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# Physik# Astrophysik der Galaxien

Der Einfluss aktiver galaktischer Kerne auf die Galaxienentwicklung

Untersuchen der Rolle von supermassiven Schwarzen Löchern bei der Formung von Galaxien.

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Inhaltsverzeichnis

Aktive Galaktische Kerne (AGN) sind wichtige Bereiche im Universum, wo sich supermassereiche Schwarze Löcher (BHs) im Zentrum von Galaxien befinden. Diese BHs können eine Menge Energie in ihre Umgebung abgeben, was das Verhalten und die Evolution von Galaxien, besonders von riesigen, beeinflusst. AGN-Feedback bezieht sich auf verschiedene Prozesse, durch die die Energieabgabe von BHs die Sternentstehung und die Gasdynamik in Galaxien beeinflusst.

Verständnis aktiver galaktischer Kerne

Supermassereiche Schwarze Löcher, die Millionen oder sogar Milliarden Mal so schwer sind wie unsere Sonne, befinden sich im Zentrum der meisten grossen Galaxien. Sie wachsen, indem sie Gas, Sterne anziehen und manchmal mit anderen Schwarzen Löchern verschmelzen. Wenn Gas in ein Schwarzes Loch fällt, bildet es eine rotierende Scheibe um das Loch, wo es erhitzt wird und Strahlung über das gesamte elektromagnetische Spektrum abgibt, einschliesslich sichtbarem Licht, Röntgenstrahlen und Radiowellen.

Wie AGN-Feedback funktioniert

AGN-Feedback kann in zwei Hauptformen kategorisiert werden: Thermisches Feedback und Kinetisches Feedback. Thermisches Feedback wird oft als isotrope Erwärmung angesehen, bei der die Energie gleichmässig in alle Richtungen verteilt wird. Diese Energie erhitzt das umgebende Gas, wodurch es sich ausdehnt und möglicherweise die Sternentstehung stoppt.

Kinetisches Feedback hingegen beinhaltet das Ausstossen von Jets, die Energie und Impuls vom Schwarzen Loch wegtragen. Diese Jets können das umgebende Gas durchdringen, Loben aufblähen und Schockwellen erzeugen. Man geht davon aus, dass sie effektiver sind, um die Sternentstehung im Vergleich zu thermischem Feedback zu unterdrücken.

Simulation von AGN-Feedback

Um zu verstehen, wie AGN-Feedback funktioniert, nutzen Wissenschaftler Simulationen, um verschiedene Szenarien zu modellieren. Der SWIFT-Simulationscode ermöglicht es Forschern, detaillierte Modelle von Galaxien und ihrer Umgebung zu erstellen und die Effekte von AGN-Feedback einzubeziehen. In diesen Modellen können verschiedene Parameter, wie die Effizienz des Energie-Feedbacks und die Orientierung der Jets, angepasst werden, um zu sehen, wie sie das Verhalten der Galaxien beeinflussen.

Der Spin des Schwarzen Lochs und seine Bedeutung

Der Spin eines Schwarzen Lochs spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz des AGN-Feedbacks. Wenn ein Schwarzes Loch schneller rotiert, kann es stärkere Jets ausstossen. Zu verstehen, wie sich der Spin im Laufe der Zeit entwickelt, insbesondere als Reaktion auf Akkretionprozesse, kann den Wissenschaftlern helfen, das Verhalten des AGN-Feedbacks unter verschiedenen Bedingungen vorherzusagen.

Die Rolle von Kühlströmen

Kühlströme treten auf, wenn heisses Gas in einer Galaxie zu kühlen und zu kondensieren beginnt, was zu einer Erhöhung der Sternentstehung führen kann. AGN-Feedback kann jedoch diesen Prozess stören. Indem Energie in das Gas injiziert wird, können AGNs verhindern, dass es zu schnell abkühlt, was wiederum die Sternentstehung drosseln kann.

Ergebnisse von Simulationen

In Simulationen, die verschiedene Formen von Feedback vergleichen, wurde beobachtet, dass kinetisches Jet-Feedback im Allgemeinen effektiver darin ist, die Sternentstehung zu stoppen als thermisches Feedback. Dieses Ergebnis liegt grösstenteils daran, dass die Jets die umliegenden Regionen dynamischer beeinflussen können, während thermisches Feedback tendenziell lokalisierter ist.

Feedback in verschiedenen Galaxiegrössen

Die Auswirkungen von AGN-Feedback können je nach Masse der Galaxie erheblich variieren. In kleineren Galaxiengruppen kann thermisches Feedback ausreichen, um die Sternentstehung zu regulieren. In grösseren Clustern ist jedoch oft kinetisches Feedback notwendig, um die komplexeren Wechselwirkungen zwischen Gas, Sternen und Schwarzen Löchern zu bewältigen.

Beobachtung von Entropieprofilen

Entropieprofile helfen Wissenschaftlern, den thermischen Zustand des Gases in Galaxienhaufen zu verstehen. Diese Profile können zeigen, wie Energie im Gas verteilt ist und Einblicke in die Effektivität des AGN-Feedbacks geben. Der Vergleich von simulierten Entropieprofilen mit beobachteten Daten kann aufzeigen, ob die Modelle die Prozesse, die in echten Galaxien stattfinden, genau erfassen.

Einfache vs. komplexe Feedback-Modelle

Verschiedene Modelle können unterschiedliche Ergebnisse für AGN-Feedback vorhersagen. Die Vereinfachung der Modelle durch Festlegung einiger Parameter kann helfen, welche Aspekte der Feedback-Prozesse wirklich ausschlaggebend sind, während komplexere Modelle notwendig sein können, um die Nuancen der Galaxienentwicklung vollständig zu verstehen.

Zukünftige Richtungen in der AGN-Forschung

Da die Simulationen detaillierter werden und zusätzliche Komplexitäten wie Verschmelzungsgeschichten oder unterschiedliche Gaszusammensetzungen berücksichtigen, wird das Verständnis von AGN-Feedback wahrscheinlich verbessert werden. Fortlaufende Forschung in diesem Bereich wird aufzeigen, wie Schwarze Löcher ihre Wirtsgalaxien über kosmische Zeit hinweg beeinflussen.

Fazit

Aktive Galaktische Kerne spielen eine entscheidende Rolle bei der Formung der Evolution von Galaxien. Durch das Studium des Feedbacks dieser mächtigen Schwarzen Löcher können Wissenschaftler wichtige Einblicke in die dynamischen Prozesse gewinnen, die die Bildung und das Wachstum von Galaxien im gesamten Universum steuern. Mit den fortlaufenden Fortschritten in den Simulationstechniken und den Beobachtungsdaten werden die Geheimnisse rund um AGN und ihre Feedback-Mechanismen nach und nach enthüllt.

Originalquelle

Titel: Winds versus jets: a comparison between black hole feedback modes in simulations of idealized galaxy groups and clusters

Zusammenfassung: Using the SWIFT simulation code we study different forms of active galactic nuclei (AGN) feedback in idealized galaxy groups and clusters. We first present a physically motivated model of black hole (BH) spin evolution and a numerical implementation of thermal isotropic feedback (representing the effects of energy-driven winds) and collimated kinetic jets that they launch at different accretion rates. We find that kinetic jet feedback is more efficient at quenching star formation in the brightest cluster galaxies (BCGs) than thermal isotropic feedback, while simultaneously yielding cooler cores in the intracluster medium (ICM). A hybrid model with both types of AGN feedback yields moderate star formation rates, while having the coolest cores. We then consider a simplified implementation of AGN feedback by fixing the feedback efficiencies and the jet direction, finding that the same general conclusions hold. We vary the feedback energetics (the kick velocity and the heating temperature), the fixed efficiencies and the type of energy (kinetic versus thermal) in both the isotropic and the jet case. The isotropic case is largely insensitive to these variations. In particular, we highlight that kinetic isotropic feedback (used e.g. in IllustrisTNG) is similar in its effects to its thermal counterpart (used e.g. in EAGLE). On the other hand, jet feedback must be kinetic in order to be efficient at quenching. We also find that it is much more sensitive to the choice of energy per feedback event (the jet velocity), as well as the efficiency. The former indicates that jet velocities need to be carefully chosen in cosmological simulations, while the latter motivates the use of BH spin evolution models.

Autoren: Filip Huško, Cedric G. Lacey, Joop Schaye, Folkert S. J. Nobels, Matthieu Schaller

Letzte Aktualisierung: 2023-11-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.01409

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.01409

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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