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# Computerwissenschaften# Computer Vision und Mustererkennung

Soziale Vorurteile in Bildmodellen angehen

Untersuchung, wie Vorurteile Bildmodelle beeinflussen und Strategien zur Minderung.

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Voreingenommenheiten inVoreingenommenheiten inBild-KIund deren Auswirkungen auf KI-Modelle.Untersuchung von sozialen Vorurteilen
Inhaltsverzeichnis

Jüngste Fortschritte bei Bildmodellen haben gezeigt, dass sie Soziale Vorurteile tragen können, die oft gesellschaftliche Probleme wie Rassismus und Sexismus widerspiegeln. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie diese Vorurteile in Vision Transformers (ViTs), einer Art von Bildmodell, auftreten. Wir werden besprechen, was zu diesen Vorurteilen beiträgt, wie sie verringert werden können und warum es wichtig ist, dieses Thema zu verstehen.

Was sind soziale Vorurteile?

Soziale Vorurteile sind Vorurteile oder Stereotypen gegenüber bestimmten Personengruppen. Im Kontext von Bildmodellen können sich diese Vorurteile darin zeigen, wie die Modelle Bilder interpretieren oder kategorisieren. Zum Beispiel könnte ein Modell Frauen eher mit familiären Rollen und Männer mit Karriere in Verbindung bringen. Solche Assoziationen können in Aufgaben, die auf genauer Bildverarbeitung basieren, schädliche Auswirkungen haben.

Warum treten soziale Vorurteile in Bildmodellen auf?

Es gibt mehrere Faktoren, die zum Auftreten sozialer Vorurteile in Bildmodellen beitragen. Ein Hauptgrund ist die Trainingsdaten, die verwendet werden, um diese Modelle zu erstellen. Wenn die Trainingsdaten voreingenommene Darstellungen von Menschen oder Gruppen enthalten, lernt das Modell wahrscheinlich, diese Vorurteile in seinen Ausgaben zu reproduzieren.

Rolle der Trainingsdaten

Wenn Modelle auf Bildern trainiert werden, lernen sie aus den Mustern in den Daten. Leider spiegeln viele Datensätze bestehende gesellschaftliche Vorurteile wider. Zum Beispiel können Bilder, auf denen Frauen oft in häuslichen Umgebungen und Männer in beruflichen zu sehen sind, dazu führen, dass das Modell diese Assoziationen übernimmt. Somit haben die Trainingsdaten einen erheblichen Einfluss auf die im Modell kodierten Vorurteile.

Modellarchitektur und Ziele

Die Struktur des Modells und die Trainingsziele spielen ebenfalls eine Rolle. Verschiedene Arten von Zielen bestimmen, wie das Modell lernt. Einige Trainingsmethoden konzentrieren sich darauf, Unterschiede zwischen Bildern zu erkennen, während andere darauf abzielen, Bilder zu rekonstruieren. Modelle, die mit unterschiedlichen Trainingszielen trainiert werden, können unterschiedliche Vorurteile aufweisen, selbst wenn sie mit denselben Daten trainiert wurden.

Grössere Modelle tendieren dazu, weniger voreingenommen zu sein als kleinere, was darauf hindeutet, dass die Grösse und Komplexität des Modells seine Fairness beeinflussen können. Das bedeutet, dass die Ausgereiftheit des Modells beeinflussen kann, wie es diese Assoziationen lernt.

Einfluss von kontrafaktischen Daten

Kontrafaktische Daten beziehen sich auf die Erstellung von Bildern, die den bestehenden Vorurteilen in den Trainingsdaten widersprechen. Forscher haben untersucht, wie die Modifizierung der Trainingsdaten dazu beitragen kann, Vorurteile zu verringern. Zum Beispiel kann die Verwendung von Techniken, die neue Bilder generieren, bei denen die Merkmale der Subjekte verändert werden, dem Modell helfen, eine ausgewogenere Sicht zu lernen.

Obwohl diese Methode einige Vorurteile verringern kann, entfernt sie sie nicht vollständig. Die Wirksamkeit kontrafaktischer Daten variiert auch je nach verwendetem Modell. Manchmal kann die Verwendung kontrafaktischer Bilder sogar zu einer Zunahme von Vorurteilen in bestimmten Modellen führen.

Beobachtungen aus Experimenten

In Studien, die an verschiedenen Modellen durchgeführt wurden, sehen wir ein gemischtes Bild von Vorurteilen. Einige Modelle wiesen gegensätzliche Vorurteile auf, je nach Trainingsmethode. Zum Beispiel könnte ein Modell eine bestimmte Gruppe mit negativen Eigenschaften assoziieren, während ein anderes Modell, das mit denselben Daten trainiert wurde, dieselbe Gruppe positiver sieht. Diese Erkenntnisse zeigen, dass Vorurteile nicht einfach das Produkt der Daten sind, sondern auch erheblich von der Art und Weise beeinflusst werden, wie die Modelle eingerichtet und trainiert werden.

Diskriminative vs. generative Ziele

Modelle können mit unterschiedlichen Zielen trainiert werden. Diskriminative Ziele konzentrieren sich darauf, zwischen verschiedenen Arten von Eingaben zu unterscheiden, während generative Ziele darauf abzielen, Bilder zu erstellen, die den Bildern im Trainingssatz ähneln. Beobachtungen deuten darauf hin, dass Modelle, die diskiminative Methoden verwenden, tendenziell weniger voreingenommen sind als solche, die generative Methoden nutzen.

Dieser Unterschied in der Voreingenommenheit kann darauf zurückgeführt werden, wie diese Methoden mit den Trainingsdaten interagieren. Diskriminatives Training hilft dem Modell, sich auf wichtige visuelle Merkmale zu konzentrieren, was den Einfluss sozialer Vorurteile verringern kann. Im Gegensatz dazu kann generatives Training dazu führen, dass Modelle voreingenommene Muster lernen und wiederholen, die in den Daten vorhanden sind.

Modellgrösse und Leistung

Die Grösse eines Modells kann auch seine Vorurteile beeinflussen. Grössere Modelle haben oft eine bessere Leistung und können genauere Darstellungen liefern. Wenn Modelle grösser werden, tendiert der Einfluss sozialer Vorurteile auf ihre Ausgaben dazu, abzunehmen. Allerdings ist die Erhöhung der Modellgrösse keine vollständige Lösung. Grössere Modelle können immer noch Vorurteile aufweisen; sie tun dies möglicherweise nur in geringerem Masse.

Schichtdynamik in Modellen

Wenn wir untersuchen, wo Vorurteile innerhalb eines Modells lokalisiert sind, wird es interessant. Modelle bestehen aus Schichten, die jeweils für das Verständnis unterschiedlicher Aspekte der Eingabedaten verantwortlich sind. Forschungen zeigen, dass Vorurteile in unteren Schichten möglicherweise nicht so ausgeprägt sind wie in oberen Schichten. Wenn das Modell komplexere Verständnisse der Daten entwickelt, können sich die Vorurteile verschieben. Das deutet darauf hin, dass verschiedene Teile des Modells unterschiedliche Niveaus und Arten von Vorurteilen tragen können.

Bedeutung des Fine-Tunings

Fine-Tuning ist ein wichtiger Schritt beim Training von Modellen. Dabei geht es darum, Anpassungen vorzunehmen, um die Leistung zu verbessern, oft für spezifische Aufgaben. Allerdings hat Fine-Tuning auch das Potenzial, Vorurteile entweder zu verringern oder zu verstärken. Dieser Prozess erfordert sorgfältige Aufmerksamkeit, da er erhebliche Auswirkungen auf reale Anwendungen haben kann, wo voreingenommene Ausgaben negative Konsequenzen nach sich ziehen können.

Strategien zur Minderung von Vorurteilen

Soziale Vorurteile in Bildmodellen anzugehen ist wichtig, um ethische KI-Systeme zu schaffen. Es gibt mehrere Strategien, die hierfür genutzt werden können:

  • Kontrafaktische Datenaugmentation: Neue Trainingsdaten generieren, die bestehende Vorurteile herausfordern.
  • Verbesserung der Trainingsprozesse: Verschiedene Trainingsziele erkunden, die ausgewogene Darstellungen priorisieren.
  • Wahl der Modellarchitektur: Grössere Modelle und spezifische Architekturen auswählen, die weniger anfällig für Vorurteile sind.

Fazit

Soziale Vorurteile in Bildmodellen sind ein komplexes Problem, das von den Trainingsdaten, der Modellarchitektur und den Trainingszielen beeinflusst wird. Während es Methoden gibt, um diese Vorurteile zu verringern, bleibt die vollständige Eliminierung eine Herausforderung. Zu verstehen, wie diese Vorurteile funktionieren, kann Forschern und Entwicklern helfen, fairere und inklusivere KI-Systeme zu schaffen.

Die Erkenntnisse aus verschiedenen Studien betonen, wie wichtig es ist, die Faktoren zu untersuchen, die Vorurteile beeinflussen. Da die Verwendung von KI im Alltag zunimmt, ist es entscheidend, sicherzustellen, dass diese Technologien ohne die Verbreitung von Vorurteilen funktionieren, um ethische und gerechte Ergebnisse zu erzielen.

Originalquelle

Titel: A Multidimensional Analysis of Social Biases in Vision Transformers

Zusammenfassung: The embedding spaces of image models have been shown to encode a range of social biases such as racism and sexism. Here, we investigate specific factors that contribute to the emergence of these biases in Vision Transformers (ViT). Therefore, we measure the impact of training data, model architecture, and training objectives on social biases in the learned representations of ViTs. Our findings indicate that counterfactual augmentation training using diffusion-based image editing can mitigate biases, but does not eliminate them. Moreover, we find that larger models are less biased than smaller models, and that models trained using discriminative objectives are less biased than those trained using generative objectives. In addition, we observe inconsistencies in the learned social biases. To our surprise, ViTs can exhibit opposite biases when trained on the same data set using different self-supervised objectives. Our findings give insights into the factors that contribute to the emergence of social biases and suggests that we could achieve substantial fairness improvements based on model design choices.

Autoren: Jannik Brinkmann, Paul Swoboda, Christian Bartelt

Letzte Aktualisierung: 2023-08-03 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.01948

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.01948

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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