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Maschinelles Lernen mit dem EAR-Framework anpassen

Ein Framework, das maschinellen Lernmodellen hilft, sich an sich ändernde Daten anzupassen.

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Revolutionierung derRevolutionierung deradaptiven KI-ModelleHerausforderungen anpassen.Maschinenlernen effizient an reale
Inhaltsverzeichnis

Maschinelles Lernen (ML) Systeme sind darauf ausgelegt, Modelle zu trainieren mit der Idee, dass die Daten gleich bleiben, wenn sie später verwendet werden. Aber in der Realität ist das oft nicht der Fall. Wenn ML-Modelle auf Geräten laufen, können sich die Daten im Laufe der Zeit ändern wegen verschiedener Umgebungen, Sensortypen oder der Aufgaben, die sie erledigen sollen. Wenn das passiert, können die Modelle Schwierigkeiten haben, mitzuhalten, was zu Fehlern führen kann. Es ist wichtig, einen Weg zu finden, wie diese Systeme sich an Veränderungen anpassen können, ohne dass ständig menschliches Eingreifen nötig ist, da das normalerweise nicht kosteneffektiv ist.

Um dieses Problem anzugehen, wird eine neue Methode namens Encoder-Adaptor-Rekonfigurator (EAR) eingeführt. Dieses Framework bietet eine Möglichkeit für Modelle, weiter zu lernen, wenn sie neuen Situationen gegenüberstehen. Die Schlüsselbestandteile dieses Frameworks sind:

  • Encoder: Ein fester Teil, der die Daten verarbeitet und wichtige Merkmale extrahiert.
  • Adaptoren: Zusätzliche Schichten, die mit dem Encoder zusammenarbeiten, um das Modell für neue Datentypen anzupassen.
  • Rekonfigurator: Eine leichte Komponente, die dem Modell hilft, sich schnell an neue Aufgaben anzupassen, ohne viel neu trainieren zu müssen.

Das EAR-Framework macht drei Hauptsachen:

  1. Änderungserkennung: Es kann erkennen, wann neue Daten anders sind als das, was das Modell gewohnt ist.
  2. Modellanpassung: Es findet kleine Netzwerke (Adaptoren), um das Modell an den neuen Datentyp anzupassen.
  3. Speicherverwaltung: Es verhindert, dass das Modell alte Aufgaben vergisst, während es neue lernt.

Dieses Framework ist besonders hilfreich für Geräte mit begrenzter Rechenleistung, wie sie im Edge Computing oder im Internet der Dinge (IoT) vorkommen. Es zielt darauf ab, effiziente Möglichkeiten zu bieten, wie Modelle weiter lernen können, ohne grosse Mengen an Ressourcen zu benötigen.

Verständnis von Änderungen in der Datenverteilung

In der standardmässigen ML-Praxis wird angenommen, dass die Eigenschaften der Daten während des Trainings und bei der späteren Nutzung konstant bleiben sollten. Das bedeutet, dass das auf einem Datentyp trainierte Modell erwartet, später dieselbe Art von Daten zu sehen. Allerdings können sich echte Daten aus verschiedenen Gründen verschieben.

Zum Beispiel könnte eine Kamera Bilder in unterschiedlichen Auflösungen aufnehmen, oder ein Modell, das darauf trainiert wurde, bestimmte Fahrzeuge zu erkennen, könnte später mit verschiedenen Fahrzeugtypen arbeiten müssen. Die sich ändernden Bedingungen können beeinflussen, wie gut ein Modell funktioniert. Wenn das Modell nicht dafür ausgelegt ist, mit diesen Verschiebungen umzugehen, kann es Schwierigkeiten haben, genaue Ergebnisse zu liefern.

Der traditionelle Ansatz, mit diesen Änderungen umzugehen, besteht darin, menschliche Experten die Systeme überwachen zu lassen, aber das kann sehr teuer sein. Stattdessen wäre eine praktischere Lösung, dass die ML-Systeme selbst herausfinden, wann sich etwas geändert hat und ihre Struktur entsprechend anpassen.

Domain-Incremental und Class-Incremental Learning

Es gibt zwei spezielle Arten von Lernszenarien, die man in Betracht ziehen sollte, wenn Modelle sich ändernden Daten gegenüberstehen:

  • Domain-Incremental Learning: Das bezieht sich darauf, wenn ein Modell lernt, mit dem gleichen Problem, aber unter anderen Bedingungen umzugehen. Zum Beispiel, wenn ein Modell trainiert wurde, Tiere bei gutem Licht zu erkennen, und dann bei schwachem Licht getestet wird, erfährt es einen Domainwechsel.

  • Class-Incremental Learning: Das beinhaltet, dass Modelle im Laufe der Zeit neue Klassen oder Kategorien lernen. Ein Modell, das ursprünglich darauf trainiert wurde, Hunde und Katzen zu identifizieren, müsste sich anpassen, wenn es auch Vögel und Fische erkennen soll.

Das EAR-Framework ist so aufgebaut, dass es diese Situationen bewältigen kann, indem es dem Modell ermöglicht, sich anzupassen, während es neuen Aufgaben begegnet, ohne das Gelernte aus alten Aufgaben zu verlieren.

Die Komponenten des EAR-Frameworks

Das EAR-Framework besteht aus drei Hauptkomponenten, die zusammenarbeiten, um dem Modell eine effiziente Anpassung zu ermöglichen:

1. Encoder

Der Encoder ist ein fester Teil des Systems, der wichtige Merkmale aus den Eingabedaten extrahiert. Er wird auf einem grossen Datensatz vortrainiert, wodurch er Daten effektiv erkennen und verarbeiten kann. Sobald er auf dem ersten Datensatz trainiert wurde, bleibt dieser Teil unverändert, während das Modell auf neue Domänen trifft.

2. Adaptoren

Adaptoren sind flache Netzwerke, die mit dem Encoder verbunden sind und dessen Merkmale für neuartige Daten anpassen. Sie ermöglichen es dem Modell, die wichtigen Merkmale, die vom Encoder extrahiert wurden, in etwas zu übersetzen, das im Kontext der neuen Daten Sinn macht.

3. Rekonfigurator

Der Rekonfigurator ist ein leichtgewichtiger Teil des Systems, der Informationen von den Adaptoren zusammenführt und eine schnelle Anpassung an neue Aufgaben ermöglicht. Er verwendet eine Methode namens "Bundling", bei der er die Merkmale von den Adaptoren nimmt und eine einzige Repräsentation zur Klassifizierung bildet.

Diese drei Komponenten arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass das Modell sich reibungslos anpasst, während es neuen Situationen gegenübersteht und aus vorherigen Erfahrungen lernt, während es sich an neue Datentypen anpasst.

Out-of-Distribution-Erkennung

Eines der Hauptziele des EAR-Frameworks ist es, zu erkennen, wann neue Daten anders sind als das, was das Modell zuvor gesehen hat. Das ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Modell beim Lernen genau bleibt.

Typischerweise wird ein Modell nur mit In-Distribution-Prüfungen trainiert, was bedeutet, dass es nur Daten ausgesetzt ist, die mit dem übereinstimmen, auf dem es trainiert wurde. Die Herausforderung kommt auf, wenn das Modell mit Out-of-Distribution (OOD)-Prüfungen konfrontiert wird, die ganz anders sein können als das, was es kennt.

Um dies anzugehen, lernt das EAR-Framework, Datenrepräsentationen aufzubauen, die signalisieren können, wenn etwas Neues auftritt. Wenn eine eingehende Probe als Out-of-Distribution betrachtet wird, kann das Modell die notwendigen Schritte unternehmen, um sich anzupassen.

Hyperdimensional Computing (HDC)

Der Ansatz, der für die Out-of-Distribution-Erkennung im EAR-Framework verwendet wird, stützt sich stark auf eine Methode namens hyperdimensional computing (HDC). In HDC wird jede Information als hochdimensionale Vektoren dargestellt. Das ermöglicht es dem Modell, robust gegen Rauschen und Korruption in den Eingabedaten zu sein.

Durch die Verwendung von HDC wandeln die Adaptoren die Merkmale in Vektoren um, die leicht verarbeitet werden können. Zum Beispiel werden verschiedene Datenklassen als unterschiedliche hochdimensionale Vektoren dargestellt. Wenn eine neue Probe eintrifft, kann ihre Repräsentation mit den bestehenden Klassenvektoren verglichen werden, um zu bestimmen, ob sie OOD ist oder zu einer der bekannten Klassen gehört.

Zero-Shot Neural Architecture Search (ZS-NAS)

Ein wichtiger Teil des EAR-Frameworks ist, wie es bestimmt, wo Adaptoren platziert werden sollen und wie deren Struktur aussehen sollte. Dies wird durch eine Methode namens Zero-Shot Neural Architecture Search (ZS-NAS) erreicht.

Anstatt neue Architekturen von Grund auf zu trainieren, ermöglicht ZS-NAS dem Modell, verschiedene Kandidatenarchitekturen zu bewerten, ohne sie vollständig trainieren zu müssen. Es verwendet Proxy-Methoden, die schätzen können, wie gut eine bestimmte Konfiguration abschneiden wird. Das bedeutet, dass das Framework schnell auf neue Domänen anpassen kann, indem es die geeignetsten Adaptor-Architekturen basierend auf früheren Erfahrungen auswählt.

Kontinuierliches Lernen und Modelleffizienz

Wenn Modelle weiter lernen, ist es entscheidend, dass sie dies auf eine Weise tun, die die Hardware, auf der sie laufen, nicht überlastet. Das EAR-Framework ermöglicht das Wachstum neuer Adaptoren und Konfigurationen, während auch ältere Adaptoren funktionsfähig bleiben.

Dieser dynamische Prozess stellt sicher, dass das Modell sich anpassen kann, ohne zu viele Ressourcen zu verbrauchen. Der Fokus liegt darauf, eine hohe Leistung aufrechtzuerhalten, während auf die Einschränkungen von Edge-Computing-Geräten geachtet wird. Das ist besonders wichtig für Anwendungen, bei denen Geräte nicht den Luxus von viel Speicher und Rechenleistung haben.

Bewertung des EAR-Frameworks

Um die Effektivität des EAR-Frameworks zu validieren, werden Experimente über mehrere Benchmark-Datensätze durchgeführt. Die Leistung des Modells wird anhand seiner Fähigkeit gemessen, Datenproben korrekt zu klassifizieren und zu erkennen, wann es mit Out-of-Distribution-Daten konfrontiert wird.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Modelle, die das EAR-Framework nutzen, traditionellere Modelle konsequent übertreffen. Das zeigt, dass das Framework die Herausforderungen von Domain- und Klassenwechseln effektiv bewältigen kann, während es hohe Genauigkeit bei der Klassifizierung aufrechterhält und Änderungen in der Datenverteilung erkennt.

Fazit

Das EAR-Framework bietet eine robuste Lösung für effizientes kontinuierliches Lernen auf ressourcenbeschränkten Geräten. Durch die Kombination von Encoder-Features mit Adaptoren und einem Rekonfigurator kann das Modell sich an neue Domänen und Klassen anpassen, ohne Wissen aus bisherigen Erfahrungen zu verlieren.

Darüber hinaus verbessern der Ansatz zur Out-of-Distribution-Erkennung mithilfe von hyperdimensional computing und die Anwendung von Zero-Shot Neural Architecture Search die Anpassungsfähigkeit und Effizienz des Lernens. Dieses Framework ist besonders wertvoll für Anwendungen im Edge-Computing und IoT, wo Modelle genau bleiben müssen, während sie mit begrenzten Ressourcen umgehen.

Zukünftige Richtungen

Obwohl das EAR-Framework grosses Potenzial zeigt, gibt es noch Bereiche, die weiterentwickelt werden müssen. Eine wesentliche Einschränkung ist die Notwendigkeit eines Orakels, um Domainwechsel zu validieren und neue Daten zu kennzeichnen. Die Implementierung eines Pseudo-Labeling-Mechanismus könnte die Abhängigkeit von menschlichem Eingreifen verringern.

Ausserdem geht das aktuelle Framework von einer unbegrenzten Speicherkapazität für das Gerät aus. Künftige Arbeiten sollten sich darauf konzentrieren, Strategien zu finden, um nicht nur neue Adaptoren zu entwickeln, sondern auch bestehende zu aktualisieren und zu optimieren, um den Speicher zu nutzen.

Durch die Verbesserung dieser Aspekte kann das EAR-Framework noch effektiver in realen Anwendungen werden und die Grundlage für wirklich autonome und widerstandsfähige ML-Systeme schaffen, die in der Lage sind, sich an eine Vielzahl von Herausforderungen und Umgebungen anzupassen.

Originalquelle

Titel: Efficient Model Adaptation for Continual Learning at the Edge

Zusammenfassung: Most machine learning (ML) systems assume stationary and matching data distributions during training and deployment. This is often a false assumption. When ML models are deployed on real devices, data distributions often shift over time due to changes in environmental factors, sensor characteristics, and task-of-interest. While it is possible to have a human-in-the-loop to monitor for distribution shifts and engineer new architectures in response to these shifts, such a setup is not cost-effective. Instead, non-stationary automated ML (AutoML) models are needed. This paper presents the Encoder-Adaptor-Reconfigurator (EAR) framework for efficient continual learning under domain shifts. The EAR framework uses a fixed deep neural network (DNN) feature encoder and trains shallow networks on top of the encoder to handle novel data. The EAR framework is capable of 1) detecting when new data is out-of-distribution (OOD) by combining DNNs with hyperdimensional computing (HDC), 2) identifying low-parameter neural adaptors to adapt the model to the OOD data using zero-shot neural architecture search (ZS-NAS), and 3) minimizing catastrophic forgetting on previous tasks by progressively growing the neural architecture as needed and dynamically routing data through the appropriate adaptors and reconfigurators for handling domain-incremental and class-incremental continual learning. We systematically evaluate our approach on several benchmark datasets for domain adaptation and demonstrate strong performance compared to state-of-the-art algorithms for OOD detection and few-/zero-shot NAS.

Autoren: Zachary A. Daniels, Jun Hu, Michael Lomnitz, Phil Miller, Aswin Raghavan, Joe Zhang, Michael Piacentino, David Zhang

Letzte Aktualisierung: 2023-10-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.02084

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.02084

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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