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# Gesundheitswissenschaften# Gesundheitspolitik

Der Wandel zu wertebasierter integrierter Versorgung

Verstehen, warum wir auf integrierte, wertorientierte Gesundheitssysteme umsteigen.

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Wertbasierte integrierteWertbasierte integrierteVersorgung erklärtVersorgung und ihre Vorteile.Wichtige Erkenntnisse über integrierte
Inhaltsverzeichnis

Integrierte Pflege wird zu einem wichtigen Fokus bei der Entwicklung von Gesundheitssystemen. Dieser Wandel erfolgt als Reaktion auf eine alternde Bevölkerung, einen Anstieg von Patienten mit mehreren Gesundheitsproblemen und steigenden Gesundheitskosten. Integrierte Pflege zielt darauf ab, einen vernetzten Ansatz für Gesundheitsdienste zu bieten, um Versorgungslücken zu reduzieren und letztendlich zu verbessern, wie Patienten die Versorgung erleben.

Was ist Integrierte Pflege?

Integrierte Pflege hat keine einheitliche Definition. Ihre Bedeutung kann variieren, je nachdem, wen man fragt, zum Beispiel Gesundheitsdienstleister, Politiker oder Patienten. Das gemeinsame Ziel ist jedoch, die Fragmentierung im Gesundheitswesen zu reduzieren. Fragmentierung tritt auf, wenn verschiedene Teile des Gesundheitssystems nicht reibungslos zusammenarbeiten, was zu schlechten Patientenergebnissen führen kann. Durch den Streben nach integrierter Pflege liegt der Fokus darauf, sicherzustellen, dass alle Teile der Patientenversorgung harmonisch zusammenarbeiten, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Verständnis der Komplexität von Integrierter Pflege

Um integrierte Pflege effektiv umzusetzen, ist es wichtig, ihre komplexe Natur zu erkennen. Verschiedene Rahmenwerke wurden entwickelt, um verschiedenen Interessengruppen wie Gesundheitsfachkräften, Managern und Forschern zu helfen, integrierte Pflege zu verstehen und zu analysieren. Diese Rahmenwerke klassifizieren Integration oft nach:

  • Typ: Dazu kann berufliche Integration (Zusammenarbeit zwischen Gesundheitspersonal), organisatorische Integration (wie verschiedene Gesundheitsorganisationen zusammenarbeiten) und Systemintegration (Arbeiten über gesamte Gesundheitssysteme hinweg) gehören.
  • Ebene: Integration kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, wie Makro (gesamtes System), Meso (zwischen Organisationen) und Mikro (individuelle klinische Einstellungen).
  • Grad: Es gibt unterschiedliche Grade der Integration, von informellen Verbindungen bis zu vollkommen koordinierten Pflegeteams.
  • Prozess: Dies bezieht sich darauf, wie integrierte Pflege strukturiert und verwaltet wird.
  • Breite: Integration kann entweder eine gesamte Bevölkerung anvisieren oder sich auf spezifische Patientengruppen konzentrieren.

Übergang zu wertorientierter Gesundheitsversorgung

Weltweit entwickeln sich Gesundheitsdienste zu wertorientierten Organisationen. Bei wertorientierter Gesundheitsversorgung ist das Ziel, die bestmöglichen Ergebnisse für Patienten zu erzielen, während die Kosten niedrig gehalten werden. Integrierte Pflege spielt dabei eine entscheidende Rolle in diesem wertorientierten Ansatz.

Ein Modell, das in diesem System verwendet wird, ist die Integrierte Praxiseinheit (IPU). Eine IPU besteht aus einem engagierten Team, das den gesamten Pflegezyklus für spezifische Gesundheitszustände verwaltet, einschliesslich ambulanter, stationärer und Rehabilitationsdienste. Mitglieder einer IPU arbeiten als eine Einheit und nutzen gemeinsame Systeme für Verwaltung und Terminplanung. Ein wichtiger Teil dieses Modells ist die routinemässige Messung von Ergebnissen und Kosten, um Verantwortung zu gewährleisten.

Überprüfung der Literatur zur Integrierten Pflege

Es wurden Untersuchungen angestellt, um Gesundheitsorganisationen praktische Empfehlungen für die Implementierung integrierter Pflege zu geben. Diese Überprüfungen haben verschiedene Aspekte abgedeckt, einschliesslich:

  • Wie integrierte Pflege umgesetzt wird.
  • Faktoren, die ihre Umsetzung unterstützen oder behindern.
  • Die Wirksamkeit von integrierten Pflegesystemen.

Es gab jedoch noch keinen vollständigen Überblick, der integrierte Pflege speziell im wertorientierten Kontext verbindet.

Eine neue Überprüfung zur wertorientierten Integrierten Pflege

Eine aktuelle systematische Überprüfung zielt darauf ab, evidenzbasierte Empfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung integrierter Pflege innerhalb des Rahmens der wertorientierten Gesundheitsversorgung, bekannt als Wertorientierte Integrierte Pflege (VBIC), zu geben. Diese Überprüfung versucht, VBIC basierend auf bestehender Literatur zu definieren, Bewertungen ihrer Auswirkungen zusammenzufassen und Faktoren zu identifizieren, die ihre Umsetzung erleichtern oder behindern.

Suchstrategie für die Überprüfung

Die Überprüfung folgte spezifischen Richtlinien, um Gründlichkeit sicherzustellen. Mehrere elektronische Datenbanken wurden nach Artikeln über VBIC, wertorientierte Gesundheitsversorgung und integrierte Pflege durchsucht. Da integrierte Pflege keine klare Definition hat, wurden auch verschiedene Synonyme in die Suche einbezogen. Die Überprüfung registrierte ihren Ansatz in einer anerkannten Datenbank, um Transparenz zu gewährleisten.

Kriterien für die Artikelaufnahme

Um für die Überprüfung in Betracht gezogen zu werden, mussten Artikel spezifische Kriterien erfüllen, einschliesslich:

  1. Beschreiben einer empirischen Studie im Zusammenhang mit Gesundheitsversorgung.
  2. In Englisch oder Niederländisch verfasst sein.
  3. Wertorientierte Gesundheitsversorgung oder integrierte Pflege in ihrer Einleitung oder Methodik ansprechen.
  4. Eine Definition für VBIC bereitstellen oder dessen Auswirkungen und Umsetzungshürden diskutieren.

Die Überprüfung konzentrierte sich auf empirische Studien, machte jedoch einige Ausnahmen, um relevante nicht-empirische Artikel einzubeziehen.

Auswahlprozess für Artikel

Der Auswahlprozess der Artikel folgte einem zweistufigen Screening-Prozess. Zunächst wurden Titel und Abstracts überprüft, gefolgt von einer detaillierten Bewertung der Volltexte. Meinungsverschiedenheiten während der Auswahl wurden durch Diskussion unter den Gutachtern gelöst, um sicherzustellen, dass nur geeignete Artikel aufgenommen wurden.

Bewertung der Qualität der aufgenommenen Artikel

Die Qualität der empirischen Studien wurde mit einem spezifischen Bewertungsinstrument bewertet, das eine Bewertung über verschiedene Arten von Forschungsdesigns hinweg ermöglicht. Die meisten Artikel wurden als von guter Qualität befunden, nur einer wurde als fragwürdig, aber dennoch relevant für die Überprüfung angesehen.

Ergebnisse zur Wertorientierten Integrierten Pflege

Unter den aufgenommenen Studien lieferte nur eine eine klare Definition von VBIC. Diese Definition betonte die Bedeutung sowohl der Patientenergebnisse als auch der Kosten bei der Bereitstellung koordinierter Pflege. Die Überprüfung zeigte, dass viele Artikel unterschiedliche Begriffe verwendeten, um ähnliche Konzepte zu beschreiben, was die vernetzte Natur von VBIC, integrierter Pflege und wertorientierter Gesundheitsversorgung widerspiegelt.

Bewertung von VBIC-Interventionen

Die Überprüfung identifizierte verschiedene VBIC-Interventionen, die darauf abzielen, die Patientenversorgung in unterschiedlichen Bereichen zu verbessern, wie der primären und sekundären Versorgung. Die Bewertung dieser Interventionen ergab vielversprechende Ergebnisse in Bereichen wie Patientenergebnisse, Häufigkeit von Notfallbesuchen und allgemeiner Patientenzufriedenheit. Die Auswirkungen auf die Gesundheitskosten zeigten jedoch gemischte Ergebnisse.

Herausforderungen bei der Berichterstattung über Wirksamkeit

Eine Herausforderung, die in der Überprüfung festgestellt wurde, war die begrenzte Anzahl von Studien, die sich speziell auf VBIC konzentrieren. Jede Studie war einzigartig in ihrem Ansatz und ihrer Patientengruppe, was den Vergleich der Ergebnisse erschwert. Darüber hinaus hoben viele Artikel mehrere Ergebnismasse hervor, ohne einen primären Fokus anzugeben, was die Ergebnisse verwässern kann.

Identifizierung von Fördern und Hindernissen

Die meisten Artikel diskutierten Faktoren, die die Umsetzung von VBIC unterstützen oder behindern. Die identifizierten Kategorien umfassten:

  1. Informationstechnologie
  2. Finanzierung
  3. Organisationskultur und Führung
  4. Personal
  5. Kommunikation und Koordination
  6. Engagement
  7. Klinische Pflege
  8. Bildung
  9. Qualitätsverbesserung

Hilfreiche Faktoren hingen oft mit unterstützender Technologie und Führung zusammen, während Hindernisse häufig Herausforderungen mit bestehender IT-Infrastruktur und Finanzierungsmodellen beinhalteten.

Empfehlungen zur Umsetzung von VBIC

Die erfolgreiche Umsetzung von VBIC erfordert es, dass Gesundheitsorganisationen sich auf mehrere Schlüsselbereiche konzentrieren:

  1. In robuste IT-Systeme investieren, um integrierte Pflegeprozesse zu unterstützen.
  2. Neue Zahlungsmodelle entwickeln, die wertorientierte Ansätze fördern.
  3. Eine Kultur fördern, die Veränderungen und Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern begrüsst.
  4. Starke Führung sicherstellen, die den Integrationsprozess leitet.

Fazit

Diese Überprüfung hebt den fortwährenden Bedarf an Klarheit bei der Definition und Implementierung von wertorientierter integrierter Pflege hervor. Obwohl vielversprechend, müssen die Auswirkungen von VBIC weiter erforscht werden, insbesondere in Bezug auf seine besonderen Vorteile im Vergleich zu traditioneller integrierter Pflege und wertorientierter Gesundheitsversorgung. Klare Richtlinien für die Implementierung und Bewertung von VBIC können diese Initiativen weiter stärken und zu nachhaltigen Gesundheitsdiensten beitragen, die den Patientenwert maximieren.

Originalquelle

Titel: Value-Based Integrated Care: A Systematic Literature Review

Zusammenfassung: BackgroundHealthcare services worldwide are transforming themselves into value-based organizations. Integrated care is an important aspect of value-based healthcare (VBHC), but practical evidence-based recommendations for the successful implementation of integrated care within a VBHC context are lacking. This systematic review aims to identify how value-based integrated care (VBIC) is defined in literature, and to summarize the literature regarding the effects of VBIC, and the facilitators and barriers for its implementation. MethodsEmbase, Medline ALL, Web of Science Core Collection and Cochrane Central Register of Controlled Trails databases were searched from inception until January 2022. Empirical studies that implemented and evaluated an integrated care intervention within a VBHC context were included. Non-empirical studies were included if they described either a definition of VBIC or facilitators and barriers for its implementation. The Rainbow Model of Integrated Care (RMIC) was used to analyse the VBIC interventions. The quality of the articles was assessed using the Mixed Methods Appraisal Tool. ResultsAfter screening 1328 titles/abstract and 485 full-text articles, 24 articles were included. No articles were excluded based on quality. One article provided a definition of VBIC. Eleven studies reported -mostly positive-effects of VBIC, on clinical outcomes, patient-reported outcomes, and healthcare utilization. Nineteen studies reported facilitators and barriers for the implementation of VBIC; factors related to reimbursement and IT infrastructure were reported most frequently. ConclusionThe concept of VBIC is not well defined. The effect of VBIC seems promising, but the exact interpretation of effect evaluations is challenged by the precedence of multicomponent interventions, multiple testing and generalizability issues. For successful implementation of VBIC, it is imperative that healthcare organizations consider investing in adequate IT infrastructure and new reimbursement models.

Autoren: Evelien Shannon van Hoorn, L. Ye, N. van Leeuwen, H. Raat, H. F. Lingsma

Letzte Aktualisierung: 2023-10-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.10.23296735

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.10.23296735.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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