Leichter Neutronenstern in HESS J1731-347 entdeckt
Forschung zeigt, dass einer der leichtesten bekannten Neutronensterne entdeckt wurde, was die bestehenden Modelle dichter Materie in Frage stellt.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler eine bestimmte Art von kosmischen Objekten untersucht, die kompakten Sterne genannt werden. Diese Sterne sind super klein, können aber viel Masse halten. Einer der faszinierendsten kompakten Sterne befindet sich in einem Supernova-Überrest namens HESS J1731-347. Forscher haben herausgefunden, dass das zentrale Objekt in diesem Überrest überraschend leicht und klein ist.
Kompakte Sterne?
Was sindKompakte Sterne sind dichte Überreste von massiven Sternen, die ihren Brennstoff aufgebraucht haben und unter ihrer eigenen Schwerkraft kollabiert sind. Es gibt mehrere Arten von kompakten Sternen, darunter Neutronensterne und schwarze Löcher. Neutronensterne sind besonders interessant, weil sie hauptsächlich aus Neutronen bestehen und eine unglaublich starke Schwerkraft haben. Das macht sie sehr unterschiedlich von normalen Sternen, die wir am Himmel sehen.
Der leichteste Neutronenstern
Das zentrale Objekt in HESS J1731-347 wurde als einer der leichtesten bekannten Neutronensterne erkannt. Wissenschaftler versuchen zu verstehen, wie ein solcher Stern existieren kann, und sie untersuchen verschiedene Modelle der Materie, um seine Eigenschaften zu erklären. Diese Modelle helfen den Wissenschaftlern zu verstehen, was mit Materie unter extremen Bedingungen passiert, wie sie im Kern von kompakten Sternen vorkommen.
Die Rolle der Baryonen
Ein wichtiger Aspekt dieser Modelle umfasst Schwere Baryonen. Baryonen sind eine Art von Teilchen, die Protonen und Neutronen bilden. Bei der Untersuchung des Neutronensterns in HESS J1731-347 haben Forscher Modelle einbezogen, die schwere Baryonen berücksichtigen. Das verändert, wie sich die Modelle verhalten und kann einige der ungewöhnlichen Eigenschaften erklären, die bei diesem Stern beobachtet wurden.
Messungen von Masse und Radius
Um den Neutronenstern in HESS J1731-347 zu untersuchen, haben Wissenschaftler seine Masse und seinen Radius mit fortschrittlichen Beobachtungen und Instrumenten gemessen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieses Objekt eine sehr kleine Masse und einen kleinen Radius im Vergleich zu anderen Neutronensternen hat, was Fragen aufwirft, wie es entstanden ist und woraus es besteht.
Verständnis dichter Materie
Zu verstehen, wie Materie sich unter extremen Bedingungen verhält, ist entscheidend, wenn man kompakte Sterne studiert. Forscher schauen sich genau die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arten von Teilchen an. Ein wichtiger Aspekt ist die Symmetrie-Energie, die beschreibt, wie die Energie eines Systems mit dem Verhältnis von Neutronen und Protonen variiert. Diese Energie ist mit den Eigenschaften von Sternen verbunden.
Verschiedene Szenarien für kompakte Sterne
Um die Eigenschaften von kompakten Sternen zu erklären, betrachten Wissenschaftler verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Arten von Materie-Anordnungen. Reine nukleonische Modelle (die nur Neutronen und Protonen einschliessen) zeigen ein spezifisches Verhalten, während die Einbeziehung schwerer Baryonen mehr Flexibilität in den Modellen erlaubt. Diese Flexibilität führt zu unterschiedlichen Vorhersagen darüber, wie diese Sterne in Bezug auf Masse und Radius reagieren könnten.
Beobachtungsdaten
Neueste Beobachtungen mit Instrumenten wie NICER (ein Röntgenteleskop) haben es Forschern ermöglicht, Daten über Neutronensterne und ihre Eigenschaften zu sammeln. Diese Beobachtungsdaten sind wertvoll, weil sie helfen, die Modelle zu verfeinern und ihre Vorhersagen mit realen Messungen zu testen. Die Ergebnisse dieser Beobachtungen werden mit theoretischen Vorhersagen verglichen, um zu sehen, wie gut sie übereinstimmen.
Das aktuelle Verständnis
Derzeit entwickelt sich das Verständnis von kompakten Sternen weiter. Es gibt so viele Theorien und Ideen, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgetauscht werden. Die Entdeckungen sehr leichter Neutronensterne wie dem in HESS J1731-347 fordern die Forscher heraus, ihr Verständnis von der Verhaltensweise dichter Materie und der Zusammensetzung dieser Sterne zu überdenken.
Auswirkungen auf schwere Baryonen
Die Einbeziehung schwerer Baryonen in Modelle hat bedeutende Auswirkungen. Zum Beispiel beeinflussen sie, wie kompakte Sterne abkühlen. Schwere Baryonen schaffen neue Kanäle für Neutrino-Emissionen, die die Temperatur und Abkühlungsraten der Sterne beeinflussen können. Dies ist ein wesentlicher Aspekt, um zu verstehen, wie sich diese Sterne im Laufe der Zeit entwickeln.
Neutrino-Emissionen und Abkühlung
Neutrinos sind nahezu masselose Teilchen, die von Sternen entweichen und Energie mitnehmen. Die Präsenz schwerer Baryonen schafft Wege für die Emission von mehr Neutrinos. Das führt zu einer verstärkten Abkühlung der Sterne, was ein kritischer Faktor für das Verständnis ihres Lebenszyklus ist. Wissenschaftler sind daran interessiert, diese Abkühlungsprozesse zu erkunden, um Einblicke in die inneren Abläufe kompakter Sterne zu gewinnen.
Die Suche nach exotischer Materie
Eine interessante Möglichkeit ist, dass der Neutronenstern in HESS J1731-347 aus exotischer Materie bestehen könnte, wie etwa seltsamer Quarkmaterie. Das ist eine theoretische Form von Materie, die unter bestimmten Bedingungen existieren könnte. Forschungen zu seltsamen Quarksternen deuten darauf hin, dass diese stabil sein und unter bestimmten Umständen entstehen könnten. Die Eigenschaften des kompakten Sterns helfen Wissenschaftlern, dieses spannende Gebiet der theoretischen Physik zu erkunden.
Die Zukunft der Forschung zu kompakten Sternen
Wenn die Beobachtungen fortschreiten und die Modelle verfeinert werden, verspricht die Studie von kompakten Sternen, viele Geheimnisse des Universums zu enthüllen. Der leichte Neutronenstern in HESS J1731-347 könnte neue Forschungswege eröffnen und zu weiteren Fragen über die grundlegende Natur der Materie führen.
Fazit
Kompakte Sterne, insbesondere der leichte Neutronenstern in HESS J1731-347, stehen an der Spitze der astrophysikalischen Forschung. Durch das Studium ihrer Eigenschaften vertiefen Wissenschaftler nicht nur ihr Verständnis von dichter Materie, sondern erforschen auch die wahre Natur des Universums. Die Reise in das Reich der kompakten Sterne hat gerade erst begonnen, und die potenziellen Entdeckungen sind sowohl aufregend als auch bedeutend für das Feld der Astrophysik.
Titel: Baryonic models of ultra-low-mass compact stars for the central compact object in HESS J1731-347
Zusammenfassung: The recent attempt on mass and radius inference of the central compact object within the supernova remnant HESS J1731-347 suggests for this object an unusually low mass of $M = 0.77^{+0.20}_{-0.17}\,M_{\odot}$ and a small radius of $R = 10.4^{+0.86}_{-0.78}$\,km. We explore the ways such a result can be accommodated within models of dense matter with heavy baryonic degrees of freedom which are constrained by the multi-messenger observations. We find that to do so using only purely nucleonic models, one needs to assume a rather small value of the slope of symmetry energy $L_{\rm sym}$. Once heavy baryons are included higher values of the slope $L_{\rm sym}$ become acceptable at the cost of a slightly reduced maximum mass of static configuration. These two scenarios are distinguished by the particle composition and will undergo different cooling scenarios. In addition, we show that the universalities of the $I$-Love-$Q$ relations for static configurations can be extended to very low masses without loss in their accuracy.
Autoren: Jia Jie Li, Armen Sedrakian
Letzte Aktualisierung: 2023-07-17 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2306.14185
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2306.14185
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://arxiv.org/abs/1904.06759
- https://doi.org/10.1038/s41550-019-0880-2
- https://arxiv.org/abs/2104.00880
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ac03b8
- https://arxiv.org/abs/2207.05124
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ac8007
- https://arxiv.org/abs/1912.05702
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ab481c
- https://arxiv.org/abs/1912.05705
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ab50c5
- https://arxiv.org/abs/2105.06980
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ac0a81
- https://arxiv.org/abs/2105.06979
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ac089b
- https://arxiv.org/abs/1710.05832
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.119.161101
- https://arxiv.org/abs/1805.11581
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.121.161101
- https://arxiv.org/abs/1805.11579
- https://doi.org/10.1103/PhysRevX.9.011001
- https://arxiv.org/abs/1804.08583
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.121.091102
- https://arxiv.org/abs/1805.09371
- https://doi.org/10.1093/mnras/sty2174
- https://arxiv.org/abs/1903.01466
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ab1e45
- https://arxiv.org/abs/1710.05459
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/aa9059
- https://arxiv.org/abs/1710.11576
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/aa9c84
- https://arxiv.org/abs/1710.07579
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.96.123012
- https://arxiv.org/abs/1710.05938
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/aa991c
- https://arxiv.org/abs/1711.00473
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.97.021501
- https://arxiv.org/abs/1711.00314
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/aaa401
- https://arxiv.org/abs/1905.03656
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.100.023015
- https://arxiv.org/abs/2102.00988
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.103.055811
- https://arxiv.org/abs/2106.05692
- https://doi.org/10.1093/mnras/stab1695
- https://doi.org/10.1038/s41550-022-01800-1
- https://arxiv.org/abs/2302.02989
- https://doi.org/10.48550/arXiv.2302.02989
- https://arxiv.org/abs/2211.07485
- https://doi.org/10.48550/arXiv.2211.07485
- https://arxiv.org/abs/2303.10264
- https://doi.org/10.1051/0004-6361/202345885
- https://arxiv.org/abs/1808.02328
- https://doi.org/10.1093/mnras/sty2460
- https://arxiv.org/abs/1509.08805
- https://doi.org/10.1088/0004-637X/812/2/143
- https://arxiv.org/abs/1603.02698
- https://doi.org/10.1146/annurev-astro-081915-023322
- https://arxiv.org/abs/1610.03361
- https://doi.org/10.1103/RevModPhys.89.015007
- https://arxiv.org/abs/2212.01086
- https://doi.org/10.1016/j.ppnp.2023.104041
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.71.024312
- https://arxiv.org/abs/hep-ph/0609004
- https://doi.org/10.1016/j.physrep.2006.09.006
- https://arxiv.org/abs/nucl-th/9701058
- https://doi.org/10.1142/S0218301397000299
- https://doi.org/10.1006/aphy.1994.1090
- https://arxiv.org/abs/1412.4545
- https://doi.org/10.1088/0954-3899/42/7/075202
- https://arxiv.org/abs/1801.07084
- https://doi.org/10.1140/epja/i2018-12566-6
- https://arxiv.org/abs/1708.06895
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.97.025806
- https://arxiv.org/abs/1903.06057
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.100.015809
- https://doi.org/10.1088/0034-4885/78/9/096301
- https://arxiv.org/abs/1605.00557
- https://doi.org/10.1103/RevModPhys.88.035004
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.88.014003
- https://arxiv.org/abs/1407.2843
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.90.065809
- https://arxiv.org/abs/2101.03718
- https://doi.org/10.1016/j.physletb.2021.136070
- https://arxiv.org/abs/1904.02006
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ab1090
- https://arxiv.org/abs/2009.08885
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.103.025803
- https://arxiv.org/abs/1801.06855
- https://doi.org/10.3847/1538-4357/aac027
- https://arxiv.org/abs/2006.12611
- https://doi.org/10.3847/2041-8213/ab960f
- https://arxiv.org/abs/2007.03799
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.102.065805
- https://arxiv.org/abs/2007.09683
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.102.041301
- https://arxiv.org/abs/2010.02901
- https://doi.org/10.1016/j.physletb.2020.135812
- https://arxiv.org/abs/2102.10767
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.126.172502
- https://arxiv.org/abs/2101.03193
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.126.172503
- https://arxiv.org/abs/2105.15050
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.127.232501
- https://arxiv.org/abs/2205.11593
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.129.042501
- https://arxiv.org/abs/2206.03134
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.129.232501
- https://arxiv.org/abs/2004.07232
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.125.202702
- https://arxiv.org/abs/1111.6049
- https://doi.org/10.1016/j.nuclphysa.2012.02.012
- https://arxiv.org/abs/1112.0234
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.85.065802
- https://arxiv.org/abs/1302.6925
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.87.055806
- https://arxiv.org/abs/1610.00919
- https://doi.org/10.3847/1538-4357/834/1/3
- https://arxiv.org/abs/1701.06373
- https://doi.org/10.1103/PhysRevC.95.065803
- https://arxiv.org/abs/1803.03661
- https://doi.org/10.1016/j.physletb.2018.06.051
- https://doi.org/10.3847/1538-4357/ab3a93
- https://arxiv.org/abs/1911.00276
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.101.063022
- https://arxiv.org/abs/2111.04520
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.105.083016
- https://arxiv.org/abs/1302.4499
- https://doi.org/10.1126/science.1236462
- https://arxiv.org/abs/1608.02582
- https://doi.org/10.1016/j.physrep.2017.03.002