Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Neurologie

Gehirnfunktion bei Kindern, die wegen HIE behandelt wurden

Studie zeigt ähnliche Gehirnaktivität bei Kindern, die wegen HIE behandelt wurden, und ihren gesunden Altersgenossen.

― 6 min Lesedauer


Gehirnaktivität beiGehirnaktivität beiKindern mit HIEvielleicht mit gesunden AltersgenossenGehirnfunktion von HIE-KindernEine Studie zeigt, dass die
Inhaltsverzeichnis

Therapeutische Hypothermie ist eine Behandlung für Neugeborene, die bei der Geburt unter Sauerstoffmangel leiden, bekannt als hypoxisch-ischämische Enzephalopathie (HIE). Diese Kühlungstechnik hilft, das Risiko von Tod und schweren Behinderungen, einschliesslich Erkrankungen wie Zerebralparese, zu verringern. Viele einkommensstarke Länder nutzen diese Behandlung mittlerweile als Standardversorgung für betroffene Neugeborene. Dennoch könnten einige Kinder, selbst nach der Kühlung, weiterhin Herausforderungen in ihrer Gehirnentwicklung während des Wachstums haben.

Im frühen Schulalter zeigen Kinder, die wegen HIE mit Hypothermie behandelt wurden, aber keine Zerebralparese haben, oft Schwierigkeiten beim Denken und bei motorischen Fähigkeiten. Sie könnten auch Probleme mit Aufmerksamkeit und visueller Verarbeitung haben und Schwierigkeiten in der Kommunikation im Vergleich zu anderen gesunden Kindern zeigen. Um diesen Kindern besser zu helfen, ist es wichtig zu verstehen, wie sich ihre Gehirnstruktur und -funktion von denen gesunder Altersgenossen unterscheiden.

Bildgebende Verfahren des Gehirns

Ein Werkzeug, das Forscher nutzen, um die Gehirnaktivität zu messen, ist die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRI). Mit dieser Methode können Wissenschaftler sehen, wie verschiedene Teile des Gehirns arbeiten, indem sie Veränderungen im Blutfluss betrachten. Bei einem fMRI-Scan im Ruhezustand liegt ein Kind still, und die Forscher können natürliche Schwankungen der Gehirnaktivität beobachten.

Mit fMRI können Forscher analysieren, wie verschiedene Bereiche des Gehirns miteinander interagieren. Sie schauen sich die Korrelationen zwischen den Gehirnregionen an, um ein Bild zu bekommen, wie das Gehirn als Ganzes funktioniert. Eine neuere Methode namens Dynamische funktionale Konnektivität (dFC) untersucht, wie sich diese Interaktionen im Laufe der Zeit verändern und liefert weitere Einblicke in die Gehirnaktivität.

Forscher haben bereits Muster der Gehirnkonnektivität bei typischerweise entwickelnden Kindern identifiziert und gezeigt, dass diese Muster mit der kognitiven Entwicklung der Kinder zusammenhängen können. Studien haben gezeigt, dass Babys mit HIE Unterschiede in der Gehirnkonnektivität im Vergleich zu gesunden Säuglingen aufweisen. Es ist jedoch unklar, wie sich diese frühen Veränderungen im Gehirn auf die Kinder im Alter auswirken.

Ziel der Studie

Diese Studie hatte zum Ziel, die Gehirnaktivität bei Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren zu untersuchen, die mit therapeutischer Hypothermie wegen HIE behandelt wurden und keine Zerebralparese entwickelt haben. Wir wollten verstehen, wie ihre Gehirnaktivität sich von der gesunder Altersgenossen unterscheidet, die in Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Hintergrund ähnlich sind. Unser Team verwendete eine spezifische Analysemethode, die Unabhängige Komponentenanalyse (ICA) genannt wird, um verschiedene Gehirnnetzwerke zu identifizieren und Unterschiede in der Konnektivität zu messen.

Teilnehmer

Für diese Forschung schauten wir uns Daten aus einer früheren Studie mit Kindern an, die wegen HIE mit Hypothermie behandelt wurden. Die Kinder in unserer Studie hatten keine Zerebralparese und wurden anhand von Alter, Geschlecht und sozioökonomischem Status mit gesunden Kontrollen abgeglichen. Die Eltern gaben ihr Einverständnis, und die ethische Genehmigung wurde vor Beginn der Studie eingeholt.

Die Kinder in der Studie wurden anhand spezifischer Kriterien ausgewählt, wie etwa der Behandlung bei moderater bis schwerer Enzephalopathie aufgrund von perinataler Asphyxie. Kinder mit anderen signifikanten Gesundheitsproblemen oder solchen, die bestimmten Altersanforderungen nicht entsprachen, wurden ausgeschlossen.

Gesunde Kontrollen wurden aus lokalen Schulen rekrutiert und mit der Fallgruppe abgeglichen. Alle Kinder mussten normale Gestationszeiten haben, Englisch als ihre Hauptsprache sprechen und keine Episoden von perinataler Asphyxie erlebt haben.

MRI-Verfahren

Die MRT-Scans wurden mit einer speziellen Maschine durchgeführt, die detaillierte Bilder des Gehirns erstellt. Wir bereiteten die Kinder vor, indem wir ihnen ein freundliches Video über den MRT-Prozess vor dem Scan zeigten. Während des Scans durften die Kinder auch einen Film schauen, um sie zu entspannen.

Es wurden mehrere spezifische Bilder des Gehirns aufgenommen, einschliesslich eines detaillierten Scans zur räumlichen Normalisierung und funktionalen Bildern, um die Gehirnaktivität während der Ruhe des Kindes zu erfassen. Verschiedene Massnahmen wurden getroffen, um die Bewegungen während der Scans zu minimieren, da dies die Datenqualität beeinträchtigen kann.

Datenverarbeitung

Sobald die Scans abgeschlossen waren, wurden mehrere Schritte unternommen, um die Daten für die Analyse vorzubereiten. Dazu gehörte die Reinigung der Daten, um Rauschen oder Artefakte, die durch Bewegung oder andere Faktoren verursacht wurden, zu entfernen. Das Ziel war es, sicherzustellen, dass die endgültigen Daten tatsächlich die Gehirnaktivität widerspiegelten.

Forscher verwendeten auch die unabhängige Komponentenanalyse, um die Gehirndaten in unterschiedliche Netzwerke zu zerlegen. Dies ermöglichte eine genauere Untersuchung der Konnektivitätsmuster im Gehirn.

Ergebnisse

Die Forschung zielte darauf ab, die Gehirnnetzwerke und die Konnektivität von Kindern, die mit Hypothermie behandelt wurden, mit denen gesunder Kontrollen zu vergleichen. Die Ergebnisse der Analyse zeigten, dass beide Gruppen ähnliche Gehirnkonnektivitätsmuster in den identifizierten Netzwerken hatten. Obwohl frühere Studien darauf hinwiesen, dass die Gehirnstruktur von Kindern mit HIE Unterschiede zeigt, fand diese Studie keine signifikanten Unterschiede in der Funktionsweise ihrer Gehirne in der Ruhe-Konnektivität.

Intrinsische Konnektivitätsnetzwerke

Die Studie identifizierte 31 Gehirnnetzwerke, die bekannt dafür sind, basierend auf vorheriger Forschung zusammenzuarbeiten. Diese Netzwerke waren bei beiden Gruppen konsistent, was bedeutet, dass die grundlegende Struktur der Gehirnkonnektivität in den behandelten Kindern und gesunden Kontrollen ähnlich war.

Statische funktionale Konnektivität

Die Gesamtdaten der Konnektivität aus den Scans zeigten eine modulare Organisation der Gehirnnetzwerke. Nach gründlicher Analyse wurden jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen gefunden, was darauf hinweist, dass die Gehirnfunktion der behandelten Kinder während der Ruhe vergleichbar mit der gesunder Altersgenossen war.

Dynamische funktionale Konnektivität

Bei der Untersuchung der dynamischen funktionalen Konnektivität identifizierte die Studie vier unterschiedliche Aktivitätszustände, die während der Gehirnscans regelmässig auftraten. Auch hier wurden zwischen den beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Dauer oder Häufigkeit, mit der sie in diesen Zuständen waren, festgestellt.

Diskussion

Diese Studie ist wichtig, weil sie eine der ersten ist, die die Gehirnkonnektivität bei Kindern untersucht, die über das Neugeborenenalter hinaus wegen HIE behandelt wurden. Trotz der strukturellen Unterschiede, die in früheren Studien beobachtet wurden, könnte das Fehlen signifikanter Unterschiede in der Gehirnfunktion darauf hindeuten, dass diese Kinder ein gewisses Mass an Erholung oder Anpassung in ihrer Gehirnaktivität erleben, während sie sich entwickeln.

Es ist wichtig, die Einschränkungen dieser Studie zu beachten, insbesondere die geringe Anzahl an Teilnehmern nach dem Ausschluss von Kindern mit übermässigen Bewegungen während der Scans. Obwohl Unterschiede in der Gehirnaktivität in dieser Stichprobengrösse schwer zu erkennen sein könnten, könnte zukünftige Forschung mit grösseren Gruppen bedeutende Erkenntnisse liefern.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kinder, die wegen HIE behandelt wurden, möglicherweise auf ähnlichem Niveau wie ihre Altersgenossen funktionieren, jedoch könnte fortlaufende Unterstützung und Intervention notwendig sein, um gesunde kognitive und emotionale Entwicklungen zu fördern.

Fazit

Diese Forschung beleuchtet die Gehirnfunktion von Kindern, die therapeutische Hypothermie wegen HIE erhalten haben, und zeigt, dass ihre Gehirnaktivität mit der von gesunden Kindern vergleichbar sein könnte. Weitere Studien sind erforderlich, um umfangreichere Daten über die Gehirnerholung und die kognitiven Ergebnisse zu erkunden, insbesondere unter Verwendung grösserer Stichprobengrössen. Das Verständnis dieser Faktoren kann helfen, bessere Unterstützungs- und Behandlungsstrategien für betroffene Kinder zu entwickeln.

Originalquelle

Titel: Resting-state functional connectivity in children cooled for neonatal encephalopathy

Zusammenfassung: Therapeutic hypothermia improves outcomes following neonatal hypoxic-ischaemic encephalopathy (HIE), reducing cases of death and severe disability such as cerebral palsy compared to normothermia management. However, when cooled children reach early school-age they have cognitive and motor impairments which are associated with underlying alterations to brain structure and white matter connectivity. It is unknown whether these differences in structural connectivity are associated with differences in functional connectivity between cooled children and healthy controls. Resting-state fMRI has been used to characterise static and dynamic functional connectivity in children, both with typical development and those with neurodevelopmental disorders. Previous studies of resting-state brain networks in children with HIE have focussed on the neonatal period. In this study, we used resting-state fMRI to investigate static and dynamic functional connectivity in children aged 6-8 years who were cooled for neonatal HIE without cerebral palsy (n = 22, median age [IQR] 7.08 [6.85-7.52] years), and healthy controls matched for age, sex and socioeconomic status (n = 20, median age [IQR] 6.75 [6.48-7.25] years). Using group independent component analysis, we identified 31 intrinsic functional connectivity networks consistent with those previously reported in children and adults. We found no case-control differences in the spatial maps of these intrinsic connectivity networks. We constructed subject-specific static functional connectivity networks by measuring pairwise Pearson correlations between component time courses, and found no case-control differences in functional connectivity after FDR correction. To study the time-varying organisation of resting-state networks, we used sliding-window correlations and deep clustering to investigate dynamic functional connectivity characteristics. We found k = 4 repetitively occurring functional connectivity states, which exhibited no case-control differences in dwell time, fractional occupancy, or state functional connectivity matrices. In this small cohort, the spatiotemporal characteristics of resting-state brain networks in cooled children without severe disability were too subtle to be differentiated from healthy controls at early school-age, despite underlying differences in brain structure and white matter connectivity, possibly reflecting a level of recovery of healthy resting-state brain function. To our knowledge, this is the first study to investigate resting-state functional connectivity in children with HIE beyond the neonatal period, and the first to investigate dynamic functional connectivity in any children with HIE.

Autoren: Arthur P C Spencer, M. Goodfellow, E. Chakkarapani, J. C. W. Brooks

Letzte Aktualisierung: 2023-10-04 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.12.17.22283576

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.12.17.22283576.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel