Wie Überfüllung das Verhalten von Proteinen beeinflusst
Forschung zeigt, wie überfüllte Umgebungen geordnete Proteine in Zellen beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
In Zellen passiert ne Menge. Die sind voll mit verschiedenen Molekülen, und das kann beeinflussen, wie Proteine funktionieren. Eine interessante Gruppe von Proteinen nennt sich Intrinsisch ungeordnete Proteine (IDPs). Diese Proteine haben keine feste Form und können sich je nach Umgebung anders verhalten. Wenn mehr Moleküle um sie rum sind, kann sich ihre Neigung, zusammenzuklumpen, ändern. Manchmal macht es mehr Moleküle in der Nähe einfacher für diese Proteine, sich zusammenzuballen, aber das ist nicht immer so.
Auch die Art der Moleküle um die Proteine herum spielt ne Rolle. Manche Moleküle sind einfach nur da und interagieren nicht mit den Proteinen, während andere an ihnen haften oder ihr Verhalten verändern können. Forscher haben herausgefunden, dass kleine Moleküle dazu tendieren, diese ungeordneten Proteine enger zu falten, was dazu führen kann, dass sie sich zusammenballen. Wenn die Umgebung aber durch diese Moleküle stickiger wird, kann das sogar den Klumpungsprozess verlangsamen. Ausserdem können bestimmte Interaktionen zwischen den Proteinen und den umgebenden Molekülen beeinflussen, wie stabil die Proteine sind. Auch die genaue Beschaffenheit der Umgebung spielt eine Rolle, ebenso wie Faktoren wie Vermischung oder die Anwesenheit von Luft an der Oberfläche der Flüssigkeit.
Der Nukleäre Porenkomplex: Ein Schlüsselspieler
Ein Ort, wo Andrang wirklich einen Unterschied machen kann, ist im nukleären Porenkomplex (NPC) in Zellen. Der NPC ist wichtig, weil er kontrolliert, was in den Zellkern reinkommt und rausgeht. Er hat spezielle Proteine, die FG-Nukleoporine (FG Nups) genannt werden und helfen, eine Barriere zu bilden. Diese FG Nups haben winzige Abschnitte, die bestimmten Proteinen helfen, durchzukommen, während andere blockiert werden. Wenn ein Protein zu gross ist oder nicht mit den FG-Motiven interagiert, kommt es nicht durch den NPC. Manche Proteine, die Transportfaktoren genannt werden, interagieren aber mit diesen FG-Motiven, was ihnen erlaubt, effizient zu bewegen.
Interessanterweise können verschiedene FG Nups sehr unterschiedlich reagieren. Einige können unter bestimmten Bedingungen zusammenklumpen, während andere das nicht tun. Manche können flüssige Tropfen bilden, und andere können sogar zu faserigen Strukturen werden, die mit Krankheiten verbunden sind. Obwohl Wissenschaftler Simulationen gemacht haben, um zu verstehen, wie diese Proteine im NPC funktionieren, gibt’s immer noch viel, was wir über ihr genaues Verhalten nicht wissen.
Untersuchung des Aggregationsverhaltens
Um mehr darüber zu lernen, wie diese FG Nups sich verhalten, besonders unter beengten Bedingungen, haben Wissenschaftler einen spezifischen FG Nup-Fragment namens FG-N untersucht. Dieses Fragment ist bekannt dafür, unter Laborbedingungen zu aggregieren, bleibt aber in lebenden Zellen ungeordnet. Die Forscher haben geschaut, wie verschiedene Crowd-Agenten die Aggregationsgeschwindigkeit und das Verhalten von FG-N verändert haben. Dafür haben sie eine spezielle Methode mit Fluoreszenz verwendet, die es ermöglicht, nachzuvollziehen, wann Proteine zusammenkleben, indem sie Licht messen.
In ihren Experimenten haben sie zwei verschiedene Crowd-Agenten getestet, PEG und PVP, die allgemein als nicht reaktiv gelten. Sie fanden heraus, dass diese beiden Agenten unterschiedlich auf das Protein wirkten. Obwohl man denkt, dass beide inert sind, hat PEG die Geschwindigkeit der Aggregation verringert, während PVP nicht viel Einfluss darauf hatte. Ausserdem hat die Anwesenheit der Crowd-Agenten verändert, wie die Proteine auf molekularer Ebene wirken und sich anfühlen.
Methoden der Experimentation
Um diese Ergebnisse zu verstehen, haben die Forscher mehrere Experimente durchgeführt. Sie haben angefangen, die FG Nup-Fragmente FG-N und ein anderes Fragment namens FSFG-K zu produzieren, das nicht aggregiert. Nachdem sie diese Proteine unter bestimmten Bedingungen gewachsen haben, haben sie sie gereinigt, um sie besser zu untersuchen. Sie haben auch unterschiedliche Konzentrationen ihrer Crowd-Agenten, wie PEG und PVP, getestet, um zu sehen, wie sie das Verhalten des FG-N Proteins beeinflussen.
Im Detail haben sie gemessen, wie sich die fluoreszierenden Signale verändert haben, als das FG-N Protein anfing zu aggregieren. Sie haben diese Veränderungen aufgezeichnet, um zu verstehen, wie schnell das Protein zusammenklumpte und wie lange es dauerte, bis es mit der Aggregation anfing.
Zusätzlich haben sie die Viskosität der Lösungen, die diese Crowd-Agenten enthalten, untersucht. Viskosität ist, wie dick eine Flüssigkeit ist, und das kann beeinflussen, wie Proteine sich bewegen und interagieren. Die Forscher fanden heraus, dass Veränderungen in der Viskosität erheblichen Einfluss auf die Aggregation von FG-N hatten. Sie haben auch Messungen mit NMR-Spektroskopie durchgeführt, um zu sehen, wie sich die Proteine auf einer detaillierteren Ebene verhielten.
Ergebnisse der Studie
Nach ihren Tests haben die Forscher wichtige Unterschiede darin beobachtet, wie das FG-N Protein in Gegenwart verschiedener Crowd-Agenten reagierte. Während PEG zu langsamerer Aggregation führte, erlaubte PVP dem Protein, schneller zusammenzuklumpen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Crowd-Agenten, die ähnlich erscheinen, sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Verhalten von Proteinen haben können.
Sie haben auch Fluoreszenzspektren aufgezeichnet, die Veränderungen darin zeigten, wie das FG-N Protein während der Aggregation aussah. Sie fanden heraus, dass sich die Umgebung eines spezifischen Teils des Proteins veränderte, als es in Anwesenheit dieser Agenten aggregierte.
Auswirkungen der Ergebnisse
Die Erkenntnisse aus dieser Forschung sind bedeutend. Zu verstehen, wie überfüllte Umgebungen das Verhalten von Proteinen beeinflussen, kann Wissenschaftlern helfen, mehr darüber herauszufinden, wie Proteine in Zellen funktionieren. Es kann auch Einblicke in Krankheiten geben, die durch falsches Falten und Aggregation von Proteinen entstehen, wie Alzheimer.
Die Studie betont die Notwendigkeit, die experimentellen Bedingungen sorgfältig auszuwählen, wenn man Proteine studiert, selbst wenn man Crowd-Agenten verwendet, von denen man denkt, dass sie inert sind. Das kann unser Verständnis von Proteinen, die eine kritische Rolle in Zellfunktionen spielen, erheblich beeinflussen.
Fazit
Zusammenfassend wird das Verhalten von Proteinen, insbesondere von ungeordneten Proteinen wie FG Nups, stark von den überfüllten Umgebungen beeinflusst, in denen sie existieren. Die Art der umgebenden Moleküle kann ändern, wie Proteine aggregieren, ihre Stabilität und ihre Interaktionen. Indem Forscher die Auswirkungen unterschiedlicher Crowd-Agenten untersuchen, gewinnen sie wertvolles Wissen über die Dynamik von Proteinen, was zu einem besseren Verständnis und zur Behandlung von Krankheiten führen könnte, die mit Proteinaggregation verbunden sind. Diese Forschung hebt die Komplexität und Bedeutung der zellulären Umgebung in biologischen Prozessen hervor.
Titel: Aggregation of an FG nucleoporin under crowded conditions
Zusammenfassung: Macromolecular crowding can affect the aggregation behavior of intrinsically disordered proteins in unexpected ways. We studied the aggregation of a peptide derived from the disordered FG nucleoporins which line the nuclear pore complex. We measured its aggregation kinetics in the presence of both inert and non-specifically interacting crowding agents. Using fluorescence emission and NMR spectroscopy, we probed differences in the local chemical microenvironment of the peptides residues. Our results indicate differences in aggregation kinetics and residue microenvironment depending on the identity of the crowder, including differences between crowding with PEG and PVP, two polymers which are often used interchangeably as inert crowding agents.
Autoren: Loren E Hough, L. Maguire, S. Reskin, K. P. Wall, E. Arroyo, P. Marchando, A. M. Whited, A. Erbse, S. T. Whitten
Letzte Aktualisierung: 2024-04-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.15.589310
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.15.589310.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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