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# Physik# Meso- und Nanoskalenphysik

Strahlungswärmeübertragung zwischen Nanoemittoren

Untersuchung des Wärme Austauschs zwischen winzigen Partikeln und der Rolle von Hohlräumen.

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Inhaltsverzeichnis

Wärmeübertragung ist ein wichtiges Konzept in der Physik und Technik. Es erklärt, wie Wärme von einem Objekt zum anderen gelangt. Diese Bewegung kann auf verschiedene Arten geschehen, darunter Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die radiative Wärmeübertragung zwischen winzigen Teilchen, die Nanoemitter genannt werden. Diese Teilchen können Wärme austauschen, selbst wenn sie in einem Vakuum durch eine Distanz getrennt sind.

Die Grundlagen der radiativen Wärmeübertragung

Wenn zwei Objekte bei unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden und nicht direkt in Kontakt sind, können sie trotzdem Wärme durch Thermische Strahlung übertragen. Dieser Prozess geschieht aufgrund von thermischen Photonen, das sind kleine Energiepakete, die Wärme transportieren. Die Gesetze der Physik begrenzen, wie viel Wärme über lange Distanzen übertragen werden kann. Ein solches Gesetz ist das Stefan-Boltzmann-Gesetz, das eine Grenze für die Wärmeübertragung basierend auf der Temperatur festlegt.

Allerdings zeigen Forschungen, dass dieses Limit in bestimmten Situationen überschritten werden kann. Das passiert hauptsächlich im sogenannten "Nahfeld." Dieser Begriff bezieht sich auf den Bereich, in dem der Abstand zwischen zwei Objekten viel kleiner ist als die thermische Wellenlänge, die bei Raumtemperatur etwa 10 Mikrometer beträgt. In diesem Nahfeld können bestimmte Materialien eine signifikante Steigerung der Wärmeübertragung erzeugen.

Bedeutung der Resonanzmoden

Einige Materialien, besonders die, die resonante Moden unterstützen, können die Wärmeübertragung noch weiter verbessern. Diese resonanten Moden treten in verschiedenen Teilen des elektromagnetischen Spektrums auf, z.B. im Infrarotlicht. Wenn Wissenschaftler verstehen, wie diese Materialien funktionieren, können sie Wege entwickeln, um die Wärmeübertragung zwischen Nanoemittern zu erhöhen.

In den letzten Jahrzehnten haben mehrere Experimente die theoretisch vorhergesagte Zunahme der Wärmeübertragung bestätigt. Die praktischen Anwendungen für diese verbesserte Wärmeübertragung sind riesig, einschliesslich thermisches Management, Kühlsysteme und Energieumwandlungsgeräte.

Herausforderungen der Wärmeübertragung über grosse Distanzen

Eine Herausforderung, die bleibt, ist die Übertragung dieser Energie über grössere Distanzen. Die Wärmeübertragung über die thermische Wellenlänge hinaus ist nach wie vor ein komplexes Problem und wurde noch nicht vollständig erforscht. Es gibt einige vorgeschlagene Methoden, wie die Verwendung spezieller Materialien, die hyperbolische Wellenleiter genannt werden, aber die Forschung in diesem Bereich ist noch im Gange.

Kürzlich gab es ein wachsendes Interesse, die Wärmeübertragung unter eng verbundenen Gruppen von Nanoemittern oder Nanopartikeln zu verstehen. Forscher konzentrieren sich darauf, wie man die Wärmeübertragung in diesem winzigen Massstab manipulieren kann. Studien haben gezeigt, dass die Umgebung, wie nahegelegene Oberflächen oder verschiedene Arten von Hohlräumen, erheblichen Einfluss darauf haben kann, wie Wärme zwischen diesen Partikeln ausgetauscht wird.

Die Rolle von Hohlräumen

Wenn zwei Nanopartikel in einem Hohlraum platziert werden, spielt die Form und Grösse dieses Hohlraums eine entscheidende Rolle im Wärmeübertragungsprozess. Die Breite des Hohlraums kann stark beeinflussen, wie viel Wärme übertragen wird. Forscher haben sowohl plane Hohlräume (flache Oberflächen) als auch zylindrische Hohlräume (wie Röhren) untersucht und festgestellt, dass die Dimensionen des Hohlraums einen deutlichen Einfluss auf den Wärmeübergang haben können.

Zum Beispiel, wenn sich die Breite des Hohlraums nur ein bisschen ändert, kann das zu erheblichen Änderungen in der Wärmeübertragung führen. Manchmal kann das sogar zu einem vollständigen Stopp der Wärmeübertragung führen. Dieses Verhalten ist auf die Wechselwirkung zwischen den Resonanzen der Partikel und den durch die Hohlraumwände erzeugten Moden zurückzuführen.

Experimentelle Beobachtungen

Um diese Effekte zu beobachten, haben Wissenschaftler Experimente durchgeführt, bei denen Nanopartikel in verschiedenen Abständen zueinander in unterschiedlichen Arten von Hohlräumen platziert wurden. Sie messen, wie viel Wärme ausgetauscht wird und wie sich das ändert, wenn sie die Dimensionen des Hohlraums modifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wärmeübertragung um einen grossen Faktor steigen kann im Vergleich zu Situationen im Vakuum oder auf einer flachen Oberfläche.

Interessanterweise geschieht diese "Verstärkung" der Wärmeübertragung aufgrund einer Übereinstimmung zwischen den resonanten Eigenschaften der Nanopartikel und den durch den Hohlraum geschaffenen Moden. Wenn diese Eigenschaften übereinstimmen, kann die Wärmeübertragung viele Male über das hinaus erhöht werden, was im Vakuum beobachtet wird.

Selektive Wärmeübertragung

Eine spannende Erkenntnis ist, dass bestimmte Hohlraumkonfigurationen eine selektive Wärmeübertragung erzeugen können. Das bedeutet, dass es möglich ist, zu kontrollieren, wie viel Wärme zwischen Nanopartikeln fliesst, indem man die Hohlraumdimensionen anpasst. Verschiedene Hohlraumformen können zu unterschiedlichen Wärmeübertragungsergebnissen führen, weshalb es wichtig ist, den richtigen für spezifische Anwendungen auszuwählen.

Zum Beispiel kann ein planar Hohlraum Vorteile bei kleinen Breiten bieten, während ein zylindrischer Hohlraum besser bei grösseren Breiten funktionieren kann. Die Fähigkeit, diesen Wärmeübertragungsprozess zu justieren, hat grosses Potenzial in verschiedenen Bereichen, einschliesslich Elektronik, erneuerbare Energien und Sensortechnologie.

Zukünftige Richtungen

Die Forschung in diesem Bereich ist noch im Gange, und viele Fragen bleiben offen. Wissenschaftler hoffen, komplexere Geometrien, wie gekrümmte Hohlräume, und deren Auswirkungen auf die Wärmeübertragung zu erforschen. Sie möchten auch untersuchen, wie mehrere Nanoemitter in diesen Hohlräumen interagieren und wie man einen selektiven Wärmefluss zwischen ihnen sicherstellt.

Ein tieferes Verständnis der Wechselwirkung zwischen verschiedenen Materialtypen und deren resonanten Eigenschaften könnte zu noch spannendere Fortschritte führen. Dieses Wissen könnte angewendet werden, um fortschrittliche Geräte zu entwerfen, die Wärme in kleinen Räumen effizient steuern können und die Leistung verschiedener Technologien steigern.

Fazit

Die Untersuchung der Wärmeübertragung zwischen Nanoemittern in unterschiedlichen Umgebungen eröffnet neue Lösungen in vielen Industrien. Indem sie sich auf die Auswirkungen von Hohlräumen konzentrieren und wie sie die Wärmeübertragung beeinflussen können, könnten die Forscher neue Techniken entwickeln, um Wärme im Nanoskalabereich zu steuern. Mit zunehmenden Studien wird das Potenzial für praktische Anwendungen weiterhin wachsen und eine vielversprechende Zukunft für das thermische Management in verschiedenen Bereichen bieten.

Originalquelle

Titel: Long-range super-Planckian heat transfer between nanoemitters in a resonant cavity

Zusammenfassung: We study radiative heat transfer between two nanoemitters placed inside different types of closed cavities by means of a fluctuational-electrodynamics approach. We highlight a very sharp dependence of this transfer on cavity width, and connect this to the matching between the material-induced resonance and the resonant modes of the cavity. In resonant configurations, this allows for an energy-flux amplification of several orders of magnitude with respect to the one exchanged between two emitters in vacuum as well as between two black-bodies, even at separation distances much larger than the thermal wavelength. On the other hand, variations of the cavity width by a few percent allow a reduction of the flux by several orders of magnitude and even a transition to inhibition compared to the vacuum scenario. Our results pave the way to the design of thermal waveguides for the long-distance transport of super-Planckian heat flux and selective heat transfer in many-body system.

Autoren: Kiryl Asheichyk, Philippe Ben-Abdallah, Matthias Krüger, Riccardo Messina

Letzte Aktualisierung: 2023-08-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.07910

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.07910

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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