaus aufweisen.
  2. Die Reaktivität eines Individuums bleibt im Laufe der Zeit tendenziell gleich.
  3. Die Reaktivität eines Individuums korreliert oft in unterschiedlichen Situationen.

Theorien zur Erklärung von Verhaltensunterschieden

Es gibt mehrere Theorien, die helfen, diese Muster der Reaktivität zu erklären. Eine Theorie schlägt vor, dass frühe Erfahrungen im Leben eines Individuums seine spätere Reaktion auf Situationen prägen. Zum Beispiel könnten Tiere, die in ihrer Jugend Herausforderungen meistern mussten, zu anpassungsfähigeren Erwachsenen werden.

Eine andere Theorie betrachtet, wie unterschiedliche Verhaltensweisen zukünftige Generationen vor Unsicherheiten schützen können. Das bedeutet, dass eine Mischung aus mutigen und vorsichtigen Individuen einer Population helfen kann, sich besser an veränderte Umgebungen anzupassen.

Eine dritte Theorie besagt, dass wenn viele Tiere reaktiv sind, die Vorteile reaktiven Verhaltens abnehmen könnten. Wenn jeder versucht, auf Umweltveränderungen zu reagieren, könnte es für ein einzelnes Individuum schwieriger werden, sich einen Vorteil zu verschaffen.

Der Einfluss des Fressverhaltens

Fressen ist ein Bereich, in dem Reaktivität besonders wichtig ist. Tiere müssen zwischen verschiedenen Nahrungsquellen wählen, die unterschiedlich viel Nahrung bieten könnten. Einige Nahrungsquellen bieten eine konstante Menge an Nahrung, während andere stark variieren können.

Um das zu studieren, haben Forscher Modelle entwickelt, die beschreiben, wie Tiere ihre Nahrungsquellen wählen. Diese Modelle berücksichtigen, wie Tiere über die Nahrungsverfügbarkeit an verschiedenen Quellen lernen können und wie dieses Wissen ihre Entscheidungen beeinflusst.

Zum Beispiel müssen Vögel, die sich von Fischen ernähren, in der Regel entscheiden, ob sie zu einer zuverlässigen Nahrungsquelle oder zu einer variablen gehen, die je nach Zufall mehr Nahrung bieten kann. Die Modelle legen nahe, dass Tiere Nahrung mit anderen teilen, die dieselbe Quelle wählen, und durch das Beobachten der Nahrungsverfügbarkeit an jeder Quelle lernen können.

Wichtige Erkenntnisse aus Fressmodellen

Die Forschung zeigt, dass es oft ein Gleichgewicht in der Koexistenz unterschiedlicher Fressstrategien gibt. Einige Tiere bleiben konsequent bei einer Art von Nahrungsquelle, während andere je nach ihrer Reaktivität zwischen Quellen wechseln.

Ein wichtiges Ergebnis ist, dass es tendenziell eine stabile Strategie gibt, wie sich diese Verhaltensweisen entwickeln. Das bedeutet, dass Tiere im Laufe der Zeit Muster finden, die ihnen helfen, ihre Nahrungsaufnahme basierend auf dem, was sie über ihre Umgebung gelernt haben, zu maximieren.

Interessanterweise ändern sich die Strategien der Tiere nicht signifikant, selbst wenn die Nahrungsverfügbarkeit unvorhersehbar wird. Das deutet darauf hin, dass ihre bestehenden Strategien robust genug sind, um mit Variationen in ihrer Umgebung umzugehen.

Die Rolle von Information und Lernen

Tiere können über ihre Umgebung lernen und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Zum Beispiel, wenn ein Vogel Informationen über eine hohe Nahrungsverfügbarkeit an einem bestimmten Ort erhält, könnte er entscheiden, dort nach Nahrung zu suchen, anstatt an seinem gewohnten Platz. Allerdings ist nicht jede Information perfekt; manchmal können die Signale, die Tiere erhalten, unklar oder unzuverlässig sein.

Die Forschung zeigt, dass Tiere, wenn Informationen über Nahrungsquellen weniger klar sind, tendenziell stärker auf die wenigen Informationen reagieren, die sie erhalten. Das bedeutet, dass das Verhalten von Tieren in unsicheren Situationen variabler und reaktiver werden kann.

Verschiedene Arten von Nahrungsverfügbarkeit

Die Modelle zeigen auch, dass die Art und Weise, wie Nahrung verteilt ist, das Verhalten von Tieren stark beeinflussen kann. Wenn Nahrungsquellen eine grosse Bandbreite an Verfügbarkeiten haben, entwickeln Tiere in der Regel eine Vielzahl von Reaktionen auf diese Veränderungen. In Szenarien, in denen es mehr als zwei Nahrungsquellen gibt, können diese Verhaltensmuster immer noch zutreffen, aber die Komplexität der Interaktionen kann zunehmen.

Einschränkungen und zukünftige Richtungen

Obwohl die Ergebnisse wertvolle Einblicke bieten, zeigen sie auch einige Einschränkungen in unserem Verständnis. Zum Beispiel berücksichtigen die Modelle typischerweise nur wenige Nahrungsquellen, was die natürliche Umgebung vereinfachen könnte. Zudem nehmen viele Modelle an, dass alle Tiere denselben Zugang zu Informationen haben, was in der Natur nicht immer der Fall ist.

Weitere Forschung könnte untersuchen, wie verschiedene Arten mit mehreren Nahrungsquellen interagieren und wie soziales Verhalten die Fressentscheidungen beeinflusst. Es gibt auch Fragen dazu, wie die Kosten der Reaktivität langfristiges Verhalten und Populationsdynamik beeinflussen.

Fazit

Die Untersuchung, wie Tiere auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren, insbesondere in Bezug auf Nahrungsquellen, enthüllt viel über ihre Anpassungsfähigkeit und Persönlichkeit. Durch die Analyse der unterschiedlichen Strategien, die Tiere beim Fressen verwenden, können Wissenschaftler Einblicke in die komplexen Beziehungen zwischen Verhalten, Umwelt und Überleben gewinnen. Diese Forschung verbessert nicht nur unser Verständnis des Tierverhaltens, sondern hat auch Auswirkungen auf Naturschutzbemühungen und das Management von Tierpopulationen in sich verändernden Ökosystemen.

Originalquelle

Titel: Heterogeneous responsiveness to environmental stimuli

Zusammenfassung: Individuals of a species cope with environmental variability through behavioral adjustments driven by individuals responsiveness to environmental stimuli. Three key empirical observations have been made for many animal species: The coexistence of different degrees of responsiveness within one species; the consistency of an individuals degree of responsiveness across time; and the correlation of an individuals degree of responsiveness across contexts. Taking up key elements of existing approaches, we provide one unifying explanation for all three observations, by identifying a unique evolutionarily stable strategy of an appropriately defined game within a stochastic environment that has all three features. Coexistence is explained by a form of negative frequency dependence. Consistency and correlation is explained through potentially small, individual, differences of states animals have and the resulting differential advantages they can get from it. Our results allow us to identify a variety of testable implications.

Autoren: Jerome Cavailles, M. Grube, C. Kuzmics

Letzte Aktualisierung: 2024-03-29 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.01.26.525694

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.01.26.525694.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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