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# Mathematik# Optimierung und Kontrolle

Neue Methode zur Simulation von Starrkörperdynamik

Eine Methode verbessert die Simulation von Kollisionen und Reibung in der Starrkörpermechanik.

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Im Bereich der Mechanik kann es ziemlich kompliziert werden, wie sich Objekte bewegen und miteinander interagieren, besonders wenn sie aufeinanderprallen oder aneinander entlanggleiten. Dieser Artikel behandelt eine neue Methode, die entwickelt wurde, um solche Situationen mit starren Körpern – also Dingen, die ihre Form nicht ändern – bei Kollisionen und Reibung genau zu simulieren.

Die Methode nennt sich Finite Elemente mit Schaltererkennung und Sprüngen, oder FESD-J. Sie baut auf einem vorherigen Ansatz namens FESD auf, der für bestimmte mathematische Probleme mit sanften Bewegungen effektiv war. Die neue FESD-J-Technik ist speziell für Probleme ausgelegt, bei denen sich die Dynamik plötzlich ändert, wie zum Beispiel wenn zwei Objekte zusammenstossen oder wenn ein Objekt rutscht und dann an ein anderes haftet.

Die Herausforderung der nichtglatten Mechanik

Wenn zwei starre Objekte kollidieren, sind ihre Interaktionen oft nicht sanft. Zum Beispiel kann sich beim Kontakt die Geschwindigkeit eines oder beider Objekte abrupt ändern, um zu verhindern, dass sie durch einander hindurchgehen. Diese sofortige Geschwindigkeitsänderung nennt man einen "Sprung" in der normalen Geschwindigkeit. Ähnlich kann Reibung plötzliche Änderungen der Bewegung von Objekten verursachen, während sie zwischen Rutschen und Haften wechseln.

Diese plötzlichen Änderungen erschweren die Aufgabe, die Bewegung starrer Körper zu simulieren. Die meisten traditionellen Methoden gehen entweder von sanften Interaktionen aus, was unter diesen Bedingungen nicht gut funktioniert, oder sie benötigen komplexe Algorithmen, um die plötzlichen Veränderungen zu bewältigen. FESD-J will das angehen, indem es eine natürlichere Darstellung dieser Interaktionen ohne übermässig komplizierte Berechnungen ermöglicht.

Überblick über die FESD-J Methode

Die FESD-J Methode konzentriert sich auf die Lösung von optimalen Steuerungsproblemen, die nichtglatte Dynamik beinhalten. Optimale Steuerungsprobleme sind Situationen, in denen es darum geht, den besten Weg zu finden, ein System unter bestimmten Regeln zu steuern. In unserem Fall geht es darum, die Bewegung starrer Körper zu steuern und dabei ihre Interaktionen zu berücksichtigen.

Um das zu erreichen, nutzt die Methode eine Reihe von Techniken, um sicherzustellen, dass das Modell nicht nur sanfte Bewegungen, sondern auch die abrupten Änderungen während Stoss- und Reibungskontakten verarbeiten kann.

Hauptmerkmale von FESD-J

  1. Dynamische Gleichungen: Die Methode beginnt mit standardmässigen mathematischen Gleichungen, die verwendet werden, um die Bewegung starrer Körper zu beschreiben. Dann werden Modifikationen eingeführt, um Fälle zu behandeln, in denen plötzliche Änderungen auftreten.

  2. Integrationsschrittgrössen: In numerischen Methoden kann die Art, wie die Zeit in kleine Stücke (Schrittgrössen) unterteilt wird, die Genauigkeit beeinflussen. FESD-J behandelt diese Schrittgrössen als flexible Variablen, die nach Bedarf angepasst werden können, was es einfacher macht, plötzliche Änderungen genau zu erfassen.

  3. Schalterkennung: Die Methode hat eingebaute Mechanismen, um zu erkennen, wann Stösse auftreten oder wann sich die Reibung von einem Zustand in einen anderen ändert. Das sorgt dafür, dass die Simulation das Verhalten in der realen Welt genauer widerspiegelt.

  4. Stossgleichungen: Die Gleichungen, die verwendet werden, um die Auswirkungen von Stössen zu berechnen, sind so gestaltet, dass sie die Bewegungsänderungen widerspiegeln, die auftreten, wenn zwei Körper kollidieren, und sicherstellen, dass es zu keinen physikalischen Verstössen, wie überlappenden Objekten, kommt.

  5. Reibungsbehandlung: FESD-J kann auch die Reibung während der Bewegung genau modellieren, egal ob die Objekte aneinander entlanggleiten oder zusammenkleben.

Anwendungen und Nutzung

Die FESD-J-Methode eignet sich für viele Szenarien in physikalischen Simulationen, besonders in der Robotik und Maschinenbau. Ihre Fähigkeit, plötzliche Änderungen zu modellieren, macht sie besonders nützlich für:

  • Robotik: Simulieren, wie Roboter mit ihrer Umgebung interagieren, besonders bei Aufgaben wie Manipulation, wo häufiger Kontakt mit Objekten besteht.

  • Animation: Realistische Bewegungen in Videospielen und Filmen erzeugen, wo Charaktere oder Objekte physikalisch genau kollidieren oder interagieren.

  • Mechanische Systeme: Analysieren von Systemen, bei denen Teile unter Kraft zusammenkommen, wie in Maschinen, wo Komponenten Interferenzen vermeiden müssen.

Numerische Implementierung

Um die Effektivität der FESD-J Methode zu demonstrieren, werden numerische Simulationen durchgeführt. Diese Simulationen zeigen, wie gut die Methode die Bewegung starrer Körper unter verschiedenen Szenarien mit Stössen und Reibung erfasst. Verschiedene Beispiele werden präsentiert, die die Leistung der Methode in sowohl Simulationen als auch optimalen Steuerungsszenarien veranschaulichen.

Beispiel 1: Zwei Bälle, die durch eine Feder verbunden sind

In diesem Beispiel sind zwei Bälle durch eine Feder verbunden, und die Simulation konzentriert sich darauf, wie sie sich bewegen, wenn einer von ihnen auf den Boden fällt. Während die Bälle durch ihre Federverbindung interagieren, überwacht die Methode ihre Positionen und Geschwindigkeiten genau, um realistisch zu handeln.

Beispiel 2: Manipulationsaufgabe mit Scheiben

In einem anderen Szenario sind zwei Scheiben auf einer flachen Oberfläche positioniert. Eine Scheibe wird durch eine Kraft gesteuert, während die zweite Scheibe nur durch Kontakt mit der ersten Scheibe bewegt wird. Das Ziel ist es, ihre Positionen zu tauschen, während die aufgebrachte Kraft minimiert wird. Die FESD-J-Methode wird getestet, um zu sehen, wie gut sie mit solchen gleichzeitigen Interaktionen zwischen den Scheiben umgehen kann.

Beispiel 3: Mehrere Kisten mit unterschiedlichen Kontaktarten

Ein komplexeres Szenario beinhaltet drei Kisten auf dem Boden, wobei Bewegungen durch verschiedene Kontaktarten gesteuert werden, einige elastisch und einige unelastisch. Die mittlere Kiste kann eine Kraft anwenden, um die anderen zu bewegen, die dann kollidieren und interagieren, während sie in die gewünschte Position geschoben werden. Dieses Beispiel hebt die Vielseitigkeit der Methode im Umgang mit verschiedenen Arten von Interaktionen hervor.

Fazit

Die FESD-J-Methode stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Simulation nichtglatter Dynamik mit starren Körpern dar. Indem sie die Sprünge und Schalter erfasst, die während der Interaktionen auftreten, eröffnet sie neue Möglichkeiten für Anwendungen in der Technik, Animation und Robotik.

Zukünftige Arbeiten könnten die Methode weiter verfeinern, ihre Fähigkeiten erweitern und sicherstellen, dass sie an der Spitze numerischer Simulationen in der Mechanik bleibt. Die Fähigkeit, komplexe Interaktionen auf eine unkomplizierte Weise zu modellieren, könnte unser Verständnis und die Kontrolle mechanischer Systeme in realen Anwendungen erheblich verbessern.

Originalquelle

Titel: FESD-J: Finite Elements with Switch Detection for Numerical Optimal Control of Rigid Bodies with Impacts and Coulomb Friction

Zusammenfassung: The Finite Elements with Switch Detection (FESD) is a high-accuracy method for the numerical simulation and solution of optimal control problems subject to discontinuous ODEs. In this article, we extend the FESD method [Nurkanovi\'c et al., 2022] to the dynamic equations of multiple rigid bodies that exhibit state jumps due to impacts and Coulomb friction. This new method is referred to as FESD with Jumps (FESD-J). Starting from the standard Runge-Kutta equations, we let the integration step sizes be degrees of freedom. Additional constraints are introduced to ensure exact switch detection and to remove spurious degrees of freedom if no switches occur. Moreover, at the boundaries of each finite element, we impose the impact equations in their complementarity form, at both the position and velocity level. They compute the normal and tangential impulses in case of contact making. Otherwise, they are reduced to the continuity conditions for the velocities. FESD-J treats multiple contacts, where each contact can have a different coefficient of restitution and friction. All methods introduced in this paper are implemented in the open-source software package NOSNOC. We illustrate the use of FESD-J in both simulation and optimal control examples.

Autoren: Armin Nurkanović, Jonathan Frey, Anton Pozharskiy, Moritz Diehl

Letzte Aktualisierung: 2023-05-26 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.17003

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.17003

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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