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Wie Zellen Gewebe formen: Einblicke aus der Forschung

Forschung zeigt, wie Zellbewegungen die Form von Gewebe beeinflussen.

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Die Form von Gewebe und wie Zellen zusammenarbeiten, um diese zu schaffen, ist ein echt spannendes Thema in Biologie und Physik. Ein Bereich, der viel Aufmerksamkeit bekommt, ist die Morphogenese, also wie Zellen in einer einfachen Gewebestruktur zu komplexeren Formen heranwachsen. Dieser Prozess ist super wichtig für die Bildung von Organen und Körperteilen wie Gliedmassen.

Neueste Fortschritte im Verständnis, wie Materialien ihre Form ändern können, haben neue Möglichkeiten für Geräte und Anwendungen eröffnet. Coole Materialien, wie Flüssigkristalle oder bestimmte Gele, können ihre Form verändern, wenn sie von äusseren Faktoren wie Temperatur oder Licht beeinflusst werden. Diese Veränderungen passieren wegen spezieller Verformungsmuster im Material, die im Voraus eingerichtet werden können, um die gewünschte Form zu erreichen.

Die grosse Frage ist, ob dieses Konzept, Verformung zur Steuerung der Form zu nutzen, auch auf die Bildung von Geweben anwendbar ist. Bekannt ist, dass Zellen in sich entwickelnden Geweben sich komplex verhalten und oft miteinander interagieren und die Plätze tauschen. Dank verbesserter bildgebender Verfahren können Wissenschaftler jetzt beobachten, wie Zellgruppen wachsen, sich bewegen oder verändern, was ihnen einen detaillierten Blick auf diese Prozesse gibt.

Diese kollektiven Verhaltensweisen von Zellen könnten spontane Dehnungen erzeugen, die helfen, vorherzusagen, wie Gewebe Form annehmen wird. Forscher versuchen, diese aktiven Bewegungen der Zellen mit den Prinzipien zu verknüpfen, wie spontane Dehnung die Form kontrollieren kann. Sie beginnen damit, zu untersuchen, wie kleine Zellgruppen ihre Form ändern, wenn bestimmte Zellumstellungen passieren. Ausserdem schauen sie, ob diese Umstellungen einen rückstellenden Effekt erzeugen können, der zu stabileren Formen führt.

Um die Effekte von Zellumstellungen zu untersuchen, verwenden die Forscher ein Modell, das Zellen als Polygone visualisiert. Dieses Modell hilft den Wissenschaftlern zu sehen, wie Gewebe reagieren, wenn Zellen ihre Positionen ändern. Solche Änderungen können durch verschiedene Zellaktionen passieren, die als T1-Ereignisse bekannt sind und den Austausch von Nachbarn zwischen Zellen beinhalten. T1-Ereignisse sind entscheidend für bestimmte Gewebeumwandlungen, zum Beispiel wenn Gewebe sich verlängern.

Wenn sie untersuchen, wie ein Gewebe seine Form verändert, betrachten sie eine Abfolge von Zuständen, wobei jeder Zustand aus einem T1-Ereignis gefolgt von einer Relaxationsphase resultiert. Meistens werden T1-Ereignisse durch äussere Faktoren getrieben, aber nachdem sie stattfinden, settled das Gewebe in eine neue Form. Der Fokus liegt darauf, wie die Richtung der T1-Ereignisse die Gesamtform des Gewebes beeinflusst.

Indem sie betrachten, wie ein Gewebepatch sich durch T1-Ereignisse verformt, können die Forscher die Veränderungen nachverfolgen. Ein wichtiger Aspekt ist, eine bevorzugte Richtung im Gewebe einzuführen, um zu sehen, wie es sich verändert, wenn T1-Ereignisse in dieser Richtung angewendet werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Ereignisse anzuwenden; sie können schrittweise oder auf einmal angewendet werden. Beide Methoden können zu ähnlichen Ergebnissen in der Formgebung des Gewebes führen.

Wenn T1-Ereignisse stattfinden, induzieren sie Dehnungen im Gewebe, was zu einer Verlängerung führt. Indem sie Gewebepatches untersuchen, können die Forscher die durchschnittliche Dehnung bestimmen und verstehen, wie sie mit der Anzahl der T1-Ereignisse korreliert. Sie finden heraus, dass mit steigender Anzahl von Ereignissen auch der Grad der Verlängerung zunimmt, was darauf hindeutet, dass die gezielten T1-Ereignisse eine wichtige Rolle bei dieser Umformung spielen.

Die Studie geht tiefer hinein, ob T1-Ereignisse Geweben helfen können, einen Zustand zu erreichen, in dem sie in Bezug auf die Form ausgeglichen sind. Wenn T1-Ereignisse in verschiedenen Richtungen auftreten, können sie eine natürliche Rückstellkraft erzeugen, die hilft, die Form des Gewebes zu erhalten. Diese Rückstellkraft ähnelt dem, was man bei Federn beobachtet, wo die Spannung zurück zu einem Standardzustand führen kann.

Während die Forscher analysieren, wie diese spontanen Dehnungen aus vielen T1-Ereignissen entstehen, entwickeln sie ein besseres Verständnis davon, wie Formprogrammierung funktioniert. Indem sie die Parameter des Gewebepatches anpassen, können sie Veränderungen in der Form beobachten und verstehen, wie kollektive Verhaltensweisen zu spezifischen Ergebnissen führen.

Ein wichtiger Aspekt ihrer Forschung besteht darin, zu untersuchen, wie die Dehnungen mit der Gewebestruktur zusammenhängen, insbesondere wenn T1-Ereignisse sowohl gerichtet als auch zufällig sind. Diese zufälligen Ereignisse wirken zusammen mit den gerichteten, um den Geweben zu helfen, eine gleichmässigere Form zu behalten, indem sie eine Rückstellkraft bereitstellen.

Die Forscher untersuchen auch, wie die Form des Gewebes auf sowohl gerichtete als auch ungerichtete T1-Ereignisse reagiert. Sie stellen fest, dass das Gewebe auf diese Ereignisse in einer Weise reagiert, die zu stabilen Zuständen führen kann. Durch ihre Modelle simulieren sie verschiedene Szenarien und bewerten, wie sich Änderungen der Parameter auf die Ergebnisse auswirken.

Letztendlich finden sie heraus, dass sich das Verhalten des Gewebes mit allgemeinen physikalischen Prinzipien verbinden lässt, ähnlich wie bei Federn. Indem sie diese Parallelen ziehen, können die Wissenschaftler besser verstehen, wie Gewebe sich anpassen und ihre Formen basierend auf den Aktionen der Zellen innerhalb von ihnen beibehalten können.

Die Ergebnisse dieser Forschung können zu neuen Erkenntnissen in vielen Bereichen führen, einschliesslich der Entwicklung besserer Materialien, dem Verständnis biologischer Prozesse und sogar der Verbesserung medizinischer Anwendungen. Wenn man diese Prinzipien breit anwendet, könnte es möglich sein, neue Technologien zu schaffen, die von der Art und Weise profitieren, wie Gewebe gebildet und angepasst werden.

Zukünftige Studien könnten diese Ideen erweitern und untersuchen, wie andere Aktionen, wie Zellteilung oder -tod, eine Rolle bei der Formgebung von Geweben spielen. Forscher hoffen, dieses Verständnis auf verschiedene biologische Kontexte anzuwenden und zu prüfen, wie unterschiedliche Bedingungen und Faktoren die Mechanik der Gewebeformung beeinflussen.

In Zukunft sind die Wissenschaftler gespannt darauf, mehr über die kollektiven Zellverhaltensweisen herauszufinden, die zu den Formen und Gestalten führen, die man in lebenden Organismen sieht. Diese grundlegende Anfrage könnte tiefere Einblicke in die natürliche Welt und die zugrunde liegenden Mechanismen, die Entwicklung und Wandel antreiben, offenbaren.

Originalquelle

Titel: Shape Programming in Entropic Tissues

Zusammenfassung: Epithelial morphogenesis, a signature problem of tissue biology and tissue mechanics, continues to inspire biologists and physicists alike. Many treatments focus on tissue fluidization, apical/basal ratio changes, or mechanical instabilities. In contrast to these approaches, shape-programmable materials, where the local lengths in the material change in a prescribed way, offer an appealing analogy. In this analogy, certain in-plane collective cell behaviors could also actively alter the local lengths in a tissue and therefore provide the ingredients necessary for shape programming. In this Letter we demonstrate that this is indeed the case for directed, active T1 rearrangements of cells. We determine the required shape programming parameters associated to tissue patches with both fixed numbers of rearrangements and patches at steady state between directed T1 events and counterbalancing randomly oriented ones using a simple free-boundary vertex model approach. Along the way we uncover a surprising connection between tissues with active T1 events and the central limit theorem, and through it, the physics of entropic springs.

Autoren: Carlos M. Duque, Carl D. Modes

Letzte Aktualisierung: 2023-07-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.13506

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.13506

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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