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Riemannsche Laplace-Approximation in Bayes’schen neuronalen Netzen

Ein neuer Ansatz verbessert die Schätzung der Gewichtverteilung in Bayesschen Neuronalen Netzwerken.

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Inhaltsverzeichnis

Bayes'sche neuronale Netzwerke (BNNs) sind eine Modellart, die eine Möglichkeit bietet, Unsicherheit in Vorhersagen zu erfassen. Sie tun dies, indem sie eine Reihe möglicher Gewichte anstatt eines festen Satzes schätzen. Ein gängiger Ansatz bei BNNs ist die Annahme, dass die Gewichte einer gaussschen Verteilung folgen. In realen Anwendungen können die Verteilungen der Gewichte jedoch oft sehr unterschiedlich zu gaussschen Formen sein, was zu Problemen mit der Leistung des Modells führt.

In diesem Artikel sprechen wir über eine Methode namens Riemannsche Laplace-Näherung, um eine bessere Möglichkeit zu schaffen, die Gewichtsverteilung in bayes’schen neuronalen Netzwerken zu schätzen. Unsere Methode passt sich der tatsächlichen Form der wahren Gewichtsverteilungen an und zielt darauf ab, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Modells zu verbessern.

Das Problem Verstehen

Wenn man bayes’sche Methoden für neuronale Netzwerke verwendet, besteht das Ziel darin, eine gute Näherung der Gewichtsverteilung zu erhalten. Angesichts der Komplexität von Daten aus der realen Welt können die wahren Verteilungen kompliziert und schwierig mit einer einfachen Gaussschen Verteilung zu approximieren sein. Solche Näherungen scheitern oft, insbesondere in Bereichen, in denen die tatsächliche Verteilung nicht gut repräsentiert ist.

Der typische Ansatz besteht darin, eine gausssche Näherung unter Verwendung von Werkzeugen wie Laplace-Näherungen zu erstellen. Diese Methode macht eine Momentaufnahme des Modells am besten Punkt, der normalerweise durch Minimierung einer Verlustfunktion in Bezug auf die Trainingsdaten bestimmt wird. Die gausssche Näherung ist um diesen Punkt zentriert, und die Breite der Gaussverteilung basiert darauf, wie sich der Verlust darum herum verändert, unter Verwendung der Hessian-Matrix.

Aufgrund der Natur moderner neuronaler Netzwerke und der hohen Dimensionalität ihres Gewichtsraums kann die gausssche Näherung jedoch sehr schlecht sein. Sie könnte nicht gut funktionieren, was zu unzuverlässigen Vorhersagen und schlechten Schätzungen der Unsicherheit führt.

Riemannsche Geometrie in bayes’schen neuronalen Netzwerken

Um diese Mängel anzugehen, können wir den Gewichtsraum durch die Linse der riemannsche Geometrie betrachten. Riemannsche Geometrie ermöglicht es uns, den Parameterraum unseres Modells als Mannigfaltigkeit zu betrachten, also als einen mathematischen Raum, der gekrümmt sein kann, anstatt flach wie der traditionelle euklidische Raum. Diese Überlegung ist entscheidend, wenn es darum geht, die komplizierte Struktur der Gewichtsverteilungen zu erfassen.

Durch die Nutzung der Riemannschen Geometrie können wir unsere Berechnungen in Bezug auf gekrümmte Räume definieren. Das bedeutet, wir können unsere Näherungen an die tatsächliche Form der Verteilungen anpassen, mit denen wir arbeiten, und eine genauere Darstellung der Unsicherheit in Bezug auf die Gewichte schaffen.

Wie Unsere Methode Funktioniert

Die Riemannsche Laplace-Näherung beinhaltet die Definition einer riemannsche Metrik, die basierend auf der Verlustlandschaft des Modells variiert. Diese Metrik ermöglicht es uns zu verstehen, wie verschiedene Punkte im Gewichtsraum zueinander in Beziehung stehen, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Leistung des Modells.

  1. Einrichten der Metrik: An jedem Punkt im Gewichtsraum messen wir den damit verbundenen Verlust, der vom neuronalen Netzwerk erzeugt wird. Dieser Verlust kann als Oberfläche visualisiert werden, die beschreibt, wie das Modell für verschiedene Gewichtskonfigurationen funktioniert. Indem wir verstehen, wie sich der Verlust bei kleinen Änderungen der Gewichte sanft verändert, können wir eine riemannsche Geometrie erstellen, die unseren Bedürfnissen entspricht.

  2. Berechnung der Abstände: Mit unserer Metrik können wir Abstände innerhalb dieses gekrümmten Raums berechnen. Das ermöglicht es uns, die kürzesten Wege oder Geodäten zu finden, die entscheidend dafür sind, wie man effektiv durch den Gewichtsraum navigieren kann.

  3. Berechnung von Näherungen: Der nächste Schritt besteht darin, Taylor-Expansionen der Verlustoberfläche durchzuführen. Indem wir den Verlust in Bezug auf unsere riemannschen Koordinaten erweitern, können wir eine bessere Näherung der wahren posterioren Verteilung der Gewichte erhalten.

  4. Sampling aus der Verteilung: Schliesslich können wir aus dieser angepassten posterioren Verteilung Proben ziehen, um Vorhersagen zu erstellen. Indem wir ein System von Differentialgleichungen lösen, bewegen wir uns durch den riemannschen Raum und erzeugen Gewichtskonfigurationen, die Bereiche mit niedrigem Verlust widerspiegeln, was zu einer besseren Modellleistung führt.

Vorteile gegenüber traditionellen Ansätzen

Die Hauptvorteile unserer Riemannschen Laplace-Näherung sind:

  • Anpassung an Komplexität: Im Gegensatz zu standardmässigen gaussschen Näherungen, die eine starre Form auf die posterioren Verteilungen anwenden, passt sich unsere Methode an die tatsächliche Komplexität der Gewichtlandschaft an. Das hilft dabei, Nuancen zu erfassen, die gewöhnliche Methoden möglicherweise übersehen.

  • Verbesserte Vorhersagen: Durch das Sampling in Regionen mit niedrigem Verlust können wir stärkere Vorhersagen und eine genauere Darstellung von Unsicherheit erstellen. Modelle neigen weniger dazu, sich an die Trainingsdaten anzupassen, da wir die tatsächliche Verlustlandschaft nutzen.

  • Robustheit gegenüber Hyperparametern: Unsere Methode zeigt weniger Empfindlichkeit gegenüber der Wahl von Priorverteilungen. Traditionelle Methoden erfordern oft eine sorgfältige Anpassung der Priors für eine gute Leistung, aber unser riemannischer Ansatz ist in dieser Hinsicht nachsichtiger.

Implementierungsdetails

Um unsere Methode in die Praxis umzusetzen, sind hier einige wichtige Überlegungen zur Implementierung:

  • Rechenaspekte: Die grösste Herausforderung sind die Rechenkosten, die mit der Integration des Systems von Differentialgleichungen verbunden sind, die für die riemannsche Metrik notwendig sind. Durch sorgfältiges Design können wir jedoch moderne numerische Solver und Techniken zur automatischen Differenzierung nutzen, um die Berechnung effizient zu gestalten.

  • Batch-Verarbeitung: Bei grossen Datensätzen kann die Verarbeitung aller Daten auf einmal sehr teuer sein. Durch den Einsatz von Mini-Batch-Techniken können wir die riemannsche Metrik effizienter schätzen, indem wir mit Teilmengen der Daten arbeiten. Das hilft, ein Gleichgewicht zwischen Recheneffizienz und Modellleistung zu halten.

Experimente und Ergebnisse

Um unseren Ansatz zu validieren, haben wir Experimente über verschiedene Aufgaben hinweg durchgeführt, einschliesslich Regression und Klassifikation. Unsere Ergebnisse zeigten konstant, dass die Riemannsche Laplace-Näherung traditionelle Methoden übertraf.

Regressionsaufgaben

Bei Regressionsaufgaben haben wir unsere Methode an verschiedenen Datensätzen getestet. Anstelle der standardmässigen Laplace-Näherung erzeugte der riemannische Ansatz bessere posteriore Proben. Die Unsicherheitsschätzungen, die wir erhielten, waren zuverlässiger, insbesondere in Regionen, in denen die Daten spärlich waren.

Klassifikationsaufgaben

Für die Klassifikation haben wir unsere Methode auf Datensätze wie MNIST und FashionMNIST angewendet. Die Riemannsche Laplace-Näherung zeigte wieder eine überlegene Leistung in Bezug auf Vorhersagegenauigkeit und Zuverlässigkeit. Wir bemerkten signifikante Verbesserungen darin, wie gut das Modell Unsicherheit erfasste, insbesondere in Szenarien ausserhalb der Verteilung.

Vergleich mit anderen Methoden

Wir haben unsere Methode direkt mit standardmässigen und linearisierten Versionen der Laplace-Näherung verglichen. In zahlreichen Experimenten hat der riemannische Ansatz nicht nur gleichgezogen, sondern oft die traditionellen Methoden übertroffen. Die Anpassung an die Verlustlandschaft stellte sich als entscheidender Faktor für diese verbesserte Leistung heraus.

Einschränkungen

Auch wenn die Vorteile klar sind, müssen wir auch die Einschränkungen der Riemannschen Laplace-Näherung anerkennen:

  • Rechenkosten: Die Integration der notwendigen Differentialgleichungen kann immer noch ressourcenintensiv sein, insbesondere für komplexe Netzwerke mit zahlreichen Parametern.

  • Abhängigkeit von Daten: Die Effektivität unserer Methode steigt mit der Menge und Qualität der verfügbaren Daten. In Szenarien mit wenigen Daten könnten die Vorteile nicht so ausgeprägt sein.

Fazit

Die Riemannsche Laplace-Näherung stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne im Bereich der bayes’schen neuronalen Netzwerke dar. Durch die effektive Anpassung an die wahre zugrunde liegende Form der Gewichtsverteilungen gewinnen wir verbesserte Vorhersagen und zuverlässigere Unsicherheitsschätzungen.

Während das maschinelle Lernen weiterhin in Komplexität und Anwendbarkeit wächst, werden Methoden wie unsere, die die Geometrie des Gewichtsraums nutzen, zunehmend wichtig. Unser Ansatz verbessert nicht nur die Möglichkeiten von bayes’schen neuronalen Netzwerken, sondern ebnet auch den Weg für zukünftige Innovationen in der Quantifizierung von Unsicherheit in verschiedenen Anwendungen.

Mit fortlaufender Forschung erwarten wir, diese Techniken weiter zu verfeinern und möglicherweise eine noch höhere Leistung und Zuverlässigkeit in den Modellen von morgen freizuschalten.

Originalquelle

Titel: Riemannian Laplace approximations for Bayesian neural networks

Zusammenfassung: Bayesian neural networks often approximate the weight-posterior with a Gaussian distribution. However, practical posteriors are often, even locally, highly non-Gaussian, and empirical performance deteriorates. We propose a simple parametric approximate posterior that adapts to the shape of the true posterior through a Riemannian metric that is determined by the log-posterior gradient. We develop a Riemannian Laplace approximation where samples naturally fall into weight-regions with low negative log-posterior. We show that these samples can be drawn by solving a system of ordinary differential equations, which can be done efficiently by leveraging the structure of the Riemannian metric and automatic differentiation. Empirically, we demonstrate that our approach consistently improves over the conventional Laplace approximation across tasks. We further show that, unlike the conventional Laplace approximation, our method is not overly sensitive to the choice of prior, which alleviates a practical pitfall of current approaches.

Autoren: Federico Bergamin, Pablo Moreno-Muñoz, Søren Hauberg, Georgios Arvanitidis

Letzte Aktualisierung: 2023-06-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.07158

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.07158

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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