Navigieren durch den digitalen Wandel in Pathologielabors
Pathologielabore stehen vor Herausforderungen und Vorteilen bei ihrem Übergang zu digitalen Abläufen.
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Inhaltsverzeichnis
Pathologielabore gehen immer mehr zu digitalen Methoden über, um ihre Abläufe zu verbessern. Dieser Übergang hat das Potenzial, diese Labore effizienter zu machen, bringt aber auch einige grosse Herausforderungen mit sich. Viele Labore haben ihre individuellen Erfahrungen mit der Digitalisierung geteilt, aber es gibt immer noch den Bedarf an einem vollständigen Überblick darüber, was durch diesen Prozess gelernt wurde.
In diesem Artikel sprechen wir über verschiedene Aspekte der Digitalisierung in Pathologielaboren, darunter wie man Fälle verwaltet, digitale Gläser liest und computerunterstützte Hilfe beim Lesen von Gläsern nutzt. Wir schauen uns auch an, wie Labore ihre Leistung überwachen können und welche häufigen Probleme sie haben.
Schritte zur Digitalisierung
Die Digitalisierung von Pathologielaboren lässt sich in drei Hauptschritte unterteilen:
Digitale Fallverwaltung: Hier geht's um die Verwaltung von Proben und Gläsern mithilfe digitaler Systeme statt auf Papier. Labore verwenden Barcodes zum Tracking und erstellen Berichte auf Computern. Dieser Schritt schliesst oft die Verwendung von Spezialsoftware namens Laboratory Information Systems (LIS) ein. Viele Labore haben diesen Schritt erfolgreich umgesetzt, was hilft, menschliche Fehler zu reduzieren und Patientendaten leichter zugänglich zu machen.
Digitales Lesen von Gläsern: Bei diesem Schritt können Pathologen Gläser auf Computerbildschirmen mit digitalen Bildern ansehen, anstatt durch traditionelle Mikroskope zu schauen. Labore nutzen Ganzglas-Scanner, um diese digitalen Bilder zu erstellen. Digitales Lesen erleichtert die Organisation von Fällen und erlaubt Fernarbeit, wodurch Konsultationen und Schulungen effizienter werden.
Computerunterstütztes Lesen von Gläsern: Dieser fortschrittliche Schritt nutzt Algorithmen, um Pathologen bei der Analyse digitaler Gläser zu helfen. Diese Algorithmen können interessante Bereiche hervorheben, helfen, Gewebe zu klassifizieren und Quantifizierungen der Befunde bereitzustellen. Die Tools werden immer gängiger, da Forschungen ihre Effektivität gezeigt haben.
Vorteile und Herausforderungen der Digitalisierung
Während die Digitalisierung die Effizienz in Laboren verbessern kann, bringt sie auch Herausforderungen mit sich.
Vorteile
- Effizienz: Digitale Workflows können verschiedene Prozesse beschleunigen, einschliesslich Fallverwaltung und Glasüberprüfung.
- Zugänglichkeit: Digitale Aufzeichnungen können jederzeit abgerufen werden, was es Pathologen erleichtert, von zu Hause aus zu arbeiten oder sich mit Kollegen zu beraten.
- Reduzierte Transportprobleme: Die Verwendung digitaler Gläser entfällt die Notwendigkeit, Proben physisch zu transportieren, was Zeit und Ressourcen spart.
Herausforderungen
- Technische Probleme: Labore können auf Probleme mit Geräten, Softwareintegration und Datenmanagement stossen.
- Schulungsbedarf: Das Personal muss sich an neue Technologien anpassen, was Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen kann.
- Kosten: Die anfänglichen Investitionen in Technologie und die laufende Wartung können erheblich sein.
Lehren aus Erfahrungen
Während Labore zu digitalen Workflows übergehen, haben sie wertvolle Lektionen gelernt. Hier sind einige wichtige Punkte:
Digitale Fallverwaltung
- Barcode-Tracking: Die Verwendung von Barcodes hilft, Proben genau zu verfolgen, kann aber auch zu Problemen führen, wenn Etiketten falsch gedruckt werden. Labore müssen sicherstellen, dass alle Barcodes klar und gut lesbar sind.
- Workflow-Automatisierung: Die Automatisierung von Prozessen reduziert manuelle Fehler und spart Zeit. Eine ordentliche Schulung ist wichtig, damit das Personal diese Systeme effektiv nutzen kann.
Digitales Lesen von Gläsern
- Ausrüstungsanforderungen: Labore benötigen ausreichende Verarbeitungskapazität und hochwertige Geräte zum Scannen und Lesen digitaler Gläser. Scanner müssen basierend auf ihrer Kapazität und Zuverlässigkeit bewertet werden.
- Qualitätskontrolle: Es ist entscheidend, Qualitätsprüfungen einzuführen, um sicherzustellen, dass die digitalen Bilder klar sind und dass alles Gewebe sichtbar ist. Probleme wie Fokusfehler oder Bildartefakte sollten genau überwacht werden.
Computerunterstütztes Lesen von Gläsern
- Validierung: Bevor Labore auf algorithmische Unterstützung vertrauen, müssen sie die Ergebnisse validieren, um sicherzustellen, dass sie mit menschlichen Bewertungen übereinstimmen.
- Ständige Verbesserung: Während Algorithmen häufiger verwendet werden, sollten Labore ihre Ansätze basierend auf Feedback und Leistungskennzahlen weiter verfeinern.
Leistungsüberwachung
Leistungskennzahlen sind entscheidend, um die Effektivität eines digitalen Workflows zu bewerten. Labore sollten verschiedene Indikatoren verfolgen, darunter:
- Durchlaufzeit: Dies misst, wie lange es dauert, einen Fall von Anfang bis Ende zu bearbeiten. Die Digitalisierung kann die Durchlaufzeit erheblich verkürzen, wodurch Labore schneller auf Patientenbedürfnisse reagieren können.
- Fehlerquoten: Die Überwachung von Fehlern in der Probenhandhabung, beim Scannen und bei Diagnosen kann helfen, Verbesserungsbereiche zu identifizieren.
- Kosteneffizienz: Die Bewertung, wie die Digitalisierung die Gesamtkosten beeinflusst, kann Einblicke in die Rentabilität geben.
IT-Infrastruktur
Um digitale Workflows zu unterstützen, müssen Labore in die richtige IT-Infrastruktur investieren:
- Speicherbedarf: Digitale Bilder benötigen erheblichen Speicherplatz. Labore müssen ihren Bedarf basierend auf der Anzahl der verarbeiteten Gläser und der Dauer, für die Daten aufbewahrt werden müssen, berechnen.
- Netzwerkbandbreite: Ein zuverlässiges und schnelles Netzwerk ist entscheidend, um grosse Bilddateien schnell zwischen Geräten zu übertragen. Das stellt sicher, dass Pathologen die benötigten Daten ohne Verzögerungen abrufen können.
Schulung und Änderungsmanagement
Der Übergang zu einem digitalen Workflow erfordert sorgfältiges Änderungsmanagement:
- Schulung des Personals: Alle Mitarbeiter müssen geschult werden, um die neuen Systeme und Geräte zu bedienen. Dazu gehört auch, wie man häufige Probleme behebt.
- Einbeziehung der Stakeholder: Alle Beteiligten in den Entscheidungsprozess einzubeziehen, kann helfen, einen reibungsloseren Übergang zu gewährleisten. Regelmässige Meetings und Updates können helfen, Bedenken zu klären und Feedback zu sammeln.
Fazit
Die Digitalisierung von Pathologielaboren verspricht grosse Fortschritte in der Effizienz und Zugänglichkeit in der medizinischen Diagnostik. Es ist jedoch wichtig, den Prozess durchdacht anzugehen und sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen zu berücksichtigen. Durch das Lernen aus den Erfahrungen anderer können Labore besser auf die Veränderungen vorbereitet sein und informierte Entscheidungen treffen, die zu einer erfolgreichen Implementierung und einem Betrieb digitaler Workflows führen.
Durch fortlaufende Bewertung und Anpassung können Labore ihre Prozesse weiter verbessern und letztendlich einen besseren Service für Patienten und Gesundheitsprofis bieten.
Titel: Digitization of Pathology Labs: A Review of Lessons Learned
Zusammenfassung: Pathology laboratories are increasingly using digital workflows. This has the potential of increasing lab efficiency, but the digitization process also involves major challenges. Several reports have been published describing the individual experiences of specific laboratories with the digitization process. However, a comprehensive overview of the lessons learned is still lacking. We provide an overview of the lessons learned for different aspects of the digitization process, including digital case management, digital slide reading, and computer-aided slide reading. We also cover metrics used for monitoring performance and pitfalls and corresponding values observed in practice. The overview is intended to help pathologists, IT decision-makers, and administrators to benefit from the experiences of others and to implement the digitization process in an optimal way to make their own laboratory future-proof.
Autoren: Lars Ole Schwen, Tim-Rasmus Kiehl, Rita Carvalho, Norman Zerbe, André Homeyer
Letzte Aktualisierung: 2023-06-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.03619
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.03619
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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