Bewertung der Effektivität von Angioplastie bei chronischen totalen koronaren Okklusionen
Eine Bewertung, die darauf abzielt, die Auswirkungen von Angioplastie auf die Herzgesundheit bei CTO-Patienten zu klären.
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Inhaltsverzeichnis
- Blutversorgung und Kollateralkreislauf
- Auswirkungen auf die Herzfunktion
- Aktuelle Behandlungsempfehlungen
- Fortschritte in der PCI für CTO
- Bedarf an Forschung zu PCI und CTO
- Aktuelle Forschungslücken
- Ziele der systematischen Überprüfung
- Wie die Forschung durchgeführt wird
- Bias und Datenanalyse ansprechen
- Bewertung der Evidenzqualität
- Patientenbeteiligung und ethische Überlegungen
- Fazit
- Originalquelle
Chronische totale koronare Okklusionen, oft CTOs genannt, treten auf, wenn eine Hauptarterie im Herzen komplett blockiert ist. Man kann diesen Zustand durch spezielle Bildgebungsverfahren erkennen, die zeigen, dass seit mindestens drei Monaten kein Blutfluss in der betroffenen Arterie vorhanden ist. Wie sehr CTOs die Menschen beeinträchtigen, variiert, aber Studien zeigen, dass zwischen 16 % und 30 % der Patienten, die sich einer Herzbildgebung unterziehen, dieses Problem haben könnten. Bei Patienten mit stabilen Brustschmerzen, bekannt als Angina, könnte die Häufigkeit sogar höher sein, mit Schätzungen, die sagen, dass einer von vier betroffen sein könnte.
Blutversorgung und Kollateralkreislauf
Wenn ein CTO passiert, bekommt der Herzmuskel Blut hauptsächlich über kleinere, alternative Wege, die man Kollateralgefässe nennt. Die Bildung dieser Kollateralwege ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um mit niedrigen Sauerstoffwerten im Herzen umzugehen. Allerdings können nicht alle effektive Kollateralzirkulation schaffen. Diese Gefässe können zwar helfen, etwas Blutfluss in Ruhe zu bieten, sind aber möglicherweise nicht genug, wenn man sich anstrengt oder die Nachfrage steigt.
Auswirkungen auf die Herzfunktion
Eine dauerhafte Blockade in einer Koronararterie kann zu einem Zustand namens myokardiale Hibernation führen. Das bedeutet, dass der Herzmuskel möglicherweise nicht richtig funktioniert, aber eine Chance auf Genesung besteht, wenn der Blutfluss durch medizinische Verfahren wiederhergestellt wird. Deswegen glauben viele Experten, dass es wichtig ist, Behandlungen wie die Angioplastie, ein Verfahren zur Öffnung blockierter Arterien, für Patienten mit CTO in Betracht zu ziehen.
Aktuelle Behandlungsempfehlungen
Seit 2018 empfehlen die Richtlinien, dass die Angioplastie für CTO nur bei Patienten durchgeführt werden sollte, die trotz der besten Medikamente weiterhin Brustschmerzen haben oder signifikante Hinweise auf einen reduzierten Blutfluss im betroffenen Bereich des Herzens aufweisen. Leider werden nur etwa 10 % bis 15 % der geeigneten Patienten für dieses Verfahren überwiesen, hauptsächlich wegen Bedenken hinsichtlich der Risiken und geringeren Erfolgsraten in der Vergangenheit.
Fortschritte in der PCI für CTO
In den letzten Jahren haben Verbesserungen bei Werkzeugen und Techniken für die Angioplastie zu viel höheren Erfolgsraten geführt. Studien zeigen, dass diese Verfahren sicher durchgeführt werden können, selbst bei Patienten, die gleichzeitig einen Herzinfarkt erleiden. Es gibt auch Hinweise darauf, dass das Vorhandensein von CTO zu schlechteren Ergebnissen bei Patienten mit mehreren Blockaden führen kann, im Vergleich zu denen mit nur einer.
Bedarf an Forschung zu PCI und CTO
Trotz der Fortschritte gibt es weiterhin eine Lücke im Verständnis darüber, wer am meisten von der Angioplastie profitieren würde und ob sie die langfristigen Ergebnisse verbessert. Neuere Studien haben die Auswirkungen untersucht, die es hat, dieses Verfahren zusammen mit den Standardmedikamenten durchzuführen. Insgesamt sind sich viele einig, dass es die Lebensqualität verbessert und die Symptome bei Patienten reduziert. Die Ergebnisse in Bezug auf die Herzfunktion und die allgemeine Überlebensrate sind jedoch unterschiedlich.
Aktuelle Forschungslücken
Viele klinische Studien haben das Ausmass der Ischämie, also des Mangels an Blutfluss, und die Gesundheit des Herzmuskels vor der Durchführung der Angioplastie nicht ausreichend bewertet. Das hat zu dem Bedarf an gründlicher Forschung geführt, um herauszufinden, wie diese Faktoren die Ergebnisse nach dem Verfahren beeinflussen. Eine aktuelle Studie untersucht, ob die Durchführung der Angioplastie basierend auf Ischämiebewertungen zu einer besseren Lebensqualität und weniger schweren Herzproblemen führt.
Ziele der systematischen Überprüfung
Diese systematische Überprüfung zielt darauf ab, bestehende Forschungen zu den Auswirkungen der gezielten Angioplastie basierend auf der Gesundheit des Herzmuskels und Blutflussproblemen bei Patienten mit CTO zu sammeln und zu bewerten. Ziel ist es, zu verstehen, wie diese Faktoren das Überleben, die Herzgesundheit und die Symptombeseitigung nach der Behandlung beeinflussen.
Wie die Forschung durchgeführt wird
Um dies zu erreichen, wird die Überprüfung verschiedene Arten von Studien umfassen, wie randomisierte Studien und Kohortenstudien, die sich auf die Bewertung der Lebensfähigkeit des Herzmuskels und des Blutflusses konzentrieren, bevor entschieden wird, ob eine Angioplastie durchgeführt wird. Studien, die diese Probleme nicht überprüft haben oder keine Follow-up-Daten hatten, werden ausgeschlossen. Die Überprüfung wird Forschungen bis Ende Oktober 2023 abdecken und Studien in jeder Sprache umfassen.
Identifizierung relevanter Forschung
Die Literatursuche wird sich auf mehrere Datenbanken konzentrieren, die gesundheitsbezogene Studien enthalten. Das Ziel ist, eine umfassende Sammlung relevanter Artikel zu sammeln, einschliesslich laufender Forschungen. Alle gefundenen unveröffentlichten Studien werden verfolgt, um die benötigten Informationen zu erhalten.
Suchmethodologie
Um eine gründliche Suche zu gewährleisten, werden spezifische Strategien implementiert, die sowohl medizinische Fachbegriffe als auch allgemeine Begriffe nutzen. Das wird helfen, alle relevanten Studien über die gewählten Datenbanken zu finden.
Datenmanagement und Auswahlprozess
Alle identifizierten Studien werden mit Hilfe einer Zitiermanagementsoftware organisiert, um Duplikate zu eliminieren. Zwei Gutachter werden die Studien bewerten, um zu entscheiden, welche die Kriterien für die Aufnahme erfüllen, und etwaige Meinungsverschiedenheiten mit einem dritten Gutachter klären.
Daten sammeln und analysieren
Sobald die Studien ausgewählt sind, werden die Gutachter die notwendigen Informationen extrahieren, einschliesslich Studiendesign, Stichprobengrösse, Patientendemografie, verwendete Bildgebungsverfahren und Ergebnisse nach der Behandlung. Die Überprüfung wird darauf abzielen, die Gründe für den Ausschluss bestimmter Studien klar zu dokumentieren.
Bias und Datenanalyse ansprechen
Die Überprüfung wird auch das Risiko von Bias in den einbezogenen Studien bewerten. Verschiedene Bewertungsinstrumente werden genutzt, je nachdem, ob die Studien randomisiert sind oder nicht. Die Ergebnisse werden dann in einem narrativen Format zusammengefasst, gruppiert nach Art der Bewertung und klinischen Ergebnissen.
Bewertung der Evidenzqualität
Die allgemeine Stärke der Evidenz wird anhand anerkannter Bewertungssysteme bewertet. Das hilft zu bestimmen, wie zuversichtlich wir in die Schlussfolgerungen der Überprüfung sein können.
Patientenbeteiligung und ethische Überlegungen
Da diese Überprüfung auf bereits veröffentlichten Daten basiert, ist keine Rekrutierung von Patienten erforderlich, und eine ethische Genehmigung ist nicht notwendig. Nach Abschluss wird die Überprüfung in einer peer-reviewed Zeitschrift veröffentlicht und auf relevanten medizinischen Konferenzen präsentiert. Änderungen am Überprüfungsprotokoll werden dokumentiert und erklärt.
Fazit
Chronische totale koronare Okklusionen sind ein häufiges Problem bei Herzkrankheiten, doch die Vorteile von Behandlungen wie der Angioplastie bleiben unklar. Viele Studien haben wichtige Faktoren wie die Gesundheit des Herzmuskels und den Blutfluss nicht vollständig berücksichtigt, was den Bedarf an einer systematischen Überprüfung zur Klärung unterstreicht. Durch die Bewertung der Auswirkungen einer gezielten Angioplastie auf die Patientenergebnisse zielt diese Überprüfung darauf ab, wertvolles Wissen in das Feld einzubringen und möglicherweise bessere Behandlungsentscheidungen für Personen zu leiten, die mit diesem herausfordernden Zustand konfrontiert sind.
Titel: Effects of successful percutaneous coronary intervention of chronic total occlusions with demonstrable viability or ischemia: A protocol for a systematic review
Zusammenfassung: BackgroundChronic coronary total occlusion (CTO) is a common finding in patients referred to coronary angiography. To sustain blood flow distally to the occlusion site, collateral circulation is formed from preexisting vessels. While these collaterals may partial or completely preserve perfusion at rest, they may be insufficient when increased blood flow is needed. According to current guidelines, percutaneous coronary intervention (PCI) is recommended solely in patients with resistant angina despite optimal medical therapy or when a large area of documented ischemia in the territory of the occluded vessel is present. Randomised controlled trials (RCTs) suggest its benefit in the improvement of patients quality of life and symptoms, despite their conflicting results concerning prognosis and left ventricular function. However, most of these studies often lack data regarding myocardial ischemic burden and viability, assessed by imaging methods. Therefore, the purpose of the systematic review is to comprise and analyse the literature on whether viability or ischemia-guided PCI of CTO, identified by imaging methods, has an impact on the clinical outcomes of the patients. MethodsWe will conduct a thorough research in different databases, including PubMed/MEDLINE, EMBASE, Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), Web of Science Core Collection, Clinical trials in the European Union, and ClinicalTrials.gov. We will include RCTs, cohort studies, cross-sectional studies, and case-control studies, in which patients with established CTO were tested for viability and/or ischemia before the decision to perform PCI and were evaluated by post-intervention testing or clinical endpoint follow-up. Two authors will independently review the selected studies, and any discrepancies will be solved by a third element. Subsequently, data from the various eligible studies will be extracted and analysed by two different authors. No subgroup analysis is planned. Ethics and disclosureEthical approval will not be required for this study as it is an analysis of previously published articles (i.e., secondary data). The results will be published in a peer-reviewed journal. PROSPERO registrationCRD42023426858.
Autoren: Luis Leite, T. Carlos, G. Campos, H. Donato, R. Silva, A. Abrunhosa, L. Goncalves, M. J. Ferreira
Letzte Aktualisierung: 2023-08-02 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.01.23293494
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.08.01.23293494.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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